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   BGH, 23.10.1990 - VI ZR 105/90   

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BGH, 23.10.1990 - VI ZR 105/90 (https://dejure.org/1990,815)
BGH, Entscheidung vom 23.10.1990 - VI ZR 105/90 (https://dejure.org/1990,815)
BGH, Entscheidung vom 23. Oktober 1990 - VI ZR 105/90 (https://dejure.org/1990,815)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Anwaltsprozeß - Beschränkung der Prozeßvollmacht - Außenverhältnis - Klage - Widerklage - Mögliche Interessenkollision - Verkehrsunfall - Identischer Haftpflichtversicherer

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 83 Abs. 1
    Umfang der Prozeßvollmacht für Klage und Widerklage bei Interessenkollision

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 81, § 83 Abs. 1
    Beschränkung der Prozeßvollmacht

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 112, 345
  • NJW 1991, 1176
  • MDR 1991, 234
  • NZV 1991, 350
  • VersR 1991, 236
  • AnwBl 1992, 271
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 26.10.1989 - I ZR 242/87

    Anwaltswahl durch Mieterverein

    Auszug aus BGH, 23.10.1990 - VI ZR 105/90
    Von einer unzumutbaren Beeinträchtigung der freien Anwaltswahl, wie die Revision dies mit Blick auf das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 26. Oktober 1989 - I ZR 242/87 = NJW 1990, 578 = ZIP 1990, 126 sieht, kann in diesem Zusammenhang keine Rede sein.

    Die aus § 10 Abs. 5 AKB - wie auch aus § 5 Nr. 7 AHB - folgende Befugnis des Versicherers, im Prozeß einen Anwalt mit der Wahrnehmung der Interessen des Versicherungsnehmers zu beauftragen, korrespondiert mit der Verpflichtung zur Leistung für den Versicherungsnehmer gemäß § 10 Abs. 1 AKB und berührt damit auch eigene Rechte und Interessen des Versicherers (- anders als bei einem Mieterverein, der sich das Recht vorbehält, den für seine Mitglieder im Rahmen eines Gruppenversicherungsvertrages tätig werdenden Rechtsanwalt selbst auszuwählen, vgl. hierzu BGH-Urteil vom 26. Oktober 1989 aaO.).

  • BGH, 25.03.1965 - V BLw 25/64

    Verwirkung des Beschwerderechts

    Auszug aus BGH, 23.10.1990 - VI ZR 105/90
    In Rechtsprechung und Schrifttum ist anerkannt, daß der das materielle Recht beherrschende Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) auch im Verfahrensrecht, mithin auch im Prozeßverfahren, gilt (vgl. hierzu BGHZ 43, 289, 292 [BGH 25.03.1965 - V BLw 25/64] m.w.N.).
  • BGH, 30.04.1981 - IVa ZR 129/80

    Beauftragung eines Rechtsanwalts durch den Versicherungsnehmer im

    Auszug aus BGH, 23.10.1990 - VI ZR 105/90
    Der Versicherer hat aufgrund des § 10 Abs. 5 AKB im Außenverhältnis die Berechtigung, seinerseits namens und in Vollmacht des Versicherungsnehmers dem Anwalt Prozeßvollmacht zu erteilen (vgl. BGH Urteile vom 4. Dezember 1967 - II ZR 151/65 = VersR 1968, 162, 163 und vom 30. April 1981 - IVa ZR 129/80 = VersR 1981, 948, 949; Geigel, Der Haftpflichtprozeß, 20. Aufl., Kap. 13 Rdn. 6; Prölls/Martin, VVG, 24. Aufl., § 5 AHB Anm. 5 f.).
  • BGH, 19.07.1984 - X ZB 20/83

    Schweißpistolendüse II

    Auszug aus BGH, 23.10.1990 - VI ZR 105/90
    Denn nach § 81 ZPO umfaßt der gesetzliche Umfang der Prozeßvollmacht Klage und Widerklage, und nach § 83 Abs. 1 ZPO kann dieser gesetzliche Umfang im Anwaltsprozeß - mit Ausnahme für die im Gesetz genannten Prozeßhandlungen (§ 83 Abs. 1 ZPO) - grundsätzlich nicht im Außenverhältnis beschränkt werden (vgl. BGHZ 92, 137, 142), und zwar unabhängig davon, ob im Innenverhältnis eine Beschränkung vorgesehen oder dem Gegner eine solche Beschränkung vorgesehen oder dem Gegner eine solche Beschränkung gar bekannt ist (vgl. Hartmann in Baumbach/Lauterbach aaO. § 83 Anm. 1).
  • BGH, 04.12.1967 - II ZR 151/65

    Rechte des Versicherers bei Verweigerung der Vollmachterteilung zu Gunsten des

    Auszug aus BGH, 23.10.1990 - VI ZR 105/90
    Der Versicherer hat aufgrund des § 10 Abs. 5 AKB im Außenverhältnis die Berechtigung, seinerseits namens und in Vollmacht des Versicherungsnehmers dem Anwalt Prozeßvollmacht zu erteilen (vgl. BGH Urteile vom 4. Dezember 1967 - II ZR 151/65 = VersR 1968, 162, 163 und vom 30. April 1981 - IVa ZR 129/80 = VersR 1981, 948, 949; Geigel, Der Haftpflichtprozeß, 20. Aufl., Kap. 13 Rdn. 6; Prölls/Martin, VVG, 24. Aufl., § 5 AHB Anm. 5 f.).
  • BVerwG, 21.12.1983 - 1 B 152.83

    Prozessbevollmächtigter - Zustellung der Entscheidung - Rechtsmittelfrist -

    Auszug aus BGH, 23.10.1990 - VI ZR 105/90
    Zutreffend sind die Ausgangserwägungen des Berufungsgerichts, nach denen für den Fall, daß eine Partei durch mehrere Prozeßbevollmächtigte vertreten wird, für den Beginn des Laufs der Berufungsfrist insgesamt auf die zeitlich erste Zustellung an einen der Prozeßbevollmächtigten abzustellen ist (vgl. Albers in Baumbach/Lauterbach, ZPO, 48. Aufl., § 516 Anm. 2; Leipold in Stein/Jonas, ZPO, 20. Aufl., § 84 Rdn. 3; BVerwG NJW 1984, 2115 m.w.N.).
  • BGH, 12.03.2019 - VI ZR 277/18

    Beliebige Beschränkung einer Prozessvollmacht im Parteiprozess auch noch im Lauf

    Zwar geht das Berufungsgericht im Ausgangspunkt zutreffend davon aus, dass bei der Vertretung einer Partei durch mehrere Prozessbevollmächtigte für den Beginn des Laufs der Berufungsfrist auf die zeitlich erste Zustellung an einen der Prozessbevollmächtigten abzustellen ist, § 84 ZPO (Senat, Urteil vom 23. Oktober 1990 - VI ZR 105/90, BGHZ 112, 345, 347, juris Rn. 6 mwN; BGH, Beschlüsse vom 10. April 2003 - VII ZR 383/02, NJW 2003, 2100, juris Rn. 8; vom 8. März 2004 - II ZB 21/03, FamRZ 2004, 865, juris Rn. 6).

    Im Übrigen hat sogar im Anwendungsbereich des § 83 Abs. 1 ZPO das Gebot der Rechtssicherheit nach den Grundsätzen von Treu und Glauben dann zurückzutreten, wenn allein diese Vorschrift den Prozessbevollmächtigten und seine Partei in einen von der Rechtsordnung missbilligten Konflikt drängen würde, § 242 BGB, § 43a Abs. 4 BRAO, § 356 StGB (Senat, Urteil vom 23. Oktober 1990 - VI ZR 105/90, BGHZ 112, 345, 349 ff., juris Rn. 12 f.).

  • BGH, 24.02.1994 - IX ZR 120/93

    Austausch einer Prozeßbürgschaft

    Die Grundsätze von Treu und Glauben sind auch auf das Prozeßrechtsverhältnis anzuwenden (vgl. dazu BGHZ 69, 37, 43; 112, 345, 349; Zöller/Vollkommer, ZPO 18. Aufl. Einleitung Rdn. 56 m.w.N.).
  • OLG Düsseldorf, 30.10.2007 - 23 U 199/06

    Schadensersatzansprüche gegen StB-, WP- und Anwaltssozietät wegen mangelhafter

    Dieses Verbot der unzulässigen Rechtsausübung, die Untersagung des Rechtsmissbrauchs, gilt auch im Zivilprozessrecht (BGH Beschl. v. 17.12.1994 - VII ZR 12/94, NJW 1995, 533; BGH Urt. v. 23.10.1990 - VI ZR 105/90, BGHZ 112, 345, 348 = NJW 1991, 1176, 1177; BGH Urt. v. 10.3.1956 - IV ZR 336/55, BGHZ 20, 198, 206 = NJW 1956, 990, 991; Staudinger/Looschelders, BGB Neubearbeitung 2005, § 242 Rdn. 1028).
  • KG, 25.01.2006 - 11 U 6883/97

    Strafurteil: Umfang der Bindungswirkung für Zivilprozess

    § 83 Abs. 1, Abs. 2 ZPO a. F. gibt einer Prozessvollmacht in einem Anwaltsprozess im Außenverhältnis gegenüber dem Gegner und (über seinen Wortlaut hinaus) auch gegenüber dem Gericht (BGH NJW 2001, 1356; Bork in Stein/Jonas, 22. Aufl. 2004, § 83 ZPO Rn 5) einen relativ weiten und zwingenden Inhalt, soweit nicht - anders als hier - gerade die Anwendung von § 83 ZPO a. F. eine Interessenskollision zwischen Anwalt und Mandant begründet (BGH NJW 1991, 1176, 1177).

    Dies galt auch dann, wenn - wie hier - dem Gericht und dem Gegner die im Innenverhältnis zulässige Beschränkung der Prozessvollmacht bekannt geworden war (BGH NJW 2001, 1356; NJW 1991, 1176, 1177).

  • OLG Köln, 16.11.2015 - 12 WF 128/15

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Frist zur Einlegung

    Sowohl im Falle der Zustellung an mehrere Prozessbevollmächtigte (vgl. BGH, BGHZ 112, 345 ff., juris Rn. 6; Rimmelspacher, in: Münchner Kommentar, ZPO, 4. Aufl. 2012, § 517 ZPO Rn. 7) als auch im Falle der mehrfachen Zustellung an denselben Prozessbevollmächtigten (vgl. BGH, FamRZ 2011, 362 ff., juris Rn. 20) kommt es allein auf die erste wirksame Zustellung an.

    Da vorliegend angesichts der schon im Verfahrenskostenhilfeverfahren entfalteten Tätigkeit von Rechtsanwältin H von einem Fortbestehen ihrer Bevollmächtigung auch für das vorliegende Überprüfungsverfahren auszugehen ist (vgl. BGH, FamRZ 2011, 463 ff., juris Rn. 30), muss sich die Antragstellerin mithin ungeachtet der Frage, ob sie gegebenenfalls auch ein eigenes Verschulden trifft, oder ob ein über § 85 Abs. 2 ZPO zuzurechnendes Verschulden ihrer neuen Verfahrensbevollmächtigten vorliegt - insoweit fehlt jeder Vortrag und jede Glaubhaftmachung dazu, wann das Mandat angetragen und übernommen wurde und welche Maßnahmen zur Sicherung der Einhaltung der Frist in Anbetracht der für den neuen Verfahrensbevollmächtigten naheliegenden Möglichkeit einer früher erfolgten Zustellung an die bereits früher tätig gewordene Verfahrensbevollmächtigte (hierzu vgl. BGH, BGHZ 112, 345 ff., juris Rn. 16) getroffen wurden -, jedenfalls die Untätigkeit ihrer Verfahrensbevollmächtigten Rechtsanwältin H, insbesondere im Hinblick auf die von der Antragstellerin zur Begründung ihres Wiedereinsetzungsantrages angeführte unterlassene Information über die (frühere) Zustellung der Entscheidung an Rechtsanwältin H, zurechnen lassen.

  • BGH, 08.03.2004 - II ZB 21/03

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der

    Deshalb ist für den Beginn des Laufs prozessualer Fristen die zeitlich erste Zustellung an einen der Prozeßbevollmächtigten - im Streitfall der 21. November 2002 - ausschlaggebend (BGHZ 112, 345, 347; BGH, Beschl. v. 10. April 2003 - VII ZR 383/02, NJW 2003, 2100; BVerwG aaO; Musielak/Wolst, ZPO 3. Aufl. § 172 Rdn. 4).
  • BGH, 10.04.2003 - VII ZR 383/02

    Organisation der Fristenkontrolle bei Vertretung durch zwei Prozeßbevollmächtigte

    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 23. Oktober 1990 - VI ZR 105/90, BGHZ 112, 345, 347; ebenso BVerwG, Beschluß vom 21. Dezember 1983 - 1 B 152/83, NJW 1984, 2115; Zöller/Stöber, ZPO, 23. Aufl., § 172 Rn. 9 m.w.N.) ist für den Fall, daß eine Partei durch mehrere Prozeßbevollmächtigte vertreten wird, für den Beginn des Laufs der Berufungsfrist auf die zeitlich erste Zustellung an einen der Prozeßbevollmächtigten abzustellen.
  • BGH, 19.04.2001 - I ZA 1/01

    Umfang der Prozeßvollmacht

  • BGH, 12.05.2016 - IX ZA 33/15

    Restschuldbefreiungsverfahren: Rücknahme des Versagungsantrags nach Rechtskraft

  • OLG München, 02.10.1996 - 21 U 3394/96

    Honoraranspruch eines Rechtsanwalts bei Vorwurf des Verstoßes gegen das

  • OLG Saarbrücken, 18.12.2007 - 4 U 363/05

    Schätzung des auf erbrachte Teilleistungen entfallenden Werklohns durch das

  • BSG, 01.07.1997 - 2 RU 26/96

    Prozeßführungsbefugnis eines Kfz-Haftpflichtversicherers

  • KG, 07.01.2010 - 12 U 20/09

    Schadensersatz wegen Verkehrsunfall: Verzicht des Haftpflichtversicherers auf

  • OLG Koblenz, 25.10.1999 - 14 W 711/99

    Vertretung im Zivilprozess durch mehrere Rechtsanwälte - Zustellung -

  • BGH, 19.12.2002 - I ZB 30/02

    Zulässigkeit der Rechtsbeschwerde gegen Entscheidungen des Bundespatentgerichts

  • BGH, 26.09.2007 - IV ZB 39/06

    Zeitpunkt der Zustellung bei Zustellung an mehrere Prozessbevollmächtigte

  • OLG Karlsruhe, 26.10.2010 - 8 U 115/09

    Berufshaftpflicht: Umfang des Versicherungsschutzes für einen aus einer

  • BSG, 01.02.2000 - B 10 LW 18/99 B

    Wirksamkeit einer Prozeßvollmacht, Beginn der Berufungsfrist bei Zustellung an

  • LG Cottbus, 30.05.2018 - 5 S 76/17
  • KG, 09.11.2010 - 21 U 133/09

    WEG-Verwalter schließt Architektenvertrag: Wirksam?

  • OLG Zweibrücken, 05.06.2002 - 3 W 104/02

    Fristlauf bei Zustellung an mehrere Verfahrensbevollmächtigte; Wiedereinsetzung

  • BGH, 20.12.2012 - III ZR 178/12

    Verfristung einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision

  • OLG Bremen, 06.11.1997 - 2 U 67/97

    Wirksamkeit einer Schiedsgutachtenklausel in den Allgemeinen

  • OLG Bremen, 16.10.2000 - 3 U 102/99

    Beginn des Laufs von Rechtsmittelfristen bei Vertretung durch mehrere

  • AG Saarlouis, 04.03.2016 - 29 C 1350/15
  • LG Düsseldorf, 11.05.2010 - 4b O 283/08

    Tote Anmeldung

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