Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 02.10.2014 - 10 S 1586/14   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2014,31375
VGH Baden-Württemberg, 02.10.2014 - 10 S 1586/14 (https://dejure.org/2014,31375)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 02.10.2014 - 10 S 1586/14 (https://dejure.org/2014,31375)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 02. Oktober 2014 - 10 S 1586/14 (https://dejure.org/2014,31375)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2014,31375) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de

    Anordnung einer MPU bei gelegentlichem Cannabis-Konsum; Fahren eines Kfz mit einer THC-Konzentration unter 1,0 ng/ml

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtfertigung der Anordnung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung bei einem gelegentlichen Cannabis-Konsumenten

  • blutalkohol PDF, S. 435
  • ra.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 3 Abs 1 StVG, § 11 Abs 8 S 7 FeV, § 14 Abs 1 S 3 FeV, § 46 FeV, Anl 4 Nr 9.2.2 FeV
    Anordnung einer MPU bei gelegentlichem Cannabis-Konsum; Fahren eines Kfz mit einer THC-Konzentration unter 1,0 ng/ml

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Fahrerlaubnis; Entziehung; Cannabis; Gelegentlicher Konsum; Trennung Konsum und Fahren; THC-Konzentration im Blutserum unter 1,0 ng/ml; Anzeichen für psychoaktive Wirkung; Medizinisch-psychologische Untersuchung

  • rechtsportal.de

    Rechtfertigung der Anordnung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung bei einem gelegentlichen Cannabis-Konsumenten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    MPU bei Cannabis-Konsum?

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Anordnung von MPU bei gelegentlichem Cannabis-Konsum wegen Fahrens mit THC-Konzentration unter 1,0 ng/ml THC möglich

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Anordnung von MPU bei gelegentlichem Cannabis-Konsum wegen Fahrens mit THC-Konzentration unter 1,0 ng/ml THC möglich

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Anordnung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung wegen gelegentlichen Haschischkonsums

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZV 2015, 99
  • VBlBW 2015, 126
  • DÖV 2015, 40
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (10)

  • VGH Baden-Württemberg, 22.11.2012 - 10 S 3174/11

    Entziehung der Fahrerlaubnis wegen gelegentlichen Cannabiskonsums; Zugrundelegung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.10.2014 - 10 S 1586/14
    Gelegentlicher Konsum liegt nach der ständigen Rechtsprechung des Senats bereits dann vor, wenn der Betroffene mehr als einmal Cannabis konsumiert hat, wenn es mithin zumindest zu zwei unabhängigen Konsumvorgängen gekommen ist (vgl. hierzu Senatsbeschluss vom 29.09.2003 - 10 S 1294/03 -, VBlBW 2004, 32; Senatsurteil vom 22.11.2012 - 10 S 3174/11 -, VBlBW 2013, 391).

    Denn ein Verstoß gegen das Trennungsgebot ist nach der ständigen Rechtsprechung des Senats ohne Weiteres erst - aber auch schon - bei der Teilnahme am Straßenverkehr unter dem Einfluss einer THC-Konzentration ab 1, 0 ng/ml im Blut anzunehmen, da ab dieser Wirkstoffkonzentration nach naturwissenschaftlich-medizinischer Erkenntnis davon ausgegangen werden muss, dass sich das Risiko einer Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit durch negative Auswirkungen des Konsums auf den Betreffenden signifikant erhöht (vgl. Senatsurteile vom 13.12.2007 - 10 S 1272/07 - a.a.O., und vom 22.11.2012 - 10 S 3174/11 - a.a.O., unter ausführlicher Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlich-medizinischen Erkenntnissen).

    Etwa nach zwölf Stunden ist THC nicht mehr bzw. nur noch mit Werten unter 0, 7 ng/ml nachweisbar (vgl. zum Ganzen: Schubert/ Schneider/ Eisenmenger/ Stephan, Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahrereignung, 2. Aufl. 2005, Kap. 3.12.1 Ziff. 3.1; Peter Iten, Fahren unter Drogen- oder Medikamenteneinfluss, 2001, S. 105, 114; Möller u.a., Blutalkohol Vol. 43, 2006, S. 361 f.; vgl. auch Senatsurteile vom 22.11.2012 - 10 S 1783/10 - und 10 S 3174/11 -, VBlBW 2013, 391; Senatsbeschlüsse vom 28.02.2012 - 10 S 3390/11 - NJW 2012, 2744 und vom 28.04.2014 - 10 S 355/14; BayVGH, Beschlüsse vom 19.07.2010 - 11 CS 10.540 - juris; sowie vom 20.09.2007 - 11 CS 07.1589 - juris - jeweils mit Nachweisen aus dem medizinisch-naturwissenschaftlichen Originalschrifttum).

    Sollte der letzte Konsum vor Fahrtantritt aber tatsächlich länger als 24 Stunden zurückgelegen haben, so würde daraus nach wissenschaftlicher Erkenntnis zumindest zu folgern sein, dass es zuvor zu einer erheblichen Akkumulation von Cannabinoiden im Körper gekommen ist; eine solche Akkumulation ist aber nur bei erhöhter Konsumfrequenz und geeigneter Dosierung zu erwarten (vgl. Senatsurteil vom 22.11.2012 - 10 S 3174/11 - a.a.O.).

  • BVerfG, 20.06.2002 - 1 BvR 2062/96

    Verfassungsbeschwerden gegen die Entziehung einer Fahrerlaubnis wegen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.10.2014 - 10 S 1586/14
    Nach allem sind die zur Debatte stehenden Umstände des Cannabiskonsums durch einen Verkehrsbezug gekennzeichnet, der auch im Lichte der einschlägigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts jedenfalls die Anordnung der medizinisch-psychologischen Untersuchung zu rechtfertigen vermag (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20.06.2002 - 1 BvR 2062/96 - NJW 2002, 2378, juris Rn. 54).
  • BVerwG, 09.06.2005 - 3 C 25.04

    Entziehung der Fahrerlaubnis; Drogenkonsum; Einnahme von Kokain; Fahreignung;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.10.2014 - 10 S 1586/14
    In materiell-rechtlicher Hinsicht ist auch im Hinblick auf den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entscheidend, ob die Umstände, die der Behörde Anlass für die Aufforderung gegeben haben, einen Fahreignungsmangel des betreffenden Fahrerlaubnisinhabers als naheliegend erscheinen lassen (vgl. BVerwG, Urteil vom 09.06.2005 - 3 C 25.04 - NJW 2005, 3081; Senatsurteil vom 23.02.2010 - 10 S 221/09 - ZfSch 2010, 356 - jeweils m.w.N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.07.2007 - 16 B 907/07

    Drogenbedingte Fahruntüchtigkeit durch den Konsum von Cannabis (THC)

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.10.2014 - 10 S 1586/14
    Vielmehr ist dann zu prüfen, ob weitere Umstände vorliegen, die die Annahme des Fehlens des Trennungsvermögens rechtfertigen, oder ob es zur Beurteilung der Kraftfahreignung der Einholung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens bedarf (vgl. Senatsurteil vom 22.11.2012 - 10 S 3174/10 - a.a.O. juris Rn. 30, 32; OVG SH, Urteil vom 17.02.2009 - 4 LB 61/08 - juris; OVG NRW, Beschluss vom 09.07.2007 - 16 B 907/07 - juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.09.2003 - 10 S 1294/03

    Fahrerlaubnisentziehung - Cannabiskonsum - Gutachtenbeibringung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.10.2014 - 10 S 1586/14
    Gelegentlicher Konsum liegt nach der ständigen Rechtsprechung des Senats bereits dann vor, wenn der Betroffene mehr als einmal Cannabis konsumiert hat, wenn es mithin zumindest zu zwei unabhängigen Konsumvorgängen gekommen ist (vgl. hierzu Senatsbeschluss vom 29.09.2003 - 10 S 1294/03 -, VBlBW 2004, 32; Senatsurteil vom 22.11.2012 - 10 S 3174/11 -, VBlBW 2013, 391).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.03.2006 - 10 S 2519/05

    Entziehung der Fahrerlaubnis wegen Cannabis-Konsums; Trennungsvermögen;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.10.2014 - 10 S 1586/14
    Dass die Reduzierung der THC-Konzentration im Blut, im Unterschied zu Alkohol, nicht linear erfolgt, steht dem entgegen der Auffassung des Antragstellers nicht entgegen (vgl. dazu Senatsbeschluss vom 17.02.2006 - 10 S 2519/05 - NJW 2006, 2135; Senatsurteil vom 12.11.2012 - 10 S 3174/10 - a.a.O. Rn. 35, 50 m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 23.02.2010 - 10 S 221/09

    Fahrerlaubnis: Auswechseln der Begründung für die Anordnung eines

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.10.2014 - 10 S 1586/14
    In materiell-rechtlicher Hinsicht ist auch im Hinblick auf den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entscheidend, ob die Umstände, die der Behörde Anlass für die Aufforderung gegeben haben, einen Fahreignungsmangel des betreffenden Fahrerlaubnisinhabers als naheliegend erscheinen lassen (vgl. BVerwG, Urteil vom 09.06.2005 - 3 C 25.04 - NJW 2005, 3081; Senatsurteil vom 23.02.2010 - 10 S 221/09 - ZfSch 2010, 356 - jeweils m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.02.2012 - 10 S 3390/11

    Entziehung der Fahrerlaubnis wegen gelegentlichen Cannabiskonsums; Angaben bei

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.10.2014 - 10 S 1586/14
    Etwa nach zwölf Stunden ist THC nicht mehr bzw. nur noch mit Werten unter 0, 7 ng/ml nachweisbar (vgl. zum Ganzen: Schubert/ Schneider/ Eisenmenger/ Stephan, Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahrereignung, 2. Aufl. 2005, Kap. 3.12.1 Ziff. 3.1; Peter Iten, Fahren unter Drogen- oder Medikamenteneinfluss, 2001, S. 105, 114; Möller u.a., Blutalkohol Vol. 43, 2006, S. 361 f.; vgl. auch Senatsurteile vom 22.11.2012 - 10 S 1783/10 - und 10 S 3174/11 -, VBlBW 2013, 391; Senatsbeschlüsse vom 28.02.2012 - 10 S 3390/11 - NJW 2012, 2744 und vom 28.04.2014 - 10 S 355/14; BayVGH, Beschlüsse vom 19.07.2010 - 11 CS 10.540 - juris; sowie vom 20.09.2007 - 11 CS 07.1589 - juris - jeweils mit Nachweisen aus dem medizinisch-naturwissenschaftlichen Originalschrifttum).
  • VGH Bayern, 20.09.2007 - 11 CS 07.1589
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.10.2014 - 10 S 1586/14
    Etwa nach zwölf Stunden ist THC nicht mehr bzw. nur noch mit Werten unter 0, 7 ng/ml nachweisbar (vgl. zum Ganzen: Schubert/ Schneider/ Eisenmenger/ Stephan, Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahrereignung, 2. Aufl. 2005, Kap. 3.12.1 Ziff. 3.1; Peter Iten, Fahren unter Drogen- oder Medikamenteneinfluss, 2001, S. 105, 114; Möller u.a., Blutalkohol Vol. 43, 2006, S. 361 f.; vgl. auch Senatsurteile vom 22.11.2012 - 10 S 1783/10 - und 10 S 3174/11 -, VBlBW 2013, 391; Senatsbeschlüsse vom 28.02.2012 - 10 S 3390/11 - NJW 2012, 2744 und vom 28.04.2014 - 10 S 355/14; BayVGH, Beschlüsse vom 19.07.2010 - 11 CS 10.540 - juris; sowie vom 20.09.2007 - 11 CS 07.1589 - juris - jeweils mit Nachweisen aus dem medizinisch-naturwissenschaftlichen Originalschrifttum).
  • VGH Bayern, 19.07.2010 - 11 CS 10.540

    Entziehung einer Fahrerlaubnis wegen gelegentlichem Cannabiskonsum und fehlendem

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 02.10.2014 - 10 S 1586/14
    Etwa nach zwölf Stunden ist THC nicht mehr bzw. nur noch mit Werten unter 0, 7 ng/ml nachweisbar (vgl. zum Ganzen: Schubert/ Schneider/ Eisenmenger/ Stephan, Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahrereignung, 2. Aufl. 2005, Kap. 3.12.1 Ziff. 3.1; Peter Iten, Fahren unter Drogen- oder Medikamenteneinfluss, 2001, S. 105, 114; Möller u.a., Blutalkohol Vol. 43, 2006, S. 361 f.; vgl. auch Senatsurteile vom 22.11.2012 - 10 S 1783/10 - und 10 S 3174/11 -, VBlBW 2013, 391; Senatsbeschlüsse vom 28.02.2012 - 10 S 3390/11 - NJW 2012, 2744 und vom 28.04.2014 - 10 S 355/14; BayVGH, Beschlüsse vom 19.07.2010 - 11 CS 10.540 - juris; sowie vom 20.09.2007 - 11 CS 07.1589 - juris - jeweils mit Nachweisen aus dem medizinisch-naturwissenschaftlichen Originalschrifttum).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.02.2023 - 16 B 1590/21

    Bedenken gegen die Fahreignung eines Inhabers einer Fahrerlaubnis bei

    Die in der von der Antragsgegnerin und dem Verwaltungsgericht in Bezug genommenen Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg, vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 2. Oktober 2014 - 10 S 1586/14 -, juris, Rn. 8 ff.; in der Vorauflage noch: Dauer, in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 45. Aufl. 2019, § 2 StVG Rn. 59, vertretene Auffassung stellt eine nicht gerechtfertigte Aufweichung des Grenzwerts im Einzelfall dar.

    vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 2. Oktober 2014 - 10 S 1586/14 -, juris, Rn. 11.

    vgl. aber: VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 2. Oktober 2014 - 10 S 1586/14 -, juris, Rn. 9.

  • VGH Bayern, 31.07.2019 - 11 CS 19.1101

    Entziehung der Fahrerlaubnis wegen nicht beigebrachten Gutachtens

    Da THC im Blutserum nach einem Einzelkonsum nur sechs bis zwölf Stunden nachweisbar ist (Schubert/ Huetten/Reimann/Graw, Begutachtungsleitlinien zu Kraftfahreignung, 3. Aufl. 2018, S. 322, Tabelle 4; Möller in Hettenbach/Kalus/Möller/Pießkalla/Uhle, Drogen und Straßenverkehr, 3. Aufl. 2016, § 3 Rn. 209, 230 ff.; Möller/Kauert/Tönnes/Schneider/ Theunissen/Ramaekers, Blutalkohol 2006, S. 361/365 f.; VGH BW, B.v. 2.10.2014 - 10 S 1586/14 - NZV 2015, 99 = juris Rn. 10 m.w.N.; BayVGH, B.v. 19.7.2010 - 11 CS 10.540 - juris Rn. 10 ff. m.w.N.), kann der Antragsteller am 27. August 2018 frühestens um 5:00 Uhr Cannabis konsumiert haben.
  • VG Freiburg, 08.02.2017 - 6 K 187/17

    Medizinisch-psychologisches Gutachten; Gelegentlicher Cannabiskonsum;

    Für die Frage, ob Zusatztatsachen zu dem gelegentlichen Cannabiskonsum klärungsbedürftige Eignungszweifel begründen, ist vor allem an die Regelung in Nr. 9.2.2 der Anlage 4 zur FeV anzuknüpfen (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 02.10.2014 - 10 S 1586/14 -, Rn. 8, juris).

    Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat im Beschluss vom 02.10.2014 (a.a.O., Rn. 9) zwar zunächst ausgeführt, es spreche einiges dafür, dass bei Feststellung eines Fahrer-Blutserumwertes von <1,0 ng/ml THC die Anordnung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung nach § 14 Abs. 1 Satz 3 FeV gerechtfertigt sei: Er hat dann jedoch die Frage, ob allein die - auch dort - nicht exakt quantifizierte Feststellung von THC im Blut eines Kraftfahrzeugführers eine Gutachtensanordnung trägt, nicht abschließend entschieden und offen gelassen, da zusätzliche tatsächliche Anhaltspunkte für eine Drogenbeeinflussung vorlagen.

  • VG Freiburg, 22.02.2017 - 1 K 541/17

    Entziehung der Fahrerlaubnis wegen nicht beigebrachtem

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (vgl. nur Urt. v. 13.12.2007 - 10 S 1272/07 - und v. 22.11.2012 - 10 S 3174/11 - unter ausführlicher Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlich-medizinischen Erkenntnissen und Beschl. v. 02.10.2014 - 10 S 1586/14 - alle juris), der die Kammer folgt, liegt ein Verstoß gegen das Trennungsverbot erst - aber auch schon - bei einer Teilnahme am Straßenverkehr unter dem Einfluss einer THC-Konzentration ab 1, 0 ng/ml im Blut vor.

    Etwa nach zwölf Stunden ist THC nicht mehr bzw. nur noch mit Werten unter 0, 7 ng/ml nachweisbar (vgl. zum Ganzen VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 02.10.2014, a.a.O.; BayVGH, Beschl. v. 19.07.2010 - 11 CS 10.540 - juris; sowie v. 20.09.2007 - 11 CS 07.1589 - juris - jeweils mit Nachweisen aus dem medizinisch-naturwissenschaftlichen Originalschrifttum).

  • VG Köln, 18.08.2021 - 6 L 1039/21

    Fahrerlaubnisentziehung- einstweiliger Rechtsschutz gegen Entziehung

    vgl. VGH BaWü, Beschluss vom 02.10.2014 - 10 S 1586/14 -, juris, Rn. 9 ff.; OVG NRW, Beschluss vom 09.07.2007 - 16 B 907/07 -, juris, Rn. 11.
  • VG Freiburg, 27.04.2016 - 4 K 1056/16

    Gelegentlicher Cannabiskonsum und Fahreignung; Trennungsvermögen

    Nach der ganz überwiegenden verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung ( vgl. hierzu aus neuerer Zeit u. a. BVerwG, Urteil vom 23.10.2014, NJW 2015, 2439, und juris RdNrn. 28 ff., m.w.N.; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 02.10.2014, VBlBW 2015, 126 ), der die Kammer seit Langem folgt ( vgl. u. a. Beschluss vom 16.12.2014 - 4 K 2535/14 - ) ist ein fehlendes Trennungsvermögen dann anzunehmen, wenn der gemessene THC-Gehalt im Blutserum den Risikogrenzwert von 1, 0 ng/ml erreicht oder überschreitet ( vgl. zum Begriff des Risikogrenzwerts u. a. BVerwG, Urteil vom 23.10.2014, a.a.O. ).
  • VG Bayreuth, 26.11.2019 - B 1 S 19.1075

    Entziehung der Fahrerlaubnis wegen gelegentlichen Cannabiskonsums

    Da THC im Blutserum nach einem Einzelkonsum nur sechs bis zwölf Stunden nachweisbar ist (Schubert/ Huetten/Reimann/Graw, Begutachtungsleitlinien zu Kraftfahreignung, 3. Aufl. 2018, S. 322, Tabelle 4; Möller in Hettenbach/Kalus/Möller/Pießkalla/Uhle, Drogen und Straßenverkehr, 3. Aufl. 2016, § 3 Rn. 209, 230 ff.; Möller/Kauert/Tönnes/Schneider/ Theunissen/Ramaekers, Blutalkohol 2006, S. 361/365 f.; VGH BW, B.v. 2.10.2014 - 10 S 1586/14 - NZV 2015, 99 = juris Rn. 10 m.w.N.; BayVGH, B.v. 19.7.2010 - 11 CS 10.540 - juris Rn. 10 ff. m.w.N.), kann die Angabe der Antragstellerin bei der Polizei, sie habe vor zuletzt zwei Wochen Betäubungsmittel eingenommen, nicht zutreffen.
  • VG Karlsruhe, 13.06.2019 - 12 K 1679/19

    Gelegentlicher Cannabis-Konsum; Verkehrsteilnahme unklar; Anordnung einer MPU

    Infolge des raschen Abbaus von THC, des psychoaktiven Wirkstoffs von Cannabis, im Blut innerhalb weniger Stunden steht damit fest, dass der Antragsteller in zeitlicher Nähe zur Polizeikontrolle am 09.07.2018 Cannabis konsumiert hat (vgl. im Einzelnen VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 02.10.2014 - 10 S 1586/14 -, juris m.w.N.).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht