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   VGH Baden-Württemberg, 29.04.2014 - 1 S 1458/12   

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https://dejure.org/2014,9135
VGH Baden-Württemberg, 29.04.2014 - 1 S 1458/12 (https://dejure.org/2014,9135)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 29.04.2014 - 1 S 1458/12 (https://dejure.org/2014,9135)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 29. April 2014 - 1 S 1458/12 (https://dejure.org/2014,9135)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verpflichtung zur Verwendung von Grabsteinen aus nachweislich fairem Handel durch eine kommunale Friedhofssatzung

  • VERIS(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)

Kurzfassungen/Presse (7)

  • justiz-bw.de (Pressemitteilung)

    Friedhofsatzung der Stadt Kehl: Verbot von Grabsteinen aus ausbeuterischer Kinderarbeit unwirksam

  • justiz-bw.de (Pressemitteilung)

    Friedhofsatzung der Stadt Kehl: Verbot von Grabsteinen aus ausbeuterischer Kinderarbeit unwirksam

  • rechtsindex.de (Kurzinformation)

    Urteil zur Friedhofsatzung: Verbot von Grabsteinen aus Kinderarbeit unwirksam

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Friedhofsatzung der Stadt Kehl: Verbot von Grabsteinen aus ausbeuterischer Kinderarbeit unwirksam

  • Jurion (Kurzinformation)

    Antragsbefugnis von Steinmetzbetrieben gegen Regelung einer kommunalen Friedhofssatzung

  • vd-bw.de (Kurzinformation)

    Friedhofsatzung der Stadt Kehl: Verbot von Grabsteinen aus ausbeuterischer Kinderarbeit ist unwirksam

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Friedhofssatzung darf kein Verbot von Grabsteinen aus ausbeuterischer Kinderarbeit vorsehen - Verbot von Grabsteinen aus ausbeuterischer Kinderarbeit mit verfassungsrechtlichem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit nicht vereinbar

Papierfundstellen

  • VBlBW 2014, 462
  • DÖV 2014, 680
  • DÖV 2014, 680 DVP 2016, 127 (red. Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (86)Neu Zitiert selbst (42)

  • BVerwG, 16.10.2013 - 8 CN 1.12

    Friedhofssatzung; Grabmale; Verwendungsverbot; Kinderarbeit, ausbeuterisch;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 29.04.2014 - 1 S 1458/12
    Anders als im vom Bundesverwaltungsgericht mit Urteil vom 16.10.2013 - 8 CN 1.12 - entschiedenen bayerischen Fall bestehe in Baden-Württemberg mit § 15 Abs. 3 BestattG eine ausreichende gesetzliche Grundlage.

    Der Senat folgt insoweit den Ausführungen im Urteil des Bundesverwaltungsgericht vom 16. Oktober 2013 zur Friedhofssatzung der Stadt Nürnberg (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.10.2013 - 8 CN 1.12 - juris, Rn. 19; ebenso zur Gesetzgebungskompetenz die Bundesregierung, vgl. BT-Drucks. 16/14091, S. 2; Lorenzmeier BayVBl. 2011, 485 ; Kaltenborn/Reit NVwZ 2012, 925 ; a.A. Hoppe LKV 2010, 497 ).

    Solche Regelungen betreffen Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft, für die die Gemeinden Satzungen nach § 4 GemO erlassen können (vgl. zu Bayern: BVerwG, Urt. v. 16.10.2013, a.a.O., Rn. 17; ebenso bereits Lorenzmeier BayVBl. 2011, 485 ; Kaltenborn/Reit NVwZ 2012, 925 ; a.A. Misera/Kessler KommJur 2009, 52 ).

    Mit § 15 Abs. 3 BestattG hat der Gesetzgeber selbst die vom Parlamentsvorbehalt erforderte grundlegende Entscheidung getroffen, dass die Berufsfreiheit der Steinmetze nach Art. 12 Abs. 1 GG, in die Satzungsregelungen wie die streitige eingreifen, gegenüber dem Gemeinschaftsinteresse zurücktreten muss, dadurch dass auf Friedhöfen ein Verwendungsverbot für Grabsteine und Grabeinfassungen erlassen werden kann, die nicht nachweislich aus fairem Handel stammen und ohne ausbeuterische Kinderarbeit im Sinne der ILO-Konvention 182 hergestellt sind (vgl. hierzu BVerwG, Urt. v. 16.10.2013, a.a.O., Rn. 25 ff.).

    Der Senat kann offen lassen, ob im Anschluss an das Bundesverwaltungsgericht der Gesetzgeber auch das erforderliche Nachweissystem wegen seiner Bedeutung für die Grundrechtsausübung jedenfalls in seinen Grundzügen selbst regeln muss (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.10.2013, a.a.O., Rn. 29; zweifelnd: Lorenzmeier BayVBl. 2011, 485 ; Kaltenborn/Reit NVwZ 2012, 925 ; je m.w.N.).

    An verlässlichen Nachweismöglichkeiten fehlt es, wie bereits das Bundesverwaltungsgericht im Urteil vom 16. Oktober 2013 festgestellt hat (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.10.2013, a.a.O., Rn. 22) und wovon auch die Beteiligten hier übereinstimmend ausgehen, bisher.

    Dieser Gesetzesvorbehalt erlaubt Eingriffe in die Berufsfreiheit nur auf der Grundlage einer gesetzlichen Regelung, die Umfang und Grenzen des Eingriffs deutlich erkennen lässt (st. Rspr., vgl. nur BVerwG, Urt. v. 16.10.2013, a.a.O., Rn. 26, m.w.N.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2011 - 19 A 2437/08

    Verpflichtung zur Zulassung zu einer beruflichen Betätigung im Falle der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 29.04.2014 - 1 S 1458/12
    Der Schutz der Berufsfreiheit erfasst, wie der Senat bereits mehrfach zu Regelungen der gewerblichen Tätigkeit in Friedhofssatzungen entschieden hat, auch die gewerbliche Betätigung innerhalb einer öffentlichen Einrichtung, die mit Anstaltscharakter betrieben wird (vgl. Senat, Urt. v. 24.06.2002 - 1 S 2785/00 - VBlBW 2003, 65 ; Urt. v. 29.03.2007 - 1 S 179/06 - VBlBW 2007, 353 ; ebenso: OVG NRW, Beschl. v. 21.02.2011 - 19 A 2437/08 - juris Rn. 38; noch a.A. Senat, Urt. v. 01.12.1986 - 1 S 667/86 - NVwZ 1987, 723 ).

    Daher sind z.B. nach der Rechtsprechung der Oberverwaltungsgerichte Regelungen von Gemeinden in Friedhofssatzungen, nach denen Gemeinden eine gewerbliche Betätigung auf ihren Friedhöfen grundsätzlich von einer Zulassung abhängig machen dürfen, im Hinblick auf den Parlamentsvorbehalt nicht zu beanstanden (vgl. Senat, Urt. v. 24.06.2002, a.a.O.; BayVGH, Urt. v. 26.03.2009 - 4 N 07.1763 - BayVBl. 2010, 23 ; OVG Meckl.-Vorp., Beschl. v. 18.06.2009 - 2 L 115/06 - juris Rn. 9; OVG NRW, Beschl. v. 21.02.2011, a.a.O., Rn. 45).

  • VGH Baden-Württemberg, 24.06.2002 - 1 S 2785/00

    Anstaltsgewalt des Friedhofsträgers-Berufsfreiheit des Bestattungsunternehmers

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 29.04.2014 - 1 S 1458/12
    Der Schutz der Berufsfreiheit erfasst, wie der Senat bereits mehrfach zu Regelungen der gewerblichen Tätigkeit in Friedhofssatzungen entschieden hat, auch die gewerbliche Betätigung innerhalb einer öffentlichen Einrichtung, die mit Anstaltscharakter betrieben wird (vgl. Senat, Urt. v. 24.06.2002 - 1 S 2785/00 - VBlBW 2003, 65 ; Urt. v. 29.03.2007 - 1 S 179/06 - VBlBW 2007, 353 ; ebenso: OVG NRW, Beschl. v. 21.02.2011 - 19 A 2437/08 - juris Rn. 38; noch a.A. Senat, Urt. v. 01.12.1986 - 1 S 667/86 - NVwZ 1987, 723 ).

    Daher sind z.B. nach der Rechtsprechung der Oberverwaltungsgerichte Regelungen von Gemeinden in Friedhofssatzungen, nach denen Gemeinden eine gewerbliche Betätigung auf ihren Friedhöfen grundsätzlich von einer Zulassung abhängig machen dürfen, im Hinblick auf den Parlamentsvorbehalt nicht zu beanstanden (vgl. Senat, Urt. v. 24.06.2002, a.a.O.; BayVGH, Urt. v. 26.03.2009 - 4 N 07.1763 - BayVBl. 2010, 23 ; OVG Meckl.-Vorp., Beschl. v. 18.06.2009 - 2 L 115/06 - juris Rn. 9; OVG NRW, Beschl. v. 21.02.2011, a.a.O., Rn. 45).

  • VGH Baden-Württemberg, 05.02.2021 - 1 S 321/21

    Nächtliche Ausgangsbeschränkungen ab Donnerstag außer Vollzug; Erfolgreicher

    Es genügt dabei, wenn die geltend gemachte Rechtsverletzung möglich erscheint (ausf. dazu Senat, Urt. v. 29.04.2014 - 1 S 1458/12 - VBlBW 2014, 462 m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 09.04.2020 - 1 S 925/20

    Einstweilige Anordnung im Normenkontrollverfahren betreffend die Untersagung des

    Es genügt dabei, wenn die geltend gemachte Rechtsverletzung möglich erscheint (ausf. dazu Senat, Urt. v. 29.04.2014 - 1 S 1458/12 - VBlBW 2014, 462, mit zahlreichen Nachweisen).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.10.2020 - 1 S 3156/20

    Verbot der Beherbergung von Gästen während der Corona-Pandemie

    Es genügt dabei, wenn die geltend gemachte Rechtsverletzung möglich erscheint (ausf. dazu Senat, Urt. v. 29.04.2014 - 1 S 1458/12 - VBlBW 2014, 462 m.w.N.).
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