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   BGH, 30.03.1976 - VI ZR 21/74   

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https://dejure.org/1976,2191
BGH, 30.03.1976 - VI ZR 21/74 (https://dejure.org/1976,2191)
BGH, Entscheidung vom 30.03.1976 - VI ZR 21/74 (https://dejure.org/1976,2191)
BGH, Entscheidung vom 30. März 1976 - VI ZR 21/74 (https://dejure.org/1976,2191)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Klage gegen eine Bank auf Schadensersatz infolge falscher Bankauskunft - Vornahme einer vorsätzlich sittenwidrigen Schädigung - Kenntnis von der Zahlungsunfähigkeit des Kontoinhabers (Schuldners)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 676; BGB § 826

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1976, 748
  • VersR 1976, 830
  • WM 1976, 498
  • DB 1976, 1218
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 12.07.1966 - VI ZR 1/65

    Verwendung einer Schätzurkunde für ein Grundstück gegenüber einem Dritten zur

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 21/74
    Bei einer derartigen Sachlage ist aber erforderlich, daß die Auskunft (auch) für jenen bestimmt und der Auskunftgeber sich bewußt war, daß sie für weitere Kreise in der oben erwähnten Weise bedeutsam und unter Umständen als Grundlage entscheidender Vermögensdispositionen dienen werde (BGH Urt.v. 7. Januar 1965 - VII ZR 28/63 - a.a.O.; Urt.v. 12. Juli 1966 - VI ZR 1/65 = VersR 1966, 1034 = WM 1966, 1148; vgl. auch RGRK 12. Aufl. BGB § 676 Nr. 42; Palandt/Thomas BGB 35. Aufl. § 676 Anm. 3 b; Soergel/Mühl, BGB 10. Aufl., § 676 Nr. 13; Soergel/Knopp BGB 10. Aufl. § 826 Anm. 149; vgl. Lorenz Festschrift f. Larenz 1973, 575, 618, der eine solche Haftung auf den Gesichtspunkt in Anspruch genommenen und gewährten Vertrauens stützt).

    Denn das genügte nach anerkannten Rechtsgrundsätzen nicht; erforderlich ist, daß die Beklagte von einer derartigen Verwendung gegenüber einem Dritten wußte (BGH Urt. v. 12. Juli 1966 - VI ZR 1/65 = a.a.O.).

    Hat das Berufungsgericht aber zutreffend die für die Beurteilung des Schädigungsvorsatzes erheblichen Gesichtspunkte erkannt, so gehört seine Verneinung vorwiegend dem Bereich der Tatsachenwürdigung an und kann daher im Revisionsrechtszug nur in beschränktem Umfang nachgeprüft werden (vgl. BGH Urt.v. 1. April 1958 - VI ZR 119/59 = VersR 1958, 445; Urt.v. 28. Juni 1966 - VI ZR 287/64 = VersR 1966, 1052 zur II 5 b a.E.; Urt.v. 12. Juli 1966 - VI ZR 1/65 = a.a.O.).

    Darüber hinaus ist zu beachten, daß Art und Weise des sittenwidrigen Verhaltens Anhaltspunkte auch dafür bieten können, ob der Schädiger mit Vorsatz gehandelt hat (BGH Urt.v. 12. Juli 1966 - VI ZR 1/65 = a.a.O. m.w.Nachw.).

  • BGH, 07.01.1965 - VII ZR 28/63

    Schadensersatz aus einem Auskunftsvertrag über den finanziellen Status eines

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 21/74
    Wie die Revision nicht verkennt, folgt eine vertragliche oder auch vertragsähnliche Haftung der Beklagten gegenüber der Gemeinschuldnerin nicht schon aus dem anerkannten rechtlichen Grundsatz, daß derjenige, der - insbesondere mit Sachkunde - schuldhaft eine falsche Auskunft erteilt, dem Empfänger auch bei Fehlen sonstiger Vertragsbeziehungen schon nach Vertragsgrundsätzen auf Schadensersatz haftet, wenn sie erkennbar für diesen von erheblicher Bedeutung war und er sie zur Grundlage wesentlicher Entschlüsse oder Maßnahmen gemacht hat (BGH Urt. v. 7. Januar 1965 - VII ZR 28/63 - WM 1965, 287 m.w.Nachw.).

    Bei einer derartigen Sachlage ist aber erforderlich, daß die Auskunft (auch) für jenen bestimmt und der Auskunftgeber sich bewußt war, daß sie für weitere Kreise in der oben erwähnten Weise bedeutsam und unter Umständen als Grundlage entscheidender Vermögensdispositionen dienen werde (BGH Urt.v. 7. Januar 1965 - VII ZR 28/63 - a.a.O.; Urt.v. 12. Juli 1966 - VI ZR 1/65 = VersR 1966, 1034 = WM 1966, 1148; vgl. auch RGRK 12. Aufl. BGB § 676 Nr. 42; Palandt/Thomas BGB 35. Aufl. § 676 Anm. 3 b; Soergel/Mühl, BGB 10. Aufl., § 676 Nr. 13; Soergel/Knopp BGB 10. Aufl. § 826 Anm. 149; vgl. Lorenz Festschrift f. Larenz 1973, 575, 618, der eine solche Haftung auf den Gesichtspunkt in Anspruch genommenen und gewährten Vertrauens stützt).

  • BGH, 05.12.1972 - VI ZR 120/71

    Klage auf Schadensersatz gegen einen Wirtschaftsprüfer - Haftung aus unerlaubter

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 21/74
    Insbesondere handelte es sich nicht um eine Auskunft "an alle die es angeht", einer Sicht, von der nur mit Zurückhaltung Gebrauch gemacht werden soll (BGH Urt.v. 5. Dezember 1972 - VI ZR 120/71 - NJW 1973, 321; RGRK BGB a.a.O. Nr. 43).

    Selbst wenn man annehmen wollte, was hier zugunsten der Revision unterstellt werden mag, daß zwischen den beiden Banken durch die Einholung der Auskunft eine vertragliche Verbindung zustande gekommen ist, steht einer solchen Annahme entgegen, daß es an den nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs erforderlichen Voraussetzungen für eine derartige Erstreckung fehlt (vgl. BGH Urt.v. 5. Dezember 1972 - VI ZR 120/71 = a.a.O.).

  • BGH, 28.06.1966 - VI ZR 287/64
    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 21/74
    Hat das Berufungsgericht aber zutreffend die für die Beurteilung des Schädigungsvorsatzes erheblichen Gesichtspunkte erkannt, so gehört seine Verneinung vorwiegend dem Bereich der Tatsachenwürdigung an und kann daher im Revisionsrechtszug nur in beschränktem Umfang nachgeprüft werden (vgl. BGH Urt.v. 1. April 1958 - VI ZR 119/59 = VersR 1958, 445; Urt.v. 28. Juni 1966 - VI ZR 287/64 = VersR 1966, 1052 zur II 5 b a.E.; Urt.v. 12. Juli 1966 - VI ZR 1/65 = a.a.O.).
  • BGH, 05.11.1956 - II ZR 143/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 21/74
    Auch gegen die Meinung des Berufungsgerichts, die teilweise Unrichtigkeit der Auskunft bilde noch keinen ausreichenden Anhaltspunkt oder gar einen ersten Anschein für ein vorsätzliches Handeln i.S. des § 826 BGB der Vorstandsmitglieder der Beklagten (Schädigungsvorsatz), ist rechtlich nichts zu erinnern (vgl. BGH Urt.v. 5. November 1956 - II ZR 143/55 = WM 1956, 1584).
  • BGH, 24.05.1960 - VI ZR 119/59

    Haftungsverteilung bei Auffahren eines PKW auf ein auf der Fahrbahn geschobenes

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 21/74
    Hat das Berufungsgericht aber zutreffend die für die Beurteilung des Schädigungsvorsatzes erheblichen Gesichtspunkte erkannt, so gehört seine Verneinung vorwiegend dem Bereich der Tatsachenwürdigung an und kann daher im Revisionsrechtszug nur in beschränktem Umfang nachgeprüft werden (vgl. BGH Urt.v. 1. April 1958 - VI ZR 119/59 = VersR 1958, 445; Urt.v. 28. Juni 1966 - VI ZR 287/64 = VersR 1966, 1052 zur II 5 b a.E.; Urt.v. 12. Juli 1966 - VI ZR 1/65 = a.a.O.).
  • RG, 01.02.1913 - VI 286/12

    Schutzgesetz (Genossenschaftsgesetz); Mitwirkendes Verschulden

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 21/74
    Allerdings stellt sich § 147 GenG, wegen deren Verletzung die beiden Vorstandsmitglieder der Beklagten St. und Sch. - neben einem Verstoß gegen § 266 StGB - verurteilt worden sind, als Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB dar (RGZ 81, 269; 118, 312).
  • RG, 10.10.1927 - VI 45/27

    Untreue; Schutzgesetz

    Auszug aus BGH, 30.03.1976 - VI ZR 21/74
    Allerdings stellt sich § 147 GenG, wegen deren Verletzung die beiden Vorstandsmitglieder der Beklagten St. und Sch. - neben einem Verstoß gegen § 266 StGB - verurteilt worden sind, als Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB dar (RGZ 81, 269; 118, 312).
  • BGH, 07.07.1998 - XI ZR 375/97

    Zustandekommen eines Auskunftsvertrages zwischen einem Kreditinstitut und einem

    a) Zwischen dem Kreditinstitut und dem Dritten kommt mit der Vorlage einer solchen Bescheinigung ein Auskunftsvertrag zustande, wenn die dem Kunden zur Verfügung gestellte Bescheinigung (auch) für den Dritten bestimmt und der Bank oder Sparkasse bewußt ist, daß sie für ihn von erheblicher Bedeutung sein und er sie unter Umständen zur Grundlage wesentlicher Vermögensverfügungen machen werde (vgl. BGH, Urteil vom 30. März 1976 - VI ZR 21/74, WM 1976, 498, 499 m.w.Nachw.; Senatsurteil vom 16. Oktober 1990 - XI ZR 165/88, WM 1990, 1990, 1991).
  • BGH, 16.10.1990 - XI ZR 165/88

    Zustandekommen eines stillschweigenden Auskunftsvertrages aufgrund Erkundigung

    Ein solcher Vertrag kommt nach gefestigter Rechtsprechung zustande, wenn die Auskunft der Bank für den Antragenden erkennbar von erheblicher Bedeutung ist und er sie zur Grundlage wesentlicher Vermögensverfügungen machen will (BGH, Urteil vom 30. März 1976 - VI ZR 21/74, WM 1976, 498; BGH, Urteil vom 12. Februar 1979 - II ZR 177/77, WM 1979, 548; BGH, Urteil vom 17. September 1985 - VI ZR 73/84, WM 1985, 1531, 1532; Senatsurteilevom 11. Oktober 1988 - XI ZR 1/88, WM 1988, 1828, 1829 undvom 27. Juni 1989 - XI ZR 52/88, WM 1989, 1409, 1411).

    Bei dieser Sachlage ist aber erforderlich, daß die Auskunft für jenen bestimmt und der Auskunftgeber sich bewußt war, daß sie für diesen in der erwähnten Weise bedeutsam und als Grundlage entscheidender Vermögensdispositionen dienen werde (vgl. BGH, Urteil vom 30. März 1976 a.a.O. m.w.Nachw.; Steffen in BGB-RGRK 12. Aufl. § 676 Rdn. 42).

  • BGH, 20.02.1979 - VI ZR 189/78

    Einlösung eines Wechsels - Schadensersatz wegen falscher Auskünfte einer

    Zutreffend nimmt das Berufungsgericht an, daß eine Bank nach § 826 BGB für den Schaden haftbar sein kann, der den Kunden einer anfragenden Bank durch eine bewußt falsche oder leichtfertige und gewissenlos abgegebene Kreditauskunft über einen ihrer Bankkunden entsteht (vgl. dazu Senatsurteilevom 5. Dezember 1958 - VI ZR 273/57 - LM Nr. 5 zu § 826 BGB (Gb);vom 30. März 1976 - VI ZR 21/74 - WM 1976 S. 498 ff, jeweils m.Nachw.; OLG Hamburg WM 1975, 703 ff; Dirichs in WM 1976, 1078 ff).
  • BGH, 27.06.1989 - XI ZR 52/88

    Informationspflichten von Banken untereinander bei Ablösung eines notleidenden

    Ein solcher kommt nach gefestigter Rechtsprechung zustande, wenn die Auskunft der sachverständigen Bank für den Anfragenden erkennbar von erheblicher Bedeutung ist und er sie zur Grundlage wesentlicher Vermögensverfügungen machen will (BGH, Urteil vom 30. März 1976 - VI ZR 21/74, WM 1976, 498; Urteil vom 12. Februar 1979 - II ZR 177/77, WM 1979, 548).
  • BGH, 18.06.1991 - XI ZR 282/90

    Annahme einer Revision - Erfordernis der grundsätzlichen Bedeutung einer

    Das gebietet auch die in § 676 BGB zum Ausdruck gekommene Wertung (vgl. BGH, Urteil vom 30. März 1976 - VI ZR 21/74, WM 1976, 498, 499; OLG Köln WM 1985, 598, 599, beide für den umgekehrten Fall, daß eine nur im Eigeninteresse erbetene Bank-zu-Bank-Auskunft als Entscheidungshilfe für wirtschaftliche Dispositionen eines Bankkunden Verwendung gefunden hat).
  • BGH, 25.02.1980 - II ZR 134/79

    Annahme eines Prolongationswechsels über die restliche Kaufpreisforderung -

    Da nach dem als richtig zu unterstellenden Parteivortrag Rendant Göken bekannt war, daß die Auskunft für die Beklagte zu 1 erkennbar von erheblicher Bedeutung war und diese sie zur Grundlage wesentlicher Vermögensverfügungen machen wollte, kam durch die Antrage und deren Beantwortung stillschweigend das vorstehend bezeichnete Rechtsverhältnis zwischen den Parteien zustande (vgl. SenUrt. v. 12.2.79 - II ZR 177/77, WM 1979, 548 u. Urt. v. 30.3.76 - VI ZR 21/74, LM BGB § 676 Nr. 15).
  • LG Frankfurt/Main, 26.10.1999 - 26 O 166/98

    Schadenersatzansprüche eines Vorstandsvorsitzenden einer Genossenschaft wegen der

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  • BGH, 28.04.1980 - III ZR 76/79

    Verpflichtung einer Bank, der anfragenden Bank mitzuteilen, daß sie wegen einer

    Die rechtliche Bedeutung einer fernmündlichen "Scheckbestätigung" sowie einer Bankauskunft sind hinreichend geklärt (vgl. BGHZ 49, 167 [BGH 29.11.1967 - Ib ZR 165/65] ; 61, 176 [BGH 25.06.1973 - II ZR 26/72] ; BGH Urteil vom 30. März 1976 - VI ZR 21/74 = BB 1976, 855; Urteil vom 7. Januar 1965 - VII ZR 28/63 = WM 1965, 287).
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