Rechtsprechung
BGH, 05.11.2002 - VI ZR 399/01 |
Volltextveröffentlichungen (14)
- lexetius.com
ZPO §§ 212 a. F., 233
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- IWW
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Sorgfaltspflichten eines Rechtsanwalts - Empfangsbekenntnis über eine Urteilszustellung - Vernerk über die Zustellung in den Handakten - Korrekte Fristeneintragung - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Versäumung der Revisionsfrist
- grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)
Empfangsbekenntnis, Sorgfaltspflicht bei - und Rechtmittelfrist
- Judicialis
- ra.de
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
ZPO § 85 Abs. 2; ZPO § 212 a. F.; ZPO § 233
Anwaltliche Sorgfaltspflichten bei Kontrolle der korrekten Notierung der Rechtsmittelfrist - rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
ZPO §§ 212 (a.F.) 233
Anforderungen an die Organisation eines Rechtsanwaltsbüros im Hinblick auf die Notierung von Rechtsmittelfristen; Rückgabe des Empfangsbekenntnisses ohne Notierung des Zustellungsdatums - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Verfahrensrecht - Anwaltliche Fristenkontrolle
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- nomos.de , S. 44 (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)
§§ 212 aF, 233 ZPO
Rechtsanwalt/Wiedereinsetzung in den vorigen Stand/Fristversäumung bei Revisionseinlegung/Sorgfaltspflichten - brak-mitteilungen.de , S. 19 (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)
Empfangsbekenntnis und Eingangsstempel
Besprechungen u.ä. (3)
- nomos.de , S. 44 (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)
§§ 212 aF, 233 ZPO
Rechtsanwalt/Wiedereinsetzung in den vorigen Stand/Fristversäumung bei Revisionseinlegung/Sorgfaltspflichten - BRAK-Mitteilungen (Entscheidungsanmerkung)
Empfangsbekenntnis und Eingangsstempel
- brak-mitteilungen.de , S. 19 (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)
Empfangsbekenntnis und Eingangsstempel
Papierfundstellen
- NJW 2002, 435
- NJW 2003, 435
- MDR 2003, 238
- NJ 2003, 259 (Ls.)
- FamRZ 2003, 439
- VersR 2003, 1459
- DVBl 2003, 415 (Ls.)
Wird zitiert von ... (55) Neu Zitiert selbst (11)
- BGH, 10.10.1991 - VII ZB 4/91
Sorgfaltspflicht bei Feststellung des Fristbeginns
Auszug aus BGH, 05.11.2002 - VI ZR 399/01
a) Die ordnungsgemäße und insbesondere fristgerechte Erteilung des Rechtsmittelauftrags machte es nämlich erforderlich, das für den Lauf der Rechtsmittelfrist maßgebliche Datum der Urteilszustellung in einer jeden Zweifel ausschließenden Weise zu ermitteln und festzuhalten (vgl. Senatsbeschluß vom 7. März 1995 - VI ZB 3/95 - VersR 1995, 931, 932; BGH, Beschluß vom 10. Oktober 1991 - VII ZB 4/91 - NJW 1992, 574; Beschluß vom 28. Oktober 1993 - VII ZB 16/93 - VersR 1994, 873, 874; Beschluß vom 7. Dezember 1993 - XI ZR 207/93 - VersR 1994, 956).Dieses Fehlen jeder Sicherung bedeutet einen entscheidenden Organisationsmangel (vgl. BGH, Beschluß vom 10. Oktober 1991 - VII ZB 4/91 -, aaO).
- BGH, 30.11.1994 - XII ZB 197/94
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen der Versäumung der Berufungsfrist - …
Auszug aus BGH, 05.11.2002 - VI ZR 399/01
Um zu gewährleisten, daß ein solcher Vermerk angefertigt wird und das maßgebende Datum zutreffend wiedergibt, darf der Rechtsanwalt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs das Empfangsbekenntnis über eine Urteilszustellung erst unterzeichnen und zurückgeben, wenn in den Handakten die Rechtsmittelfrist festgehalten und vermerkt ist, daß die Frist im Fristenkalender notiert worden ist (Senatsbeschluß vom 26. März 1996 - VI ZB 1, 2/96 - NJW 1996, 1900, 1901; vgl. BGH, Beschluß vom 30. November 1994 - XII ZB 197/94 - BGHR ZPO § 233 - Empfangsbekenntnis 1 m.w.N.). - BGH, 17.09.2002 - VI ZR 419/01
Sorgfaltspflicht des Rechtsanwalts bei Unterzeichnung eines …
Auszug aus BGH, 05.11.2002 - VI ZR 399/01
Wenn aber ein so wichtiger Vorgang wie die Notierung einer Rechtsmittelfrist nur mündlich vermittelt wird, müssen in der Rechtsanwaltskanzlei ausreichende organisatorische Vorkehrungen dagegen getroffen sein, daß die Anweisung in Vergessenheit gerät und die konkrete Fristeintragung unterbleibt (vgl. Senatsbeschluß vom 17. September 2002 - VI ZR 419/01 - zur Veröffentlichung bestimmt; BAGE 78, 184, 186).
- BGH, 06.10.1987 - VI ZR 43/87
Verschulden des Rechtsanwalts bei Erteilung einer Anweisung an die …
Auszug aus BGH, 05.11.2002 - VI ZR 399/01
Im allgemeinen darf er vielmehr darauf vertrauen, daß eine sonst zuverlässige Büroangestellte auch mündliche Anweisungen richtig befolgt (vgl. Senatsurteil vom 6. Oktober 1987 - VI ZR 43/87 - VersR 1988, 185 f.). - BGH, 07.12.1993 - XI ZR 207/93
Verantwortlichkeit des zweitinstanzlichen Prozeßbevollmächtigten für die Wahrung …
Auszug aus BGH, 05.11.2002 - VI ZR 399/01
a) Die ordnungsgemäße und insbesondere fristgerechte Erteilung des Rechtsmittelauftrags machte es nämlich erforderlich, das für den Lauf der Rechtsmittelfrist maßgebliche Datum der Urteilszustellung in einer jeden Zweifel ausschließenden Weise zu ermitteln und festzuhalten (vgl. Senatsbeschluß vom 7. März 1995 - VI ZB 3/95 - VersR 1995, 931, 932; BGH, Beschluß vom 10. Oktober 1991 - VII ZB 4/91 - NJW 1992, 574; Beschluß vom 28. Oktober 1993 - VII ZB 16/93 - VersR 1994, 873, 874; Beschluß vom 7. Dezember 1993 - XI ZR 207/93 - VersR 1994, 956). - BGH, 16.04.1996 - VI ZR 362/95
Anforderungen an die Ermittlung und Notierung des Fristendes durch einen …
Auszug aus BGH, 05.11.2002 - VI ZR 399/01
Da es für den Fristbeginn im Falle einer Zustellung gem. § 212 a ZPO a.F. darauf ankommt, wann der Rechtsanwalt das Empfangsbekenntnis unterzeichnet hat, bedarf es darüber eines besonderen Vermerks (Senatsbeschluß vom 16. April 1996 - VI ZR 362/95 - NJW 1996, 1968, 1969). - BGH, 26.03.1996 - VI ZB 1/96
Wiedereinsetzung - Empfangsbekenntnis - Frist
Auszug aus BGH, 05.11.2002 - VI ZR 399/01
Um zu gewährleisten, daß ein solcher Vermerk angefertigt wird und das maßgebende Datum zutreffend wiedergibt, darf der Rechtsanwalt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs das Empfangsbekenntnis über eine Urteilszustellung erst unterzeichnen und zurückgeben, wenn in den Handakten die Rechtsmittelfrist festgehalten und vermerkt ist, daß die Frist im Fristenkalender notiert worden ist (Senatsbeschluß vom 26. März 1996 - VI ZB 1, 2/96 - NJW 1996, 1900, 1901; vgl. BGH…, Beschluß vom 30. November 1994 - XII ZB 197/94 - BGHR ZPO § 233 - Empfangsbekenntnis 1 m.w.N.). - BGH, 07.03.1995 - VI ZB 3/95
Sorgfaltspflicht eines Rechtsanwalts im Hinblick auf die Richtigkeit …
Auszug aus BGH, 05.11.2002 - VI ZR 399/01
a) Die ordnungsgemäße und insbesondere fristgerechte Erteilung des Rechtsmittelauftrags machte es nämlich erforderlich, das für den Lauf der Rechtsmittelfrist maßgebliche Datum der Urteilszustellung in einer jeden Zweifel ausschließenden Weise zu ermitteln und festzuhalten (vgl. Senatsbeschluß vom 7. März 1995 - VI ZB 3/95 - VersR 1995, 931, 932; BGH, Beschluß vom 10. Oktober 1991 - VII ZB 4/91 - NJW 1992, 574; Beschluß vom 28. Oktober 1993 - VII ZB 16/93 - VersR 1994, 873, 874; Beschluß vom 7. Dezember 1993 - XI ZR 207/93 - VersR 1994, 956). - BAG, 27.10.1994 - 2 AZB 28/94
Wiedereinsetzung - Organisationsverschulden des Anwalts
Auszug aus BGH, 05.11.2002 - VI ZR 399/01
Wenn aber ein so wichtiger Vorgang wie die Notierung einer Rechtsmittelfrist nur mündlich vermittelt wird, müssen in der Rechtsanwaltskanzlei ausreichende organisatorische Vorkehrungen dagegen getroffen sein, daß die Anweisung in Vergessenheit gerät und die konkrete Fristeintragung unterbleibt (vgl. Senatsbeschluß vom 17. September 2002 - VI ZR 419/01 - zur Veröffentlichung bestimmt; BAGE 78, 184, 186). - BGH, 28.10.1993 - VII ZB 16/93
Honoraranspruch für eine Tätigkeit als Bauleiter - Schadensersatz wegen …
Auszug aus BGH, 05.11.2002 - VI ZR 399/01
a) Die ordnungsgemäße und insbesondere fristgerechte Erteilung des Rechtsmittelauftrags machte es nämlich erforderlich, das für den Lauf der Rechtsmittelfrist maßgebliche Datum der Urteilszustellung in einer jeden Zweifel ausschließenden Weise zu ermitteln und festzuhalten (vgl. Senatsbeschluß vom 7. März 1995 - VI ZB 3/95 - VersR 1995, 931, 932; BGH, Beschluß vom 10. Oktober 1991 - VII ZB 4/91 - NJW 1992, 574; Beschluß vom 28. Oktober 1993 - VII ZB 16/93 - VersR 1994, 873, 874; Beschluß vom 7. Dezember 1993 - XI ZR 207/93 - VersR 1994, 956). - BGH, 13.03.1991 - XII ZB 22/91
Anspruch auf Erhöhung eines Kindesunterhalts - Wiedereinsetzung in den vorigen …
- BGH, 12.01.2010 - VI ZB 64/09
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Voraussetzungen für die Unterzeichnung …
aa) Zur Bestimmung des Beginns einer Rechtsmittelfrist ist es erforderlich, das dafür maßgebliche Datum der Urteilszustellung in einer jeden Zweifel ausschließenden Weise zu ermitteln und festzuhalten (vgl. Senat, Beschluss vom 5. November 2002 - VI ZR 399/01 - VersR 2003, 1459, 1460 m.w.N.).Um zu gewährleisten, dass ein solcher Vermerk angefertigt wird und das maßgebende Datum zutreffend wiedergibt, darf der Rechtsanwalt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs das Empfangsbekenntnis über eine Urteilszustellung nur unterzeichnen und zurückgeben, wenn sichergestellt ist, dass in den Handakten die Rechtsmittelfrist festgehalten und vermerkt ist, dass die Frist im Fristenkalender notiert worden ist (Senat, Beschlüsse vom 5. November 2002 - VI ZR 399/01 - aaO und vom 26. März 1996 - VI ZB 1/96 und VI ZR 2/96 - NJW 1996, 1900, 1901; BGH…, Beschluss vom 30. November 1994 - XII ZB 197/94 - BGHR ZPO § 233 - Empfangsbekenntnis 1 m.w.N.).
Dieses Fehlen jeder Sicherung bedeutet einen entscheidenden Organisationsmangel (vgl. Senat, Beschluss vom 5. November 2002 - VI ZR 399/01 - aaO; BGH, Beschluss vom 10. Oktober 1991 - VII ZB 4/91 - NJW 1992, 574).
- BGH, 12.09.2019 - IX ZB 13/19
Unterzeichnen des Empfangsbekenntnisses für eine Urteilszustellung durch einen …
Um zu gewährleisten, dass ein solcher Vermerk angefertigt wird und das maßgebende Datum zutreffend wiedergibt, darf der Rechtsanwalt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs das Empfangsbekenntnis über eine Urteilszustellung erst unterzeichnen und zurückgeben, wenn in den Handakten die Rechtsmittelfrist festgehalten und vermerkt ist, dass die Frist im Fristenkalender notiert worden ist (BGH, Beschluss vom 5. November 2002 - VI ZR 399/01, NJW 2003, 435, 436;… vom 12. Januar 2010 - VI ZB 64/09, NJW-RR 2010, 417 Rn. 9;… vom 2. Februar 2010 - VI ZB 58/09, NJW 2010, 1080 Rn. 6). - BGH, 04.11.2003 - VI ZB 50/03
Anforderungen an die Organisation des Rechtsanwaltsbüros; Eintragung mündlich …
In der Anwaltskanzlei müssen jedoch ausreichende organisatorische Vorkehrungen dagegen getroffen sein, daß die mündliche Einzelanweisung über die Eintragung einer an eine Fachangestellte nur mündlich mitgeteilten Berufungsfrist in Vergessenheit gerät und die Fristeintragung unterbleibt (vgl. Senatsbeschlüsse vom 17. September 2002 - VI ZR 419/01 - NJW 2002, 3782, 3783 und vom 5. November 2002 - VI ZR 399/01 - NJW 2003, 435, 436).
- BGH, 20.09.2011 - VI ZB 23/11
Wiedereinsetzung: Verschulden des Anwalts an der Fristversäumung im Falle der …
Bei dieser Sachlage ist nicht ersichtlich, dass sich Mängel bei der allgemeinen Organisation des Anwaltsbüros in einer die Wiedereinsetzung ausschließenden Weise ausgewirkt haben könnten (vgl. hierzu Senatsbeschluss vom 5. November 2002 - VI ZR 399/01, VersR 2003, 1459 und BGH, Beschluss vom 9. Januar 2001 - VIII ZB 26/00, NJW-RR 2001, 782, 783).Betrifft die Anweisung z. B. einen so wichtigen Vorgang wie die Eintragung einer Rechtsmittelfrist und wird sie nur mündlich erteilt, müssen in der Kanzlei ausreichende organisatorische Vorkehrungen dagegen getroffen sein, dass die Anweisung in Vergessenheit gerät und die Fristeintragung unterbleibt (Senatsbeschlüsse vom 5. November 2002 - VI ZR 399/01, aaO; vom 4. November 2003 - VI ZB 50/03, NJW 2004, 688, 689; vom 22. Juni 2004 - VI ZB 10/04, VersR 2005, 383 f.;… vom 12. Juni 2007 - VI ZB 76/06, juris, Rn. 8 …und vom 28. Oktober 2008 - VI ZB 43/08, juris, Rn. 6 und 12; v. Pentz, NJW 2003, 858, 863 f.).
- BGH, 22.06.2010 - VIII ZB 12/10
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Anforderungen an die Organisation des …
Insbesondere muss ein Rechtsanwalt sicherstellen, dass das für den Lauf einer Rechtsmittelfrist maßgebliche Datum der Urteilszustellung in einer jeden Zweifel ausschließenden Weise ermittelt wird (vgl. etwa BGH, Beschlüsse vom 16. April 1996 - VI ZR 362/95, NJW 1996, 1968, unter II 1; vom 5. November 2002 - VI ZR 399/01, NJW 2003, 435, unter II 1 a; jeweils m.w.N.). - BGH, 24.07.2003 - IX ZB 510/02
Versäumung der Berufungsbegründungsfrist wegen fehlerhafter Notierung des …
Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs darf der Rechtsanwalt grundsätzlich das Empfangsbekenntnis über eine Urteilszustellung erst unterzeichnen und zurückgeben, wenn in den Handakten die Rechtsmittelfrist festgehalten und vermerkt ist, daß die Frist im Fristenkalender notiert worden ist (BGH, Beschl. v. 9. Dezember 1976 - II ZB 10/76, VersR 1977, 424; v. 26. März 1996 - VI ZB 1, 2/96, NJW 1996, 1900, 1901; v. 5. November 2002 - VI ZR 399/01, NJW 2003, 435 f).Geschieht dies ausnahmsweise nicht, muß der Rechtsanwalt durch geeignete organisatorische Vorkehrungen sicherstellen, daß die von ihm erteilte Anweisung zur Eintragung der Frist im Fristenkalender auch zutreffend ausgeführt wird (vgl. BGH, Beschl. v. 5. November 2002 aaO).
Ob der Prozeßbevollmächtigte des Klägers unter diesen besonderen Umständen alles getan hat, um das für den Lauf der Rechtsmittelbegründungsfrist maßgebliche Datum der Urteilszustellung in einer jeden Zweifel ausschließenden Weise zu ermitteln und festzuhalten (vgl. BGH, Beschl. v. 5. November 2002 aaO), ist eine Frage des Einzelfalls; weiterer grundsätzlicher Ausführungen hierzu bedarf es nicht.
Daß in den Fällen, in denen das Empfangsbekenntnis zurückgegeben worden ist, bevor die Frist im Fristenkalender (zutreffend) notiert worden ist, den Rechtsanwalt erhöhte Sorgfaltspflichten treffen, ist bereits höchstrichterlich entschieden (…vgl. BGH, Beschl. v. 26. März 1996 aaO; v. 5. November 2002 aaO).
- BGH, 22.06.2004 - VI ZB 10/04
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist bei …
In einem solchen Fall bedeutet das Fehlen jeder Sicherung einen entscheidenden Organisationsmangel (Senatsbeschlüsse vom 5. November 2002 - VI ZR 399/01 - VersR 2003, 1459 und vom 4. November 2003 - VI ZB 50/03 - NJW 2004, 688; v. Pentz, NJW 2003, 858, 863 f.). - BGH, 19.01.2006 - IX ZA 26/05
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Frist zur Einlegung …
Im Allgemeinen darf er darauf vertrauen, dass eine zuverlässige Büroangestellte auch mündliche Anweisungen richtig befolgt (st. Rspr., vgl. BGH, Beschl. v. 4. November 2003 - VI ZB 50/03, NJW 2004, 688, 689; v. 5. November 2002 - VI ZR 399/01, NJW 2003, 435, 436; v. 20. April 2000 - VII ZB 11/00, VersR 2001, 214; v. 23. November 2000 - IX ZB 83/00, NJW 2001, 1578, 1579).Das Fehlen jeder Sicherung bedeutet einen Organisationsmangel (vgl. BGH, Beschl. v. 22. Juni 2004 - VI ZB 10/04, NJW-RR 2004, 1361;… v. 4. November 2003 aaO; v. 5. November 2002 aaO; v. 17. September 2002 - VI ZR 419/01, NJW 2002, 3782 f; v. 10. Oktober 1991 - VII ZB 4/91, NJW 1992, 574; BAG, NZA 1996, 555; 1995, 494).
Bei der Zustellung gerichtlicher Entscheidungen, die mit fristgebundenen Rechtsmitteln anfechtbar sind, darf der Rechtsanwalt das Empfangsbekenntnis grundsätzlich erst unterzeichnen und zurückgeben, wenn in den Handakten die Rechtsmittelfrist festgehalten und vermerkt ist, dass die Frist im Fristenkalender notiert wurde (vgl. BGH, Beschl. v. 5. November 2002 aaO;… v. 17. September 2002 aaO; v. 26. März 1996 - VI ZB 2/96, NJW 1996, 1900, 1901; v. 25. März 1992 - XII ZB 268/91, VersR 1992, 1536).
- BGH, 11.02.2003 - VI ZB 38/02
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist …
Bei dieser Sachlage ist nicht ersichtlich, daß sich Mängel bei der allgemeinen Organisation des Anwaltsbüros in einer die Wiedereinsetzung ausschließenden Weise ausgewirkt haben könnten (vgl. hierzu Senatsbeschluß vom 5. November 2002 - VI ZR 399/01 - NJW 2003, 435 f. und BGH, Beschluß vom 9. Januar 2001 - VIII ZB 26/00 - NJW-RR 2001, 782 f.). - BGH, 15.09.2020 - VI ZR 544/19
Rechtsanwaltsverschulden bei Versäumung der Wiedereinsetzungsfrist für einen …
Unterlässt er dies, so liegt bereits hierin ein Verschulden im Sinne des § 233 Abs. 1 ZPO; unterbleibt infolge des Versäumnisses die rechtzeitige Stellung des Wiedereinsetzungsantrags, so scheidet eine Wiedereinsetzung in die versäumte Wiedereinsetzungsfrist aus (…Fortführung Senatsbeschlüsse vom 2. Februar 2010 - VI ZB 58/09, NJW 2010, 1080 Rn. 6;… vom 12. Januar 2010 - VI ZB 64/09, NJW-RR 2010, 417 Rn. 9; vom 5. November 2002 - VI ZR 399/01, NJW 2003, 435, 436, juris Rn. 9; BGH…, Beschluss vom 12. September 2019 - IX ZB 13/19, MDR 2019, 1397 Rn. 13 mwN).In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist für den Fall der Zustellung eines Urteils an einen Rechtsanwalt gegen Empfangsbekenntnis gemäß § 174 ZPO anerkannt, dass ein die Wiedereinsetzung in die versäumte Rechtsmittelfrist ausschließendes Verschulden regelmäßig bereits darin liegt, dass der Prozessbevollmächtigte das Empfangsbekenntnis ohne Überprüfung auch nur der Handakte - durch die das Versäumnis im Streitfall bereits aufgefallen wäre - unterzeichnet und zurückreicht (…vgl. Senatsbeschlüsse vom 2. Februar 2010 - VI ZB 58/09, NJW 2010, 1080 Rn. 6;… vom 12. Januar 2010 - VI ZB 64/09, NJW-RR 2010, 417 Rn. 9; vom 5. November 2002 - VI ZR 399/01, NJW 2003, 435, 436, juris Rn. 9; BGH…, Beschluss vom 12. September 2019 - IX ZB 13/19, MDR 2019, 1397 Rn. 13 mwN).
- BGH, 02.02.2010 - VI ZB 58/09
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Sicherstellung der Fristwahrung vor …
- BGH, 15.04.2008 - VI ZB 29/07
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Verletzung der …
- BGH, 04.03.2008 - VI ZB 69/05
Anforderungen an die Büroorganisation eines Rechtsanwalts hinsichtlich der …
- BAG, 10.01.2003 - 1 AZR 70/02
Gesamtbetriebsvereinbarung über Mehrarbeitsvergütung - Tarifvorrang - …
- BGH, 26.01.2009 - II ZB 6/08
Zulässigkeit einer Rechtsbeschwerde als Folge der Verletzung des Anspruchs des …
- BGH, 13.09.2006 - XII ZB 103/06
Anforderungen an die Büroorganisation eines Rechtsanwalts bei am nächsten Tag …
- BVerwG, 23.06.2011 - 1 B 7.11
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Sorgfaltsanforderungen an einen …
- VGH Baden-Württemberg, 01.12.2017 - 1 S 1484/17
Verbindung des Verfahrens über den Wiedereinsetzungsantrag mit dem Verfahren über …
- BGH, 28.10.2008 - VI ZB 43/08
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der …
- OVG Rheinland-Pfalz, 12.03.2008 - 9 C 10181/08
- BGH, 09.10.2007 - XI ZB 14/07
Anforderungen an die Büroorganisation eines Rechtsanwalts
- BGH, 14.06.2006 - IV ZB 36/05
Anforderungen an die Erteilung mündlicher Weisungen zur Fertigung fristwahrender …
- OLG Brandenburg, 13.11.2007 - 13 U 103/07
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Anwaltspflichten nach Entdecken einer …
- BVerwG, 23.06.2011 - 1 B 9.11
Wiedereinsetzung; Kontrolle der Frist zur Begründung der …
- BGH, 22.10.2013 - II ZB 7/12
Rechtsbeschwerde gegen Verwerfung der Berufung und Abweisung eines …
- BGH, 18.09.2003 - IX ZB 604/02
Pflichten des Rechtsanwalts bei Übermittlung eines fristgebundenen Schriftsatzes …
- BGH, 27.09.2007 - IX ZA 14/07
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung einer Rechtsmittelfrist
- OVG Nordrhein-Westfalen, 18.04.2023 - 6 A 3495/20
Begründung der Berufung i.R.d. Frist; Besondere Sorgfalt zur Wahrung der …
- VGH Baden-Württemberg, 06.12.2017 - 1 S 1484/17
Versäumung der Frist zur Berufungsbegründung; Wiedereinsetzung; rechtsanwaltliche …
- OLG Frankfurt, 16.08.2005 - 19 U 95/05
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Überprüfungspflicht betreffend den …
- BVerwG, 23.06.2011 - 1 B 8.11
Zurechnung der Versäumnis der Wiedereinsetzungsfrist durch den …
- OVG Saarland, 27.10.2004 - 1 W 35/04
Einstweilige Untersagung des Vollzugs einer Beförderungsentscheidung; …
- BGH, 09.07.2013 - XI ZB 20/12
Erforderlichkeit ausreichender organisatorischer Vorkehrungen gegen das Vergessen …
- OLG Frankfurt, 28.12.2006 - 23 U 309/05
Anwaltliches Organisationverschulden bei Versäumung der Berufungsfrist: Besondere …
- BVerwG, 04.02.2013 - 6 B 55.12
Berufungsbegründungsfrist; Sorgfaltswidrigkeit; Fristenkalender
- BSG, 08.09.2010 - B 14 AS 96/10 B
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Nichtzulassungsbeschwerde - Versäumung …
- LAG Hessen, 05.06.2012 - 15 Sa 871/11
Nachträgliche Zulassung der Kündigungsschutzklage - Anwaltsverschulden; …
- BGH, 07.07.2005 - IX ZB 523/02
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der …
- BGH, 02.06.2005 - V ZB 49/04
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsschrift; …
- BGH, 12.05.2005 - V ZR 88/05
Versäumung der Frist zur Einlegung der Nichtzulassungsbeschwerde
- OLG Frankfurt, 08.07.2003 - 4 U 74/03
Organisationsverschulden des Berufungsanwalts bei Versäumung der …
- BGH, 02.06.2005 - V ZR 89/05
Anforderungen an die Büroorganisation im Hinblick auf die Eintragung von …
- OLG Hamm, 24.02.2006 - 11 UF 134/05
Verschulden des sachbearbeitenden Anwalts trotz Versäumnis der Stellung eines …
- OLG Schleswig, 10.12.2004 - 13 UF 198/04
Anforderungen an die Büroorganisation eines Rechtsanwalts bei Zustellung eines …
- OLG Frankfurt, 08.12.2010 - 22 U 120/10
Keine Wiedereinsetzung bei fehlender Fristenkontrolle
- BVerwG, 29.12.2003 - 5 B 218.02
Zuverlässige Sicherstellung der Fristwahrung - Entbehrlichkeit eines Vermerks in …
- OLG Karlsruhe, 23.07.2003 - 5 UF 293/02
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Pflicht des Prozessbevollmächtigten zur …
- OLG Stuttgart, 06.07.2006 - 1 U 31/06
Verfahrensrecht: Wiedereinsetzung in die Berufungsbegründungsfrist; Organisation …
- OLG Karlsruhe, 02.06.2003 - 5 UF 2/03
Wiedereinsetzung: Eigenverantwortliche Prüfung des Fristenlaufs durch den …
- OVG Niedersachsen, 14.09.2023 - 2 LA 39/23
Antrag auf Zulassung der Berufung; Fristenkalender; Organisationsverschulden; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 15.06.2004 - 18 B 729/04
Fristgerechte Rechtsmittelbegründung als Zulässigkeitserfordernis; …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 16.01.2006 - L 2 KN 1/06
- VG Augsburg, 19.05.2009 - Au 5 K 09.485
Zwischengerichtsbescheid; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung …
- VG Augsburg, 19.05.2009 - Au 5 K 09.483
Zwischengerichtsbescheid; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung …
- BPatG, 19.10.2005 - 5 W (pat) 21/04