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   BGH, 19.05.1970 - VI ZR 40/69   

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https://dejure.org/1970,2801
BGH, 19.05.1970 - VI ZR 40/69 (https://dejure.org/1970,2801)
BGH, Entscheidung vom 19.05.1970 - VI ZR 40/69 (https://dejure.org/1970,2801)
BGH, Entscheidung vom 19. Mai 1970 - VI ZR 40/69 (https://dejure.org/1970,2801)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Fußgänger - Mitverschulden - Dunkelheit - Annäherungsgeschwindigkeit

Papierfundstellen

  • VersR 1970, 818
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 23.10.1959 - 4 StR 409/59

    Kraftfahrer - Fußgänger - Überqueren einer Straße - Straßenbahngleise -

    Auszug aus BGH, 19.05.1970 - VI ZR 40/69
    Zwar muss der Fußgänger grundsätzlich beim Überqueren der Fahrbahn in zwei Abschnitten auf der Fahrbahnmitte stehenbleiben und darf nicht wieder zurückgehen oder -springen, worauf ein Kraftfahrer in der Regel vertrauen darf (BGH Urt. v. 23. Oktober 1959 - 4 StR 409/59 - VRS 18, 52).

    In diesem Fall braucht der Kraftfahrer nicht damit zu rechnen, dass der Fußgänger wieder in seine Fahrbahn zurückspringen werde (Urt. v. 23. Oktober 1959 - 4 StR 409/59 VRS 18, 52).

  • BGH, 10.07.1959 - 4 StR 31/59

    Fußgänger - Überqueren der Fahrbahn - Ausweischen des Kraftfahrers

    Auszug aus BGH, 19.05.1970 - VI ZR 40/69
    Der Grundsatz, dass ein Kraftfahrer einen vor ihm die Fahrbahn überquerenden Fußgänger nach Möglichkeit in der Weise auszuweichen hat, dass er hinter ihm vorbeifährt, gilt vor allem für ein Überschreiten der Fahrbahn von rechts nach links, aus der Fahrtrichtung des Kraftfahrers gesehen (BGH Urt. v. 18. Januar 1955 - 2 StR 417/54 - VRS 8, 209, 211; Urt. v. 10. Juli 1959 - 4 StR 31/59 - VRS 17, 276).
  • BGH, 24.11.1959 - VI ZR 213/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 19.05.1970 - VI ZR 40/69
    Diesen zunächst im Urteil vom 24. November 1959 - VI ZR 213/58 - VersR 1960, 495, auch für den Fall einer Überquerung von links noch rechts wiederholten Grundsatz hat der Bundesgerichtshof im Urteil vom 13. Juli 1965 - VI ZR 68/64 - VersR 1965, 1054, dahingehend eingeschränkt, dass er in den Fällen versagt, in denen die Annahme besonders naheliegt, der Fußgänger werde nach Bemerken des sich nähernden Fahrzeuges nicht weitergehen, sondern stehenbleiben oder sogar zurückspringen.
  • BGH, 18.01.1955 - 2 StR 417/54
    Auszug aus BGH, 19.05.1970 - VI ZR 40/69
    Der Grundsatz, dass ein Kraftfahrer einen vor ihm die Fahrbahn überquerenden Fußgänger nach Möglichkeit in der Weise auszuweichen hat, dass er hinter ihm vorbeifährt, gilt vor allem für ein Überschreiten der Fahrbahn von rechts nach links, aus der Fahrtrichtung des Kraftfahrers gesehen (BGH Urt. v. 18. Januar 1955 - 2 StR 417/54 - VRS 8, 209, 211; Urt. v. 10. Juli 1959 - 4 StR 31/59 - VRS 17, 276).
  • BGH, 10.01.1967 - VI ZR 85/65

    Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einem die Fahrbahn in der Nähe

    Auszug aus BGH, 19.05.1970 - VI ZR 40/69
    Eine solche falsche Reaktion stellt aber dann kein Verschulden dar, wenn jemand in einer ohne sein Verschulden eingetretenen, für ihn nicht voraussehbaren besonderen Gefahrenlage keine Zeit zu ruhiger Überlegung hat und deshalb nicht die zur Verhütung des Unfalls richtigen und sachgemäßen Maßnahmen trifft, sondern in verständlicher Bestürzung objektiv falsch reagiert (BGH Urt. v. 3. Dezember 1957 - VI ZR 251/56 - VersR 1958, 165; Urt. v. 29. Oktober 1959 - II ZR 30/58 - VersR 1960, 82; Urt. v. 22. Januar 1960 - 4 StR 540/59 - VRS 18, 302; Urt. v. 10. Januar 1967 - VI ZR 85/65 - VersR 1967, 348).
  • BGH, 29.10.1959 - II ZR 30/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 19.05.1970 - VI ZR 40/69
    Eine solche falsche Reaktion stellt aber dann kein Verschulden dar, wenn jemand in einer ohne sein Verschulden eingetretenen, für ihn nicht voraussehbaren besonderen Gefahrenlage keine Zeit zu ruhiger Überlegung hat und deshalb nicht die zur Verhütung des Unfalls richtigen und sachgemäßen Maßnahmen trifft, sondern in verständlicher Bestürzung objektiv falsch reagiert (BGH Urt. v. 3. Dezember 1957 - VI ZR 251/56 - VersR 1958, 165; Urt. v. 29. Oktober 1959 - II ZR 30/58 - VersR 1960, 82; Urt. v. 22. Januar 1960 - 4 StR 540/59 - VRS 18, 302; Urt. v. 10. Januar 1967 - VI ZR 85/65 - VersR 1967, 348).
  • BGH, 13.07.1965 - VI ZR 68/64

    Haftungsverteilung bei Anfahren eines die Fahrbahn überquerenden Fußgängers

    Auszug aus BGH, 19.05.1970 - VI ZR 40/69
    Diesen zunächst im Urteil vom 24. November 1959 - VI ZR 213/58 - VersR 1960, 495, auch für den Fall einer Überquerung von links noch rechts wiederholten Grundsatz hat der Bundesgerichtshof im Urteil vom 13. Juli 1965 - VI ZR 68/64 - VersR 1965, 1054, dahingehend eingeschränkt, dass er in den Fällen versagt, in denen die Annahme besonders naheliegt, der Fußgänger werde nach Bemerken des sich nähernden Fahrzeuges nicht weitergehen, sondern stehenbleiben oder sogar zurückspringen.
  • BGH, 03.12.1957 - VI ZR 251/56
    Auszug aus BGH, 19.05.1970 - VI ZR 40/69
    Eine solche falsche Reaktion stellt aber dann kein Verschulden dar, wenn jemand in einer ohne sein Verschulden eingetretenen, für ihn nicht voraussehbaren besonderen Gefahrenlage keine Zeit zu ruhiger Überlegung hat und deshalb nicht die zur Verhütung des Unfalls richtigen und sachgemäßen Maßnahmen trifft, sondern in verständlicher Bestürzung objektiv falsch reagiert (BGH Urt. v. 3. Dezember 1957 - VI ZR 251/56 - VersR 1958, 165; Urt. v. 29. Oktober 1959 - II ZR 30/58 - VersR 1960, 82; Urt. v. 22. Januar 1960 - 4 StR 540/59 - VRS 18, 302; Urt. v. 10. Januar 1967 - VI ZR 85/65 - VersR 1967, 348).
  • BGH, 22.01.1960 - 4 StR 540/59

    Sorgfaltsgemäßes Verhalten gegenüber offensichtlich unachtsamen,

    Auszug aus BGH, 19.05.1970 - VI ZR 40/69
    Eine solche falsche Reaktion stellt aber dann kein Verschulden dar, wenn jemand in einer ohne sein Verschulden eingetretenen, für ihn nicht voraussehbaren besonderen Gefahrenlage keine Zeit zu ruhiger Überlegung hat und deshalb nicht die zur Verhütung des Unfalls richtigen und sachgemäßen Maßnahmen trifft, sondern in verständlicher Bestürzung objektiv falsch reagiert (BGH Urt. v. 3. Dezember 1957 - VI ZR 251/56 - VersR 1958, 165; Urt. v. 29. Oktober 1959 - II ZR 30/58 - VersR 1960, 82; Urt. v. 22. Januar 1960 - 4 StR 540/59 - VRS 18, 302; Urt. v. 10. Januar 1967 - VI ZR 85/65 - VersR 1967, 348).
  • OLG Celle, 19.05.2021 - 14 U 129/20

    Mitverschulden eines 11 Jahre alten Kindes hinsichtlich einer Kollision mit einem

    Ein Fußgänger muss sich bei der heutigen Dichte des Straßenverkehrs in Großstädten darauf verlassen können, dass Kraftfahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht wesentlich überschreiten (BGH VRS 21, 277; VersR 1970, 818, 819; VersR 1980, 868, 869).
  • BGH, 15.03.1988 - VI ZR 115/87

    Begriff der höheren Gewalt

    Abgesehen davon, daß der Senat schon nicht nachvollziehen kann, daß dies eine falsche Reaktion war, gereicht einem Kraftfahrer eine sachwidrige Reaktion dann nicht zum Verschulden, wenn er in einer ohne sein Verschulden eingetretenen Gefahrenlage keine Zeit zu ruhiger Überlegung hat und deshalb nicht die zur Verhütung des Unfalles richtigen und sachgemäßen Maßnahmen trifft (Senatsurteile vom 28. Februar 1967 - VI ZR 159/65 - VersR 1967, 500, 501 und vom 19. Mai 1970 - VI ZR 40/69 - VersR 1970, 818, 819).
  • BGH, 12.07.1983 - VI ZR 286/81

    Anspruch auf Schadensersatz nach einem Verkehrsunfall - Anspruch auf Zahlung

    Er kann sich jedoch zu seiner Entlastung nicht auf die Rechtsprechung des Senates berufen, daß ein Fußgänger beim Überqueren der Fahrbahn zunächst bis zur Fahrbahnmitte gehen und dort den von rechts kommenden Verkehr abwarten darf, insoweit also bei einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug in der Regel kein Beweis des ersten Anscheins für ein Verschulden des Fußgängers spricht (s. Senatsurteile vom 10. Januar 1958 - VI ZR 292/56 = VersR 1958, 169, 170; vom 7. Juni 1966 - VI ZR 255/64 = VersR 1966, 873; vom 19. Mai 1970 - VI ZR 40/69 = VersR 1970, 818, 819 und vom 29. April 1975 - VI ZR 225/73 = VersR 1975, 858, 859); denn diese Rechtsprechung bezog sich auf Straßen innerhalb geschlossener Ortschaften, die zudem zwischen 12 m und 22 m breit und, soweit der Unfall sich bei Dunkelheit ereignete, gut ausgeleuchtet waren.
  • KG, 21.01.2010 - 12 U 29/09

    Haftungsverteilung bei Verkehrsunfall: Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem

    Zwar ist anerkannt, dass ein Fußgänger innerhalb geschlossener Ortschaften bei 12 bis 22 m breiten Straßen beim Überqueren der Fahrbahn zunächst bis zur Fahrbahnmitte gehen und dort den von rechts kommenden Verkehr abwarten darf, insoweit also bei einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug in der Regel kein Beweis des ersten Anscheins für ein Verschulden des Fußgängers spricht (vgl. BGH Urteile vom 12. Juli 1983 - VI ZR 286/81 - NJW 1984, 50; vom 29. April 1975 - ZR 225/73 - VersR 1975, 858; vom 19. Mai 1970 - VI ZR 40/69 - VersR 1970, 818; vom 7. Juni 1966 - VI ZR 255/64- VersR 1966, 873; vom 10. Januar 1958 - VI ZR 292/56 - VersR 1958, 169).
  • OLG München, 29.07.2020 - 10 U 1086/20

    Zurücktreten der Betriebsgefahr eines Traktorgespanns wegen überhöhter

    Nach ständiger Rechtsprechung begründet das falsche Reagieren eines Verkehrsteilnehmers dann kein Verschulden, wenn er in einer ohne sein Verschulden eingetretenen, für ihn nicht voraussehbaren Gefahrenlage keine Zeit zu ruhiger Überlegung hat und deshalb nicht das Richtige und Sachgemäße unternimmt, um den Unfall zu verhüten, sondern aus verständlicher Bestürzung objektiv falsch reagiert (RGZ 92, 38; BGH LM Nr. 2 zu § 286 [A] ZPO; VRS 5 [1952] 87; 34 [1967] 434 [435]; 35 [1968] 177; VersR 1953, 337; 1958, 165; 1970, 818; 1971, 909 [910]; 1976, 734; 1982, 443; 2009, 234 [unter II 2 a]; OLG Celle VersR 1973, 716 [717]; DV 2015, 36 [37 unter 2 c cc]; KG VersR 1978, 744; 1995, 38; OLG Karlsruhe VersR 1987, 692; 2015, 993 [995] OLG Koblenz, Urt. v. 27.10.2003 - 12 U 714/02; OLG Naumburg VersR 2014, 212; OLG Düsseldorf NZV 2006, 415 [416]; NZV 2007, 614; Senat, Beschluss vom 11.08.2006 - 10 U 2990/06 und v. 22.08.2007 - 10 U 3101/07; Urt. v. 18.01.2008 - 10 U 4156/07 [juris = NJW-Spezial 2008, 201 - red.
  • OLG Düsseldorf, 05.03.2013 - 1 U 116/12

    Haftungsverteilung bei Kollision eines mit überhöhter Geschwindigkeit fahrenden

    Einerseits ist die Zulässigkeit einer etappenweisen Straßenüberquerung zu berücksichtigen: auf breiten Straßen, insbesondere im Stadtverkehr, ist es verkehrsgerecht, die Fahrbahn abschnittsweise zu überschreiten, so dass der Fußgänger zunächst über die freie Fahrbahnhälfte bis zur Fahrbahnmitte geht und dort wartet, bis er die andere Fahrbahnhälfte gefahrlos überqueren kann (Burmann/Heß/Jahnke/Janker a.a.O., § 25 StVO, Rdnr. 11 mit Hinweis auf BGH VersR 1970, 818; Hentschel/König/Dauer a.a.O., § 25 StVO, Rdnr. 37 mit Hinweis auf BGH VersR 1966, 873; BGH NJW 1960, 2255 und weiteren Rechtsprechungsnachweisen).
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