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   VGH Baden-Württemberg, 31.08.1989 - 2 S 2805/87   

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VGH Baden-Württemberg, 31.08.1989 - 2 S 2805/87 (https://dejure.org/1989,2397)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 31.08.1989 - 2 S 2805/87 (https://dejure.org/1989,2397)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 31. August 1989 - 2 S 2805/87 (https://dejure.org/1989,2397)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Gültigkeit eines Gebührensatzes bei lückenhafter Einstellung sämtlicher maßstabsbezogener Benutzungseinheiten oder Leistungseinheiten in die zugrundeliegende Gebührenkalkulation; Anforderungen an eine ermessensfehlerfreie Beschlussfassung über den Abwassergebührensatz; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VBlBW 1990, 103
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (29)

  • VGH Baden-Württemberg, 27.10.1983 - 2 S 199/80

    Abwassergebühr; Gebührenbemessung; Wahrscheinlichkeitsmaßstab und

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.08.1989 - 2 S 2805/87
    In dem durch Urteil vom 27.10.1983 - 2 S 199/80 - (VBlBW 1984, 346) entschiedenen Fall hatte zwar der erk. Senat eine Gebührenkalkulation im Ergebnis gebilligt, in der u.a. für die Entwässerung der öffentlichen Verkehrsflächen lediglich ein Eigenanteil in Höhe von 5% von den Gesamtjahreskosten der öffentlichen Entwässerungseinrichtung abgesetzt war.

    Wie gerade der durch Urteil des erk. Senats vom 27.10.1983 - 2 S 199/80 - (VBlBW 1984, 346) entschiedene Fall gezeigt hat, ist im Falle einer Mischkanalisation die Ermittlung der Mehrkosten für die Niederschlagswasserbeseitigung im Rahmen der Kalkulation der Entwässerungsgebühr außerordentlich schwierig und mit zahlreichen Unwägbarkeiten belastet, weil sich die einzelnen Betriebskostenarten nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten verursachergerecht bestimmten Einleitern zuordnen lassen.

    Letzteres ist der Fall, wenn der Anteil dieser Kosten an den gesamten Kosten der Entwässerung nicht mehr als 12 v.H. beträgt ( BVerwG, Beschluß vom 12.6.1972 - VII B 117.70 -, DÖV 1972, 722; Urteil vom 26.10.1977 - VII C 4.76 -, KStZ 1978, 131; Beschluß vom 25.3.1985 - VIII B 11.84 -, KStZ 1985, 129; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 27.10.1983 - 2 S 199/80 -, VBlBW 1984, 346; Urteil vom 3.11.1987 - 2 S 887/86 -).

    Wie die umfänglichen Erhebungen im sog. Esslinger-Fall ergaben, machten die gesamten gebührenfähigen Jahreskosten der Regenwasserbeseitigung einschließlich des Straßenoberflächenwassers ca. 16% aus (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 27.10.1983, a.a.O.).

    Insbesondere zwingen das Äquivalenzprinzip in seiner bundesrechtlichen Ausprägung und das Willkürverbot den Satzungsgeber nicht, unter mehreren geeigneten Wahrscheinlichkeitsmaßstäben für die Bemessung der Benutzungsgebühren denjenigen zuwählen, der dem Wirklichkeitsmaßstab am nächsten kommt (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.4.1975 - VII C 41.73 -, KStZ 1975, 191; Urteil vom 26.10.1977 - VII C 4.76 -, KStZ 1978, 131/132; Urteil vom 16.9.1981 - 8 C 48.81 -, DVBl. 1982, 76/77 - Urteil vom 1.8.1986 - 8 C 112.84 -, NVwZ 1987, 231; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 27.10.1983 - 2 S 199/80 -, VBlBW 1984, 346; Urteil vom 2.9.1988 - 2 S 1719/88 - ).

  • BVerwG, 26.10.1977 - 7 C 4.76

    Entwässerungsgebühren bei Mischkanalisation - Frischwassermaßstab - Kostenanteil

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.08.1989 - 2 S 2805/87
    Letzteres ist der Fall, wenn der Anteil dieser Kosten an den gesamten Kosten der Entwässerung nicht mehr als 12 v.H. beträgt ( BVerwG, Beschluß vom 12.6.1972 - VII B 117.70 -, DÖV 1972, 722; Urteil vom 26.10.1977 - VII C 4.76 -, KStZ 1978, 131; Beschluß vom 25.3.1985 - VIII B 11.84 -, KStZ 1985, 129; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 27.10.1983 - 2 S 199/80 -, VBlBW 1984, 346; Urteil vom 3.11.1987 - 2 S 887/86 -).

    Dieses höhere Maß der Benutzung läßt ein lediglich an der Abwassermenge ausgerichteter Gebührenmaßstab unberücksichtigt (vgl. BVerwG, Urteil vom 26.10.1977 - VII C 4.76 -, KStZ 1978, 131; OVG Münster, Urteil vom 14.5.1969 - II A 687/67 -, KStZ 1969, 160; OVG Lüneburg, Urteil vom 10.4.1980 - 3 A 258/78 -, KStZ 1980, 190; VGH München, Urteil vom 26.5.1976 - Nr. 125 IV 72 -, KStZ 1976, 196; VGR Bad.-Württ., Beschluß vom 11.11.1982 - 2 S 1104/82 -).

    Insbesondere zwingen das Äquivalenzprinzip in seiner bundesrechtlichen Ausprägung und das Willkürverbot den Satzungsgeber nicht, unter mehreren geeigneten Wahrscheinlichkeitsmaßstäben für die Bemessung der Benutzungsgebühren denjenigen zuwählen, der dem Wirklichkeitsmaßstab am nächsten kommt (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.4.1975 - VII C 41.73 -, KStZ 1975, 191; Urteil vom 26.10.1977 - VII C 4.76 -, KStZ 1978, 131/132; Urteil vom 16.9.1981 - 8 C 48.81 -, DVBl. 1982, 76/77 - Urteil vom 1.8.1986 - 8 C 112.84 -, NVwZ 1987, 231; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 27.10.1983 - 2 S 199/80 -, VBlBW 1984, 346; Urteil vom 2.9.1988 - 2 S 1719/88 - ).

  • VGH Baden-Württemberg, 24.11.1988 - 2 S 1168/88

    Abfallbeseitigungsgebühr

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.08.1989 - 2 S 2805/87
    Ist dem Gemeinderat vor oder bei Beschlußfassung über den Gebührensatz eine Gebührenkalkulation nicht zur Billigung unterbreitet worden oder ist die unterbreitete Gebührenkalkulation in einem für die Gebührensatzhöhe wesentlichen Punkt mangelhaft, hat dies die Ungültigkeit des Gebührensatzes zur Folge, weil der Gemeinderat ohne eine ordnungsgemäße Gebührenkalkulation das ihm bei Festsetzung des Gebührensatzes eingeräumte Ermessen nicht fehlerfrei ausüben konnte (VGH Bad.-Württ. Normenkontrollbeschluß vom 7.9.1987 - 2 S 998/86 - Urteile vom 24.11.1988 - 2 S 1168/88 - und vom 16.2.1989 - 2 S 2279/87 -).

    Gründe der Verwaltungspraktikabilität würden es freilich rechtfertigen, von einem Abzug der auf das Wasserstoffperoxid entfallenden CSB-Werte abzusehen, wenn diese geringfügig sind; dies dürfte der Fall sein, wenn die auf das Wasserstoffperoxid entfallenden Schmutzwerte nicht mehr als 10 v.H, der insgesamt festgestellten Schmutzwerte ausmachen (vgl. zur Vernachlässigung von Besonderheiten des Einzelfalls im Zuge zulässiger Typisierung: BVerwG, Urteil vom 1.8.1986 - 8 C 112.84 -, NVwZ 1987, 231/232; Beschluß vom 19.9.1983 - 8 N 1.83 -, BVerwGE 68, 36/41; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 24.9.1988 - 2 S 1168/88 -).

  • BVerwG, 01.08.1986 - 8 C 112.84

    Kommunalabgaben - Wassergebühren - Vorhaltekosten

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.08.1989 - 2 S 2805/87
    Gründe der Verwaltungspraktikabilität würden es freilich rechtfertigen, von einem Abzug der auf das Wasserstoffperoxid entfallenden CSB-Werte abzusehen, wenn diese geringfügig sind; dies dürfte der Fall sein, wenn die auf das Wasserstoffperoxid entfallenden Schmutzwerte nicht mehr als 10 v.H, der insgesamt festgestellten Schmutzwerte ausmachen (vgl. zur Vernachlässigung von Besonderheiten des Einzelfalls im Zuge zulässiger Typisierung: BVerwG, Urteil vom 1.8.1986 - 8 C 112.84 -, NVwZ 1987, 231/232; Beschluß vom 19.9.1983 - 8 N 1.83 -, BVerwGE 68, 36/41; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 24.9.1988 - 2 S 1168/88 -).

    Insbesondere zwingen das Äquivalenzprinzip in seiner bundesrechtlichen Ausprägung und das Willkürverbot den Satzungsgeber nicht, unter mehreren geeigneten Wahrscheinlichkeitsmaßstäben für die Bemessung der Benutzungsgebühren denjenigen zuwählen, der dem Wirklichkeitsmaßstab am nächsten kommt (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.4.1975 - VII C 41.73 -, KStZ 1975, 191; Urteil vom 26.10.1977 - VII C 4.76 -, KStZ 1978, 131/132; Urteil vom 16.9.1981 - 8 C 48.81 -, DVBl. 1982, 76/77 - Urteil vom 1.8.1986 - 8 C 112.84 -, NVwZ 1987, 231; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 27.10.1983 - 2 S 199/80 -, VBlBW 1984, 346; Urteil vom 2.9.1988 - 2 S 1719/88 - ).

  • VGH Baden-Württemberg, 01.07.1987 - 2 S 3278/85

    Ausgestaltung einer Abfallbeseitigungs-Satzung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.08.1989 - 2 S 2805/87
    Das Äquivalenzprinzip, das für das Benutzungsgebührenrecht nach § 9 KAG nur in seiner bundesrechtlichen Ausprägung gilt (VGH Bad.-Württ., Normenkontrollbeschluß vom 1.7.1987 - 2 S 3278/85 -, VBlBW 1988, 142), und der Gleichheitssatz nach Art. 3 Abs. 1 GG gestatten zwar, Benutzungsgebühren nicht nur leistungsorientiert, sondern auch kostenorientiert, nämlich nach Maßgabe der durch die Benutzung jeweils verursachten Kosten zu bemessen ( VGH Bad.-Württ., Urteil vom 25.3.1982 - 2 S 1378/81 -, KStZ 1982, 213 und Normenkontrollbeschluß vom 1.7.1987 - 2 S 3278/85 -, VBlBW 1988, 142).

    ( VGH Bad.-Württ., Urteil vom 25.3.1982 - 2 S 1378/81 -, KStZ 1982, 213; Normenkontrollbeschluß vom 7.5.1984 - 2 S 2877/83 -, ESVGH 34, 274/279; Normenkontrollbeschluß vom 1.7.1987 - 2 S 3278/85 -, VBlBW 1988, 142).

  • VGH Baden-Württemberg, 07.09.1987 - 2 S 998/86

    Ungültigkeit der Gebührensatzung eines Zweckverbandes, der eine

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.08.1989 - 2 S 2805/87
    Ist dem Gemeinderat vor oder bei Beschlußfassung über den Gebührensatz eine Gebührenkalkulation nicht zur Billigung unterbreitet worden oder ist die unterbreitete Gebührenkalkulation in einem für die Gebührensatzhöhe wesentlichen Punkt mangelhaft, hat dies die Ungültigkeit des Gebührensatzes zur Folge, weil der Gemeinderat ohne eine ordnungsgemäße Gebührenkalkulation das ihm bei Festsetzung des Gebührensatzes eingeräumte Ermessen nicht fehlerfrei ausüben konnte (VGH Bad.-Württ. Normenkontrollbeschluß vom 7.9.1987 - 2 S 998/86 - Urteile vom 24.11.1988 - 2 S 1168/88 - und vom 16.2.1989 - 2 S 2279/87 -).

    Danach muß eine Abgabesatzung für alle in Betracht kommenden Anwendungsfälle insbesondere die Bemessung der Abgabe klar und berechenbar regeln und darf nicht eine wesentliche Maßstabsbestimmung der Entscheidung im Einzelfall überlassen ( BVerwG, Urteil vom 28.11.1975 - IV C 45.74 -, BVerwGE 50, 2; Beschluß vom 27.11.1981 - 8 B 189.89 -, NVwZ 1982, 500/501; VGH Bad.-Württ., NKB vom 7.9.1987 - 2 S 998/86 -).

  • VGH Baden-Württemberg, 25.03.1982 - 2 S 1378/81

    Erhebung von Abfallgebühren nach Personenzahl

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.08.1989 - 2 S 2805/87
    Das Äquivalenzprinzip, das für das Benutzungsgebührenrecht nach § 9 KAG nur in seiner bundesrechtlichen Ausprägung gilt (VGH Bad.-Württ., Normenkontrollbeschluß vom 1.7.1987 - 2 S 3278/85 -, VBlBW 1988, 142), und der Gleichheitssatz nach Art. 3 Abs. 1 GG gestatten zwar, Benutzungsgebühren nicht nur leistungsorientiert, sondern auch kostenorientiert, nämlich nach Maßgabe der durch die Benutzung jeweils verursachten Kosten zu bemessen ( VGH Bad.-Württ., Urteil vom 25.3.1982 - 2 S 1378/81 -, KStZ 1982, 213 und Normenkontrollbeschluß vom 1.7.1987 - 2 S 3278/85 -, VBlBW 1988, 142).

    ( VGH Bad.-Württ., Urteil vom 25.3.1982 - 2 S 1378/81 -, KStZ 1982, 213; Normenkontrollbeschluß vom 7.5.1984 - 2 S 2877/83 -, ESVGH 34, 274/279; Normenkontrollbeschluß vom 1.7.1987 - 2 S 3278/85 -, VBlBW 1988, 142).

  • BVerwG, 12.06.1972 - VII B 117.70

    Heranziehung zu Kanalbenutzungsgebühren - Verletzung des Grundsatzes des

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.08.1989 - 2 S 2805/87
    Letzteres ist der Fall, wenn der Anteil dieser Kosten an den gesamten Kosten der Entwässerung nicht mehr als 12 v.H. beträgt ( BVerwG, Beschluß vom 12.6.1972 - VII B 117.70 -, DÖV 1972, 722; Urteil vom 26.10.1977 - VII C 4.76 -, KStZ 1978, 131; Beschluß vom 25.3.1985 - VIII B 11.84 -, KStZ 1985, 129; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 27.10.1983 - 2 S 199/80 -, VBlBW 1984, 346; Urteil vom 3.11.1987 - 2 S 887/86 -).
  • BVerwG, 09.12.1983 - 8 C 112.82

    Beitragsfähiger Erschließungsaufwand für die Herstellung einer sowohl der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.08.1989 - 2 S 2805/87
    Der für das Beitragsrecht nach § 10 KAG vorgeschriebene Abzug der anteiligen Straßenentwässerungskosten beruht auf dem diese Rechtsmaterie beherrschenden Vorteilsprinzip und bei den Kanälen darüber hinaus auf der in § 128 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 BBauG bzw. BauGB angeordneten Sperrwirkung des Bundesrechts (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 19.3.1982 - 2 S 1679/80 -, BWGZ 1983, 438; BVerwG, Urteile vom 9.12.1983 - 8 C 112.82 -, DVBl. 1984, 194 und vom 27.6.1985 - 8 C 30.83 -, DVBl. 1985, 1178; Scholz in Driehaus, Kommunalabgabenrecht, § 8 Rdnr. 641).
  • VGH Baden-Württemberg, 19.03.1982 - 2 S 1679/80

    Ermittlung von Entwässerungsbeitragssätzen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.08.1989 - 2 S 2805/87
    Der für das Beitragsrecht nach § 10 KAG vorgeschriebene Abzug der anteiligen Straßenentwässerungskosten beruht auf dem diese Rechtsmaterie beherrschenden Vorteilsprinzip und bei den Kanälen darüber hinaus auf der in § 128 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 BBauG bzw. BauGB angeordneten Sperrwirkung des Bundesrechts (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 19.3.1982 - 2 S 1679/80 -, BWGZ 1983, 438; BVerwG, Urteile vom 9.12.1983 - 8 C 112.82 -, DVBl. 1984, 194 und vom 27.6.1985 - 8 C 30.83 -, DVBl. 1985, 1178; Scholz in Driehaus, Kommunalabgabenrecht, § 8 Rdnr. 641).
  • VGH Baden-Württemberg, 02.09.1988 - 2 S 1719/88

    Hausmüllgebühren - Äquivalenzprinzip, Gleichheitssatz, Kostendeckung

  • VGH Baden-Württemberg, 11.11.1982 - 2 S 1104/82

    Abwassergebühr; Rückwirkung einer Satzung; Starkverschmutzungszuschlag

  • VGH Baden-Württemberg, 16.02.1989 - 2 S 2279/87

    Gebührenkalkulation für Gebührensatzung

  • BVerwG, 25.03.1985 - 8 B 11.84

    Entwässerungsgebühr bei Mischkanalisation - Gebührenbemessung nach

  • BVerwG, 18.04.1975 - VII C 41.73

    Vereinbarkeit der öffentlichen Bekanntmachung von Ortsrecht durch Offenlegung mit

  • VGH Baden-Württemberg, 07.05.1984 - 2 S 2877/83

    Kindergartengebühren, Gebührenstaffelung; Höhe der Gebühren bei Halbtagsbetreuung

  • BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 124.83

    Kostenaufgliederung - Schmutzwasserkanalisation - Straßenentwässerung -

  • BVerwG, 19.09.1983 - 8 N 1.83

    Fester Grundbetrag bei Entwässerungsbeitrag gleichheitswidrig

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.05.1969 - II A 687/67

    Heranziehung zu Kanalbenutzungsgebühren wegen des Anschlusses eines Grundstücks

  • BVerwG, 16.09.1981 - 8 C 48.81

    Gleichheitssatz - Äquivalenzprinzip - Erhebung von Entwässerungsgebühren - Grund-

  • BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.83

    Bekenntnis zum deutschen Volkstum - Volkszählungen - Deutsche Volkszugehörigkeit

  • BVerfG, 10.10.1961 - 2 BvL 1/59

    Verfassungsmäßigkeit des § 3 Abs. 1 KVStG

  • BVerwG, 02.04.1990 - 8 B 189.89

    Vorteile einer Wasserversorgungseinrichtung für die Grundstückseigentümer im

  • BVerfG, 12.11.1958 - 2 BvL 4/56

    Preisgesetz

  • BVerwG, 20.05.1955 - V C 14.55

    Rechtsmittel

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.03.1988 - 2 A 1988/85
  • BVerwG, 21.10.1983 - 8 C 29.82

    Beitragspflicht - Grundstück - Bebaubarkeit - Gemeinde

  • BVerwG, 28.11.1975 - IV C 45.74

    Zulässigkeit der rückwirkenden Änderung einer Erschließungsbeitragssatzung;

  • BVerwG, 07.02.1989 - 8 B 129.88

    Baugesetz - Entwässerungsgebühr - Gebührensätze - Sperrwirkung

  • OVG Schleswig-Holstein, 15.06.2021 - 2 LB 15/19

    Übermittlung von Dokumenten in elektronischer Form; Unrichtigkeit einer

    Weiter ist im Grundsatz nicht zu beanstanden, dass die Beklagte sich dazu entschlossen hat, in § 12 Abs. 1 ihrer Beitrags- und Gebührensatzung die Erhebung von Verschmutzungszuschlägen (auch bezeichnet als Starkverschmutzerzuschläge) zu normieren, da die Erhebung von Verschmutzungszuschlägen mit dem Äquivalenzprinzip und dem Gleichheitssatz in Einklang steht (vgl. Urteil des Senats vom 21. Juni 2000 - 2 L 9/99 -, juris, Rn. 45; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 28. Februar 2019 - 2 S 929/17 -, juris, Rn. 90; Urteile vom 31. August 1989 - 2 S 2805/87 -, VBlBW 1990, 103, 109 und vom 7. September 2011 - 2 S 1202/10 -, juris, Rn. 35; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 20. Oktober 2003 - 1 L 323/02 -, juris, Rn. 53; Bayerischer VGH, Urteil vom 18. Mai 1999 - 23 B 95.1119 -, juris, Rn. 75).

    Deshalb muss eine Abgabensatzung für alle in Betracht kommenden Anwendungsfälle insbesondere die Bemessung der Abgabe klar und berechenbar regeln und darf nicht eine wesentliche Maßstabsbestimmung der Entscheidung im Einzelfall überlassen (vgl. Urteil des Senats vom 21. Juni 2000 - 2 L 9/99 -, juris, Rn. 49; Sächsisches OVG, Urteil vom 14. Februar 2018 - 5 A 598/15 -, juris, Rn. 31; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 7. September 2011 - 2 S 1202/10 -, juris, Rn. 36 und vom 31. August 1989 - 2 S 2805/87 -, VBlBW 1990, S. 103, 106).

    Darüber hinaus begegnet die Zugrundelegung des CSB-Wertes, der ein anerkanntes Verfahren zur Bemessung eines Starkverschmutzungszuschlages darstellt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 28. Februar 2019 - 2 S 929/17 -, juris, Rn. 91 und vom 31. August 1989 - 2 S 2805/87 -, VBlBW 1990, 103, 109; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 5. November 2007 - 2 S 2921/06 -, juris, Rn. 11; Brüning/Driehaus, Kommunalabgabenrecht, 57. Erg.Lfg.

    Dies wiederum bedeutet, dass hinsichtlich der Ermittlung der mittleren Verschmutzungswerte durch Messungen das hierbei anzuwendende Messverfahren in der Satzung festgelegt werden muss (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 31. August 1989 - 2 S 2805/87 -, VBlBW 1990, 103, 107 für den Fall der trennscharfen Festlegung von Verschmutzungsstufen; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 5. November 2007 - 2 S 2921/06 -, juris, Rn. 11; zum AbwAG: Bayerischer VGH, Urteil vom 7. Februar 2020 - 8 B 18.2212 -, juris, Rn. 43).

    Darüber hinaus ist zu fordern, dass in der Satzung auch die in jedem der Fälle für erforderlich gehaltene Mindestprobenzahl und der Zeitraum, in dem sie vorzunehmen sind, geregelt werden müssen (vgl. Urteil des Senats vom 21. Juni 2000 - 2 L 9/99 -, juris, Rn. 57; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 31. August 1989 - 2 S 2805/87 - VBlBW 1990, 103, 107).

    Anderenfalls stünde es dem Gebührengläubiger frei, sich das Messverfahren selbst auszuwählen und auch auf weniger kostenaufwändige Messverfahren zurückzugreifen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 31. August 1989 - 2 S 2805/87 -, VBlBW 1990, 103, 109).

    In diesen Fällen ist von einem Verstoß gegen das Bestimmtheitsgebot auszugehen, da unterschiedliche Verfahren selbst regelgerecht angewendet zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können und eine Berechenbarkeit der Abgabe nicht mehr gewährleistet ist (vgl. Urteil des Senats vom 21. Juni 2000 - 2 L 9/99 -, juris, Rn. 51; zum AbwAG: Bayerischer VGH, Urteil vom 07. Februar 2020 - 8 B 18.2212 -, juris, Rn. 41; vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 31. August 1989 - 2 S 2805/87 -, VBlBW 1990, 103, 109).

    Denn bereits die satzungsrechtlichen Regelungen müssen sicherstellen, dass die Ermittlung der Verschmutzungswerte grundsätzlich dem Gebührengläubiger obliegt und das von diesem durchzuführende Ermittlungsverfahren geeignet ist, in der Regel hinreichend zuverlässige Ergebnisse hervorzubringen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 31. August 1989 - 2 S 2805/87 - VBlBW 1990, 103, 108).

    Durch das vom Satzungsgeber eingeräumte Auswahlermessen besteht jedoch die Gefahr, die Last hinreichend zuverlässiger Erhebungen und deren Kosten auf den Gebührenschuldner abzuwälzen, obgleich dem Gebührengläubiger die materielle Beweislast für das Entstehen der Gebührenschuld zukommt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 31. August 1989 - 2 S 2805/87 - VBlBW 1990, 103, 108).

  • VGH Baden-Württemberg, 28.02.2019 - 2 S 929/17

    "Behörde" i.S.v. VwVfG BW § 1 Abs 2; Zuständigkeit des Betriebsleiters eines

    Die Schätzung anhand von früheren oder späteren Messungen ist eine grundsätzlich anerkannte (vgl. Senatsurteil vom 31.08.1989 - 2 S 2805/87 -, VBlBW 1990, 103, 107 sowie Brüning, in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Stand: 57. EL Sept. 2017, § 6, Rn. 372 jeweils zur Schätzung auf Grundlage früherer Messungen; Senatsbeschluss v. 20.09.2010 - 2 S 136/10 -, juris, Rn. 7 zur Schätzung unter Rückgriff auf allgemeine Erfahrungswerte; BFH, Urteil vom 29.11.2001 - IV R 13/00 -, juris, Rn. 8 f. und Rn. 15; BayVGH, Beschluss vom 23.06.1999 - 4 ZB 98.2860 -, juris, Rn. 14; VG Köln, Urteil vom 04.02.2009 - 23 K 7900/08 -, juris, Rn. 43 zur rückwirkenden Schätzung) und nach § 17 Abs. 5 Satz 1 AbwS 2006 vorgesehene Schätzungsmethode.

    Die Zugrundelegung späterer Messungen in Fällen, in denen keine oder keine zuverlässigen Wassermengenmessungen vorliegen, ist vor dem Hintergrund gerechtfertigt, dass der Gemeinde insbesondere in den Fällen, in denen der Gebührenschuldner hinsichtlich Wassermengen nach § 17 Abs. 2 Nr. 2 AbwS 2006 seine Nachweispflichten nach § 17 Abs. 4 AbwS 2006 verletzt, eine Gebührenerhebung andernfalls vielfach unmöglich gemacht würde, weil sie als Gebührengläubigerin - was die die Begründung und Höhe der Abgabenschuld anbelangt - hierfür die objektive Beweislast trägt (vgl. Senatsurteile vom 31.08.1989 - 2 S 2805/87 -, VBlBW 1990, 103, 108 und vom 24.11.1994 - 2 S 2210/93 -, juris, Rn. 20).

    Dementsprechend hat es der Senat in seinem Urteil vom 31.08.1989 (- 2 S 2805/87 -, VBlBW 1990, 103, 107) als zulässig und sachgerecht angesehen, den Zeitraum, in dem die Messungen zur Ermittlung des mittleren Verschmutzungswerts vorzunehmen sind, in einer - im dortigen Fall zu schaffenden - Satzung auf einen einige Monate dauernden Zeitraum zu begrenzen.

    Die Erhebung von Starkverschmutzungszuschlägen steht mit dem Äquivalenzprinzip und dem Gleichheitssatz in Einklang (vgl. Senatsurteile vom 31.08.1989 - 2 S 2805/87 -, VBlBW 1990, 103, 109 und vom 07.09.2011 - 2 S 1202/10 -, juris, Rn. 35; Brüning, in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Stand: 57. EL Sept. 2017, § 6, Rn. 378 m.w.N.).

    Die Anwendung der BSB 5 -Methode ist - ebenso wie die Ermittlung des CSB-Werts - ein anerkanntes Verfahren zur Bemessung des Verschmutzungsgrades bei dem Starkverschmutzungszuschlag (vgl. Senatsurteil vom 31.08.1989 - 2 S 2805/87 -, VBlBW 1990, 103, 109); der BSB 5 -Faktor ist sowohl unter Leistungs- als auch unter kostenproportionalen Gesichtspunkten ein zulässiger Wahrscheinlichkeitsmaßstab (vgl. Senatsbeschluss vom 05.11.2007 - 2 S 2921/06 -, juris, Rn. 11; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 21.06.2000 - 2 L 9/99 -, juris, Rn. 46 und Rn. 52; OVG Meckl.-Vorp., Urteil vom 20.10.2003 - 1 L 323/02 -, juris, Rn. 56 ff.; OVG Sachsen-Anh., Urteil vom 24.11.2010 - 4 L 115/09 -, juris, Rn. 53; Brüning, in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Stand: 57. EL Sept. 2017, § 6, Rn. 380; Desens, in: Christ/Oebbecke, Handbuch Kommunalabgabenrecht, 1. Aufl. 2016, D, Rn. 546).

    Gebührenrechtlich nicht zu beanstanden ist auch die Gebührenbemessung anhand einer Kombination des CSB-Wertes und des BSB 5 -Wertes (vgl. Senatsurteil vom 31.08.1989 - 2 S 2805/87 -, VBlBW 1990, 103, 109 f.; NdsOVG, Beschluss vom 19.07.1999 - 9 M 2622/99 -, juris, Rn. 13; Gössl, in: ders./Reif, KAG BW, Stand: Nov. 2015, § 17, Gz. 3.1 und Gz. 4.1).

  • OVG Niedersachsen, 16.02.2016 - 9 KN 288/13

    Allgemeininteresse; Anliegerinteresse; Frontmetermaßstab; Gemeindeanteil;

    Auch hat die Antragsgegnerin gemäß § 3 Abs. 1 Satz 4 Nr. 3 SGS 2010, SGS 2011 und SGS 2012 "Kostenanteile für Billigkeitserlasse nach § 11 Abs. 1 Nr. 5 a) NKAG i.V.m. § 227 Abs. 1. AO 1977" in den Gemeindeanteil einbezogen, die nicht über die Straßenreinigungsgebühren, sondern aus allgemeinen Haushaltsmitteln zu refinanzieren sind (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 31.8.1989 -2 S 2805/87 -, VBlBW 1990, 103, 108; Lichtenfeld in Driehaus, a.a.O., § 6 Rn. 744).
  • VGH Baden-Württemberg, 31.05.2010 - 2 S 2423/08

    Gebühr für die Benutzung der öffentlichen Abfallentsorgung bei Übertragung der

    Das steht im Widerspruch zu der im Urteil des Senats vom 31.8.1989 - 2 S 2805/87 - (VBlBW 1990, 103, 108) geäußerten Auffassung, wonach Gebührenausfälle, die aufgrund von Zahlungsunfähigkeit oder gewährten Gebührenerlassen entstehen, nicht von den übrigen Gebührenzahlern, sondern aus den allgemeinen Haushaltsmitteln zu tragen sind (ebenso OVG Schleswig-Holstein, Urt. v. 23.2.2000 - 2 K 20/97 - NordÖR 2000, 304; OVG Brandenburg, Urt. v. 22.2.2002 - 2 D 78.00.NE - KStZ 2003, 233; Schulte/ Wiesemann in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Stand September 2009, § 6 Rn. 182).
  • VGH Baden-Württemberg, 10.11.2015 - 5 S 2590/13

    Reinigungs-, Räum- und Streupflicht bei einseitigem Gehweg

    Soweit verschiedentlich bei Abgabensatzungen Anforderungen an die Entscheidungsgrundlagen - etwa an die zugrundeliegende Gebührenkalkulation - gestellt (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 31.08.1989 - 2 S 2805/87 -, VBlBW 1990, 103, Urt. v. 20.01.2010 - 2 S 1171/09 -, juris Rn. 30) und bei örtlichen Bauvorschriften eine Abwägung für erforderlich gehalten wurde (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 22.04.2002 - 8 S 177/02 -, VBlBW 2003, 123, Urt. v. 11.10.2006 - 3 S 337/06 -, ESVGH 57, 82), lässt sich dies jedenfalls nicht auf Satzungen nach § 41 Abs. 2 StrG übertragen.
  • VGH Baden-Württemberg, 25.10.1999 - 2 S 2190/94

    Änderung einer Satzung

    Nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteil vom 31.8.1989 -- 2 S 2805/87 --, BWGZ 1990, 394) bedingt die in § 26 Abs. 1 Nrn. 1 und 2 AbwS vorgesehene differenzierte und trennscharfe Abstufung der Starkverschmutzerzuschläge erhöhte Anforderungen an die Ermittlung der jeweiligen Verschmutzungswerte und an deren Regelung in der Satzung.

    Daß es für den Regelfall eines einjährigen Veranlagungszeitraums mit hinreichender Bestimmtheit regelt, wie die mittleren Verschmutzungswerte, auf die zulässigerweise abgestellt wird (vgl. Urteil des Senats vom 31.8.1989, aaO), zu ermitteln sind, stellt die Antragstellerin selbst nicht in Abrede.

    Daß bei solchen kürzeren Veranlagungszeiträumen die Intervalle, in denen die mindestens vier Untersuchungen vorzunehmen sind, nicht ausdrücklich geregelt sind, ist unschädlich (vgl. Urteil des Senats vom 31.8.1989, aaO).

    Sofern -- wie hier -- eine öffentliche Entwässerungseinrichtung dazu bestimmt ist, auch das Straßenoberflächenwasser zu entsorgen, sind bei einer leistungsorientierten Bemessung des Gebührensatzes, wie ihn die Satzung der Antragsgegnerin mit dem sog. Frischwassermaßstab vorsieht, im Rahmen der Gebührenkalkulation nicht sog. Mehrkosten der Straßenentwässerung abzusetzen; vielmehr muß die insoweit gebotene Entlastung der Gebührenschuldner dadurch sichergestellt werden, daß in die Gebührenkalkulation auf einen maßstabsgerechten Umfang gekürzte Straßenoberflächenwassermengen eingestellt werden (vgl. Urteil des Senats vom 31.8.1989, aaO).

    Da diese die sog. Starkverschmutzer mit Zuschlägen auf den allgemeinen Abwassergebührensatz belastet, steht und fällt die Zuschlagsregelung mit der Gültigkeit des allgemeinen Abwassergebührensatzes (so ausdr. Urteil des Senats vom 31.8.1989, aaO).

  • VG Karlsruhe, 18.02.2004 - 7 K 4720/02

    Hausgrundstück; Grundsteuer; Hebesatzfestsetzung auf 400 vH

    Die Einwände der Kläger greifen auch insoweit nicht durch, als sie auf die durch § 78 Abs. 2 GemO den Gemeinden grundsätzlich als verbindliches Haushaltsrecht (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 31.08.1989 -2 S 2805/87-) vorgegebenen Regeln zur Rangfolge der Einnahmequellen zielen, wonach auf Steuern nur zurückgegriffen werden darf, wenn die sonstigen Einnahmen zur Haushaltsdeckung nicht ausreichen (Subsidiaritätsprinzip).

    Dies ergibt sich zum einen aus dem den Gemeinden auch hierbei eingeräumten weiten Beurteilungsspielraum, der nur einer beschränkten gerichtlichen Überprüfung zugänglich ist (VGH Bad.-Württ., Urt.v.31.08.1989 a.a.O. und Urt.v.05.10.1989 a.a.O.).

  • OVG Sachsen, 31.01.2007 - 5 B 522/06

    Rechtsaufsicht, Verwirkung, Straßenbaubeitragssatzung,

    Ob die Gemeinden bei der Rangfestlegung, welche maßgeblich an den die Pflicht zur Erhebung von speziellen Entgelten einschränkenden unbestimmten Rechtsbegriffen "soweit vertretbar und geboten" im Sinne des § 73 Abs. 2 Nr. 1 SächsGemO auszurichten ist, einen weiten Beurteilungsspielraum haben (so VGH Bad.-Württ., Urt. v. 31.8.1989 - 2 S 2805/87 -) ist hier nicht näher zu prüfen.
  • VGH Baden-Württemberg, 08.03.2022 - 2 S 565/21

    Abwassergebühren; Gebührenkalkulation; Umlage der Abschreibungen des

    Ein solcher Spielraum besteht insbesondere auch bei der Ermittlung des "angemessenen" Zinssatzes gemäß § 14 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 KAG, und zwar sowohl hinsichtlich der Methode der Zinsermittlung als auch bezüglich der Höhe des zugrunde zu legenden Zinssatzes (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 26.09.1996 - 2 S 3310/94 - juris Rn. 73, Urteil vom 27.02.1996 - 2 S 1407/94 - juris Rn. 59, Urteil vom 31.08.1989 - 2 S 2805/87 - VBlBW 1990, 103, Urteil vom 16.02.1989 - 2 S 2279/87 - VBlBW 1989, 462, Urteil vom 27.10.1983 - 2 S 199/80 - VBlBW 1984, 346; Bayerischer VGH, Beschluss vom 17.01.2019 - 20 ZB 17.436 - juris Rn. 3, Beschluss vom 23.10.2018 - 20 N 17.621 - juris Rn. 22; Gössl in Gössl/Reif, Kommunalabgabengesetz (KAG) für Baden-Württemberg, § 14 Erl.

    Der Weite des Einschätzungsspielraums der Gemeinde entsprechend hat auch der Senat stets nur eine zurückhaltende Kontrolle des kalkulatorischen Zinssatzes ausgeübt und keine konkreten Maßgaben zu der betragsmäßigen Ermittlung dieses Zinssatzes und dem zugrunde zu legenden Bezugszeitraum formuliert (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 26.09.1996 - 2 S 3310/94 - juris Rn. 73, Urteil vom 27.02.1996 - 2 S 1407/94 - juris Rn. 59, Urteil vom 31.08.1989 - 2 S 2805/87 - VBlBW 1990, 103, Urteil vom 16.02.1989 - 2 S 2279/87 - VBlBW 1989, 462, Urteil vom 27.10.1983 - 2 S 199/80 - VBlBW 1984, 346).

  • BGH, 18.04.2000 - III ZR 194/99

    Übernahme öffentlicher Grundstückslasten durch den Pächter bei einem

    Sie hat nämlich bei der Ermittlung des von den privaten Gebühren- oder Abgabenschuldnern zu entrichtenden Entgelts ihre eigenen Grundflächen entsprechend dem geltenden Verteilungsmaßstab zu berücksichtigen; keinesfalls darf sie sich selbst auf Kosten der übrigen Gebühren- und Abgabenschuldner unentgeltlich Vorteile verschaffen (OVG Nordrhein-Westfalen aaO; VGH Baden-Württemberg, VBlBW 1990, 103, 105).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.02.1996 - 2 S 1407/94

    Mitteilung von Tagesordnungspunkten; Entwicklungs- und Verwaltungskosten in

  • VGH Baden-Württemberg, 05.11.2007 - 2 S 2921/06

    Erhöhter Gebührensatz für die Entsorgung von Fäkalschlamm und Abwasser aus

  • OVG Sachsen-Anhalt, 24.03.2009 - 4 L 438/06

    Befugnis zur Erhebung von Benutzungsgebühren gegenüber Straßenbaulastträgern für

  • VG Köln, 25.05.2011 - 14 L 19/11

    Vereinbarkeit eines Starkverschmutzerzuschlag i.R. von kommunalen

  • VGH Baden-Württemberg, 26.09.1996 - 2 S 3310/94

    Normenkontrolle einer Abwassersatzung: zulässige Erhebung von

  • VGH Baden-Württemberg, 07.09.2011 - 2 S 1202/10

    Abwassergebühr; Starkverschmutzerzuschlag; Gleichbehandlungsgebot

  • VG Dessau, 28.04.2005 - 1 A 1925/03
  • VG Schleswig, 24.09.2021 - 4 A 303/19

    Abwassergebühr - Verschmutzungszuschlag

  • VGH Baden-Württemberg, 05.09.1990 - 2 S 964/90

    Bemessung der Abfallbeseitigungsgebühr - Gebührenkalkulation

  • VGH Baden-Württemberg, 27.07.1999 - 9 S 2818/98

    Erstattung der Beförderungskosten für Schüler - Gleichheitssatz

  • OVG Schleswig-Holstein, 21.06.2000 - 2 L 9/99

    Benutzungsgebühren für Abwasseranlage; Berechnung nach Abwassermenge; Erhebung

  • VGH Baden-Württemberg, 24.01.1990 - 2 S 2046/87

    Ermächtigung der Gemeinde zur Erhebung von Fleischbeschaugebühren aufgrund einer

  • VG Leipzig, 11.07.2000 - 6 K 689/00

    Streit um die Erhebung von Abwassergebühren; Steuern, Gebühren und Beiträge als

  • VG Minden, 01.03.2000 - 9 K 1040/98

    Starkverschmutzer-Zuschlag

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