Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 01.07.1997 - 9 S 1126/95   

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VGH Baden-Württemberg, 01.07.1997 - 9 S 1126/95 (https://dejure.org/1997,8346)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 01.07.1997 - 9 S 1126/95 (https://dejure.org/1997,8346)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 01. Juli 1997 - 9 S 1126/95 (https://dejure.org/1997,8346)
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Volltextveröffentlichung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)

    Ethikunterricht - Ethikunterricht als ordentliches Unterrichtsfach zulässig

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1998, 309
  • VBlBW 1998, 15
  • DVBl 1997, 1186
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerfG, 16.05.1995 - 1 BvR 1087/91

    Kruzifix im Klassenzimmer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.07.1997 - 9 S 1126/95
    Es muß also eine Abwägung stattfinden, welcher Wert im konkreten Einzelfall vorgeht, wobei zwischen beiden Werten ein möglichst schonender Ausgleich erfolgen soll (sog. praktische Konkordanz, ebenfalls ständige Rechtsprechung des BVerfG, z. B. BVerfGE 93, 1/21 m.w.N.).

    Die Konfrontation Andersdenkender mit einem christlich geprägten Weltbild diskriminiert dabei nichtchristliche Weltanschauungen solange nicht, als es dem Landesgesetzgeber nicht um Glaubensvermittlung, sondern um das Bestreben nach Verwirklichung der autonomen Persönlichkeit im religiös-weltanschaulichen Bereich gemäß der Grundentscheidung des Art. 4 GG geht (so ausdrücklich BVerfGE 93, 1/22 f. unter Bezugnahme auf BVerfGE 41, 29/51 f. und 41, 65/85 f.).

    Der Schüler braucht im Ethikunterricht nicht etwa wie unter dem Kreuz zu lernen, was das BVerfG in seinem Beschluß vom 16.05.1995 (BVerfGE 93, 1/18) für unzulässig erklärt hat.

  • BVerfG, 17.12.1975 - 1 BvR 63/68

    Simultanschule

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.07.1997 - 9 S 1126/95
    Es findet seine verfassungsimmanenten Schranken aber in den Grundrechten anderer sowie in verfassungsrechtlich geschützten Institutionen und anderen derartigen Wertentscheidungen (ständige Rechtsprechung des BVerfG, z. B. BVerfGE 24, 236/246; 32, 98/107; 33, 23/32; 41, 29/51 ; 47, 46/72 und zuletzt 93, 1/21 betreffend Anbringung von Kruzifixen in Schulräumen ).

    Die Konfrontation Andersdenkender mit einem christlich geprägten Weltbild diskriminiert dabei nichtchristliche Weltanschauungen solange nicht, als es dem Landesgesetzgeber nicht um Glaubensvermittlung, sondern um das Bestreben nach Verwirklichung der autonomen Persönlichkeit im religiös-weltanschaulichen Bereich gemäß der Grundentscheidung des Art. 4 GG geht (so ausdrücklich BVerfGE 93, 1/22 f. unter Bezugnahme auf BVerfGE 41, 29/51 f. und 41, 65/85 f.).

  • BVerfG, 21.12.1977 - 1 BvL 1/75

    Sexualkundeunterricht

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.07.1997 - 9 S 1126/95
    Dieses Aufsichtsrecht umfaßt unter anderem die Befugnis, Erziehungsziele und Ausbildungsgänge näher festzulegen (BVerfGE 47, 46/71 ; 93, 1/21; Sachs, in: Stern, Staatsrecht Band III/2 S. 594) sowie den Umfang der Schulbesuchspflicht zu regeln (Maunz/Dürig, GG, Art. 7 Abs. 1 Rdnr. 21 g).

    Weiterreichende Befugnisse verleiht Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG den Eltern in schulischen Angelegenheiten nicht, da ihr Erziehungsrecht insoweit ebenfalls durch den gleichrangigen Art. 7 Abs. 1 GG verfassungsimmanent eingeschränkt ist (BVerfGE 47, 46/72 Sexualkundeunterricht).

  • VerfGH Bayern, 02.05.1988 - 18-VII-86

    Stellungnahme des Bayerischen Senats

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.07.1997 - 9 S 1126/95
    Damit sind die Erziehungsziele Ehrfurcht vor Gott und christliche Nächstenliebe auch mit Blick auf die bereits wiedergegebene Rechtsprechung des BVerfG mit der Bekenntnisneutralität des Staates zu vereinbaren (Braun, LV, Art. 12 Rdnr. 16 m.w.N.; Würtenberger, a.a.O. S. 17 ff.; zur gleichen Frage bei Art. 131 Abs. 2 BayVerf: BayVerfGH, Entscheidung vom 02.05.1988, NJW 1988, 3141) .
  • BVerfG, 04.10.1965 - 1 BvR 112/63

    Ersatzdienstverweigerer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.07.1997 - 9 S 1126/95
    Diesen Zivildienst kann er nicht verweigern (BVerfGE 19, 135; 23, 127/132).
  • BVerfG, 05.03.1968 - 1 BvR 579/67

    Zeugen Jehovas

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.07.1997 - 9 S 1126/95
    Diesen Zivildienst kann er nicht verweigern (BVerfGE 19, 135; 23, 127/132).
  • BVerfG, 02.12.1992 - 1 BvR 296/88

    Gewerkschaftliche Beratungshilfe

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.07.1997 - 9 S 1126/95
    Diese Frage beantwortet sich damit allein nach dem allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG, der eine ungleiche Behandlung von Normadressaten verbietet, wenn zwischen den Personengruppen nach Art und Gewicht keine Unterschiede bestehen, die eine ungleiche Behandlung rechtfertigen würden; dabei wird dem Normgeber ein Gestaltungsspielraum zugestanden (ständige Rechtsprechung des BVerfG, z. B. BVerfGE 55, 72/88; 87, 1/36; 88, 5/12).
  • BVerfG, 17.12.1975 - 1 BvR 428/69

    Gemeinsame Schule

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.07.1997 - 9 S 1126/95
    Die Konfrontation Andersdenkender mit einem christlich geprägten Weltbild diskriminiert dabei nichtchristliche Weltanschauungen solange nicht, als es dem Landesgesetzgeber nicht um Glaubensvermittlung, sondern um das Bestreben nach Verwirklichung der autonomen Persönlichkeit im religiös-weltanschaulichen Bereich gemäß der Grundentscheidung des Art. 4 GG geht (so ausdrücklich BVerfGE 93, 1/22 f. unter Bezugnahme auf BVerfGE 41, 29/51 f. und 41, 65/85 f.).
  • BVerfG, 07.10.1980 - 1 BvL 50/79

    Präklusion I

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.07.1997 - 9 S 1126/95
    Diese Frage beantwortet sich damit allein nach dem allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG, der eine ungleiche Behandlung von Normadressaten verbietet, wenn zwischen den Personengruppen nach Art und Gewicht keine Unterschiede bestehen, die eine ungleiche Behandlung rechtfertigen würden; dabei wird dem Normgeber ein Gestaltungsspielraum zugestanden (ständige Rechtsprechung des BVerfG, z. B. BVerfGE 55, 72/88; 87, 1/36; 88, 5/12).
  • BVerfG, 07.07.1992 - 1 BvL 51/86

    Trümmerfrauen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.07.1997 - 9 S 1126/95
    Diese Frage beantwortet sich damit allein nach dem allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG, der eine ungleiche Behandlung von Normadressaten verbietet, wenn zwischen den Personengruppen nach Art und Gewicht keine Unterschiede bestehen, die eine ungleiche Behandlung rechtfertigen würden; dabei wird dem Normgeber ein Gestaltungsspielraum zugestanden (ständige Rechtsprechung des BVerfG, z. B. BVerfGE 55, 72/88; 87, 1/36; 88, 5/12).
  • VGH Bayern, 06.07.1995 - 7 CE 95.1686
  • VG Freiburg, 08.03.1995 - 2 K 1125/94

    Verpflichtung eines Schülers an der Teilnahme am Ethik-Unterricht; Anforderungen

  • BVerfG, 09.02.1982 - 1 BvR 845/79

    Schülerberater

  • BVerfG, 16.10.1968 - 1 BvR 241/66

    (Aktion) Rumpelkammer

  • BVerfG, 19.10.1971 - 1 BvR 387/65

    Gesundbeter

  • BVerfG, 11.04.1972 - 2 BvR 75/71

    Eidesverweigerung aus Glaubensgründen

  • BVerfG, 16.10.1979 - 1 BvR 647/70

    Schulgebet

  • BVerfG, 28.01.1992 - 1 BvR 1025/82

    Nachtarbeitsverbot

  • BVerwG, 17.06.1998 - 6 C 11.97

    Ethikunterricht zulässig

    Die Berufung, mit der die Kläger zuletzt sinngemäß beantragt haben, festzustellen, daß der Kläger zu 1 nicht verpflichtet sei, den Ethikunterricht am Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch zu besuchen, und hilfsweise, den Beklagten zu verpflichten, den Kläger zu 1 von der Teilnahmepflicht am Ethikunterricht zu befreien, hat der Verwaltungsgerichtshof mit Urteil vom 1. Juli 1997 (vgl. NVwZ 1998, 309 ff. = VBlBW 1998, 15 ff.) zurückgewiesen.
  • VG Hannover, 20.08.1997 - 6 A 8016/94

    Verpflichtung zur Teilnahme am Unterricht "Werte und Normen"; Gebot der

    Statthaft ist auch der hilfsweise gestellte negative Feststellungsantrag, weil der Kläger insoweit die Ansicht vertritt, dem Unterricht im Fach Werte und Normen auch ohne besondere Befreiung fernbleiben zu dürfen (vgl. die Erwägungen des VGH Baden-Württemberg im Urteil vom 01.07.1997 - 9 S 1126/95 -, Abdruck S. 10).
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Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 02.07.1997 - 9 S 1126/95   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1997,10223
VGH Baden-Württemberg, 02.07.1997 - 9 S 1126/95 (https://dejure.org/1997,10223)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 02.07.1997 - 9 S 1126/95 (https://dejure.org/1997,10223)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 02. Juli 1997 - 9 S 1126/95 (https://dejure.org/1997,10223)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Schulfach Ethik für Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 47, 267
  • NVwZ 1998, 309
  • VBlBW 1998, 15
  • DVBl 1997, 1186
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (19)

  • BVerfG, 16.05.1995 - 1 BvR 1087/91

    Kruzifix im Klassenzimmer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1997 - 9 S 1126/95
    Dieses Aufsichtsrecht umfaßt unter anderem die Befugnis, Erziehungsziele und Ausbildungsgänge näher festzulegen (BVerfGE 47, 46/71; 93, 1/21; Sachs, in: Stern, Staatsrecht Band III/2 S. 594) sowie den Umfang der Schulbesuchspflicht zu regeln (Maunz/Dürig, GG, Art. 7 Abs. 1 Rdnr. 21 g).

    Es muß also eine Abwägung stattfinden, welcher Wert im konkreten Einzelfall vorgeht, wobei zwischen beiden Werten ein möglichst schonender Ausgleich erfolgen soll (sog. praktische Konkordanz, ebenfalls ständige Rechtsprechung des BVerfG, z.B. BVerfGE 93, 1/21 m.w.N.).

    Die Konfrontation Andersdenkender mit einem christlich geprägten Weltbild diskriminiert dabei nichtchristliche Weltanschauungen solange nicht, als es dem Landesgesetzgeber nicht um Glaubensvermittlung, sondern um das Bestreben nach Verwirklichung der autonomen Persönlichkeit im religiös-weltanschaulichen Bereich gemäß der Grundentscheidung des Art. 4 GG geht (so ausdrücklich BVerfGE 93, 1/22 f unter Bezugnahme auf BVerfGE 41, 29/51 f und 41, 65/85 f).

    Der Schüler braucht im Ethikunterricht nicht etwa wie "unter dem Kreuz" zu lernen, was das BVerfG in seinem Beschluß vom 16.05.1995 (BVerfGE 93, 1/18) für unzulässig erklärt hat.

  • BVerfG, 21.12.1977 - 1 BvL 1/75

    Sexualkundeunterricht

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1997 - 9 S 1126/95
    Es findet seine verfassungsimmanenten Schranken aber in den Grundrechten anderer sowie in verfassungsrechtlich geschützten Institutionen und anderen derartigen Wertentscheidungen (ständige Rechtsprechung des BVerfG, z.B. BVerfGE 24, 236/246; 32, 98/107; 33, 23/32; 41, 29/51; 47, 46/72 und zuletzt 93, 1/21 - betreffend Anbringung von Kruzifixen in Schulräumen).

    Dieses Aufsichtsrecht umfaßt unter anderem die Befugnis, Erziehungsziele und Ausbildungsgänge näher festzulegen (BVerfGE 47, 46/71; 93, 1/21; Sachs, in: Stern, Staatsrecht Band III/2 S. 594) sowie den Umfang der Schulbesuchspflicht zu regeln (Maunz/Dürig, GG, Art. 7 Abs. 1 Rdnr. 21 g).

    Weiterreichende Befugnisse verleiht Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG den Eltern in schulischen Angelegenheiten nicht, da ihr Erziehungsrecht insoweit ebenfalls durch den gleichrangigen Art. 7 Abs. 1 GG verfassungsimmanent eingeschränkt ist (BVerfGE 47, 46/72 - Sexualkundeunterricht).

  • BVerwG, 30.05.1973 - VII B 25.72

    Einrichtung eines obligatorischen Ersatzunterrichts in Philosophie für die am

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1997 - 9 S 1126/95
    Damit würden die Grundrechte der Kläger aus Art. 4 Abs. 1, 7 Abs. 2 GG zulässigerweise eingeschränkt, wie es das BVerfG bereits mit Beschlüssen vom 15.09.1987 - 1 BvR 967/87 und 1 BvR 1102/87 - sowie das BVerwG mit Beschluß vom 30.05.1973 - VII B 25.72 - festgestellt hätten.

    Insoweit ist das Verhältnis der Fächer Religion und Ethik durchaus mit dem Verhältnis zwischen Wehrdienst und Zivildienst zu vergleichen (so schon BVerwG, Beschluß vom 30.05.1973, a.a.O.).

  • BVerfG, 17.12.1975 - 1 BvR 63/68

    Simultanschule

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1997 - 9 S 1126/95
    Es findet seine verfassungsimmanenten Schranken aber in den Grundrechten anderer sowie in verfassungsrechtlich geschützten Institutionen und anderen derartigen Wertentscheidungen (ständige Rechtsprechung des BVerfG, z.B. BVerfGE 24, 236/246; 32, 98/107; 33, 23/32; 41, 29/51; 47, 46/72 und zuletzt 93, 1/21 - betreffend Anbringung von Kruzifixen in Schulräumen).

    Die Konfrontation Andersdenkender mit einem christlich geprägten Weltbild diskriminiert dabei nichtchristliche Weltanschauungen solange nicht, als es dem Landesgesetzgeber nicht um Glaubensvermittlung, sondern um das Bestreben nach Verwirklichung der autonomen Persönlichkeit im religiös-weltanschaulichen Bereich gemäß der Grundentscheidung des Art. 4 GG geht (so ausdrücklich BVerfGE 93, 1/22 f unter Bezugnahme auf BVerfGE 41, 29/51 f und 41, 65/85 f).

  • BVerfG, 28.01.1992 - 1 BvR 1025/82

    Nachtarbeitsverbot

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1997 - 9 S 1126/95
    Es sei ferner verwunderlich, daß das Verwaltungsgericht - zumal nach der Entscheidung des BVerfG über das Verbot von Nachtarbeit für Frauen (BVerfGE 85, 191) - den Verstoß von § 100a SchulG gegen Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG nicht beachtet habe.

    Dieses Verbot ist immer dann verletzt, wenn eine rechtliche Ungleichheit begründet wird, die ihre Ursachen im Glauben oder in den religiösen Anschauungen hat, die also an Glauben und Religion anknüpft (BVerfGE 85, 191/207 betreffend Verbot der Nachtarbeit für Frauen; vgl. auch Czermak, NVwZ 1996, 450/453 unter Berufung auf Heckel, HdbStKirchR, 2. Auflage, Bd. 1 S. 623/629).

  • BVerfG, 05.03.1968 - 1 BvR 579/67

    Zeugen Jehovas

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1997 - 9 S 1126/95
    Diesen Zivildienst kann er nicht verweigern (BVerfGE 19, 135; 23, 127/132).
  • BVerfG, 04.10.1965 - 1 BvR 112/63

    Ersatzdienstverweigerer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1997 - 9 S 1126/95
    Diesen Zivildienst kann er nicht verweigern (BVerfGE 19, 135; 23, 127/132).
  • BVerfG, 02.12.1992 - 1 BvR 296/88

    Gewerkschaftliche Beratungshilfe

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1997 - 9 S 1126/95
    Diese Frage beantwortet sich damit allein nach dem allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG, der eine ungleiche Behandlung von Normadressaten verbietet, wenn zwischen den Personengruppen nach Art und Gewicht keine Unterschiede bestehen, die eine ungleiche Behandlung rechtfertigen würden; dabei wird dem Normgeber ein Gestaltungsspielraum zugestanden (ständige Rechtsprechung des BVerfG, z.B. BVerfGE 55, 72/88; 87, 1/36; 88, 5/12).
  • VerfGH Bayern, 02.05.1988 - 18-VII-86

    Stellungnahme des Bayerischen Senats

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1997 - 9 S 1126/95
    Damit sind die Erziehungsziele "Ehrfurcht vor Gott" und "christliche Nächstenliebe" auch mit Blick auf die bereits wiedergegebene Rechtsprechung des BVerfG mit der Bekenntnisneutralität des Staates zu vereinbaren (Braun, LV, Art. 12 Rdnr. 16 m.w.N.; Würtenberger, a.a.O. S. 17ff.; zur gleichen Frage bei Art. 131 Abs. 2 BayVerf: BayVerfGH, Entscheidung vom 02.05.1988, NJW 1988, 3141).
  • BVerfG, 07.07.1992 - 1 BvL 51/86

    Trümmerfrauen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.07.1997 - 9 S 1126/95
    Diese Frage beantwortet sich damit allein nach dem allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG, der eine ungleiche Behandlung von Normadressaten verbietet, wenn zwischen den Personengruppen nach Art und Gewicht keine Unterschiede bestehen, die eine ungleiche Behandlung rechtfertigen würden; dabei wird dem Normgeber ein Gestaltungsspielraum zugestanden (ständige Rechtsprechung des BVerfG, z.B. BVerfGE 55, 72/88; 87, 1/36; 88, 5/12).
  • BVerfG, 07.10.1980 - 1 BvL 50/79

    Präklusion I

  • BVerfG, 11.04.1972 - 2 BvR 75/71

    Eidesverweigerung aus Glaubensgründen

  • BVerfG, 09.02.1982 - 1 BvR 845/79

    Schülerberater

  • VG Freiburg, 08.03.1995 - 2 K 1125/94

    Verpflichtung eines Schülers an der Teilnahme am Ethik-Unterricht; Anforderungen

  • BVerfG, 16.10.1968 - 1 BvR 241/66

    (Aktion) Rumpelkammer

  • BVerfG, 18.06.1986 - 1 BvR 857/85

    Mutter der minderjährigen Asylbewerber - §§ 90 ff BVerfGG, Vertretung

  • BVerfG, 19.10.1971 - 1 BvR 387/65

    Gesundbeter

  • VGH Bayern, 06.07.1995 - 7 CE 95.1686
  • BVerfG, 16.10.1979 - 1 BvR 647/70

    Schulgebet

  • VGH Baden-Württemberg, 23.01.2013 - 9 S 2180/12

    Kein Anspruch der Eltern auf Einführung des Schulfachs "Ethik" an Grundschulen

    43 Denn beim Ethikunterricht handelt es sich nicht um einen bekenntnisgebundenen Religions- oder Weltanschauungsunterricht, sondern um einen bekenntnisneutralen, inhaltlich vom Staat und nicht einer Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft verantworteten Unterricht (vgl. § 100a Abs. 2 SchG; Senatsurteil vom 02.07.1997 - 9 S 1126/95 -, VBlBW 1998, 15; BVerwG, Urteil vom 17.06.1998, a.a.O.; BVerfG, Beschluss der 2. Kammer des Ersten Senats vom 15.03.2007 - 1 BvR 2780/06 -, NVwZ 2008, 72).
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Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 07.10.1997 - 2 S 2057/97   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1997,5295
VGH Baden-Württemberg, 07.10.1997 - 2 S 2057/97 (https://dejure.org/1997,5295)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 07.10.1997 - 2 S 2057/97 (https://dejure.org/1997,5295)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 07. Oktober 1997 - 2 S 2057/97 (https://dejure.org/1997,5295)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Bewilligung von Prozeßkostenhilfe für ein gerichtskostenfreies Verfahren nur, wenn Beiordnung eines Rechtsanwaltes erforderlich erscheint

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VBlBW 1997, 364 (Ls.)
  • VBlBW 1998, 15
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (2)

  • VGH Baden-Württemberg, 09.06.1997 - NC 9 S 11/97

    Zulassung der Beschwerde im Prozeßkostenhilfeverfahren: Zustellungsgrund der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.10.1997 - 2 S 2057/97
    Eine klärungsfähige und klärungsbedürftige Frage von grundsätzlicher Bedeutung gerade für das Prozeßkostenhilfeverfahren wird im Zulassungsantrag nicht aufgeworfen (vgl. dazu VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 9.6.1997 - NC 9 S 11/97 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 09.07.1990 - 2 S 1137/90

    Rechtsschutzbedürfnis für Prozeßkostenhilfeantrag

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.10.1997 - 2 S 2057/97
    Die danach bereits kraft Gesetzes bestehende Gerichtskostenfreiheit hat zur Folge, daß ein Rechtsschutzbedürfnis für den Prozeßkostenhilfeantrag der Klägerin nur hinsichtlich der von ihr beantragten Beiordnung eines Rechtsanwalts besteht (vgl. dazu VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 9.7.1990 - 2 S 1137/90 - VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 30.9.1988 - 14 S 2804/88 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.10.1997 - NC 9 S 20/97

    Zulassung der Beschwerde wegen ernstlicher Zweifel an der Richtigkeit unabhängig

    Eine Prüfung, ob darüber hinaus auch ernstliche Zweifel an der Richtigkeit des Entscheidungsergebnisses bestehen, d.h. ob die Antragstellerin glaubhaft gemacht hat, daß bei der Antragsgegnerin im Studiengang Architektur die Zulassungszahl in der Zulassungszahlenverordnung - FH vom 04.06.1996 (GBl. S. 431) - ZZVO-FH 1996/97 - zu niedrig festgesetzt worden ist und ihr ein Anspruch auf Zuweisung eines aufgedeckten Studienplatzes zusteht, ist im vorliegenden Verfahren auf Zulassung der Beschwerde nicht notwendig (so wohl auch VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 15.07.1997  - 1 S 1640/97 -, dagegen a. A. VGH Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 07.10.1997 - 2 S 2057/97 -, vom 21.04.1997 - 8 S 667/97 - und wohl auch vom 22.04.1997 - 14 S 913/97 -, vgl. auch Nds OVG, Beschluß vom 27.03.1997, DÖV 97, 697).

    Die gegenteilige Auffassung führt, wie der Beschluß des 2. Senats vom 07.10.1997, a.a.O., zeigt, dazu, daß bereits im Zulassungsverfahren eine Sachentscheidung über das Rechtsmittel selbst getroffen wird.

  • VGH Baden-Württemberg, 28.09.2004 - 12 S 1876/04

    Prozesskostenhilfe; Rückwirkende Beiordnung eines Rechtsanwalts im

    In solchen Verfahren scheidet in der Regel die Bewilligung von Prozesskostenhilfe aus, wenn - wie hier - die Beiordnung eines Rechtsanwalts nicht (mehr) in Frage kommt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 17.02.1989, NVwZ-RR 1989, 665; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 07.10.1997, VBlBW 1998, 15).

    Aus all dem folgt, dass das für die Weiterverfolgung des inzwischen nutzlos gewordenen Prozesskostenhilfeantrags erforderliche allgemeine Rechtsschutzinteresse nicht (mehr) gegeben ist (vgl. Senatsbeschluss vom 24.06.2004 - 12 S 1207/04 - VGH Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 07.10.1997, VBlBW 1998, 15, und vom 09.07.1990, VBlBW 1991, 17; Hartmann, a.a.O. § 114 RN 100, 122).

  • LSG Baden-Württemberg, 17.11.2008 - L 7 AS 2588/08 PKH-B

    Statthaftigkeit der Beschwerde gegen Versagung der Prozesskostenhilfe bei nicht

    Regelmäßig ist aber in gerichtskostenfreien Verfahren wie hier - die Antragstellerin ist bezüglich der nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch erhobenen Ansprüche nach § 183 SGG privilegiert - die Beiordnung eines Rechtsanwalts ausschließliches Ziel des Antrags auf Bewilligung von PKH (ständige Senatsrechtsprechung; vgl. z.B. Beschlüsse vom 2. Juni 2006 - L 7 SO 1488/06 PKH-B - und vom 7. Februar 2007 - L 7 SO 164/07 PKH-B und L 7 SO 165/07 PKH-B - ferner Keller/Leitherer, a.a.O., § 73a Rdnr. 9; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Beschluss vom 7. Oktober 1997 - 2 S 2057/97 - VBlBW 1998, 15; a.A. LSG Hamburg, Beschluss vom 11. Januar 1995 - III PKHBs 89/94 - Breithaupt 1995, 289).
  • VG Gelsenkirchen, 26.10.2006 - 14 K 1491/06

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe und Beiordnung eines Rechtsanwalts; Befreiung

    vgl. in diesem Sinne: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 7. Oktober 1997 - 2 S 2057/97 - VBlBW 1998, 15, VGH Hessen, Urteil vom 27. Oktober 1994 - 5 UE 851/94 - m.w.Nw., Juris, wohl auch Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 2. November 2005 - 4 LA 255/05 - a.A.: OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26. Oktober 1987 - 8 A 1641/86 - EStTNW 1988, 128, zitiert nach Juris, nachfolgende mittels obiter dictum bestätigend: BVerwG, Beschluss vom 30. Dezember 1987 - 7 B 243/87 - Juris; Bayerischer VGH, Urteil vom 29. Mai 1996 - 7 B 94.894 -, NJW 1996, 3098, zitiert nach Juris und Thüringer OVG, Urteil vom 30. November 2004 - 1 KO 867/01 - Juris.
  • OVG Hamburg, 09.04.2001 - 4 So 18/01

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe für ein gerichtskostenfreies Verfahren bei

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  • OVG Hamburg, 17.10.2002 - 4 So 131/02

    Prozesskostenhilfe

    also die Vertretung durch einen Rechtsanwalt erforderlich erscheint (vgl. BVerwG, Beschl. 7.2.1989, NVwZ-RR 1989, S. 665, 666; Beschl. des Senats vom 9.4.2001 - NVwZ-RR 2001 S. 805; VGH Mannheim, Beschl. v. 7.10.1997, Die Justiz 1998, S. 90; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, Komm., 59. Aufl., § 114 Rdnr. 133).
  • OVG Niedersachsen, 20.06.2016 - 4 PA 177/16

    Antrag, erneuter; Antrag, wiederholter; Beiordnung; Prozesskostenhilfe;

    In Verfahren, die - wie hier die Verpflichtungsklage auf Erteilung einer Gebühren- bzw. Beitragsbefreiung (vgl. § 188 VwGO) - gerichtskostenfrei sind, kommt die Bewilligung von Prozesskostenhilfe daher nur in Betracht, wenn die Beiordnung eines Rechtsanwalts beantragt wird und die rechtlichen Voraussetzungen hierfür (vgl. § 166 Abs. 1 Satz 1 VwGO i.V.m. § 121 ZPO) gegeben sind (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 7.10.1997 - 2 S 2057/97 - OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 15.4.2015 - OVG 6 M 135.14 -).
  • VG Neustadt, 06.05.2002 - 2 K 321/02

    Voraussetzungen für die Gewährung von Prozesskostenhilfe und Beiordnung eines

    Sie kommt nur in Betracht, wenn die Beiordnung von der Sache her und nach den persönlichen Umständen des Antragstellers geboten ist (vgl. BVerwG, NVwZ-RR 1989, 665, 666; VGH Baden-Württemberg, VBlBW 1998, 15).
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