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BGH, 19.01.1960 - VI ZR 16/59 |
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Volltextveröffentlichungen (2)
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- Wolters Kluwer
Rechtsmittel
Papierfundstellen
- VersR 1960, 523
Wird zitiert von ... (14) Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 02.02.1955 - VI ZR 278/53
Auszug aus BGH, 19.01.1960 - VI ZR 16/59
Diesem für ein schuldhaft ursächliches Verhalten des Beklagten sprechenden Anscheinsbeweis ist auch nicht der Boden entzogen worden ( BGH VI ZR 278/53, Urteil vom 2. Februar 1955 - VersR 1955, 189).
- BGH, 19.11.1985 - VI ZR 176/84
Anscheinsbeweis bei einem Unfall im Begegnungsverkehr
Der Beweis des ersten Anscheins spricht für ein Verschulden des Kraftfahrers, wenn dieser ohne erkennbaren Anlaß auf die Gegenfahrbahn gerät und dort mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammenstößt (Senat, Urteile vom 2. Februar 1955 - VI ZR 278/53 - VersR 1955, 189; vom 24. Februar 1959 - VI ZR 62/58 = VersR 1959, 465, 466; vom 24. März 1959 - VI ZR 82/58 = VersR 1959, 518, 519; vom 19. Januar 1960 - VI ZR 16/59 = VersR 1960, 523; vom 7. Oktober 1960 - VI ZR 180/59 = VersR 1960, 1017; vom 13. Juni 1961 - VI ZR 224/60 = VersR 1961, 846; vom 16. Juni 1964 - VI ZR 93/63 - VersR 1964, 1102, 1103; vom 15. April 1966 - VI ZR 246/64 = VersR 1966, 693; vom 25. März 1969 - VI ZR 252/67 = VersR 1969, 636, 637). - OLG Hamm, 03.12.2002 - 27 U 43/02
Kollision nach dem Anfahren vom Fahrbahnrand sowie auf der Gegenfahrbahn
Wohl spricht nach gefestigter höchstrichterlicher Rechtsprechung der Beweis des ersten Anscheins für ein Verschulden des Kraftfahrers, wenn dieser ohne erkennbaren Anlass auf die Gegenfahrbahn gerät und dort mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammenstößt (BGH, NJW-RR 1986, 383; VersR 1955, 189; VersR 1959, 465 (466); VersR 1959, 518 (519); VersR 1960, 523; LM § 8 StVO Nr. 9 = VersR 1960, 1017; VersR 1961, 846; VersR 1964, 1102 (1103); VersR 1966, 693; VersR 1969, 636 (637)). - BGH, 19.12.1969 - VI ZR 63/69
Haftungsverteilung bei Kollision mit einem entgegenkommenden, ins Schleudern …
Es liegt ein typischer Geschehensablauf vor, bei dem zunächst die Lebenserfahrung für die Annahme spricht, dass dem Fahrer, der von der eigenen Fahrbahn abkommt und auf die Gegenfahrbahn gerät, ein Verschulden trifft (vgl. BGH, Urteil vom 24. September 1957 - VI ZR 266/56, VersR 1957, 733; vom 19. Januar 1960 - VI ZR 16/59, VersR 1960, 523; vom 11. Januar 1966 - VI ZR 182/64, VersR 1966, 270).
- BGH, 23.04.1968 - VI ZR 17/67
Anforderungen an den Sicherheitsabstand auf Bundesautobahnen
1" Hier spricht schon der erste Anschein für ein Verschulden der Beklagten" Sic ist in die Fahrspur des Klägers geraten, weil sie ins Schleudern gekommen v;ar" Sie behauptet selbst nicht, sich schon gleich beim Einlenken auf die Nornalspur, also infolge der damit verbundenen Schrägstellung der Vorderräder, gedroht zu haben" Hach den Feststellungen des Berufungsgerichts ist vielmehr davon auszugeben, daß ihr Fahrzeug, nachdem es das Einbiegen nach rechts beendet hatte und schon wieder ein Stück geradeaus gefahren war, ins Schleudern geriet, weil eie den V/agen heftig abbremste" Wenn aber ein Kraftfahrer auf regennasser Straße rutscht oder schleudert und dabei auf die Gegenfahrbahn gerat, so zeigt das, daß der Fahrer es an der infolge der Bässe der Straße erforderlichen gesteigerten Sorgfalt hat fehlen lassen (Urteile dos Senats von 30" tiärz 1965 - VI ZR 259/63 - VersR 1965, 690 und vom 19. Januar I960 - VI ZR 16/59 - VersR 1960, 523)o Zwar verteidigt sich die Beklagte damit, sie habe bremsen müssen, um nicht auf den vor ihr langsamer fahrenden VW-Bus aufzufahron, von dessen Vorhandensein auch das Berufungsgericht ausgeht" Das entlastet sic jedoch nicht" Denn da sie das Fahrzeug rechtzeitig vor sich sah oder sehen mußte, hätte sie ihro Geschwindigkeit so einrichten müssen, daß sic den Bus näher kam, ohne mit einer Stärke bremsen zu müssen, die auf der nassen Bahn zum Schleudern führen konnte (vgl« Urteil des Senats vom 4«, Februar 1964 - VI ZU 243/62 - VcrsR 1964, 532). - BGH, 30.03.1965 - VI ZR 259/63
Haftungsverteilung bei einem Verkehrsunfall auf Glatteis
In der Rechtsprechung ist allerdings anerkannt, daß es typischerweise auf einen Mangel an der verkehrserforderlichen Sorgfalt hinweist, wenn ein Kraftfahrer bei der Fahrt auf einer regen-, schnee- oder eisglatten Straße mit seinem Fahrzeug rutschend auf die Gegenfahrbahn gelangt und hier mit einem anderen Fahrzeug zusammenstößt (vgl. Urteile des erkennenden Senats vom 19. Januar 1960 - VI ZR 16/59 - VersR 1960, 523; vom 15. November 1960 - VI ZR 4/60 - VersR 1961, 63 = VRS 20, 18 = LM Nr. 46 zu § 286 /C/ ZPO; vom 3. Januar 1961 - VI ZR 125/60 - VersR 1961, 232 = VRS 20, 165; vom 1. Juni 1962 - VI ZR 235/61 - VersR 1962, 786; vom 5. März 1963 - VI ZR 82/62 - VersR 1963, 585). - BGH, 13.06.1961 - VI ZR 224/60
Rechtsmittel
Der erkennende Senat hat denn auch ständig den Anscheinsbeweis für ein fahrlässiges Verhalten als geführt erachtet, wenn ohne erkennbaren Anlaß ein ungewöhnliches Abweichen von der vorgeschriebenen Fahrbahn erfolgte (…vgl. BGH Urt. v. 24. September 1957 - VI ZR 266/56 = VRS 13, 401, 402;… Urt. v. 13. November 1959 - VI ZR 122/57 = VRS 14, 92 ff; Urt. v. 19. Januar 1960 - VI ZR 16/59 = VersR 1960, 523). - BGH, 05.03.1963 - VI ZR 82/62 Der erkennende Senat hat noch im Urteil vom 1» Juni 1962 - VI ZR 235/61 « VersR 1962, 786 den Anscheinsbeweis für ein Verschulden des Kraftfahrers bejaht, dessen Ocsnibun sich beSchneeglätte schleudernd quer zur Straße stellte (vgl. auch BGH Urteil vom 19 Januar I960 - VI ZR 16/59 = VersR 1960, 523).
- BGH, 09.06.1967 - VI ZR 20/66
Maßgebliches Recht bei einem Verkehrsunfall in Frankreich
Wenn das Berufungsgericht unter erschöpfender Würdigung des Verhandlungsstoffs eine Fahrlässigkeit des Beklagten bejaht, so entspricht das Ergebnis den Grundsätzen, die der Bundesgerichtshof in zahlreichen Entscheidungen ähnlicher Fälle aufgestellt hat (vgl. u.a., VersR 1957, 733; 1960, 523; 1961, 63; 1962, 786 [BGH 30.05.1962 - V ZR 121/60] ; 1966, 1077= LM ZPO § 286 C Nr. 53 c). - BGH, 11.01.1966 - VI ZR 182/64
Anscheinsbeweis für das Verschulden eines Kraftfahrzeugführers bei Verlust der …
Es liegt ein typischer Geschehensablauf vor, bei dem zunächst die Lebenserfahrung dafür spricht, daß den Beklagten, der von der eigenen Fahrbahn abkommt und auf die Gegenfahrbahn gerät, ein Verschulden trifft (vgl. BGH Urteil vom 24. September 1957 - VI ZR 266/56 - VersR 1957, 733; Urteil vom 19. Januar 1960 - VI ZR 16/59 - VersR 1960, 523; vgl. auch Urteil vom 7. Oktober 1960 - VI ZR 160/59 - LM § 8 StVO Nr. 9). - BGH, 04.11.1966 - VI ZR 41/65
Schadensersatz aus einem Verkehrsunfall - Verletzungen eines Mitfahrers - Haftung …
Kommt der Fahrer eines Kraftfahrzeugs von der eigenen Fahrbahn ab und gerät gegen einen Baum, dann liegt ein typischer Geschehensablauf vor, bei den die Lebenserfahrung zunächst dafür spricht, daß den Beklagten ein Verschulden trifft (BGH Urteil vom 24. September 1957 - VI ZR 266/56 - VersR 1957, 733; Urteil vom 19. Januar 1960 - VI ZR 16/59 - VersR 1960, 529; vgl. auch Urteil vom 7. Oktober 1960 - VI ZR 160/59 - LM § 8 StVO Nr. 9). - BGH, 25.09.1962 - VI ZR 232/61
Haftung eines Bauunternehmers für nach Einbruch der Dunkelheit ungesichert auf …
- BGH, 03.01.1961 - VI ZR 125/60
Rechtsmittel
- BGH, 15.11.1960 - VI ZR 4/60
- BGH, 07.10.1960 - VI ZR 180/59
Verschulden des Fahrzeugführers im Falle des Zusammenstosses mit einem ihm …