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   BFH, 21.03.1958 - VI 14/54 U   

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https://dejure.org/1958,351
BFH, 21.03.1958 - VI 14/54 U (https://dejure.org/1958,351)
BFH, Entscheidung vom 21.03.1958 - VI 14/54 U (https://dejure.org/1958,351)
BFH, Entscheidung vom 21. März 1958 - VI 14/54 U (https://dejure.org/1958,351)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Rechtmäßigkeit der Berücksichtigung von durch das Getrenntleben vom Ehegatten entstandenen Mehraufwendungen als außergewöhnliche Belastungen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 67, 146
  • DB 1958, 822
  • BStBl III 1958, 329
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 22.09.1955 - IV 616/53 U

    Einordnung von Mehraufwendungen als zwangsläufig im Sinne des § 33

    Auszug aus BFH, 21.03.1958 - VI 14/54 U
    Soweit in dem Urteil des Bundesfinanzhofs IV 616/53 U vom 22. September 1955, Slg. Bd. 61 S. 382, Bundessteuerblatt 1955 III S. 347, hinsichtlich der Aufwendungen vor der Scheidung und der Kosten des Scheidungsprozesses ein engerer Standpunkt vertreten wird, folgt ihm der erkennende Senat nicht.

    Soweit in dem Urteil des Bundesfinanzhofs IV 616/53 U vom 22. September 1955, Slg. Bd. 61 S. 382, Bundessteuerblatt 1955 III S. 347, hinsichtlich der Aufwendungen vor der Scheidung und der Kosten des Scheidungsprozesses ein engerer Standpunkt vertreten wird, folgt ihm der erkennende Senat nicht.

    Die Vorentscheidung hat in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (siehe Urteil IV 616/53 U vom 22. September 1955, Slg. Bd. 61 S. 382, Bundessteuerblatt - BStBl - 1955 III S. 347) die Unterhaltszahlungen des Steuerpflichtigen, die für die Zeit nach der Ehescheidung entrichtet wurden, zutreffend dem Grunde nach als außergewöhnliche Belastung anerkannt.

    Obwohl diese Auffassung in Übereinstimmung mit dem Urteil des Bundesfinanzhofs IV 616/53 U vom 22. September 1955 (Slg. Bd. 61 S. 382, BStBl 1955 III S. 347) steht, vermag ihr der jetzt für die Auslegung des § 33 EStG in erster Linie zuständige erkennende VI. Senat nicht zu folgen.

    Der Senat folgt auch insoweit nicht der Auffassung des Urteils des Bundesfinanzhofs IV 616/53 U vom 22. September 1955, wonach stets die Zwangsläufigkeit der Prozeßkosten bei einem Steuerpflichtigen zu verneinen sei, dessen Ehe aus einem in seiner Person liegenden Grunde geschieden worden ist.

  • BFH, 30.09.1954 - IV 9/54 U

    Höhe der zu gewährenden Steuerermäßigung bei gerichtlich festgesetzter

    Auszug aus BFH, 21.03.1958 - VI 14/54 U
    Bei den Zahlungen an den geschiedenen Ehegatten kommt es für die Frage einer außergewöhnlichen Belastung nicht darauf an, auf welchen rechtlichen Unterlagen sie beruhen und ob sie bürgerlich-rechtlich erzwungen werden könnten (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs IV 9/54 U vom 30. September 1954, Slg. Bd. 59 S. 360, BStBl 1954 III S. 349).

    Bei der Festsetzung der Höhe des Betrages, der steuerlich als außergewöhnliche Belastung anzuerkennen ist, handelt es sich nicht um die Ausübung eines Ermessens, sondern um eine Schätzung, bei der alle Umstände des einzelnen Falles zu berücksichtigen sind (siehe Urteil des Bundesfinanzhofs IV 9/54 U vom 30. September 1954, Slg. Bd. 59 S. 360, BStBl 1954 III S. 349).

  • BFH, 27.03.1952 - IV 335/51 U

    Unterhaltspflichten als abzugsfähiger Posten der Einkommensteuer -

    Auszug aus BFH, 21.03.1958 - VI 14/54 U
    Die Abgrenzung erfolgt im Wege der Schätzung (Urteil des Bundesfinanzhofs IV 335/51 U vom 27. März 1952, Slg. Bd. 56 S. 346, BStBl 1952 III S. 135).
  • BFH, 10.06.1952 - IV 42/51 U

    Abzug von Zuwendungen zu Unterhaltszwecken an gesetzlich unterhaltsberechtigte

    Auszug aus BFH, 21.03.1958 - VI 14/54 U
    Auch bei vertraglicher Regelung der Unterhaltsleistung, insbesondere bei einem Vergleich, kann angenommen werden, daß andernfalls ein gerichtliches Urteil etwa in gleicher Weise ergehen würde (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs IV 42/51 U vom 10. Juni 1952, Slg. Bd. 56 S. 657, BStBl 1952 III S. 253, insbesondere S. 255).
  • FG Niedersachsen, 18.02.2015 - 3 K 297/14

    Voraussetzungen für den Abzug von Scheidungskosten als außergewöhnliche

    In der nachfolgenden BFH-Rechtsprechung hat der BFH diese Rechtsprechung zum Tatbestandsmerkmal der Zwangsläufigkeit unter Geltung des Schuldprinzips ausdrücklich aufgegeben (BFH-Urteile vom 21. März 1958 VI 14/54 U, BFHE 67, 146; BStBl III 1958, 329 und vom 23. Februar 1968 VI R 239/67, BFHE 91, 534, BStBl II 1968, 407).

    Die Mehrbelastung durch das Getrenntleben sei außergewöhnlich, weil Ehegatten in der Regel zusammen wohnen (BFH-Urteil vom 21. März 1958, aaO.); zur Außergewöhnlichkeit der damals ebenfalls streitigen Scheidungskosten hat sich der BFH abermals - wie schon im Urteil aus dem Jahre 1955 - nicht geäußert.

  • BFH, 20.01.2016 - VI R 14/13

    Durch Vergleich entstandene Zivilprozesskosten als außergewöhnliche Belastung

    So hat der BFH anlässlich der Berücksichtigung von Unterhaltsleistungen entschieden, dass auch bei vertraglicher Regelung, insbesondere bei einem Vergleich, angenommen werden kann, dass andernfalls ein gerichtliches Urteil etwa in gleicher Weise ergehen würde (vgl. BFH-Urteile vom 10. Juni 1952 IV 42/51 U, BFHE 56, 657, BStBl III 1952, 253; vom 21. März 1958 VI 14/54 U, BFHE 67, 146, BStBl III 1958, 329).
  • BFH, 26.02.1998 - III R 59/97

    Kapitalabfindung zur Abgeltung von Unterhaltsansprüchen

    Auch bei vertraglicher Regelung der Unterhaltsleistung, insbesondere bei einem Vergleich, ist anzunehmen, daß anderenfalls ein gerichtliches Urteil in etwa gleicher Weise ergehen würde (vgl. bereits BFH-Urteile vom 21. März 1958 VI 14/54 U, BFHE 67, 146, BStBl III 1958, 329; vom 18. Juli 1958 VI 16/57 U, BFHE 67, 294, BStBl III 1958, 388).

    Die Zwangsläufigkeit der gesetzlichen Unterhaltspflicht wird weder im Hinblick auf die Freiwilligkeit des Eingehens einer Ehe in Frage gestellt noch durch die Gründe, die zur Scheidung geführt haben (vgl. BFHE 67, 146, BStBl III 1958, 329, 330).

  • BFH, 23.02.1968 - VI R 239/67

    Ehescheidungskosten - Zwangsläufiges Entstehen - Verschulden

    Der VI. Senat hält die Rechtsgrundsätze des Urteils VI 14/54 U vom 21. März 1958 (BFH 67, 146, BStBl III 1958, 329) aufrecht.

    Das FG, dessen Urteil in EFG 1967, 561 veröffentlicht ist, führte aus, es folge den Urteilen des BFH VI 14/54 U vom 21. März 1958 und VI 148/57 U vom 22. August 1958 (BFH 67, 146, BStBl III 1958, 329, BFH 67, 379, BStBl III 1958, 419), auf welche sich der Kläger berufen hatte, nicht.

    Die Bedenken des FG gegenüber der Rechtsprechung des Senats im Urteil VI 14/54 U (a. a. O.) geben dem Senat keinen Anlaß, seine Rechtsauslegung im Ergebnis zu ändern.

  • BFH, 05.07.1963 - VI 272/61 S

    Prozesskosten als außergewöhnliche Belastung im Sinne von § 33

    So hat die Rechtsprechung des Senats für die Kosten von Ehescheidungsprozessen wegen der Besonderheiten dieser Prozesse, insbesondere wegen der rechtsgestaltenden Natur der Ehescheidungsurteile, in der Regel eine Steuerermäßigung nach § 33 EStG zugelassen (Urteil VI 14/54 U vom 21. März 1958, BStBl 1958 III S. 329, Slg. Bd. 67 S. 146).
  • BFH, 12.07.1963 - VI 282/62 U

    Voraussetzungen der Steuerermäßigung nach § 33 a Einkommensteuergesetz (EStG)

    So lehnt der Senat nunmehr in ständiger Rechtsprechung eine Prüfung der Beweggründe für Entschlüsse im Privatbereich der Steuerpflichtigen ab, wenn andernfalls ein Eindringen der Behörden der Finanzverwaltung und der Finanzgerichte in das Privatleben der Staatsbürger aus ausschließlich steuerlichen Gründen erforderlich wäre; dies wäre mit den gegenwärtigen Anschauungen über das Verhältnis zwischen dem Staat und den Staatsbürgern nicht zu vereinbaren (z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs VI 14/54 U vom 21. März 1958, BStBl 1958 III S. 329, Slg. Bd. 67 S. 146; VI 308/60 U vom 28. April 1961, BStBl 1961 III S. 311, Slg. Bd. 73 S. 116).

    In dem Urteil VI 14/54 U a.a.O. wurde demgemäß entschieden, daß Mehrkosten, die einem Steuerpflichtigen durch das Getrenntleben von seinem Ehegatten entstehen, ebenso wie die Kosten eines Ehescheidungsprozesses, grundsätzlich ohne weiteres als zwangsläufige außergewöhnliche Belastung anzuerkennen sind.

  • BFH, 02.12.1960 - VI 148/59 U

    Abschliessende Regelung der steuerlichen Berücksichtigung von Aufwendungen eines

    Der Senat hat im Urteil VI 14/54 U vom 21. März 1958 (BStBl 1958 III S. 329, Slg. Bd. 67 S. 146) ausgesprochen, daß Zahlungen eines Steuerpflichtigen, die dieser in Erfüllung seiner Unterhaltspflicht an seine geschiedene Ehefrau oder auch schon vor der Scheidung an seine getrennt lebende Ehefrau leistet, dem Grunde nach außergewöhnliche Belastungen sind.

    Nachdem der Bf. und seine frühere Ehefrau sich Ende August 1955 getrennt hatten, waren von diesem Zeitpunkt an entsprechend den Ausführungen des Senats im Urteil VI 14/54 U vom 21. März 1958 (a.a.O.) die Voraussetzungen gegeben, unter denen Unterhaltsleistungen als außergewöhnliche Belastung - im Streitfall nach § 33 a EStG 1955 - berücksichtigt werden können.

  • BFH, 22.06.1979 - VI R 85/76

    Unterhaltsleistung eines Gastarbeiters - Abzugsfähigkeit von Unterhaltsleistungen

    Ihnen steht dafür das Recht zu, Unterhaltsleistungen an den anderen Ehegatten nach § 33 a Abs. 1 EStG steuermindernd zu berücksichtigen (vgl. BFH-Urteil vom 21. März 1958 VI 14/54 U, BFHE 67, 146, BStBl III 1958, 329).
  • BFH, 18.07.1958 - VI 16/57 U

    Ablösung laufender Unterhaltungszahlungen an einen geschiedenen Ehegatten

    Die Zwangsläufigkeit ist, wie der erkennende Senat in dem Urteil VI 14/54 U vom 21. März 1958 (Bundessteuerblatt - BStBl - 1958 III S. 329) entschieden hat, auch insoweit nicht in Frage gestellt, als es sich um die während des Getrenntlebens vor der Scheidung gezahlten Unterhaltsleistungen handelt.

    Der in diesem Urteil ausgesprochene Grundsatz ist aber inzwischen aufgegeben worden (vgl. das oben erwähnte Urteil des erkennenden Senats VI 14/54 U vom 21. März 1958).

  • BFH, 22.08.1958 - VI 148/57 U

    Berücksichtigung der Kosten eines Zivilprozesses als außergewöhnliche Belastung -

    Wenn der Senat die Kosten von Ehescheidungsprozessen anders beurteilt (Urteil des Bundesfinanzhofs VI 14/54 U vom 21. März 1958, Bundessteuerblatt - BStBl - 1958 III S. 329), so hängt dies mit dem rechtsgestaltenden Charakter der Ehescheidungsurteile zusammen.
  • BVerwG, 09.04.1981 - 5 C 62.79

    Eigener Unterkunftsbedarf - Dauernd getrennt lebender Ehegatte - Pauschaler

  • BFH, 10.02.1977 - IV R 87/74

    Folgekosten einer Ehescheidung zur Regelung der Vermögensverhältnisse sind weder

  • BFH, 08.11.1974 - VI R 22/72

    Ehescheidungskosten - Außergewöhnliche Belastung - Detektiv - Kosten der

  • BFH, 03.12.1964 - IV 47/62 U

    Behandlung der ausscheidenden Gesellschaftern zugesagten betrieblichen

  • BFH, 24.04.1964 - VI 1/63 U

    Aufwendungen für die Unterbringung eines geschiedenen geisteskranken Ehegatten in

  • BVerwG, 19.03.1955 - IV C 49.54

    Rechtsmittel

  • BFH, 29.04.1966 - VI 331/65
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