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   BGH, 13.03.1962 - VI ZR 142/61   

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BGH, 13.03.1962 - VI ZR 142/61 (https://dejure.org/1962,853)
BGH, Entscheidung vom 13.03.1962 - VI ZR 142/61 (https://dejure.org/1962,853)
BGH, Entscheidung vom 13. März 1962 - VI ZR 142/61 (https://dejure.org/1962,853)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NJW 1962, 959
  • MDR 1962, 471
  • VersR 1962, 541
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 28.04.1959 - VI ZR 51/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 13.03.1962 - VI ZR 142/61
    Wie der erkennende Senat in Fortführung der Rechtsprechung des Reichsgerichts (vgl. RGZ 171, 168) in seiner Entscheidung vom 28.04.1959 VI ZR 51/58 LM § 823 BGB (Aa) Nr. 15 {{Fussnote|1|BGH, 28.04.1959, VI ZR 51/58.

    W. F.: BGH LM § 833 BGB (Aa) Nr. 15; MDR 1959, 655; NJW 1959, 1583; VersR 1959, 598.}} ausgesprochen hat, muß der Arzt, wenn er schuldhaft einen groben Behandlungsfehler begangen hat, der den äußeren Umständen nach geeignet war, gerade den Schaden herbeizuführen, der dann auch eingetreten ist, beweisen, daß der schädliche Erfolg nicht auf diesen Fehler zurückzuführen ist.

  • RG, 17.05.1943 - III 81/42

    Unter welchen Voraussetzungen liegt es dem Arzt ob, sich wegen Mißlingens einer

    Auszug aus BGH, 13.03.1962 - VI ZR 142/61
    Wie der erkennende Senat in Fortführung der Rechtsprechung des Reichsgerichts (vgl. RGZ 171, 168) in seiner Entscheidung vom 28.04.1959 VI ZR 51/58 LM § 823 BGB (Aa) Nr. 15 {{Fussnote|1|BGH, 28.04.1959, VI ZR 51/58.
  • BGH, 23.11.2017 - III ZR 60/16

    BGH konkretisiert die Pflichten der Schwimmbadaufsicht und klärt Beweislastfragen

    Dies gilt auch im Falle einer grob fahrlässigen Verletzung der Verpflichtung zur Überwachung eines Schwimmbadbetriebs (Bestätigung von BGH, Urteil vom 13. März 1962, VI ZR 142/61, NJW 1962, 959, 960 und Fortführung von Senat, Urteil vom 11. Mai 2017, III ZR 92/16, NJW 2017, 2108 Rn. 22 ff, vorgesehen für BGHZ sowie BGH, Urteil vom 10. November 1970, VI ZR 83/69, NJW 1971, 241, 243).

    Der seine Pflichten grob Vernachlässigende muss daher die Nichtursächlichkeit festgestellter Fehler beweisen, die allgemein als geeignet anzusehen sind, einen Schaden nach Art des eingetretenen herbeizuführen (Senat, Urteil vom 11. Mai 2017 - III ZR 92/16, NJW 2017, 2108 Rn. 24, für BGHZ vorgesehen; BGH, Urteile vom 13. März 1962 - VI ZR 142/61, NJW 1962, 959 f und vom 10. November 1970 - VI ZR 83/69, NJW 1971, 241, 243; siehe auch BGH, Urteil vom 15. November 2001 - I ZR 182/99, NJW-RR 2002, 1108, 1112 zur Beweislastumkehr bei grob fahrlässigem Organisationsverschulden im Transportrecht; OLG Köln, VersR 1970, 229 zur Frage der Beweislastumkehr bei unterbliebener Überwachung der elektrischen Versorgungsanlage eines Verkaufskiosks auf einem Kirmesplatz; Palandt/Grüneberg aaO § 280 Rn. 38a).

    So hat der Bundesgerichtshof bereits entschieden, dass ein Schwimmmeister, der durch grobe Vernachlässigung seiner Aufsichtspflicht den seiner Obhut anvertrauten Schwimmschüler in eine Gefahrenlage gebracht hat, die geeignet war, den eingetretenen Ertrinkungstod herbeizuführen, beweisen muss, dass der Verunglückte auch bei sorgfältiger Überwachung nicht hätte gerettet werden können (Urteil vom 13. März 1962 aaO).

    Entgegen der in der mündlichen Verhandlung vor dem Senat geäußerten Rechtsauffassung des Prozessbevollmächtigten der Beklagten zu 3 ist die gegebene Interessenlage - ebenso wie in den der Senatsentscheidung vom 11. Mai 2017 (aaO Rn. 28) und dem Urteil des VI. Zivilsenats vom 13. März 1962 (aaO) zugrunde liegenden Fällen - vergleichbar mit der im Arzthaftungsrecht.

  • BGH, 11.05.2017 - III ZR 92/16

    Beweislastumkehr bei grober Verletzung besonderer, die Bewahrung von Leben und

    Der seine Pflichten grob Vernachlässigende muss daher die Nichtursächlichkeit festgestellter Fehler beweisen, die allgemein als geeignet anzusehen sind, einen Schaden nach Art des eingetretenen herbeizuführen (Bestätigung und Fortführung von BGH, Urteile vom 13. März 1962, VI ZR 142/61, NJW 1962, 959 f und vom 10. November 1970, VI ZR 83/69, NJW 1971, 241, 243).

    Der seine Pflichten grob Vernachlässigende muss daher die Nichtursächlichkeit festgestellter Fehler beweisen, die allgemein als geeignet anzusehen sind, einen Schaden nach Art des eingetretenen herbeizuführen (BGH, Urteile vom 13. März 1962 - VI ZR 142/61, NJW 1962, 959 f und vom 10. November 1970 - VI ZR 83/69, NJW 1971, 241, 243; siehe auch BGH, Urteil vom 15. November 2001 - I ZR 182/99, NJW-RR 2002, 1108, 1112 zur Beweislastumkehr bei grob fahrlässigem Organisationsverschulden im Transportrecht; OLG Köln, VersR 1970, 229 zur Frage der Beweislastumkehr bei unterbliebener Überwachung der elektrischen Versorgungsanlage eines Verkaufskiosks auf einem Kirmesplatz; Palandt/Grüneberg aaO § 280 Rn. 38a).

    So hat der Bundesgerichtshof bereits entschieden, dass ein Schwimmmeister, der durch grobe Vernachlässigung seiner Aufsichtspflicht den seiner Obhut anvertrauten Schwimmschüler in eine Gefahrenlage gebracht hat, die geeignet war, den eingetretenen Ertrinkungstod herbeizuführen, beweisen muss, dass der Verunglückte auch bei sorgfältiger Überwachung nicht hätte gerettet werden können (Urteil vom 13. März 1962 aaO).

  • BGH, 04.04.2019 - III ZR 35/18

    Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Zusammenbruch im Sportunterricht

    Insoweit hat der Senat auch angeknüpft an das Urteil des VI. Zivilsenats vom 13. März 1962 (VI ZR 142/61, NJW 1962, 959), das einen Bademeister betraf, der durch grobe Vernachlässigung seiner "vornehmsten Berufspflicht", Aufsicht zu üben, einen seiner Obhut anvertrauten Schwimmschüler allein im Schwimmbecken zurückgelassen und sich in einen Nebenraum begeben und so den Schwimmschüler in eine Gefahrenlage gebracht hatte, die geeignet war, den eingetretenen Ertrinkungstod herbeizuführen.
  • BGH, 05.07.1973 - VII ZR 12/73

    Nachweis der Kausalität einer vertraglichen Aufklärungs- oder

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  • BGH, 06.12.2022 - VI ZR 284/19

    Geburtsschadensfall: Ansprüche auf Gesamtschuldnerausgleich; Beweislastumkehr

    Die Anwendung dieser Beweislastregel ist nicht auf die Geltendmachung von Ansprüchen des Patienten gegen den Arzt oder Klinikträger beschränkt (vgl. Senatsurteil vom 10. Mai 2016 - VI ZR 247/15, BGHZ 210, 197 Rn. 15 zum Tierarzt; vgl. Senatsurteile vom 13. März 1962 - VI ZR 142/61, NJW 1962, 959 f.; vom 10. November 1970 - VI ZR 83/69, NJW 1971, 241, 243; BGH, Urteile vom 11. Mai 2017 - III ZR 92/16, BGHZ 215, 44 Rn. 24; vom 23. November 2017 - III ZR 60/16, BGHZ 217, 50 Rn. 24 zur groben Verletzung sonstiger Berufs- oder Organisationspflichten).
  • OLG Köln, 02.09.2016 - 19 U 129/15

    Haftung des Hufschmieds beim Beschlagen eines Pferdes

    Zudem hat die Rechtsprechung auch in weiteren Fällen entsprechende Beweiserleichterungen bei Verletzung von Berufspflichten von Angehörigen, die mit Leben, Körper und Gesundheit zu tun haben, angenommen (vgl. Bademeister-Fall BGH, Urt. vom 13.03.1962 - VI ZR 142/61 - nach juris; Heilpraktiker OLG Hamm, VersR 1987, 1019 - nach juris; Krankenhauspflegepersonal BGH, Urt. vom 10.11.1970 - VI ZR 83/69 - nach juris; Gasinstallateur OLG Celle, Urt. vom 19.02.1986 - 9 U 234/84 - nach juris; Apotheker, OLG Köln, Urt. vom 07.08.2013 - 5 U 92/12 - nach juris; so auch Schiemann in: Staudinger, 2005, Vorbem. zu §§ 249-254, Rn. 96).
  • BGH, 01.10.1987 - IX ZR 117/86

    Schutzwirkung eines Anwaltsvertrages zu Gunsten Dritter; Beweislast für Erreichen

    Einem Teil der Fälle, in denen die Rechtsprechung eine Umkehr der Beweislast für den Ursachenzusammenhang zwischen Pflichtverletzung und Schadensfolge zu Lasten des Verletzers angenommen hat, ist gemeinsam, daß ein schuldhaft grober Verstoß gegen Berufspflichten vorlag, die andere vor Gefahren für Körper und Gesundheit schützen sollten, und eine Schädigung eingetreten war, die zu den typischen Folgen einer solchen Pflichtverletzung gehörte (vgl. für grobe ärztliche Behandlungsfehler BGH, Urt. v. 11. April 1967 - VI ZR 61/66, NJW 1967, 1508; v. 21. Oktober 1969 - VI ZR 82/68, NJW 1970, 1230, 1231; v. 9. Mai 1978 - VI ZR 81/77, NJW 1978, 1683, 1684 [BGH 09.05.1978 - VI ZR 81/77]; für andere grobe Verletzungen von Berufspflichten vgl. BGH, Urt. v. 13. März 1962 - VI ZR 142/61, NJW 1962, 959 ff; v. 10. November 1970 - VI ZR 83/69, NJW 1971, 241, 243).
  • LG Wuppertal, 18.06.2019 - 17 O 31/13

    Zur Deliktshaftung einer Aufsichtsperson wegen Ertrinken eines Kindes im Freibad

    In diesen Fällen kommt es zu einer Beweislastumkehr (BGH, NJW 1962, Seite 959; ders., Urteil vom 23.11.2017, Az. III ZR 60/16).

    Die Überwachungspflichten eines Bademeisters sind als derartige Berufspflichten zum Schutze von Leib und Leben zu qualifizieren (BGH, NJW 1962, Seite 959; ders., Urteil vom 23.11.2017, Az. III ZR 60/16 Rn. 25).

  • BGH, 29.06.1982 - VI ZR 206/80

    Indiztatsachen - Aufklärungsbedürftigkeit

    In ähnlicher Weise hat der erkennende Senat bei Verletzungen anderer Berufspflichten, die auf Bewahrung vor Gefahren für Körper und Gesundheit gerichtet sind, für den Beweis der haftungsbegründenden Kausalität eine Beweislastumkehr angenommen (Senat, NJW 1962, 959 = VersR 1962, 541; NJW 1971, 241 = VersR 1971, 227 (229)).
  • BGH, 08.12.1977 - III ZR 46/75

    Amtshaftungsklage wegen Verstoßes eines Landes gegen die beamtenrechtliche

    Bei außervertraglichen Schadensersatzansprüchen ist die Umkehr der Beweislast bezüglich der Kausalität jedoch auf die Fälle der Produzentenhaftung (BGHZ 51, 91, 104), der Arzthaftung wegen grober Behandlungsfehler (vgl. etwa BGH NJW 1968, 1185) und der Haftung wegen Verletzung sonstiger Berufspflichten, soweit sie auf die Bewahrung anderer vor Gefahren für Körper und Gesundheit gerichtet sind (BGH NJW 1962, 959; BGH NJW 1971, 241; OLG Köln OLGZ 1970, 311; Thomas/Putzo ZPO 9. Aufl. Vorbem. 7 f dd vor § 284) beschränkt geblieben.
  • OLG Düsseldorf, 07.08.2020 - 16 U 102/20

    Pflichten Betreuungsperson: Aufsichtspflichten für Kinder

  • OLG Köln, 16.03.1995 - 7 U 19/94

    Grobe Pflichtverletzung; Unzureichende Absprache; Bademeister; Hilfsbademeister;

  • AG Essen, 07.10.2022 - 12 C 2/22

    Feststellung von Schmerzensgeldansprüchen als Insolvenzforderungen in der

  • AG Essen, 08.06.2022 - 12 C 3/22
  • OLG München, 12.11.1998 - 1 U 6040/95

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer Überschwemmung des Kellers eines

  • BGH, 18.01.1983 - VI ZR 208/80

    Muscheln II - § 823 Abs. 1 BGB, Produkthaftung, Herstellerbereich, Beweislast

  • OLG Dresden, 27.01.2005 - 4 U 1496/04

    Schadenersatzansprüche der Eltern eines im Hallenschwimmbad ertrunkenen Kindes;

  • BGH, 06.11.1967 - VIII ZR 178/66

    Übernahme der Maklerprovision durch die Beklagte - Ursächlichkeit der

  • LG Essen, 28.01.2022 - 16 O 81/19

    Schmerzensgeld, sekundäre Darlegungslast

  • OLG Bamberg, 19.05.1983 - 1 U 274/82

    Rechtsfolge des Verkennens der Beweislast durch das erstinstanzliche Gericht;

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