Rechtsprechung
   BGH, 03.02.1976 - VI ZR 23/72   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1976,78
BGH, 03.02.1976 - VI ZR 23/72 (https://dejure.org/1976,78)
BGH, Entscheidung vom 03.02.1976 - VI ZR 23/72 (https://dejure.org/1976,78)
BGH, Entscheidung vom 03. Februar 1976 - VI ZR 23/72 (https://dejure.org/1976,78)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1976,78) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Klage auf Unterlassung des Vertriebs der Zeitschrift "Vjesnik u srijedu" (VUS) unter Weiterführung der Berichtersttung über den Kläger - Vorliegen von unwahren Tatsachenbehauptungen - Vorliegen einer Wiederholungsgefahr

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    VUS / Alleinimporteur

    §§ 823, 1004 BGB

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 823
    Unterlassungsansprüche gegen den Alleinimporteur einer ausländischen Zeitung wegen unwahrer Tatsachenbehauptungen

Papierfundstellen

  • NJW 1976, 799
  • MDR 1976, 568
  • GRUR 1977, 114
  • WM 1976, 481
  • DB 1976, 623
  • afp 1976, 125
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (61)Neu Zitiert selbst (25)

  • BGH, 15.01.1957 - I ZR 56/55

    Taeschner II; Taeschner (Pertusin II)

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 23/72
    Auszugehen ist davon, daß als Störer jeder anzusehen ist - ohne Rücksicht darauf, ob ihn ein Verschulden trifft -, der die Störung herbeigeführt hat oder dessen Verhalten eine Beeinträchtigung befürchten läßt (BGH Urt.v.15. Januar 1957 - I ZR 56/55 - LM WZG § 24 Nr. 22 = GRUR 1957, 352, besonders zu IV).

    Im allgemeinen ist ohne Belang, ob er sonst nach der Art seines Tatbeitrages als Täter oder Gehilfe anzusehen wäre (BGH Urt. v. 15.1.1957 - I ZR 56/55 = a.a.O. m.w.Nachw.).

    Ein solcher Blickwinkel wird erörtert, wenn bei der Beteiligung mehrerer an einer Beeinträchtigung, wie sie hier vorliegt, ein Beteiligter in Anspruch genommen wird, dessen Tatbeitrag "untergeordnet" ist (BGH Urt.v.15.1.1957 - I ZR 56/55 = a.a.O.).

    Bei Berücksichtigung dieser Grundsätze ist dem Berufungsgericht darin zuzustimmen, daß die Beklagte durch den Import und den Vertrieb der fraglichen Druckschriften den Störungszustand mit herbeigeführt hat und in Zukunft an der Herbeiführung mitwirken wird (vgl. BGH Urt. v. 15.1.1957 - I ZR 56/55 - a.a.O.).

    So muß für den Betroffenen die Möglichkeit bestehen, auch bereits im Vertrieb befindliche Schriften "anzuhalten", bei denen sich Autor und Verleger darauf berufen könnten, sie seien nunmehr ihrer Einflußnahme entzogen (Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung S. 233; vgl. auch BGH Urt. v. 15. Januar 1957 - I ZR 56/55 - a.a.O. für Warenzeichenverletzung durch den Spediteur).

    Der Senat braucht nicht darüber zu befinden, ob das auch dann Geltung beanspruchen kann, wenn unter den Parteien streitig ist, ob die zu unterlassende Tatsachenbehauptungen wahr oder unwahr sind, was dasUrteil vom 15. Januar 1957 (I ZR 56/55 - a.a.O. zu IV 2) bejaht.

  • BGH, 07.11.1968 - VII ZR 72/66

    Wirksamkeit einer Erledigungserklärung i.F. einer ursprünglich nicht zulässigen

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 23/72
    Ebenso entspricht es der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, daß die Beklagte ihren Klageabweisungsantrag aufrecht erhalten darf mit der Begründung, die Klage sei von Anfang an unzulässig oder unbegründet gewesen (BGH Urt. v. 7. November 1968 - VII ZR 72/66. LM ZPO § 91 a Nr. 29 = NJW 1969, 237/796).

    Ob der beklagten Partei ein derartiges verfahrensrechtliches Verhalten ohne weitere Voraussetzung zuzubilligen ist oder nur dann, wenn ihr hierfür ein (besonderes) rechtliches Interesse zur Seite steht, kann in diesem Rechtsstreit im einzelnen dahinstehen (ohne solches Erfordernis: BGHZ 37, 137, 142 [BGH 16.05.1962 - IV ZR 215/61]; BGH Urt.v.8. Februar 1968 - VII ZR 113/65 - a.a.O.;v. 4. März 1968 - II ZR 41/66 - WM 1968, 697, 699;v. 7. November 1968 - VII ZR 72/66 = a.a.O.; andererseits BVerwGE 20, 146 und BVerwG NJW 1969, 1789 für das verwaltungsgerichtliche Verfahren, ebenso BAG 11, 251, 257 und BAG AP ZPO § 91 a Nr. 11 m.abl.

    Auf dieser Grundlage ist der Senat gehalten, darüber zu befinden, ob die Klage schon vor dem möglicherweise erledigenden Ereignis unzulässig oder unbegründet war (vgl. BGH Urt. v. 25. November 1964 - V ZR 187/62 - a.a.O.; Urt.v.7. November 1968 - VII ZR 72/66 - a.a.O.).

  • BGH, 08.02.1968 - VII ZR 113/65

    Freistellung des Verfahrens nach § 91a Zivilprozessordnung (ZPO) vom Grundsatz

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 23/72
    Eine Erledigung des Rechtsstreits ist auch im Revisionsrechtszug zu berücksichtigen, und zwar auch dann, wenn sie aufgrund einer einseitigen Erklärung des Klägers eingeführt wird (BGH Urt. v. 25. November 1964 - V ZR 187/62 = LM ZPO § 91 a Nr. 21 = NJW 1965, 537/1018 m. abl. Anm. Putzo; vgl. auchUrt. v. 8. Februar 1968 - VII ZR 113/65 = LM ZPO § 91 a Nr. 26).

    Ob der beklagten Partei ein derartiges verfahrensrechtliches Verhalten ohne weitere Voraussetzung zuzubilligen ist oder nur dann, wenn ihr hierfür ein (besonderes) rechtliches Interesse zur Seite steht, kann in diesem Rechtsstreit im einzelnen dahinstehen (ohne solches Erfordernis: BGHZ 37, 137, 142 [BGH 16.05.1962 - IV ZR 215/61]; BGH Urt.v.8. Februar 1968 - VII ZR 113/65 - a.a.O.;v. 4. März 1968 - II ZR 41/66 - WM 1968, 697, 699;v. 7. November 1968 - VII ZR 72/66 = a.a.O.; andererseits BVerwGE 20, 146 und BVerwG NJW 1969, 1789 für das verwaltungsgerichtliche Verfahren, ebenso BAG 11, 251, 257 und BAG AP ZPO § 91 a Nr. 11 m.abl.

  • BGH, 25.11.1964 - V ZR 187/62
    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 23/72
    Eine Erledigung des Rechtsstreits ist auch im Revisionsrechtszug zu berücksichtigen, und zwar auch dann, wenn sie aufgrund einer einseitigen Erklärung des Klägers eingeführt wird (BGH Urt. v. 25. November 1964 - V ZR 187/62 = LM ZPO § 91 a Nr. 21 = NJW 1965, 537/1018 m. abl. Anm. Putzo; vgl. auchUrt. v. 8. Februar 1968 - VII ZR 113/65 = LM ZPO § 91 a Nr. 26).

    Auf dieser Grundlage ist der Senat gehalten, darüber zu befinden, ob die Klage schon vor dem möglicherweise erledigenden Ereignis unzulässig oder unbegründet war (vgl. BGH Urt. v. 25. November 1964 - V ZR 187/62 - a.a.O.; Urt.v.7. November 1968 - VII ZR 72/66 - a.a.O.).

  • BVerwG, 27.02.1969 - VIII C 37.67

    Beschränkung des Rechtsstreits auf die Erledigungsfrage bei nur einseitiger

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 23/72
    Ob der beklagten Partei ein derartiges verfahrensrechtliches Verhalten ohne weitere Voraussetzung zuzubilligen ist oder nur dann, wenn ihr hierfür ein (besonderes) rechtliches Interesse zur Seite steht, kann in diesem Rechtsstreit im einzelnen dahinstehen (ohne solches Erfordernis: BGHZ 37, 137, 142 [BGH 16.05.1962 - IV ZR 215/61]; BGH Urt.v.8. Februar 1968 - VII ZR 113/65 - a.a.O.;v. 4. März 1968 - II ZR 41/66 - WM 1968, 697, 699;v. 7. November 1968 - VII ZR 72/66 = a.a.O.; andererseits BVerwGE 20, 146 und BVerwG NJW 1969, 1789 für das verwaltungsgerichtliche Verfahren, ebenso BAG 11, 251, 257 und BAG AP ZPO § 91 a Nr. 11 m.abl.

    Abgesehen davon, daß die Entscheidungen jedenfalls des Bundesverwaltungsgerichts zu § 161 Abs. 2 VerwGO ergangen sind, es hier dagegen um die Frage im zivilprozessualen Bereich geht (vgl. dazu auch BVerwG NJW 1969, 1789), ist im Streitfall ein rechtliches Interesse der Beklagten zu bejahen.

  • BVerfG, 14.10.1969 - 1 BvR 30/66

    'Der Demokrat'

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 23/72
    Das gilt auch fUr das Recht der Informationsfreiheit (BVerfGE 27, 71 [BVerfG 03.10.1969 - 1 BvR 46/65]; 27, 104 [BVerfG 14.10.1969 - 1 BvR 30/66]; 30, 336, 354).
  • BGH, 21.12.1973 - V ZR 107/72

    Schadensersatz wegen schuldhafter Verletzung eines Schutzgesetzes -

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 23/72
    Dieser Gesichtspunkt kann bei Unterlassungsbegehren unter verschiedenen Aspekten Bedeutung gewinnen (vgl. BGHZ 42, 118 [BGH 24.04.1964 - Ib ZR 4/63]; BGH Urt. v. 21.12.1973 - V ZR 107/72 = WM 1974, 572, 573;vom 21. Juni 1974 - V ZR 164/72 = NJW 1974, 1552, 1553; Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung S. 238, 239 hinsichtlich des Verlegers - Aufbrauchfrist).
  • BVerfG, 14.10.1969 - 1 BvR 93/67

    Beschlagnahme einer aus der DDR stammenden Zeitschrift

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 23/72
    Das gilt auch fUr das Recht der Informationsfreiheit (BVerfGE 27, 71 [BVerfG 03.10.1969 - 1 BvR 46/65]; 27, 104 [BVerfG 14.10.1969 - 1 BvR 30/66]; 30, 336, 354).
  • BGH, 06.07.1954 - I ZR 38/53

    Periodische Druckschrift. Verlegerhaftung

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 23/72
    Zwar läßt sich aus den Vorschriften der Pressegesetze mitunter ein Anhaltspunkt dafür gewinnen, wer der rechte Beklagte für einen negatorischen Anspruch ist (vgl. BGHZ 14, 163, 175) [BGH 06.07.1954 - I ZR 38/53].
  • BGH, 21.06.1974 - V ZR 164/72

    Zur Duldung eines Oberbaus

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 23/72
    Dieser Gesichtspunkt kann bei Unterlassungsbegehren unter verschiedenen Aspekten Bedeutung gewinnen (vgl. BGHZ 42, 118 [BGH 24.04.1964 - Ib ZR 4/63]; BGH Urt. v. 21.12.1973 - V ZR 107/72 = WM 1974, 572, 573;vom 21. Juni 1974 - V ZR 164/72 = NJW 1974, 1552, 1553; Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung S. 238, 239 hinsichtlich des Verlegers - Aufbrauchfrist).
  • BGH, 30.05.1974 - VI ZR 174/72

    Brüning-Memoiren I

  • BVerfG, 23.03.1971 - 1 BvL 25/61

    Jugendgefährdende Schriften

  • BVerfG, 05.08.1966 - 1 BvR 586/62

    Spiegel-Affäre ("Bedingt abwehrbereit")

  • BVerfG, 03.10.1969 - 1 BvR 46/65

    Leipziger Volkszeitung

  • BVerfG, 06.10.1959 - 1 BvL 118/53

    Berufsverbot I

  • BGH, 29.05.1964 - Ib ZR 4/63

    Rechte des Urhebers gegen den Hersteller von Tonbandgeräten aus seinem

  • BVerfG, 28.02.1961 - 2 BvG 1/60

    1. Rundfunkentscheidung

  • OLG Karlsruhe, 20.04.1972 - 6 W 7/71

    Straffestsetzungsantrag; Zwangsvollstreckungsakt; Rechtsschutzbedürfnis;

  • BAG, 14.06.1967 - 4 AZR 282/66

    Erledigung der Hauptsache - Widerspruch der verklagten Partei - Unbegründete

  • BGH, 16.05.1962 - IV ZR 215/61

    Feststellungsklage um das Erbrecht nach noch lebenden Personen

  • BGH, 08.03.1966 - VI ZR 176/64

    Anspruch auf Ersatz eines ideellen Schadens - Anonyme Verbreitung eines nicht

  • BAG, 04.08.1961 - 2 AZR 482/60

    Revisionsbegründungsfrist - Verlängerung - Ausnutzung der bewilligten Frist -

  • BGH, 04.03.1968 - II ZR 41/66

    Recht verbleibender Gesellschafter zur Auflösung der Gesellschaft zum

  • BVerwG, 14.01.1965 - I C 68.61

    Kostenverteilung bei einseitiger Erledigungserklärung - Streitigkeit über die

  • BGH, 25.09.1973 - VI ZR 97/71

    Schadensminderungspflicht bei verletzungsbedingtem Erwerbsschaden; Pflicht des

  • BGH, 23.06.2009 - VI ZR 196/08

    Lehrerbewertungen im Internet

    Rechtliche Betreiberin der Website und damit rechtlich verantwortlich für dadurch gegebene Beeinträchtigungen Dritter ist die Beklagte zu 4. Daneben trifft die Beklagten zu 1 bis 3 als Gesellschafter und Geschäftsführer gegebenenfalls die Verantwortlichkeit als Mitstörer, weil mögliche Beeinträchtigungen Dritter zumindest mittelbar von ihnen zu verantworten sind (vgl. Senatsurteil vom 3. Februar 1976 - VI ZR 23/72 - NJW 1976, 799; BGH, Urteil vom 15. Dezember 1978 - V ZR 214/77 - NJW 1979, 551; Palandt/Bassenge BGB, 68. Aufl., § 1004 Rn. 15 ff.).
  • BGH, 14.05.2013 - VI ZR 269/12

    Autocomplete

    Im Allgemeinen ist ohne Belang, ob er sonst nach der Art seines Tatbeitrags als Täter oder Gehilfe anzusehen wäre (vgl. Senat, Urteile vom 3. Februar 1976 - VI ZR 23/72, NJW 1976, 799, 800; vom 27. Mai 1986 - VI ZR 169/85, VersR 1986, 1075, 1076; vom 9. Dezember 2003 - VI ZR 373/02, VersR 2004, 522, 524).
  • BGH, 28.07.2015 - VI ZR 340/14

    Löschungsanspruch gegen Äußerungen auf Webseiten Dritter

    Er hat die maßgebliche Ursache für die von der Klägerin beanstandeten Veröffentlichungen gesetzt; erst durch sein Verhalten wurden die beanstandeten Tatsachenbehauptungen einem größeren Personenkreis bekannt und konnten von diesen weiterverbreitet werden (vgl. Senatsurteil vom 3. Februar 1976 - VI ZR 23/72, NJW 1976, 799, 800).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht