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   BGH, 30.05.1972 - VI ZR 139/70   

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BGH, 30.05.1972 - VI ZR 139/70 (https://dejure.org/1972,1061)
BGH, Entscheidung vom 30.05.1972 - VI ZR 139/70 (https://dejure.org/1972,1061)
BGH, Entscheidung vom 30. Mai 1972 - VI ZR 139/70 (https://dejure.org/1972,1061)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung - Vorliegen einer rechtswidrigen Besitzstörung und Eigentumsstörung - Voraussetzungen für das Vorliegen einer Notstandssituation

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823; BGB § 830

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1972, 1571
  • MDR 1972, 858
  • VersR 1972, 935
  • DVBl 1972, 668
  • DB 1972, 1108
  • afp 1972, 325
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 08.08.1969 - 2 StR 171/69

    Laepple

    Auszug aus BGH, 30.05.1972 - VI ZR 139/70
    Die Einschließung eines Betriebsgebäudes dergestalt, daß niemand es betreten oder verlassen kann, stellt ebenfalls Gewalt dar (vgl. BGHSt 23, 46, 54) [BGH 08.08.1969 - 2 StR 171/69] .

    Dagegen hat die Rechtsprechung der höheren Gerichte durchweg die Anwendung von Gewalt - und sei es auch nur in Gestalt passiven Widerstandes (Sitzstreik) - als rechtswidrig erachtet (BGHSt 23, 46; BayObLG …

    Die dazu entwickelten Grundsätze lassen sich, wie bereits der 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofes (BGHSt 23, 46) ausgesprochen hat, nicht auf Verhaltensweisen übertragen, die sich zur Verhinderung fremder Meinungsäußerung des Mittels der Gewalt oder des Zwanges bedienen.

  • BGH, 21.06.1966 - VI ZR 261/64

    Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb durch

    Auszug aus BGH, 30.05.1972 - VI ZR 139/70
    Die Rechtswidrigkeit eines Eingriffs in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb setzt vielmehr eine zu mißbilligende Art des schädigenden Vorgehens voraus (BGHZ 45, 296, 307 [BGH 21.06.1966 - VI ZR 261/64] m.w.Nachw.).

    Der in der Rechtsprechung wiederholt zur Rechtfertigung verletzender Meinungsäußerungen herangezogene Gedanke der Effektivität (vgl. BVerfGE 24, 278 [BVerfG 06.11.1968 - 1 BvR 501/62] ; 12, 113, 131 [BVerfG 25.01.1961 - 1 BvR 9/57] ; BGHZ 45, 296 "Höllenfeuer") kann hier nicht zu einem anderen Ergebnis führen.

  • BGH, 19.06.1951 - I ZR 77/50

    Warenzeichenverletzung. Wiederholungsgefahr

    Auszug aus BGH, 30.05.1972 - VI ZR 139/70
    Ein solcher Versuch genügt ebenfalls, um eine vorbeugende Unterlassungsklage - das Bestehen einer Wiederholungsgefahr vorausgesetzt - zu rechtfertigen (BGHZ 2, 394, 395 [BGH 19.06.1951 - I ZR 77/50] ; BGH Urteil vom 10. April 1956 - I ZR 165/54 = LM BGB § 1004 Nr. 27).
  • BGH, 10.04.1956 - I ZR 165/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.05.1972 - VI ZR 139/70
    Ein solcher Versuch genügt ebenfalls, um eine vorbeugende Unterlassungsklage - das Bestehen einer Wiederholungsgefahr vorausgesetzt - zu rechtfertigen (BGHZ 2, 394, 395 [BGH 19.06.1951 - I ZR 77/50] ; BGH Urteil vom 10. April 1956 - I ZR 165/54 = LM BGB § 1004 Nr. 27).
  • BGH, 09.12.1958 - VI ZR 199/57

    Eingriff in einen eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb durch

    Auszug aus BGH, 30.05.1972 - VI ZR 139/70
    Sie erschöpfte sich nicht in der Zerstörung einzelner, vom Gewerbebetrieb ohne weiteres ablösbarer Rechte oder Rechtsgüter, sondern war gegen den Gewerbebetrieb der Klägerinnen als solchen gerichtet, da sie darauf zielte, ihn vorübergehend lahmzulegen (vgl. BGHZ 29, 65, 72 ff) [BGH 09.12.1958 - VI ZR 199/57] .
  • BGH, 04.03.1960 - VI ZR 257/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.05.1972 - VI ZR 139/70
    Mittäterschaft setzt nicht physische Mitwirkung bei der Ausführung der Tat voraus; auch eine bloß geistige Mitwirkung reicht aus (Senatsurteil vom 4. März 1960 - VI ZR 257/57 = VersR 1960, 540 m.w.Nachw.).
  • BVerfG, 25.01.1961 - 1 BvR 9/57

    Richard Schmid ./. DER SPIEGEL

    Auszug aus BGH, 30.05.1972 - VI ZR 139/70
    Der in der Rechtsprechung wiederholt zur Rechtfertigung verletzender Meinungsäußerungen herangezogene Gedanke der Effektivität (vgl. BVerfGE 24, 278 [BVerfG 06.11.1968 - 1 BvR 501/62] ; 12, 113, 131 [BVerfG 25.01.1961 - 1 BvR 9/57] ; BGHZ 45, 296 "Höllenfeuer") kann hier nicht zu einem anderen Ergebnis führen.
  • BVerfG, 05.08.1966 - 1 BvR 586/62

    Spiegel-Affäre ("Bedingt abwehrbereit")

    Auszug aus BGH, 30.05.1972 - VI ZR 139/70
    Sofern im Einzelfall eine übermäßige Pressekonzentration eine Gefahr für die Meinungs- und Pressefreiheit darstellt, die ein konstituierendes Prinzip der freiheitlichen Demokratie ist, mag das ein Eingreifen des Gesetzgebers oder des Bundesverfassungsgerichts zu ihrem Schutz erfordern (BVerfGE 20, 162, 176).
  • BVerfG, 06.11.1968 - 1 BvR 501/62

    GEMA

    Auszug aus BGH, 30.05.1972 - VI ZR 139/70
    Der in der Rechtsprechung wiederholt zur Rechtfertigung verletzender Meinungsäußerungen herangezogene Gedanke der Effektivität (vgl. BVerfGE 24, 278 [BVerfG 06.11.1968 - 1 BvR 501/62] ; 12, 113, 131 [BVerfG 25.01.1961 - 1 BvR 9/57] ; BGHZ 45, 296 "Höllenfeuer") kann hier nicht zu einem anderen Ergebnis führen.
  • BVerfG, 26.02.1969 - 1 BvR 619/63

    Blinkfüer

    Auszug aus BGH, 30.05.1972 - VI ZR 139/70
    Deshalb müssen zum Schutz des Instituts der freien Presse die Presseorgane gegenüber Eingriffen anderer gesichert werden, durch die ihre Handlungsfreiheit, wenn auch nur vorübergehend, unter Anwendung von Zwang aufgehoben wird (vgl. BVerfGE 25, 256 "Blinkfüer").
  • OLG Celle, 21.10.1969 - 3 Ss 228/69
  • OLG Karlsruhe, 27.08.1969 - Ss 151/69
  • BVerfG, 14.05.1985 - 1 BvR 233/81

    Brokdorf

    Mit dem Erfordernis der Friedlichkeit, das schon in der Paulskirchen-Verfassung und ebenso in der Weimarer Verfassung enthalten war, wird etwas klargestellt, was bereits aus der Rechtsnatur der Versammlungsfreiheit folgt, soweit sie als Mittel zur geistigen Auseinandersetzung und zur Einflußnahme auf die politische Willensbildung verstanden wird (vgl. auch BGH, NJW 1972, S. 1571 [1573]).
  • BGH, 04.12.2018 - VI ZR 128/18

    Entkräftung einer durch eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts

    a) Die Beurteilung, ob die Wiederholungsgefahr für ein beanstandetes Verhalten fortbesteht, ist im wesentlichen tatsächlicher Natur und im Revisionsverfahren nur beschränkt, nämlich darauf nachprüfbar, ob das Berufungsgericht von richtigen rechtlichen Gesichtspunkten ausgegangen ist und keine wesentlichen Tatumstände außer Acht gelassen hat (vgl. Senatsurteil vom 30. Mai 1972 - VI ZR 139/70, VersR 1972, 935, 936; BGH, Urteile vom 24. Februar 1994 - I ZR 59/92, GRUR 1994, 516, 517; vom 2. Dezember 1982 - I ZR 121/80, GRUR 1983, 186).
  • BGH, 04.11.1997 - VI ZR 348/96

    Zu den Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs wegen Behinderung des

    30 Für eine zielbewußte Anwendung unmittelbaren Zwanges gegenüber einem bestimmten Rechtsgut eines Dritten kann sich der Schädiger in der Regel nicht auf das Grundrecht der Versammlungsfreiheit berufen (vgl. BGHZ 59, 30, 35 f.; Senatsurteil v. 30. Mai 1972 - VI ZR 139/70 - VersR 1972, 935, 937).
  • BGH, 24.01.1984 - VI ZR 37/82

    Zulässigkeit eines Grundurteils bei mehreren in der Klage zusammengefaßten

    Zur Begründung beruft es sich auf die Rechtsprechung des erkennenden Senats zur Blockade und zu Angriffen gegen Betriebe des Verlages Springer in Frankfurt a.M. und Berlin (BGHZ 59, 30 und Urt. v. 30. Mai 1972 - VI ZR 139/70 - NJW 1972, 1571) sowie zu unerlaubten Handlungen im Zusammenhang mit einer Hausbesetzung (BGHZ 63, 124).

    Nicht anders war es in dem am gleichen Tage entschiedenen Fall VI ZR 139/70 (NJW 1972, 1571).

  • BGH, 30.10.1984 - VI ZR 74/83

    Notstand bei verkehrsbedingtem Ausweichen auf die Gegenfahrbahn

    Anderes hat auch der erkennende Senat in seinem Urteil vom 30. Mai 1972 (VI ZR 139/70 - VersR 1972, 935) nicht gesagt.
  • BGH, 29.10.1974 - VI ZR 182/73

    Hausbesetzung - § 823 Abs. 1 BGB, Körperverletzung, § 830 BGB, psychische

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  • KG, 31.10.1984 - 5 Ws (B) 331/84

    Geldbuße wegen Verstoß gegen eine Anordnung, sich aus einer öffentlichen

    Insbesondere verkennt er, daß das Grundgesetz gerade Gewalt und Zwang als Mittel des Meinungskampfes zugunsten einer freien geistigen Auseinandersetzung ausgeschlossen hat (vgl. BGHSt 23, 56, 57; NJW 1972, 1571, 1573 [BGH 30.05.1972 - VI ZR 139/70] ).

    Nur ausnahmsweise können besondere Umstände das Verwerflichkeitsurteil ausschließen (vgl. BGHSt 23, 46, 55; BGH, NJW 1972, 1571 ff [BGH 30.05.1972 - VI ZR 139/70] ; OLG Karlsruhe, NJW 1970, 64; OLG Celle, NJW 1970, 206; OLG Köln, NJW 1970, 260; LK a.a.O., Rdn. 59 und 89 ff).

  • OLG Stuttgart, 05.03.1986 - 1 Ss 112/86
    Sinn und Zweck der Demonstrationsfreiheit werden verfehlt, wenn die kollektive Meinungsäußerung nicht mehr auf geistige Wirkung ausgeht, sondern ihre Ziele mit Hilfe von Gewalt und Zwang zu erreichen sucht (BGH NJW 1972, 1571 [1573]).

    Das gleiche gilt für den Umstand, daß der Aufenthalt eben nicht die übliche, unvermeidliche Begleiterscheinung einer Demonstration war, sondern gezielt herbeigeführt wurde; darin sieht eine verbreitete Meinung immerhin bereits eine Überschreitung der verfassungsrechtlichen Schranken des Grundrechts (vgl. Herzog in Maunz/Dürig GG Art. 5 Rdn. 81; Schmidt-Bleibtreu-Klein GG 5. Aufl. Art. 8 Rdn. 4; Füßlein in Neumann-Nipperdey-Scheuner Die Grundrechte II 5.453; v.Münch GG Art. 8 Rdn. 35; BGHSt 23, 46 ; BGH NJW 1972, 1571).

  • BVerwG, 17.01.1973 - VII P 10.72

    Beiordnung eines Rechtsanwalts - Feststellung der Zuständigkeit für den Erlass

    Die Entscheidung des Bundesgerichtshofs in NJW 1972, 1571 gibt für die von ihm vertretene Rechtsauffassung nichts her.
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