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   BGH, 29.01.1974 - VI ZR 53/71   

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BGH, 29.01.1974 - VI ZR 53/71 (https://dejure.org/1974,865)
BGH, Entscheidung vom 29.01.1974 - VI ZR 53/71 (https://dejure.org/1974,865)
BGH, Entscheidung vom 29. Januar 1974 - VI ZR 53/71 (https://dejure.org/1974,865)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Anscheinsbeweis - Sicherungspflichten - Enger Zusammenhang - Versäumnis

Papierfundstellen

  • VersR 1974, 750
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 21.03.1963 - VII ZR 268/61
    Auszug aus BGH, 29.01.1974 - VI ZR 53/71
    Es ist ein Erfahrungssatz, dass beim Schweißen, bei dem hohe Wärmeenergien eingesetzt werden, in der näheren Umgebung der Arbeitsstelle, durch fortgeschleuderte Schweißperlen oft auch mehrere Meter von ihr entfernt, Brände entstehen können (vgl. BGH Urt. v. 21. März 1963 - VII ZR 268/61 = VersR 1963, 657).

    Dass Brände, die während oder im Anschluss an Schweißarbeiten in der näheren Umgebung der Schweißstelle entstehen, auf die Schweißarbeiten zurückzuführen sind, entspricht, wie dargelegt, einem typischen Geschehensablauf (vgl. BGH Urteil vom 21. März 1963 a. a. O.; zum Anscheinsbeweis bei Arbeiten mit offener Flamme vgl. ferner BGH Urteile vom 25. Oktober 1962 - VII ZR 166/61 = VersR 1963, 142; vom 12. Januar 1965 - VI ZR 229/63 = VersR 1965, 463).

  • BGH, 17.02.1970 - III ZR 139/67

    Anastasia - Anforderungen an die Überzeugungsbildung des Gerichts

    Auszug aus BGH, 29.01.1974 - VI ZR 53/71
    Das Berufungsgericht hat sich mit den Lichtbildern, die die Beklagten zu diesem Zweck vorgelegt haben und die allenfalls für einen Beweis von Hilfstatsachen in Betracht kamen (vgl. BGHZ 53, 245, 261), auseinandergesetzt.

    Das Vorbringen, das nach der Darstellung der Revision noch hätte in das Verfahren eingeführt werden sollen, betrifft lediglich Ausführungen zum Beweiswert des "Merkblatts", die eine Pflicht zur grundsätzlich im Ermessen des Gerichts stehenden Wiedereröffnung der Verhandlung nicht begründen können (vgl. dazu BGHZ 53, 245, 262 ff m.w.Nachw.).

  • BGH, 13.12.1962 - VII ZR 247/61

    Werkvertragsrechtliche Ausgestaltung der Schadensersatzpflicht eines

    Auszug aus BGH, 29.01.1974 - VI ZR 53/71
    Der Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme hätte nicht einmal einer Verwertung des Gutachtens T. im Wege des Urkundenbeweises entgegengestanden (BGH Urteile vom 8. November 1955 - I ZR 12/54 = LM ZPO § 286 (E) Nr. 7; vom 4. März 1958 - VI ZR 73/57 = VersR 1958, 340, 341; vom 13. Dezember 1962 - VII ZR 247/61 = VersR 1963, 195; vom 19. Dezember 1969 - VI ZR 128/68 = VersR 1970, 322).
  • BGH, 28.10.1969 - VI ZR 72/68

    Anscheinsbeweis - Brandschaden - Kausalverbindung - Erfahrungssatz

    Auszug aus BGH, 29.01.1974 - VI ZR 53/71
    Dieser unterscheidet sich von Feststellungen nach allgemeinen Beweisregeln gerade dadurch, dass der konkrete Geschehensablauf nicht festgestellt zu werden braucht, weil von einem typischen Hergang ausgegangen werden kann, solange nicht von dem Gegner Tatsachen bewiesen werden, die den Anschein entkräften (vgl. dazu Senatsurteil vom 27. September 1957 - VI ZR 139/56 = VersR 1958, 107; v. 12. Januar 1965 a. a. O.; vom 28. Oktober 1969 - VI ZR 72/68 = VersR 70, 61).
  • BGH, 19.12.1969 - VI ZR 128/68

    Beweispflichtige Partei - Urkundenbeweis - Vernehmungsprotokolle - Zeuge

    Auszug aus BGH, 29.01.1974 - VI ZR 53/71
    Der Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme hätte nicht einmal einer Verwertung des Gutachtens T. im Wege des Urkundenbeweises entgegengestanden (BGH Urteile vom 8. November 1955 - I ZR 12/54 = LM ZPO § 286 (E) Nr. 7; vom 4. März 1958 - VI ZR 73/57 = VersR 1958, 340, 341; vom 13. Dezember 1962 - VII ZR 247/61 = VersR 1963, 195; vom 19. Dezember 1969 - VI ZR 128/68 = VersR 1970, 322).
  • BGH, 27.06.1967 - VI ZR 27/66

    Regulierung eines Brandschadens - Geltendmachung eines Ersatzanspruchs -

    Auszug aus BGH, 29.01.1974 - VI ZR 53/71
    Dass der Zweitbeklagte die Arbeiten an dem Unglückstag als Erfüllungsgehilfe der Erstbeklagten ausgeführt hat, so dass diese ein ihm etwa zur Last fallendes Verschulden wie eigenes vertreten muss (§ 278 BGB), hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 27. Juni 1967 - VI ZR 27/66 - dargelegt, in dem es darum ging, ob, wie die Beklagten meinten, die Arbeitsgerichte zur Entscheidung des Rechtsstreits zuständig seien.
  • BGH, 08.11.1955 - I ZR 12/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 29.01.1974 - VI ZR 53/71
    Der Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme hätte nicht einmal einer Verwertung des Gutachtens T. im Wege des Urkundenbeweises entgegengestanden (BGH Urteile vom 8. November 1955 - I ZR 12/54 = LM ZPO § 286 (E) Nr. 7; vom 4. März 1958 - VI ZR 73/57 = VersR 1958, 340, 341; vom 13. Dezember 1962 - VII ZR 247/61 = VersR 1963, 195; vom 19. Dezember 1969 - VI ZR 128/68 = VersR 1970, 322).
  • BGH, 04.03.1958 - VI ZR 73/57
    Auszug aus BGH, 29.01.1974 - VI ZR 53/71
    Der Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme hätte nicht einmal einer Verwertung des Gutachtens T. im Wege des Urkundenbeweises entgegengestanden (BGH Urteile vom 8. November 1955 - I ZR 12/54 = LM ZPO § 286 (E) Nr. 7; vom 4. März 1958 - VI ZR 73/57 = VersR 1958, 340, 341; vom 13. Dezember 1962 - VII ZR 247/61 = VersR 1963, 195; vom 19. Dezember 1969 - VI ZR 128/68 = VersR 1970, 322).
  • BGH, 27.09.1957 - VI ZR 139/56
    Auszug aus BGH, 29.01.1974 - VI ZR 53/71
    Dieser unterscheidet sich von Feststellungen nach allgemeinen Beweisregeln gerade dadurch, dass der konkrete Geschehensablauf nicht festgestellt zu werden braucht, weil von einem typischen Hergang ausgegangen werden kann, solange nicht von dem Gegner Tatsachen bewiesen werden, die den Anschein entkräften (vgl. dazu Senatsurteil vom 27. September 1957 - VI ZR 139/56 = VersR 1958, 107; v. 12. Januar 1965 a. a. O.; vom 28. Oktober 1969 - VI ZR 72/68 = VersR 70, 61).
  • BGH, 25.10.1962 - VII ZR 166/61
    Auszug aus BGH, 29.01.1974 - VI ZR 53/71
    Dass Brände, die während oder im Anschluss an Schweißarbeiten in der näheren Umgebung der Schweißstelle entstehen, auf die Schweißarbeiten zurückzuführen sind, entspricht, wie dargelegt, einem typischen Geschehensablauf (vgl. BGH Urteil vom 21. März 1963 a. a. O.; zum Anscheinsbeweis bei Arbeiten mit offener Flamme vgl. ferner BGH Urteile vom 25. Oktober 1962 - VII ZR 166/61 = VersR 1963, 142; vom 12. Januar 1965 - VI ZR 229/63 = VersR 1965, 463).
  • BGH, 06.10.2016 - I ZR 154/15

    Afterlife - Sekundäre Darlegungslast eines Internetanschlussinhabers zur Nutzung

    (1) Der Beweis des ersten Anscheins greift bei typischen Geschehensabläufen ein, also in Fällen, in denen ein bestimmter Tatbestand nach der Lebenserfahrung auf eine bestimmte Ursache für den Eintritt eines bestimmten Erfolges hinweist (st. Rspr; vgl. nur BGH, Urteil vom 29. Januar 1974 - VI ZR 53/71, VersR 1974, 750; Urteil vom 1. Oktober 2013 - VI ZR 409/12, MDR 2014, 155 Rn. 14; Versäumnisurteil vom 10. April 2014 - VII ZR 254/13, NJW-RR 2014, 1115 Rn. 9, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 01.10.2013 - VI ZR 409/12

    Dachdeckerhaftung: Heißklebearbeiten in feuergefährdeter Umgebung;

    aa) Nach ständiger Rechtsprechung greift der Beweis des ersten Anscheins bei typischen Geschehensabläufen ein, also in Fällen, in denen ein bestimmter Tatbestand nach der Lebenserfahrung auf eine bestimmte Ursache für den Eintritt eines bestimmten Erfolges hinweist, was grundsätzlich auch bei der Feststellung von Brandursachen in Betracht kommen kann (vgl. Senatsurteile vom 29. Januar 1974 - VI ZR 53/71, VersR 1974, 750; vom 18. Oktober 1983 - VI ZR 55/82, VersR 1984, 63, 64; vom 19. Januar 2010 - VI ZR 33/09, VersR 2010, 392 Rn. 8; BGH, Urteile vom 9. November 1977 - IV ZR 160/76, VersR 1978, 74, 75; vom 28. Februar 1980 - VII ZR 104/79, VersR 1980, 532; vom 12. Mai 1993 - IV ZR 120/92, VersR 1993, 1351, vom 6. März 1991 - IV ZR 82/90, VersR 1991, 460, 461; OLG Düsseldorf, r+s 1993, 138 f.; OLG Hamm, VersR 2000, 55, 56 f.; OLG Köln, VersR 1994, 1420, 1421; OLG Rostock, OLGR Rostock 2008, 736 f. und OLG Celle, VersR 2009, 254, 255).

    Insbesondere muss nicht der konkrete Kausalverlauf geklärt werden (vgl. Senatsurteil vom 29. Januar 1974 - VI ZR 53/71, VersR 1974, 750, 751).

    Der Anscheinsbeweis unterscheidet sich von den Feststellungen nach allgemeinen Beweisregeln gerade dadurch, dass der konkrete Geschehensablauf nicht geklärt werden muss, weil von einem typischen Hergang auszugehen ist, solange nicht vom Gegner Tatsachen bewiesen werden, welche die ernsthafte Möglichkeit einer anderen Verursachung begründen (vgl. Senatsurteile vom 29. Januar 1974 - VI ZR 53/71, aaO; vom 18. Oktober 1983 - VI ZR 55/82, aaO; OLG Celle, aaO).

  • BGH, 19.01.2010 - VI ZR 33/09

    Haftung für Brandschäden: Anscheinsbeweis bei Feststellung von Brandursachen

    Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, dass der Beweis des ersten Anscheins grundsätzlich auch bei der Feststellung von Brandursachen in Betracht kommen kann (vgl. Senatsurteile vom 29. Januar 1974 - VI ZR 53/71 - VersR 1974, 750; vom 18. Oktober 1983 - VI ZR 55/82 - VersR 1984, 63 f.; BGH, Urteile vom 9. November 1977 - IV ZR 160/76 - VersR 1978, 74, 75; vom 28. Februar 1980 - VII ZR 104/79 - VersR 1980, 532; vom 12. Mai 1993 - IV ZR 120/92 - VersR 1993, 1351; vom 6. März 1991 - IV ZR 82/90 - VersR 1991, 460, 461; OLG Düsseldorf, r+s 1993, 138 f.; OLG Hamm, VersR 2000, 55, 56 f.; OLG Köln, VersR 1994, 1420; OLG Rostock, OLGR 2008, 736 f.).

    Der Anscheinsbeweis unterscheidet sich von Feststellungen nach allgemeinen Beweisregeln gerade dadurch, dass der konkrete Geschehensablauf nicht festgestellt zu werden braucht, weil von einem typischen Hergang ausgegangen werden kann, solange nicht von dem Gegner Tatsachen bewiesen werden, die den Anschein entkräften (vgl. Senatsurteil vom 29. Januar 1974 - VI ZR 53/71 - aaO).

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