Rechtsprechung
   BGH, 20.03.1981 - V ZR 71/80   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1981,764
BGH, 20.03.1981 - V ZR 71/80 (https://dejure.org/1981,764)
BGH, Entscheidung vom 20.03.1981 - V ZR 71/80 (https://dejure.org/1981,764)
BGH, Entscheidung vom 20. März 1981 - V ZR 71/80 (https://dejure.org/1981,764)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1981,764) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Elffache der Jahresmiete

Offener Kalkulationsirrtum, § 119 Abs. 1, Abs. 2, § 242 BGB, Geschäftsgrundlage (nun speziell § 313 BGB <Fassung seit 1.1.02>)

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Fehlerhafte Berechnung des in einem Grundstückskaufvertrag vereinbarten Kaufpreis - Preisbildung Gegenstand der Kaufvertragsverhandlungen - Gemeinsamer Irrtum in der offengelegten Preiskalkulation - Anspruch auf Zahlung des durch Berichtigung der Kalkulation erhöhten ...

  • Prof. Dr. Lorenz

    (Keine) Vertragsanpassung/Vertragsanfechtung wegen eines "Kalkulationsirrtums" bei offengelegter Kalkulationsgrundlage, Kalkulationsgrundlage als Geschäftsgrundlage des Vertrags?

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1981, 1551
  • MDR 1981, 741
  • WM 1981, 655
  • JR 1981, 456
  • JR 1981, 459
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (13)

  • RG, 09.11.1906 - II 173/06

    Anfechtung wegen Irrtums. B.G.B. § 119.

    Auszug aus BGH, 20.03.1981 - V ZR 71/80
    Es handelt sich um einen Kalkulationsirrtum von der Art, wie er den Kläger nach der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts (vgl. RGZ 64, 266, 268; 90, 268, 272, 273; 94, 65, 67 f; 101, 107, 108; 105, 406, 407; 116, 15, 17; 149, 235, 239; 162, 198, 201) zur Anfechtung des Vertrags wegen Irrtums (§ 119 Abs. 1 BGB) berechtigt hätte.
  • BGH, 19.11.1971 - V ZR 103/69

    Anforderungen an eine vorweg genommene Nachlassregelung - Anspruch auf

    Auszug aus BGH, 20.03.1981 - V ZR 71/80
    Beim Kaufvertrag kann die Vertragsanpassung an den berichtigten Preis angebracht sein, wenn eine Tochter von der Mutter Grundbesitz übernimmt gegen die Verpflichtung, an ihre am Vertrag nicht beteiligten Brüder nach dem Übergabepreis berechnete "Gleichstellungsgelder" zu zahlen und beiden Vertragspartnern bei der Berechnung dieser Beträge ein Irrtum unterlaufen ist (vgl. BGH Urteil vom 19. November 1971, V ZR 103/69 = NJW 1972, 152).
  • BGH, 13.11.1975 - III ZR 106/72

    Anspruch auf volle Rückzahlung der geleisteten Transfersumme - Irrtum beim

    Auszug aus BGH, 20.03.1981 - V ZR 71/80
    Unter Geschäftsgrundlage versteht der Bundesgerichtshof die nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt erhobenen, aber bei Vertragsschluß zutage getretenen gemeinschaftlichen Vorstellungen beider Vertragsparteien oder die dem Geschäftsgegner erkennbaren und von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der einen Vertragspartei von dem Vorhandensein oder dem künftigen Eintritt gewisser Umstände, auf denen der Geschäftswille der Parteien sich aufbaut (vgl. Senatsurteil BGHZ 74, 370, 372/37; BGH Urteil vom 13. November 1975, III ZR 106/72 = NJW 1976, 565; jeweils m.w.N.).
  • BGH, 01.06.1979 - V ZR 80/77

    Risiko der Bebaubarkeit von Bauerwartungsland

    Auszug aus BGH, 20.03.1981 - V ZR 71/80
    Unter Geschäftsgrundlage versteht der Bundesgerichtshof die nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt erhobenen, aber bei Vertragsschluß zutage getretenen gemeinschaftlichen Vorstellungen beider Vertragsparteien oder die dem Geschäftsgegner erkennbaren und von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der einen Vertragspartei von dem Vorhandensein oder dem künftigen Eintritt gewisser Umstände, auf denen der Geschäftswille der Parteien sich aufbaut (vgl. Senatsurteil BGHZ 74, 370, 372/37; BGH Urteil vom 13. November 1975, III ZR 106/72 = NJW 1976, 565; jeweils m.w.N.).
  • RG, 23.05.1917 - I 74/17

    Irrtum über den Erklärungsinhalt; Berechnung eines Kaufpreises unter Annahme

    Auszug aus BGH, 20.03.1981 - V ZR 71/80
    Es handelt sich um einen Kalkulationsirrtum von der Art, wie er den Kläger nach der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts (vgl. RGZ 64, 266, 268; 90, 268, 272, 273; 94, 65, 67 f; 101, 107, 108; 105, 406, 407; 116, 15, 17; 149, 235, 239; 162, 198, 201) zur Anfechtung des Vertrags wegen Irrtums (§ 119 Abs. 1 BGB) berechtigt hätte.
  • BGH, 28.04.1971 - V ZR 201/68

    Anforderungen an den formgerechten Abschluss eines mit einem

    Auszug aus BGH, 20.03.1981 - V ZR 71/80
    Ob dieser Rechtsprechung gegen die im Schrifttum verbreitete Kritik (vgl. Flume, Allgemeiner Teil des Bürgerlichen Rechts, II. Band Das Rechtsgeschäft, 3. Aufl. § 23 Ziff. 4, S. 469 ff m.w.N.) zu folgen ist, hat der Bundesgerichtshof bisher offen gelassen (vgl. BGH Urteile vom 12. April 1960, VIII ZR 137/59 = LM BGB § 119 Nr. 8 und vom 28. April 1971, V ZR 201/68 = LM a.a.O. Nr. 21).
  • BGH, 12.04.1960 - VIII ZR 137/59
    Auszug aus BGH, 20.03.1981 - V ZR 71/80
    Ob dieser Rechtsprechung gegen die im Schrifttum verbreitete Kritik (vgl. Flume, Allgemeiner Teil des Bürgerlichen Rechts, II. Band Das Rechtsgeschäft, 3. Aufl. § 23 Ziff. 4, S. 469 ff m.w.N.) zu folgen ist, hat der Bundesgerichtshof bisher offen gelassen (vgl. BGH Urteile vom 12. April 1960, VIII ZR 137/59 = LM BGB § 119 Nr. 8 und vom 28. April 1971, V ZR 201/68 = LM a.a.O. Nr. 21).
  • RG, 17.12.1920 - II 182/20

    Silber - § 119 BGB, offener Kalkulationsirrtum, erweiterter Inhaltsirrtum

    Auszug aus BGH, 20.03.1981 - V ZR 71/80
    Es handelt sich um einen Kalkulationsirrtum von der Art, wie er den Kläger nach der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts (vgl. RGZ 64, 266, 268; 90, 268, 272, 273; 94, 65, 67 f; 101, 107, 108; 105, 406, 407; 116, 15, 17; 149, 235, 239; 162, 198, 201) zur Anfechtung des Vertrags wegen Irrtums (§ 119 Abs. 1 BGB) berechtigt hätte.
  • RG, 30.11.1922 - VI 465/22

    Rubel - § 119 Abs. 1 BGB, erweiterter Inhaltsirrtum, (hier ausnahmsweise

    Auszug aus BGH, 20.03.1981 - V ZR 71/80
    Es handelt sich um einen Kalkulationsirrtum von der Art, wie er den Kläger nach der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts (vgl. RGZ 64, 266, 268; 90, 268, 272, 273; 94, 65, 67 f; 101, 107, 108; 105, 406, 407; 116, 15, 17; 149, 235, 239; 162, 198, 201) zur Anfechtung des Vertrags wegen Irrtums (§ 119 Abs. 1 BGB) berechtigt hätte.
  • BGH, 24.05.1967 - VIII ZR 267/64

    Einrede einer mangelnden Sicherheitsleistung für Prozesskosten - Anwendung

    Auszug aus BGH, 20.03.1981 - V ZR 71/80
    Bei einem reinen Kaufvertrag wird die offengelegte Preiskalkulation des Verkäufers wohl nur selten Geschäftsgrundlage in diesem Sinne auch für den Käufer sein (vgl. BGH Urteil vom 24. Mai 1967, VIII ZR 267/64 = Betrieb 1967, 1172; Giesen, JR 1971, 403, 406 unter IV).
  • RG, 16.10.1918 - I 110/18

    Kommission oder Propergeschäft

  • RG, 22.11.1935 - V 77/35

    1. Ist eine Grundschuld eine "Sache" im Sinne des § 119 Absatz 2 BGB.? 2. Ist der

  • RG, 02.12.1939 - II 74/39

    1. Unter welchen Voraussetzungen kann die Nichtigkeit eines Prozeßvergleichs, der

  • BGH, 19.05.2006 - V ZR 264/05

    Rechtsfolgen der Verletzung von Aufklärungspflichten bei Vertragsschluss;

    Geschieht das nicht, wird der Irrtum der anderen Vertragspartei vielmehr treuwidrig ausgenutzt, so führt dies aber nur dazu, dass diese Vertragspartei die irrende Vertragspartei nicht an ihrer Vertragserklärung festhalten darf, sondern aus einem gleichwohl zustande gekommenen Vertrag entlassen muss (BGHZ 46, 268, 273; 139, 177, 184; BGH, Urt. v. 4. Oktober 1979, VII ZR 11/79, NJW 1980, 180; Urt. v. 20. März 1981, V ZR 71/80, NJW 1981, 1551, 1552 [Senat]; Urt. v. 13. Juli 1995, VII ZR 142/94, NJW-RR 1995, 1360).

    bb) Eine Vertragspartei kann auch verpflichtet sein, einer Erhöhung ihrer versehentlich zu niedrig angesetzten Zahlungspflichtung zuzustimmen, wenn mit dem Vertrag ein gemeinsames, über den Leistungsaustausch hinausgehendes Ziel verfolgt wird, das nur bei Zugrundelegung der richtigen Kalkulationsgrundlagen zu erreichen ist (Senatsurt. v. 19. November 1971, V ZR 103/69, NJW 1972, 152, 153 f.; v. 20. März 1981, V ZR 71/80, NJW 1981, 1551, 1552).

    cc) Fehlen solche Umstände, kommt eine Vertragsanpassung nach Treu und Glauben nur in Betracht, wenn feststeht, dass die andere Vertragspartei den Vertrag auch mit dem berichtigten Inhalt abgeschlossen hätte (Senatsurt. v. 20. März 1981, V ZR 71/80, NJW 1981, 1551, 1552; BGH, Urt. v. 13. Juli 1995, VII ZR 142/94, NJW-RR 1995, 1360).

  • BGH, 25.02.1994 - V ZR 63/93

    Genehmigung eines durch einen vollmachtlosen Vertreter abgeschlossenen

    Der Bundesgerichtshof geht als selbstverständlich von dieser Auffassung aus (Senatsurt. v. 14. Januar 1955, V ZR 116/53, LM BGB § 313 Nr. 10 a.E.; BGHZ 79, 374, 377; Senatsurteile v. 20. März 1981, V ZR 71/80, WM 1981, 655; v. 25. Februar 1983, V ZR 290/81, WM 1983, 712, 713).
  • BGH, 13.07.1995 - VII ZR 142/94

    Ergänzende Auslegung eines Bauvertrags

    Insoweit liegt es nicht anders als beim Grundstückskaufvertrag (vgl. dazu BGH, Urteil vom 20. März 1981 - V ZR 71/80 = NJW 1981, 1551, 1552) [BGH 20.03.1981 - V ZR 81/80].

    Fehlen solche besonderen Umstände und läßt sich auch nicht feststellen, daß der andere Teil den Auftrag auch im Falle eines höheren Entgelts erteilt hätte, scheidet eine entsprechende Vertragsanpassung gegen den Willen des Auftraggebers aus (vgl. dazu BGH, Urteil vom 20. März 1981 - V ZR 71/80 = NJW 1981, 1551, 1552) [BGH 20.03.1981 - V ZR 81/80].

  • BGH, 27.09.1991 - V ZR 191/90

    Haftung des Grundstücksverkäufers für Verfehlung des von dem Käufer

    Geschäftsgrundlage sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes die nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt erhobenen, bei Vertragsabschluß aber zutage getretenen gemeinsamen Vorstellungen beider Vertragsparteien oder die dem Geschäftsgegner erkennbaren und von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der anderen Vertragspartei von dem Vorhandensein oder dem künftigen Eintritt bestimmter Umstände, auf denen der Geschäftswille der Parteien sich aufbaut (Senatsurt. v. 20. März 1981, V ZR 71/80, NJW 1981, 1551, 1552 [BGH 20.03.1981 - V ZR 81/80]; BGHZ 84, 1, 8 [BGH 29.04.1982 - III ZR 154/80]/9; 89, 226, 231).
  • OLG Stuttgart, 27.09.2006 - 14 U 11/06

    Rückerstattungsanspruch nach den Kapitalerhaltungsregelungen, wenn die insolvente

    Dieser führt grundsätzlich nicht zu einer Irrtumsanfechtung, sondern zu einer Vertragsanpassung im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung oder nach den Regeln des Wegfalls der Geschäftsgrundlage, wenn die Vertragsparteien einem gemeinsamen Irrtum unterlegen sind; nur wenn der Irrtum auf einer einseitigen Fehlvorstellung einer Vertragspartei beruhen würde, wäre er grundsätzlich auch unter dem Gesichtspunkt von § 242 BGB unbeachtlich (vgl. BGH NJW 1998, 3192 = BGHZ 139, 177; BGH NJW 1981, 1551; BGH NJW-RR 1986, 569; BGH NJW-RR 1995, 1360; Palandt-Heinrichs § 119 BGB Rn. 21 a).
  • OLG Braunschweig, 07.10.1999 - 8 U 109/99

    Anfechtung eines gerichtlichen Vergleichs wegen Inhaltsirrtums

    Der BGH (BGH, v. 20.03.1981 - V ZR 71/80, MDR 1981, 741 = NJW 1981, 1551; v. 19.12.1985 - VII ZR 188/84, MDR 1986, 575 = NJW-RR 1986, 569 f) hat offen gelassen, ob ein für die Gegenseite erkennbarer Berechnungsirrtum zur Anfechtung gem. § 119 Abs. 1, 2 BGB berechtigt.

    Die Geschäftsgrundlage ist demzufolge von einem einseitig gebliebenen Beweggrund zu unterscheiden (vgl. Palandt/Heinrichs, BGB, 58. Aufl., § 242 Rz. 113; BGH v. 20.03.1981 - V ZR 71/80, MDR 1981, 741 = NJW 1981, 1551).

    Denn wenn der Vertrag nicht über den Austausch von Leistung und Gegenleistung hinausgehenden Zwecken dient, wird der Geschäftswille des Käufers in der Regel nicht in der Weise auf der ihm eröffneten Preiskalkulation des Verkäufers aufbauen, dass er auch jeden höheren als den vereinbarten Preis zahlen würde, der sich durch die Berichtigung eines Fehlers in der Berechnung ergibt (vgl. BGH v. 20.03.1981 - V ZR 71/80, MDR 1981, 741 = NJW 1981, 1551).

  • OLG Rostock, 03.07.2020 - 1 U 55/19

    Nachträgliche Anpassung des beziffert vereinbarten Kaufpreises bei einem offenen

    Eine Anpassung des Kaufpreises nach den Grundsätzen der Geschäftsgrundlage kommt beim offenen Kalkulationsirrtum nur - ausnahmsweise - in Betracht, wenn feststeht, dass der Käufer auch zu dem höheren Preis gekauft hätte oder seine Ablehnung des Kaufs zu dem richtig errechneten Preis unredlich wäre (BGH, Urteil vom 20. März 1981 - V ZR 71/80, Rn. 13 f.).

    Infolgedessen kann er zur Zahlung des durch Berichtigung der Kalkulation erhöhten Kaufpreises nur verpflichtet sein, wenn feststeht, dass er auch zu dem höheren Preis gekauft hätte, oder wenn besondere Umstände vorliegen, unter denen die Ablehnung des Kaufs zu dem richtig errechneten Preis unredlich wäre (BGH, Urteil vom 20. März 1981 - V ZR 71/80, Rn. 13 f.).

  • BGH, 22.01.1993 - V ZR 165/91

    Vorstellungen über Umfang der Löschungsbewilligung als Geschäftsgrundlage bei

    Geschäftsgrundlage sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes die nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt erhobenen, bei Vertragsabschluß aber zutage getretenen gemeinsamen Vorstellungen beider Vertragsparteien oder die dem Geschäftspartner erkennbaren und von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der anderen Vertragspartei von dem Vorhandensein oder dem künftigen Eintritt bestimmter Umstände, auf denen sich der Geschäftswille der Parteien aufbaut (Senatsurt. v. 20. März 1981, V ZR 71/80, NJW 1981, 1551,1552; BGHZ 84, 1, 8/9; 89, 226, 231).
  • AG Waldbröl, 08.12.2022 - 15 C 118/22
    Unter Geschäftsgrundlage versteht man die nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt erhobenen, aber bei Vertragsschluss zutage getretenen gemeinschaftlichen Vorstellungen beider Vertragsparteien oder die dem Geschäftsgegner erkennbaren und von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der einen Vertragspartei von dem Vorhandensein oder dem künftigen Eintritt gewisser Umstände, auf denen sich der Geschäftswille der Parteien aufbaut (vgl. in ständiger Rechtsprechung BGH NJW 1981, 1551).

    Es liegt auch kein Fall eines lediglich einseitigen Kalkulationsirrtums durch eine Vertragspartei vor (vgl. BGH NJW 1981, 1551, Rn. 13), da hier beide Parteien der Herangehensweise des Oberlandesgerichts unmittelbar zugestimmt und damit die Kalkulation zur gemeinsamen Grundlage des Vergleichsvertrages gemacht haben.

  • BGH, 26.10.1984 - V ZR 140/83

    Irrtum über die Vergleichsgrundlage - Wegfall der Geschäftsgrundlage - Beim

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes sind Geschäftsgrundlage eines Vertrages die nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt erhobenen, beim Vertragsabschluß aber zutage getretenen gemeinschaftlichen Vorstellungen der Vertragsparteien oder die dem Geschäftsgegner erkennbaren und von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der anderen Vertragspartei vom Vorhandensein oder dem künftigen Eintritt gewisser Umstände, auf denen sich der Geschäftswille aufbaut (BGHZ 25, 390, 392 [BGH 23.10.1957 - V ZR 219/55];Urteile vom 20. März 1981, V ZR 71/80, NJW 1981, 1551, 1552;vom 14. Juli 1982, V ZR 113/81, WM 1982, 1076;vom 10. März 1983, VII ZR 302/82, NJW 1983, 1489, 1490).
  • AG Bremen, 20.01.2021 - 19 C 141/20

    Frachtvertrag - Beweislast für all-in-Preis

  • OLG Naumburg, 17.08.1998 - 1 U 69/98

    Erheblichkeit eines Beweisantrags bei innerer Tatsache

  • BGH, 14.05.1993 - V ZR 295/91
  • OLG Frankfurt, 26.01.2000 - 1 UF 342/98
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht