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   BGH, 28.01.1992 - VI ZR 114/91   

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BGH, 28.01.1992 - VI ZR 114/91 (https://dejure.org/1992,2152)
BGH, Entscheidung vom 28.01.1992 - VI ZR 114/91 (https://dejure.org/1992,2152)
BGH, Entscheidung vom 28. Januar 1992 - VI ZR 114/91 (https://dejure.org/1992,2152)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Hemmung der Verjährung von Ansprüchen gegen den Versicherer nach dem Pflichtversicherungsgesetz - Beendigung der Verjährungshemmung von Ansprüchen nach dem Pflichtversicherungsgesetz - Schriftformerfordernis in Bezug auf Leistungsentscheidungen des Versicherers

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    PflVG 1965 § 3 Nr. 3
    Auch eine positive Entscheidung nach § 3 Nr. 3 S. 3 PflVG bedarf der Schriftform

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1992, 606
  • MDR 1992, 1038
  • NZV 1992, 231
  • VersR 1992, 604
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 30.04.1991 - VI ZR 229/90

    Anspruchsbejahende Entscheidung des Versicherers

    Auszug aus BGH, 28.01.1992 - VI ZR 114/91
    Auch bei einer positiven Entscheidung des Versicherers nach § 3 Nr. 3 Satz 3 PflVG muß die Entscheidung schriftlich getroffen werden, um die Hemmung der Verjährung zu beenden (Fortführung des Senatsurteils BGHZ 114, 299 ff. [BGH 30.04.1991 - VI ZR 229/90]).

    Wie der erkennende Senat im Urteil BGHZ 114, 299 ff. [BGH 30.04.1991 - VI ZR 229/90] dargelegt hat, stellt auch eine anspruchsbejahende, für den Geschädigten positive Erklärung des Versicherers eine Entscheidung im Sinn des § 3 Nr. 3 Satz 3 PflVG dar.

    An der formstrengen Regelung des § 3 Nr. 3 Satz 3 PflVG und damit am Erfordernis schriftlicher Entscheidung des Versicherers ist nämlich auch für den Fall einer positiven Entscheidung des Versicherers festzuhalten, weil der Gesetzeswortlaut eindeutig ist und zwischen positiven und negativen Entscheidungen nicht unterscheidet (Senatsurteil BGHZ 114, 299, 302) [BGH 30.04.1991 - VI ZR 229/90].

  • BGH, 15.11.1977 - VI ZR 250/76

    Hemmung der Verjährung des Direktanspruchs gegen den Versicherer

    Auszug aus BGH, 28.01.1992 - VI ZR 114/91
    Wie bereits in mehreren Senatsentscheidungen dargelegt (Senatsurteile vom 15. November 1977 - VI ZR 250/76 - VersR 1978, 93; vom 13. Juli 1982 - VI ZR 281/80 - VersR 1982, 1006; ebenso das bereits erwähnte Senatsurteil VI ZR 116/76 - aaO), beruht das Erfordernis der Schriftlichkeit in § 3 Nr. 3 Satz 3 PflVG auf der Notwendigkeit, im Interesse der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit die Entscheidung des Versicherers zu verdeutlichen.

    Die von ihr herangezogenen Senatsurteile vom 17. Januar 1978 und 13. Juli 1982 (jeweils aaO; ebenso die Senatsurteile vom 7. Dezember 1976 - VI ZR 7/75 - VersR 1977 282, 284 - und vom 15. November 1977, aaO) erwägen eine solche Ausnahme nur für den Sonderfall, daß der Geschädigte den zunächst angemeldeten Anspruch inzwischen offensichtlich nicht mehr weiterverfolgt und die Erteilung eines schriftlichen Bescheids durch den Versicherer deshalb entbehrlich ist.

  • BGH, 17.01.1978 - VI ZR 116/76

    Ersatz von Heilbehandlungskosten wegen eines Verkehrsunfalls - Zahlung einer

    Auszug aus BGH, 28.01.1992 - VI ZR 114/91
    Angesichts dieser Schutzfunktion beendet eine positive Entscheidung des Versicherers die Verjährungshemmung nur dann, wenn der Geschädigte aufgrund dieser Entscheidung sicher sein kann, daß auch künftige Forderungen aus dem Schadensfall freiwillig bezahlt werden, sofern der Geschädigte die entsprechenden Schadensposten der Höhe nach ausreichend belegt (Senatsurteil a.a.O. 303; so bereits auch Senatsurteil vom 17. Januar 1978 - VI ZR 116/76 - VersR 1978, 423, 424).

    Wie bereits in mehreren Senatsentscheidungen dargelegt (Senatsurteile vom 15. November 1977 - VI ZR 250/76 - VersR 1978, 93; vom 13. Juli 1982 - VI ZR 281/80 - VersR 1982, 1006; ebenso das bereits erwähnte Senatsurteil VI ZR 116/76 - aaO), beruht das Erfordernis der Schriftlichkeit in § 3 Nr. 3 Satz 3 PflVG auf der Notwendigkeit, im Interesse der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit die Entscheidung des Versicherers zu verdeutlichen.

  • BGH, 13.07.1982 - VI ZR 281/80

    Verjährungshemmung - Regulierungsverhandlungen

    Auszug aus BGH, 28.01.1992 - VI ZR 114/91
    Wie bereits in mehreren Senatsentscheidungen dargelegt (Senatsurteile vom 15. November 1977 - VI ZR 250/76 - VersR 1978, 93; vom 13. Juli 1982 - VI ZR 281/80 - VersR 1982, 1006; ebenso das bereits erwähnte Senatsurteil VI ZR 116/76 - aaO), beruht das Erfordernis der Schriftlichkeit in § 3 Nr. 3 Satz 3 PflVG auf der Notwendigkeit, im Interesse der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit die Entscheidung des Versicherers zu verdeutlichen.
  • BGH, 16.10.1990 - VI ZR 275/89

    Beendigung der Hemmung der Verjährung durch Entscheidung des

    Auszug aus BGH, 28.01.1992 - VI ZR 114/91
    Auch die schon oben angesprochene Eindeutigkeit der Entscheidung des Versicherers (hierzu Senatsurteil vom 16. Oktober 1990 - VI ZR 275/89 - VersR 1991, 179, 180; ebenso bereits Senatsurteil vom 20. April 1982 - VI ZR 311/79 - VersR 1982, 674, 675) als Bekenntnis zu seiner uneingeschränkten Einstandspflicht ist nur zu erreichen, wenn sie schriftlich manifestiert ist und nicht eine möglicherweise zunächst durch Einzelzahlungen angedeutete Leistungsbereitschaft des Versicherers durch unklare Erklärungen später wieder in Frage gestellt werden kann.
  • BGH, 29.10.1985 - VI ZR 56/84

    Unterbrechung der Verjährung des Schadensersatzanspruchs durch vorbehaltlose

    Auszug aus BGH, 28.01.1992 - VI ZR 114/91
    Zwar trifft es zu, daß in der vorbehaltlosen Ersatzleistung auf einzelne Schadenspositionen im Einzelfall ein Anerkenntnis im Sinne des § 208 BGB liegen kann (Senatsurteil vom 29. Oktober 1985 - VI ZR 56/84 - VersR 1986, 96, 97).
  • BGH, 07.12.1976 - VI ZR 7/75

    Umfang der Hemmung der Verjährung

    Auszug aus BGH, 28.01.1992 - VI ZR 114/91
    Die von ihr herangezogenen Senatsurteile vom 17. Januar 1978 und 13. Juli 1982 (jeweils aaO; ebenso die Senatsurteile vom 7. Dezember 1976 - VI ZR 7/75 - VersR 1977 282, 284 - und vom 15. November 1977, aaO) erwägen eine solche Ausnahme nur für den Sonderfall, daß der Geschädigte den zunächst angemeldeten Anspruch inzwischen offensichtlich nicht mehr weiterverfolgt und die Erteilung eines schriftlichen Bescheids durch den Versicherer deshalb entbehrlich ist.
  • BGH, 20.04.1982 - VI ZR 311/79

    Hemmung der Verjährung durch Anmeldung des Schadensereignisses

    Auszug aus BGH, 28.01.1992 - VI ZR 114/91
    Auch die schon oben angesprochene Eindeutigkeit der Entscheidung des Versicherers (hierzu Senatsurteil vom 16. Oktober 1990 - VI ZR 275/89 - VersR 1991, 179, 180; ebenso bereits Senatsurteil vom 20. April 1982 - VI ZR 311/79 - VersR 1982, 674, 675) als Bekenntnis zu seiner uneingeschränkten Einstandspflicht ist nur zu erreichen, wenn sie schriftlich manifestiert ist und nicht eine möglicherweise zunächst durch Einzelzahlungen angedeutete Leistungsbereitschaft des Versicherers durch unklare Erklärungen später wieder in Frage gestellt werden kann.
  • BGH, 25.04.2017 - VI ZR 386/16

    Anspruchsverjährung: Wirkung der Hemmung

    Deshalb wird der Geschädigte vor dem Weiterlaufen einer die Durchsetzung seiner Ansprüche gefährdenden Verjährung bewahrt, solange die Reaktion des Versicherers auf die Anspruchsanmeldung noch in der Schwebe ist (vgl. Senat, Urteile vom 30. April 1991 - VI ZR 229/90, BGHZ 114, 299, 302 f.; vom 28. Januar 1992 - VI ZR 114/91, NJW-RR 1992, 606, 607 jeweils zu § 3 Nr. 3 Satz 3 PflVG a.F.).
  • BGH, 14.03.2017 - VI ZR 226/16

    Direktanspruch gegen den Pflichtversicherer: Inhaltliche Anforderungen an die die

    Demgemäß muss die Erklärung zu den Ansprüchen erschöpfend, umfassend und endgültig sein (vgl. hierzu Senatsurteil vom 30. April 1991 - VI ZR 229/90, BGHZ 114, 299, 303; Senatsurteile vom 13. Juli 1982 - VI ZR 281/80, VersR 1982, 1006; vom 16. Oktober 1990 - VI ZR 275/89, VersR 1991, 179, 180; vom 28. Januar 1992 - VI ZR 114/91, VersR 1992, 604, 605; vom 5. Dezember 1995 - VI ZR 50/95, NJW-RR 1996, 474 f. [jeweils zu § 3 Nr. 3 Satz 3 PflVG aF]).
  • BGH, 05.12.1995 - VI ZR 50/95

    Anforderungen an eine anspruchsbejahende Entscheidung des Versicherers

    Demgemäß muß die Erklärung zu den Ansprüchen erschöpfend, umfassend und endgültig sein (vgl. hierzu BGHZ 114, 299, 303; Senatsurteile vom 17. Januar 1978 - VI ZR 116/76 - VersR 1978, 423, 424; vom 13. Juli 1982 - VI ZR 281/80 - VersR 1982, 1006; vom 16. Oktober 1990 - VI ZR 275/89 - VersR 1991, 179, 180 und vom 28. Januar 1992 - VI ZR 114/91 - VersR 1992, 604, 605).

    aa) Zwar kann in der vorbehaltlosen Ersatzleistung auf einzelne Schadenspositionen im Einzelfall ein Anerkenntnis im Sinne des § 208 BGB liegen (vgl. Senatsurteile vom 29. Oktober 1985 - VI ZR 56/84 - VersR 1986, 96, 97 und vom 28. Januar 1992 - VI ZR 114/91 - aaO.; vgl. zur Anerkenntniswirkung in derartigen Fällen auch BGH, Urteil vom 11. Juli 1995 - X ZR 42/93 - WM 1995, 1886, 1887).

    bb) Ob Zahlungen, wie sie hier in den Jahren 1984 und 1985 auf Anforderung der Klägerin geleistet worden sind, ihrem Inhalt nach überhaupt als eine positive, anspruchsbejahende Erklärung des Versicherers verstanden werden können, hat der Senat bisher offen gelassen (vgl. dazu Senatsurteile vom 17. Januar 1978 - VI ZR 116/76 - aaO. und vom 28. Januar 1992 - VI ZR 114/91 - aaO.), letztlich jedoch für fraglich erachtet.

    Jedenfalls fehlt es, soweit es allein um die Zahlungen geht, an der erforderlichen Schriftlichkeit der Entscheidung, die unverzichtbar ist (vgl. im einzelnen Senatsurteil vom 28. Januar 1992 - VI ZR 114/91 - aaO., 605 f.).

  • BGH, 17.12.2008 - IV ZR 147/08

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend die Verjährung von

    Auf Weiteres kommt es nicht an, insbesondere nicht auf die Frage, ob das Berufungsgericht bei seinen Ausführungen zu § 12 Abs. 2 VVG a.F. die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes hinreichend beachtet hat, die grundsätzlich davon ausgeht, dass der Versicherer, will er die verjährungshemmende Wirkung beseitigen, den Versicherungsnehmer schriftlich zu bescheiden hat; nach dem Schutzzweck der Vorschrift kann von dieser grundsätzlich unverzichtbaren Formstrenge nur in seltenen - hier nicht gegebenen - Ausnahmefällen abgewichen werden (vgl. BGH, Urteile vom 18. Februar 1997 - VI ZR 356/95 -VersR 1997, 637 unter II 1 a; vom 5. Dezember 1995 - VI ZR 50/95 - VersR 1996, 369 unter II 2 b bb; vom 28. Januar 1992 - VI ZR 114/91 - VersR 1992, 604 unter II 1 c, jeweils zu § 3 Nr. 3 Satz 3 PflichtVG).
  • BGH, 18.02.1997 - VI ZR 356/95

    Anforderung an schriftliche Entscheidung des Versicherers

    Der erkennende Senat hat mehrfach betont, daß zum Schutz des Anspruchsberechtigten an der formstrengen Anwendung des § 3 Nr. 3 Satz 3 PflVG und damit am Erfordernis einer schriftlichen Entscheidung des Versicherers grundsätzlich unverzichtbar festzuhalten ist (zuletzt Senatsurteile vom 28. Januar 1992 - VI ZR 114/91 - VersR 1992, 604, 605 und vom 5. Dezember 1995 - VI ZR 50/95 - VersR 1996, 369, 370, jeweils m.w.N.).

    Der erkennende Senat hat eine Ausnahme vom Erfordernis einer schriftlichen Entscheidung des Versicherers nämlich nur für Fälle erwogen, in welchen die Erteilung des schriftlichen Bescheids durch den Versicherer gerade deshalb nur eine reine Förmelei wäre, weil der Geschädigte die von ihm zunächst angemeldeten Ansprüche inzwischen offensichtlich nicht mehr weiterverfolge und deshalb auf einen endgültigen schriftlichen Bescheid nicht mehr warte (Senatsurteil vom 28. Januar 1992 - VI ZR 114/91 - VersR 1992, 604, 606), oder in welchen über die angemeldeten Ansprüche hinaus keine weitergehenden Ansprüche verfolgt würden (Senatsurteil vom 17. Januar 1978 - aaO.).

  • LG Darmstadt, 15.08.2019 - 9 O 69/17

    Verkehrsunfall mit Straßenbahn - Verjährung des Schadenersatzanspruchs

    Diese Entscheidung kann auch eine den Anspruch anerkennende sein (BGHZ 114, 299, 301 ff.; BGH VersR 1992, 604, 605).

    Eine die Hemmung beendende Anerkennung des angemeldeten Anspruchs - auch für sie gilt das Textformerfordernis (zum früheren Schriftformerfordernis BGH VersR 1992, 604, 605) - setzt eine klare, umfassende und endgültige Erklärung des VR zu dem angemeldeten Anspruch voraus (Prölss/Martin/Armbrüster, 30. Aufl. 2018, VVG § 15 Rn. 15).

  • OLG Naumburg, 08.11.2007 - 1 U 81/07

    Keine absolute Verjährungsgrenze durch Verjährungsfrist des § 3 Nr. 3 Satz 2

    Die bloße Zahlung des geforderten Betrages Mitte November 1993 konnte hier schon deshalb nicht als eine endgültige Entscheidung im Rahmen der Schadensregulierung gelten, weil u.U. eine Nachberechnung noch im Raume stand, vor allem aber deswegen, weil dem Schriftformerfordernis des § 3 Nr. 3 Satz 3 PflVG für die Entscheidung des Versicherers nicht genügt worden ist (vgl. zur regelmäßigen Formunwirksamkeit einer bloßen anerkennenden Zahlung BGH, Urteil v. 30. April 1991, VI ZR 229/90 - BGHZ 114, 299 = VersR 1991, 878 ; und Urteil v. 28. Januar 1992, VI ZR 114/91 - VersR 1992, 604 ).
  • OLG Frankfurt, 20.02.2002 - 17 U 15/01

    Schadensersatz: Ende der Verjährungshemmung der in einem Abfindungsvergleich

    Das kann zwar auch bei einer positiven Entscheidung der Fall sein, wenn der Versicherer zweifelsfrei erkennen lässt, dass er gegen den Grund des Anspruchs keine Einwendungen erhebt und auch künftige Forderungen aus dem Schadensfall freiwillig bezahlen wird, sofern der Geschädigte die entsprechenden Schadensposten der Höhe nach ausreichend belegt (BGH, VersR 1991, 878 [879]; 1992, 604 [605]).
  • OLG Hamm, 21.08.2006 - 13 U 26/06
    Da die Entscheidung schriftlich erfolgen muss, genügt die schlichte Zahlung angeforderter Beträge nicht (vgl. zum Ganzen BGH VersR 1992, 604; ferner Küppersbusch, a.a.O., Rdn. 804 sowie Prölls/Martin-Knappmann, a.a.O., Rdn. 7 ff., jeweils m. w. Nachw.).bb.Nach diesen Grundsätzen kann weder in der Zahlung der von der Klägerin konkret geltend gemachten Beträge noch in den Verjährungsverzichtserklärungen vom 21.07.1994 (Bl. 33 GA), 16.04.1998 (Bl. 34 GA) und 27.05.2002 (Bl. 36 GA) eine schriftliche Entscheidung i.S. des § 3 Nr. 3 Satz 3 PflVG gesehen werden (dies wird vom Beklagten auch nicht bezweifelt).

    Darin liegt aber noch keine hinreichend deutliche Erhebung der Verjährungseinrede, in welcher eine eindeutige und klar umgrenzte ablehnende Entscheidung bzgl. bereits (aus Sicht des Beklagten) verjährter Forderungen gesehen werden könnte (vgl. dazu allgemein BGH VersR 1992, 604).

  • OLG Hamm, 25.06.2001 - 13 U 32/01

    Verjährung, Hemmung, Verjährungshemmung, Entscheidung des Versicherers

    Demgemäß muß die Erklärung zu den Ansprüchen erschöpfend, umfassend und endgültig sein (vgl. BGH VersR 96, 369; 91, 878 (879); VersR 91, 179 (180), VersR 92, 604 (605)).
  • OLG Saarbrücken, 18.07.2006 - 4 U 253/05

    Zur verjährungshemmenden Anspruchsanmeldung nach § 3 Nr. 3 PflVG

  • OLG Hamm, 13.02.1997 - 27 U 133/96

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

  • OLG Celle, 07.09.2011 - 14 U 60/11

    Auslegung des Begriffs der Entscheidung i.S.v. § 3 Nr. 3 S. 3 PflVG a.F.

  • OLG Celle, 10.01.2002 - 14 U 53/01

    Anforderungen an eine anspruchsbejahende schriftliche Erklärung des

  • LG Essen, 18.04.1996 - 18 O 522/93

    Lebenslange Rente nach Verkehrsunfall, Haushaltshilfe, Mehrbedarf

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