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   BGH, 06.11.1968 - V ZR 85/65   

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BGH, 06.11.1968 - V ZR 85/65 (https://dejure.org/1968,1310)
BGH, Entscheidung vom 06.11.1968 - V ZR 85/65 (https://dejure.org/1968,1310)
BGH, Entscheidung vom 06. November 1968 - V ZR 85/65 (https://dejure.org/1968,1310)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • MDR 1969, 128
  • WM 1968, 1370
  • DB 1968, 2212
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 22.01.1958 - V ZR 27/57

    Spätere Bösgläubigkeit des Besitzers

    Auszug aus BGH, 06.11.1968 - V ZR 85/65
    Für diese gelten laut gesetzlicher Regelung strengere Voraussetzungen als für die anfängliche Bösgläubigkeit; während bei letzterer grobfahrlässige Unkenntnis des Rechtsmangels genügt (§§ 990 Abs. 1 Satz 1, 932 Abs. 2 BGB), muß der Besitzer, um nachträglich bösgläubig zu werden, positive Kenntnis davon erlangen, daß ihm kein Recht zum Besitz mehr zusteht (§ 990 Abs. 1 Satz 2 BGB; vgl. Urteile des erkennenden Senats BGHZ 26, 256, 258 [BGH 22.01.1958 - V ZR 27/57], und vom 12. Juli 1968, V ZR 128/65, WM 1968, 1038, 1040).

    Bloße Kenntnis der Tatsachen, aus denen sich der Mangel des Besitzrechts ergibt, reicht hierzu in aller Regel nicht aus, erforderlich ist vielmehr die Überzeugung, nicht berechtigt zu sein; nur in besonders gearteten Fällen - nämlich wenn der Besitzer über das Fehlen seines Besitzrechts in einer Weise aufgeklärt wird, daß ein redlich und vom eigenen Vorteil nicht beeinflußt Denkender sich der Überzeugung seiner Nichtberechtigung nicht verschließen würde - hat die Rechtsprechung bloße Tatsachenkenntnis ausnahmsweise der Kenntnis des Rechtsmangels gleichgestellt (BGHZ 26, 256; 32, 76, 92) [BGH 25.02.1960 - II ZR 125/58].

  • RG, 15.11.1937 - IV 152/37

    1. Besteht die Verpflichtung des Unterpächters zur Herausgabe der Pachtsache,

    Auszug aus BGH, 06.11.1968 - V ZR 85/65
    Auch für eine Schadensersatzpflicht der Beklagten auf Grund der §§ 989, 990 Abs. 1 BGB ist bei dieser Sachlage kein Raum (RGZ 156, 150, 155 f).

    Selbst wenn man aber eine derartige Aufforderung noch zusätzlich für notwendig hält, um die Besitzberechtigung des Untermieters zu beenden (vgl. RGZ 156, 150, 153 f), so wäre im vorliegenden Fall auch dieser Notwendigkeit Genüge geschehen.

  • BGH, 12.07.1968 - V ZR 128/65

    Geltendmachung des Zurückbehaltungsrechts gegenüber einem Anspruch auf Räumung

    Auszug aus BGH, 06.11.1968 - V ZR 85/65
    Für diese gelten laut gesetzlicher Regelung strengere Voraussetzungen als für die anfängliche Bösgläubigkeit; während bei letzterer grobfahrlässige Unkenntnis des Rechtsmangels genügt (§§ 990 Abs. 1 Satz 1, 932 Abs. 2 BGB), muß der Besitzer, um nachträglich bösgläubig zu werden, positive Kenntnis davon erlangen, daß ihm kein Recht zum Besitz mehr zusteht (§ 990 Abs. 1 Satz 2 BGB; vgl. Urteile des erkennenden Senats BGHZ 26, 256, 258 [BGH 22.01.1958 - V ZR 27/57], und vom 12. Juli 1968, V ZR 128/65, WM 1968, 1038, 1040).
  • BGH, 25.02.1960 - II ZR 125/58

    Schwimmdocks - § 988 BGB, unentgeltliche Fortsetzung eines entgeltlichen

    Auszug aus BGH, 06.11.1968 - V ZR 85/65
    Bloße Kenntnis der Tatsachen, aus denen sich der Mangel des Besitzrechts ergibt, reicht hierzu in aller Regel nicht aus, erforderlich ist vielmehr die Überzeugung, nicht berechtigt zu sein; nur in besonders gearteten Fällen - nämlich wenn der Besitzer über das Fehlen seines Besitzrechts in einer Weise aufgeklärt wird, daß ein redlich und vom eigenen Vorteil nicht beeinflußt Denkender sich der Überzeugung seiner Nichtberechtigung nicht verschließen würde - hat die Rechtsprechung bloße Tatsachenkenntnis ausnahmsweise der Kenntnis des Rechtsmangels gleichgestellt (BGHZ 26, 256; 32, 76, 92) [BGH 25.02.1960 - II ZR 125/58].
  • BGH, 14.03.2014 - V ZR 218/13

    Wohnraummiete: Anspruch des Vermieters auf Herausgabe von Nutzungen gegen Mieter

    Nimmt der Eigentümer sowohl den mittelbaren als auch den unmittelbaren Besitzer auf Herausgabe von Nutzungen in Anspruch, finden die Vorschriften über die Gesamtschuld entsprechende Anwendung (Fortführung von Senat, Urteil vom 6. November 1968, V ZR 85/65, WM 1968, 1370).

    An Räumlichkeiten, an denen kein Besitz besteht, können Nutzungen nicht gezogen werden (vgl. Senat, Urteil vom 6. November 1968 - V ZR 85/65, WM 1968, 1370, 1371).

    Der Eigentümer wiederum darf keine doppelte Befriedigung erlangen (Senat, Urteil vom 6. November 1968 - V ZR 85/65, WM 1968, 1370; RGRK/Pickart, BGB, 12. Aufl., § 991 Rn. 6; Staudinger/Gursky, BGB [2013], § 987 Rn. 28; Soergel/Stadler, BGB, 13. Aufl., § 987 Rn. 27; Scheuer/Emmerich in Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 4. Aufl., V.A. Rn. 168).

    Mit der bloßen Inanspruchnahme des einen Schuldners erlischt die Haftung des anderen nicht; jeder von ihnen haftet vielmehr weiter, solange der Eigentümer nicht in voller Höhe befriedigt ist (Senat, Urteil vom 6. November 1968 - V ZR 85/65, aaO, 1370).

  • BGH, 11.12.2020 - V ZR 26/20

    Herausgabe der untergemieteten Wohnräume an den Eigentümer nach Beendigung des

    Dieses entfällt mit der Beendigung des Hauptmietverhältnisses (vgl. Senat, Urteil vom 6. November 1968 - V ZR 85/65, WM 1968, 1370, 1371; BGH, Rechtsentscheid in Mietsachen vom 21. April 1982 - VIII ARZ 16/81, BGHZ 79, 232, 235; Urteil vom 31. Januar 2001 - XII ZR 221/98, NJOZ 2001, 282, 285).

    Ob es dafür zusätzlich eines Räumungsverlangens des Eigentümers gegenüber dem Untermieter bedarf (so LG Köln, NJW-RR 1990, 1231, 1232 unter Hinweis auf RGZ 156, 150, 153 f. zu § 556 Abs. 3 BGB aF; aA OLG Hamburg, NZM 1999, 1052 f.; LG Düsseldorf, WuM 1988, 163; offen gelassen in Senat, Urteil vom 6. November 1968 - V ZR 85/65, WM 1968, 1370), kann dahinstehen.

    bb) Die dem Beklagten gewährte Räumungsfrist nach § 721 ZPO ändert daran nichts, denn sie ist verfahrensrechtlicher Natur und hat - anders als kraft der Sonderregelung des § 571 Abs. 2 BGB für Wohnraum (dazu unten Rn. 11) - keine materielle Bedeutung (vgl. BGH, Urteil vom 29. April 1987 - VIII ZR 258/86, NJW-RR 1987, 907 zu § 557 Abs. 3 BGB mwN; vgl. auch Senat, Urteil vom 6. November 1968 - V ZR 85/65, WM 1968, 1370, 1371).

    Gibt ein unmittelbarer Besitzer eines Raums einer Wohnung diesen nicht heraus und ist es dem Eigentümer nicht zumutbar, nur Teile der Wohnung zu vermieten, so setzt der unmittelbare Besitzer des Raums die Ursache dafür, dass die gesamte Wohnung nicht vermietet werden kann und daher ein entsprechender Mietausfallschaden entsteht (§ 252 BGB; vgl. Senat, Urteil vom 6. November 1968 - V ZR 85/65, WM 1968, 1370, 1371; Urteil vom 14. März 2014 - V ZR 218/13, aaO Rn. 9).

  • AG Brandenburg, 29.04.2016 - 31 C 266/15

    Keine Forderungsabtretung in Wohnraum-Untermietsverträgen!

    Nach gefestigter Rechtsprechung (vgl. u.a.: BGH , Urteil vom 14.03.2014, Az.: V ZR 218/13, u.a. in: NZM 2014, Seiten 582 ff; BGH , Urteil vom 12.08.2009, Az.: XII ZR 76/08, u.a. in: NJW-RR 2009, Seiten 1522 ff.; BGH , Urteil vom 26.07.2005, Az.: X ZR 109/03, u.a. in: NJW 2006, Seiten 63 f.; BGH , Urteil vom 03.06.2005, Az.: V ZR 106/04, u.a. in: NJW-RR 2005, Seiten 1542 ff.; BGH , Urteil vom 31.01.2001, XII ZR 221/98, u.a. in: NJOZ 2001, Seiten 282 f. = "juris"; BGH , Urteil vom 20.02.1998, Az.: V ZR 319/96, u.a. in: NJW 1998, Seiten 1709 f. BGH , Urteil vom 07.11.1997, Az.: LwZR 6/97, u.a. in: NJW 1998, Seite 1707; BGH , Urteil vom 19.10.1995, Az.: IX ZR 82/94, u.a. in: BGHZ 131, Seiten 95 ff; BGH , Urteil vom 14.07.1995, Az.: V ZR 45/94, u.a. in: NJW 1995, Seiten 2627 f.; BGH , Urteil vom 12.11.1992, Az.: V ZR 230/91, u.a. in: NJW 1993, Seiten 389 ff.; BGH , Urteil vom 06.11.1968, Az.: V ZR 85/65, u.a. in: MDR 1969, Seite 128; OLG Düsseldorf , Beschluss vom 26.11.2009, Az.: I-24 U 91/09, u.a. in: ZMR 2010, Seiten 755 f.; OLG Hamburg , Urteil vom 19.08.1998, Az.: 4 U 28/97, u.a. in: NZM 1999, Seiten 1052 f.; OLG Naumburg , Urteil vom 16.07.1998, Az.: 11 U 40/98, u.a. in: JMBl LSA 1998, Seiten 457 ff.; LG Bonn , ZMR 2013, Seiten 959 ff.; LG Köln , Urteil vom 22.08.1996, Az.: 1 S 102/96, u.a. in: WuM 1997, Seite 46; LG Kiel , WuM 1995, Seite 540; LG Tübingen , Urteil vom 10.01.1990, Az.: 6 S 339/89, u.a. in: WuM 1990, Seiten 217 f.; LG Düsseldorf , Urteil vom 16.09.1986, Az.: 24 S 75/86, u.a. in: WuM 1988, Seite 163; LG Saarbrücken , Urteil vom 06.05.1965, Az.: 2 S 1/63, u.a. in: …

    Spätestens also mit der Rechtshängigkeit des zwischen der Klägerin/Eigentümerin und der (Haupt-)Mieterin/Untervermieterin Räumungs- und Herausgabe-Verfahrens (Az.: 31 C 15/14) und des dann in diesem Verfahren vor dem hiesigen Amtsgericht protokollierten Räumungs- und Herausgabevergleichs vom 15. April 2015 (Az.: 31 C 15/14) stand somit fest, dass auch dem hiesigen Beklagten/Untermieter als Besitzer der Wohnung ein Recht zum Besitz nicht mehr zur Seite stand ( BGH , Urteil vom 14.03.2014, Az.: V ZR 218/13, u.a. in: NZM 2014, Seiten 582 ff; BGH , Urteil vom 12.08.2009, Az.: XII ZR 76/08, u.a. in: NJW-RR 2009, Seiten 1522 ff.; BGH , Urteil vom 26.07.2005, Az.: X ZR 109/03, u.a. in: NJW 2006, Seiten 63 f.; BGH , Urteil vom 03.06.2005, Az.: V ZR 106/04, u.a. in: NJW-RR 2005, Seiten 1542 ff.; BGH , Urteil vom 31.01.2001, XII ZR 221/98, u.a. in: NJOZ 2001, Seiten 282 f. = "juris"; BGH , Urteil vom 20.02.1998, Az.: V ZR 319/96, u.a. in: NJW 1998, Seiten 1709 f. BGH , Urteil vom 07.11.1997, Az.: LwZR 6/97, u.a. in: NJW 1998, Seite 1707; BGH , Urteil vom 19.10.1995, Az.: IX ZR 82/94, u.a. in: BGHZ 131, Seiten 95 ff; BGH , Urteil vom 14.07.1995, Az.: V ZR 45/94, u.a. in: NJW 1995, Seiten 2627 f.; BGH , Urteil vom 12.11.1992, Az.: V ZR 230/91, u.a. in: NJW 1993, Seiten 389 ff.; BGH , Urteil vom 06.11.1968, Az.: V ZR 85/65, u.a. in: MDR 1969, Seite 128; OLG Düsseldorf , Beschluss vom 26.11.2009, Az.: I-24 U 91/09, u.a. in: ZMR 2010, Seiten 755 f.; OLG Hamburg , Urteil vom 19.08.1998, Az.: 4 U 28/97, u.a. in: NZM 1999, Seiten 1052 f.; OLG Naumburg , Urteil vom 16.07.1998, Az.: 11 U 40/98, u.a. in: JMBl LSA 1998, Seiten 457 ff.; LG Bonn , ZMR 2013, Seiten 959 ff.; LG Köln , Urteil vom 22.08.1996, Az.: 1 S 102/96, u.a. in: WuM 1997, Seite 46; LG Kiel , WuM 1995, Seite 540; LG Tübingen , Urteil vom 10.01.1990, Az.: 6 S 339/89, u.a. in: WuM 1990, Seiten 217 f.; LG Düsseldorf , Urteil vom 16.09.1986, Az.: 24 S 75/86, u.a. in: WuM 1988, Seite 163; LG Saarbrücken , Urteil vom 06.05.1965, Az.: 2 S 1/63, u.a. in: …

    Bereits seit der Rechtshängigkeit der von der Klägerin/Vermieterin bei Gericht eingereichten und der Firma ... GmbH zugestellten Eigentumsherausgabeklage (vgl. §§ 261, 253 ZPO) war nämlich der Beklagte/Untermieter gemäß § 987 Abs. 1 BGB zur Herausgabe der gezogenen Nutzungen (Gebrauchsvorteile im Sinne von § 100 BGB) - das heißt des Mietwertes der innegehabten Räume ( BGH , Urteil vom 31.01.2001, XII ZR 221/98, u.a. in: NJOZ 2001, Seiten 282 f. = "juris"; BGH , Urteil vom 06.11.1968, Az.: V ZR 85/65, u.a. in: MDR 1969, Seite 128 ) - an die Klägerin/Vermieterin verpflichtet.

    Auch darf die Eigentümerin keine doppelte Befriedigung erlangen ( BGH , Urteil vom 14.03.2014, Az.: V ZR 218/13, u.a. in: NZM 2014, Seiten 582 ff.; BGH , Urteil vom 06.11.1968, Az.: V ZR 85/65, u.a. in: WM 1968, Seite 1370 ).

    Mit der bloßen Inanspruchnahme des einen Schuldners erlischt die Haftung des anderen nämlich noch nicht ; jeder von ihnen haftet vielmehr weiter, solange die Eigentümerin nicht in voller Höhe befriedigt ist ( BGH , Urteil vom 14.03.2014, Az.: V ZR 218/13, u.a. in: NZM 2014, Seiten 582 ff.; BGH , Urteil vom 06.11.1968, Az.: V ZR 85/65, u.a. in: WM 1968, Seite 1370 ).

  • BGH, 03.06.2005 - V ZR 106/04

    Anforderungen an die Beschlussfähigkeit einer Klage auf Zahlung des objektiven

    Nach gefestigter Rechtsprechung finden die Vorschriften der §§ 987 ff. BGB auf den Besitzer, dessen ursprüngliches Besitzrecht entfallen ist (Senat, Urt. v. 24. November 1995, V ZR 88/95, NJW 1996, 921 m.w.N.), und damit auch auf den infolge des Wegfalls des Hauptmietvertrags nicht mehr zum Besitz berechtigten Untermieter Anwendung (BGHZ 131, 95, 102 f.; Senat, Urt. v. 6. November 1968, V ZR 85/65, LM § 987 BGB Nr. 10; ebenso: Staudinger/Gursky, BGB [1999], Vorbem. zu §§ 987-994 Rdn. 24; Palandt/Bassenge, BGB, 64. Aufl., Vorb. v. § 987 Rdn. 16; a.A. Staudinger/Emmerich, BGB [2003], § 540 Rdn. 30; Greiner, ZMR 1998, 403 ff.).
  • BGH, 15.05.2013 - XII ZR 115/11

    Zwangsverwaltung: Schicksal der als Gesellschafterbeitrag an eine GbR gewährten

    Nach gefestigter Rechtsprechung finden die §§ 987 ff. BGB auf den unmittelbaren Besitzer Anwendung, dessen Besitzrecht entfallen ist, weil der berechtigte Besitz desjenigen entfallen ist, von dem er sein Besitzrecht ableitet (BGH Urteile vom 6. November 1968 - V ZR 85/65 - MDR 1969, 128 und vom 3. Juni 2005 - V ZR 106/04 - NZM 2005, 830 mwN).

    Nutzt der Besitzer die Sache selbst, schuldet er den objektiven Mietwert (BGH Urteile vom 6. November 1968 - V ZR 85/65 - MDR 1969, 128 und vom 22. Oktober 1997 - XII ZR 142/95 - NJW-RR 1998, 803, 805).

  • BGH, 31.01.2001 - XII ZR 221/98

    Anspruch des Vermieters gegen den Untermieter des Mieters wegen verspäteter

    Der Sachvortrag der Klägerin rechtfertigt grundsätzlich eine Anwendung der Regeln des Eigentümer-Besitzer-Verhältnisses (vgl. Wolf/Eckert/Ball aaO Rdn. 1362; BGB RGRK Gelhaar aaO; Emmerich/Sonnenschein aaO; BGH, Urteil vom 6. November 1968 - V ZR 85/65 = WM 1968, 1370, 1371 = LM § 987 BGB Nr. 10).

    Mit der Aufhebung des Hauptmietverhältnisses zwischen der Voreigentümerin G. und der EHG GmbH endete nicht nur das Besitzrecht der Hauptmieterin, sondern zugleich das von dieser abgeleitete Besitzrecht des Untermieters (vgl. BGH, Urteil vom 6. November 1968 aaO S. 1371 unter 2. a)).

    Seit der Rechtshängigkeit der von der Voreigentümerin am 16. Januar 1991 bei Gericht eingereichten, dem Beklagten am 5. März 1991 zugestellten Eigentumsherausgabeklage (vgl. §§ 261, 253 ZPO), die später zur Verurteilung des Beklagten führte, war dieser gemäß § 987 Abs. 1 BGB zur Herausgabe der gezogenen Nutzungen (Gebrauchsvorteile im Sinne von § 100 BGB) - das heißt des Mietwertes der innegehabten Räume (vgl. BGH, Urteil vom 6. November 1968 aaO S. 1371 unter 2. c)) - verpflichtet.

  • OLG Düsseldorf, 26.11.2009 - 24 U 91/09

    Ansprüche des Hauptvermieters gegen den Untervermieter nach Beendigung des

    Denn mit der Beendigung des Hauptmietvertrages zwischen der Klägerin und der A. GmbH im September 2008 (vgl. das Schreiben von Rechtsanwalt B. an die Beklagten vom 01. Oktober 2008) endete nicht nur das Besitzrecht der A. GmbH, sondern zugleich das von dieser abgeleitete Besitzrecht der Beklagten als Untermieterin (vgl. hierzu BGH WM 1968, 1370 f.; NJOZ 2001, 283 f.).

    Die Nutzungsentschädigung bemisst sich nach dem objektiven Mietwert der genutzten Räume (vgl. BGH WM 1968, 1370 f.; NJOZ 2001, 283 f.; OLG Schleswig OLGR Schleswig 2007, 481 f.; Wolf/Eckert/Ball, a.a.O., Rn. 1271; Bub/Treier, a.a.O. V.A Rn. 236 m.w.N.).

  • OLG Brandenburg, 17.08.2005 - 3 U 212/04

    Ungerechtfertigte Bereicherung: Anspruch des Vermieters auf Auskehr von

    Wer als Mieter nach der rechtlichen Beendigung des Vertragsverhältnisses die Mietsache weiter nutzt, erlangt ein kondiktionspflichtiges Etwas im bereicherungsrechtlichen Sinne (§ 812 Abs. 1 Satz 1 BGB) und zieht ferner im Rahmen des Eigentümer-Besitzer-Verhältnisses Nutzungen, die ihm nicht zustehen (§§ 987 ff. BGB; vgl. dazu Scheuer aaO Rdn. 236; zur parallelen Inanspruchnahme von Haupt- und Untermieter ferner BGH, Urt. v. 06.11.1968 - V ZR 85/65, LM § 987 BGB Nr. 10 = MDR 1969, 128; OLG Hamburg, Urt. v. 29.05.1996 - 4 U 190/95, WuM 1997, 223; Urt. v. 19.08.1998 - 4 U 28/97, NZM 1999, 1052, 1053).
  • OLG Brandenburg, 10.03.2004 - 3 U 104/03

    Zum Anspruch des Zwangsverwalters auf Zahlung eines Nutzungsentgelts für ein im

    Denn die herrschende Auffassung, die der Senat teilt, nimmt - vor allem unter Hinweis auf § 546a Abs. 2 BGB (§ 557 Satz 2 BGB a.F.) - an, dass konkurrierende Ansprüche, insbesondere solche aus dem Eigentümer-Besitzer-Verhältnis und aus ungerechtfertigter Bereicherung, jedenfalls außerhalb des Wohnraummietrechts keineswegs ausgeschlossen sind (vgl. BGHZ 44, 241; 68, 307, 309; BGH, Urt. v. 28.06.1967 - VIII ZR 59/65, NJW 1968, 197 = MDR 1967, 1002; Urt. v. 06.11.1968 - V ZR 85/65, WM 1968, 1370 = LM BGB § 987 Nr. 10; Urt. v. 23.01.1974 - VIII ZR 219/72, NJW 1974, 556 = MDR 1974, 484; Urt. v. 15.12.1999 - XII ZR 154/97, NZM 2000, 183 = NJW-RR 2000, 382; ferner Blank in Blank/Börstinghaus, Miete, BGB § 557 Rdn. 50; Gather in Schmidt-Futterer, Mietrecht, 8. Aufl., BGB § 546a Rdn. 9; Jauernig/Teichmann, BGB, 10. Aufl., § 546a Rdn. 1; Palandt/Weidenkaff, BGB, 62. Aufl., § 546a Rdn. 20; Rolfs in Emmerich/Sonnenschein, Miete, 8. Aufl., BGB § 546 Rdn. 34; Scheuer in Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3. Aufl., Kap. V Rdn. 124 ff. und 127 ff.; Wolf/Eckert/Ball, Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts, 8. Aufl., Rdn. 1135 und 1140; a.M. Palandt/Bassenge aaO, Vorb v § 987 Rdn. 12).
  • OLG Brandenburg, 11.06.2003 - 3 U 22/00

    Abwicklung der Nutzung eines Gutshofes

    Die Gebrauchsvorteile - insbesondere den objektiven Mietwert von innegehabten Räumen - kann er aber allein vom unmittelbaren Besitzer herausverlangen; der mittelbare schuldet ihm indes nur die Auskehr beziehungsweise den Wert der indirekten Sachfrüchte im Sinne des § 99 Abs. 3 BGB, also etwa den vereinnahmten Untermietzins (vgl. dazu BGH, Urt. v. 06.11.1968 - V ZR 85/65, LM § 987 BGB Nr. 10; OLG Hamburg, Urt. v. 29.05.1996 - 4 U 190/95, NJWE-MietR 1997, 228, 229).
  • OLG Hamburg, 19.08.1998 - 4 U 28/97

    Geltendmachung eines Anspruchs auf Nutzungsentschädigung aus einem

  • OLG Hamburg, 29.05.1996 - 4 U 190/95

    Anspruch des Vermieters gegen den Untermieter auf Nutzungsvergütung und Auskunft

  • AG Philippsburg, 30.09.2016 - 1 C 263/15

    Ersteigerung eines Hausanwesens - Nutzungsvergütungszahlung der Hausbewohner

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