Rechtsprechung
   BGH, 16.11.1965 - VI ZR 137/64   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1965,250
BGH, 16.11.1965 - VI ZR 137/64 (https://dejure.org/1965,250)
BGH, Entscheidung vom 16.11.1965 - VI ZR 137/64 (https://dejure.org/1965,250)
BGH, Entscheidung vom 16. November 1965 - VI ZR 137/64 (https://dejure.org/1965,250)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1965,250) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Kraftfahrer - Natürlicher Verlauf einer Straße - Fahrtrichtung - Abknickende Vorfahrtstraße - Anzeige der Richtungsänderung

Papierfundstellen

  • BGHZ 44, 257
  • NJW 1966, 108
  • MDR 1966, 140
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 05.06.1956 - VI ZR 68/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 16.11.1965 - VI ZR 137/64
    Es geht durch ein verkehrswidriges Verhalten des Berechtigten nicht verloren oder auf den Wartepflichtigen über (Urteile des BGH vom 5. Juni 1950 - VI ZR 68/55, VRS 11, 171 = VersR 1956, 181, vom 10. Januar 958 - VI ZR 301/57, VersR 1958, 217 und vom 19. September 1958 - VI ZR 244/57, VersR 1958, 781).

    Demgegenüber ist darauf hinzuweisen, dass das Gesetz dem Wartepflichtigen eine gesteigerte Sorgfaltspflicht gegenüber dem Vorfahrtberechtigten auferlegt; er muss jenem gegenüber der Vorsichtigere sein und sich in gewissem Umfang auch eine ordnungswidrige Fahrweise des Vorfahrtberechtigten einstellen (vgl. die Urteile des BGH vom 22. Januar 1953 - 3 StR 336/52, VRS 5, 292, vom 26. Oktober 1955 - VI ZR 67/54, VRS 10, 19 = VersR 1955, 474 und vom 5. Juni 1958 - VI ZR 68/55, VRS 11, 171 = VersR 1956, 518).

  • BGH, 22.01.1953 - 3 StR 336/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 16.11.1965 - VI ZR 137/64
    Demgegenüber ist darauf hinzuweisen, dass das Gesetz dem Wartepflichtigen eine gesteigerte Sorgfaltspflicht gegenüber dem Vorfahrtberechtigten auferlegt; er muss jenem gegenüber der Vorsichtigere sein und sich in gewissem Umfang auch eine ordnungswidrige Fahrweise des Vorfahrtberechtigten einstellen (vgl. die Urteile des BGH vom 22. Januar 1953 - 3 StR 336/52, VRS 5, 292, vom 26. Oktober 1955 - VI ZR 67/54, VRS 10, 19 = VersR 1955, 474 und vom 5. Juni 1958 - VI ZR 68/55, VRS 11, 171 = VersR 1956, 518).
  • BGH, 15.06.1960 - 4 StR 86/60

    VORFAHRT: Geknicktes Recht

    Auszug aus BGH, 16.11.1965 - VI ZR 137/64
    Die Revision kann sich nicht mit Erfolg auf den Beschluss des 4. Strafsenats des BGH vom 15. Juni 1960 (BGHSt 14, 366) berufen, denn dieser Beschluss ist vor Einführung der abknickenden Vorfahrt ergangen und hat die hier streitige Frage nur hypothetisch berührt, ohne dass es für die damalige Entscheidung hierauf ankam.
  • BGH, 26.10.1955 - VI ZR 67/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 16.11.1965 - VI ZR 137/64
    Demgegenüber ist darauf hinzuweisen, dass das Gesetz dem Wartepflichtigen eine gesteigerte Sorgfaltspflicht gegenüber dem Vorfahrtberechtigten auferlegt; er muss jenem gegenüber der Vorsichtigere sein und sich in gewissem Umfang auch eine ordnungswidrige Fahrweise des Vorfahrtberechtigten einstellen (vgl. die Urteile des BGH vom 22. Januar 1953 - 3 StR 336/52, VRS 5, 292, vom 26. Oktober 1955 - VI ZR 67/54, VRS 10, 19 = VersR 1955, 474 und vom 5. Juni 1958 - VI ZR 68/55, VRS 11, 171 = VersR 1956, 518).
  • BGH, 19.09.1958 - VI ZR 244/57
    Auszug aus BGH, 16.11.1965 - VI ZR 137/64
    Es geht durch ein verkehrswidriges Verhalten des Berechtigten nicht verloren oder auf den Wartepflichtigen über (Urteile des BGH vom 5. Juni 1950 - VI ZR 68/55, VRS 11, 171 = VersR 1956, 181, vom 10. Januar 958 - VI ZR 301/57, VersR 1958, 217 und vom 19. September 1958 - VI ZR 244/57, VersR 1958, 781).
  • RG, 08.03.1939 - VI 258/38

    Nimmt ein Verkehrsteilnehmer eine Richtungsänderung vor, wenn er eine im

    Auszug aus BGH, 16.11.1965 - VI ZR 137/64
    Gabelt sich eine Straße oder zweigt von ihr in spitzem Winkel eine Straße ab, so kommt es darauf an, welche der in Betracht kommenden Straßen nach vernünftiger Verkehrsauffassung als Fortsetzung der bisherigen Fahrtrichtung anzusehen ist (BGHSt 5, 27; RGZ 160, 115).
  • BGH, 15.07.1986 - 4 StR 192/86

    Vorfahrtsrecht eines Radfahrers

    Nach allgemeiner Rechtsauffassung verliert der Vorfahrtberechtigte die Vorfahrt nicht dadurch, daß er sich selbst verkehrswidrig verhält (BGHSt 20, 238, 241; BGH VersR 1966, 87; 1967, 883; OLG Bremen DAR 1970, 97; OLG Stuttgart VRS 35, 217, 218; Cramer aaO § 8 StVO Rdn. 116; Mühlhaus DAR 1969, 1 f), sei es, daß er gegen das Rechtsfahrgebot verstößt und die linke Fahrbahnseite benutzt (RGZ 167, 357, 360; BGH VRS 22, 134, 135), sei es, daß er sich mit überhöhter Geschwindigkeit der Kreuzung oder Einmündung nähert (BGH VersR 1967, 883; OLG Hamm VRS 30, 130; KG DAR 1976, 240, 241), daß er bei der Einfahrt in die untergeordnete Straße die Kurve schneidet (BGH VRS 4, 458; 10, 19; BGH DAR 1956, 12; OLG Düsseldorf VRS 31, 456, 458), das Blinken unterläßt (BGH VRS 30, 23, 26) oder beim Einbiegen nicht den vorgeschriebenen Radweg benutzt (OLG Oldenburg VRS 37, 389).
  • OLG Hamm, 03.06.2016 - 7 U 14/16

    Unfall auf einer Autobahnabfahrt mit Gabelung - Haftung

    Gabelt sich eine Straße in zwei Äste, so beurteilen sich die straßenverkehrsrechtlichen Pflichten danach, ob eine der in Betracht kommenden Straßen nach vernünftiger Verkehrsauffassung als Fortsetzung der bisherigen Fahrtrichtung anzusehen ist und damit das Befahren nur dieser keine Änderung der Fahrtrichtung darstellt (BGH, Urteil vom 16.11.1965 - VI ZR 137/64); denn Abbiegen im Sinne des § 9 Abs. 1 StVO ist jede Bewegung, durch die der Fahrzeugführer die bisher genutzte Straße oder Fahrbahn nach der Seite verlässt (Burmann in Burmann/Heß/Hühnermann/Jahnke/Janker, Straßenverkehrsrecht, 24. Auflage, § 9 StVO, Rn. 2).
  • BGH, 05.02.1974 - VI ZR 195/72

    Haftungsverteilung bei abknickender Vorfahrt und Kollision zweier auf den

    Zudem hat der Senat auch dann den Bereich, in dem vier oder mehr Straßen aufeinander treffen, als Kreuzung bezeichnet, wenn die Vorfahrtstraße nicht gerade, sondern abgeknickt verläuft (vgl. BGHZ 44, 257 und 56, 1).
  • BGH, 10.04.1990 - 1 StR 9/90

    Unterbringungsprüfung bei Sachrüge des Angeklagten

    Das beruht auf dem Gedanken, daß das Rechtsmittelgericht im Rahmen seiner umfassenden Kognitionspflicht grundsätzlich den Schuldspruch zu erlassen hat, der dem materiellen Recht entspricht (vgl. Grünwald JZ 1966, 106, 108 [BGH 16.11.1965 - VI ZR 137/64] ; 1968, 354, 355).
  • BGH, 11.01.1977 - VI ZR 268/74

    Kausalzusammenhang zwischen zu schneller Fahrweise und Unfall; Benutzung der

    Sein Vorfahrtrecht erstreckte sich über die gesamte Kreuzungsfläche und entfiel auch dann nicht, wenn er sich verkehrswidrig verhielt (allgem. Meinung; vgl.Senatsurteil vom 16. November 1965 - VI ZR 137/64 - VersR 1966, 87 -, insoweit in BGHZ 44, 257 [BGH 11.11.1965 - VI ZR 137/64] nicht abgedruckt).
  • OLG Rostock, 01.03.2010 - 5 U 223/09

    Haftungsverteilung bei Kollision eines wartepflichtigen Fahrzeugs mit einem

    Daran, dass der Kläger verpflichtet war, seine Richtungsänderung anzuzeigen, besteht seit der Entscheidung des BGH vom 16.11.1965 (BGHZ 44, 257 ) kein Zweifel mehr.
  • OLG Hamm, 27.09.2000 - 13 U 80/00

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

    Es gilt der Grundsatz, daß verkehrswidriges Verhalten des Berechtigten dessen Vorfahrt nicht beseitigt (BGH VRS 22, 135; 30, 23; BGHSt 34, 127 = NJW 1986, 2651).
  • OLG Brandenburg, 02.04.2009 - 12 U 194/08

    Haftung bei Verkehrsunfall: Haftungsverteilung bei Vorfahrtsrechtverletzung im

    Zwar ist derjenige, der der abknickenden Vorfahrtsstraße weiter folgen will, verpflichtet, seine Fahrtrichtungsänderung durch Setzen des Blinkers anzuzeigen (BGH NJW 1966, S. 108, OLG Hamm VRS 51, S. 141; Hentschel/König/Dauer, a. a. O., § 8 StVO, Rn. 43), ein Verstoß hiergegen begründet jedoch - im Regelfall - allein eine Mithaftung des grundsätzlich weiterhin Vorfahrtberechtigten (vgl. OLG Düsseldorf VersR 1977, S. 841; OLG Stuttgart VersR 1980, S. 342; Hentschel/ König/Dauer, a. a. O.; bereits nicht vergleichbar mit der vorliegenden Fallgestaltung ist die der Entscheidung des LG Rostock in DAR 2001, S. 227 zugrunde liegende Konstellation; dort hatte der Vorfahrtberechtigte eine Fahrtrichtungsänderung angezeigt, war aber gleichwohl geradeaus weitergefahren; der Unfallgegner durfte in diesem Fall davon ausgehen, dass der Vorfahrtberechtigte den späteren Kollisionspunkt überhaupt nicht erreichen werde; beim Unterlassen des Blinkens hat der Unfallgegner jedoch immer in Rechnung zu stellen, dass dieses verspätet nachgeholt wird oder auch einfach vergessen wurde).
  • LG Oldenburg, 07.12.2005 - 5 S 562/05

    Haftungsverteilung bei Kollision eines aus einem Grundstück ausfahrenden

    Nach allgemeiner Rechtsauffassung verliert der Vorfahrtberechtigte die Vorfahrt nicht dadurch, daß er sich selbst verkehrswidrig verhält (BGHSt 34, 127 = NJW 1986, 2651 = MDR 1986, 951 = DAR 1986, 361-362; 20, 238, 241; BGH VersR 1966, 87; 1967, 883; OLG Bremen DAR 1970, 97; OLG Stuttgart VRS 35, 217, 218; Mühlhaus DAR 1969, 1 f; Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 37. Aufl., § 8 StVO RN 30, 53 mwNw.), sei es, daß er gegen das Rechtsfahrgebot verstößt und die linke Fahrbahnseite benutzt (RGZ 167, 357, 360; BGH VRS 22, 134, 135), sei es, daß er sich mit überhöhter Geschwindigkeit der Kreuzung oder Einmündung nähert (BGH VersR 1967, 883; OLG Hamm VRS 30, 130; KG DAR 1976, 240, 241), daß er bei der Einfahrt in die untergeordnete Straße die Kurve schneidet (BGH VRS 4, 458; 10, 19; BGH DAR 1956, 12; OLG Düsseldorf VRS 31, 456, 458), das Blinken unterlässt (BGH VRS 30, 23, 26) oder beim Einbiegen nicht den vorgeschriebenen Radweg benutzt (OLG Oldenburg VRS 37, 389).
  • BayObLG, 08.03.1972 - RReg. 6 St 662/71

    Zur abknickenden Vorfahrt

    Es ging hierbei aber vorwiegend um die Frage, ob an der abknickenden Vorfahrt die beabsichtigte Richtungsänderung anzuzeigen ist (zB BGHZ 44, 257 = NJW 1966, 108; OLG Hamburg MDR 1964, 845; OLG Hamm NJW 1965, 645), und um Fragen der Vorfahrt (zB BGHZ 56, 1 = NJW 1971, 843; KG VRS 39, 462; OLG Hamburg VRS 35, 220; OLG Hamm VRS 28, 54).
  • BayObLG, 29.06.2000 - 4St RR 76/00

    Wirkung der Berufung durch Angeklagten und Staatsanwaltschaft

  • AG Düsseldorf, 17.12.1997 - 22 C 1338/97
  • BGH, 04.01.1966 - VI ZR 152/64

    Anspruch auf Schmerzensgeld - Feststellung eines unfallursächlichen Verschuldens

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht