Rechtsprechung
   BGH, 10.01.1984 - VI ZR 64/82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1984,475
BGH, 10.01.1984 - VI ZR 64/82 (https://dejure.org/1984,475)
BGH, Entscheidung vom 10.01.1984 - VI ZR 64/82 (https://dejure.org/1984,475)
BGH, Entscheidung vom 10. Januar 1984 - VI ZR 64/82 (https://dejure.org/1984,475)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1984,475) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

"Ich erkläre mich hiermit zum allein Schuldigen"

§ 781 BGB, Abgrenzung zwischen Schuldanerkenntnis und nicht-rechtsgeschäftlichem Schuldbekenntnis: nach Unfall im Straßenverkehr liegt i.d.R letzteres vor

Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • verkehrslexikon.de (Leitsatz)

    Schuldbekenntnis am Unfallort

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Schuldanerkenntnis - Unterschrift an Unfallstelle - Bedeutung für den Beweis - Beweislast

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 781
    Rechtsfolgen eines Schuldbekenntnisses nach einem Verkehrsunfall

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 799
  • MDR 1984, 567
  • VersR 1984, 383
  • JR 1984, 325
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (66)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 24.03.1976 - IV ZR 222/74

    Inhalt und Tragweite eines "Anerkenntnisses"

    Auszug aus BGH, 10.01.1984 - VI ZR 64/82
    Zweck eines solchen Vertrages ist es, das Schuldverhältnis insgesamt oder zumindest in bestimmten Beziehungen dem Streit oder der Ungewißheit zu entziehen und es (insoweit) endgültig festzulegen (vgl. BGHZ 66, BGHZ 66 Seite 250 (BGHZ 66 Seite 253 ff.) = NJW 1976, NJW Jahr 1976 Seite 1259; BGHZ 69, BGHZ 69 Seite 328 (BGHZ 69 Seite 331) = NJW 1978, NJW Jahr 1978 Seite 44; BGH, WM 1974, WM Jahr 1974 Seite 410; Senat, NJW 1982, NJW Jahr 1982 Seite 996 = VersR 1981, VERSR Jahr 1981 Seite 1158 ff., jeweils m. w. Nachw.).

    Die Rechtsnatur des Schuldbestätigungsvertrages weist damit dem Vergleich ähnliche Züge auf (BGHZ 66, BGHZ 66 Seite 250 (BGHZ 66 Seite 255) = NJW 1976, NJW Jahr 1976 Seite 1259; vgl. auch Senat, NJW 1982, NJW Jahr 1982 Seite 996 = VersR 1981, VERSR Jahr 1981 Seite 1158 (VERSR Jahr 1981 Seite 1160)).

    In der Rechtsprechung des BGH ist anerkannt, daß auch bloße Bekenntnisse der Schuld, die keinen besonderen rechtsgeschäftlichen Verpflichtungswillen des Erklärenden verkörpern, die Beweislage des Erklärungsempfängers verbessern (vgl. BGHZ 66, BGHZ 66 Seite 250 (BGHZ 66 Seite 254 f.) = NJW 1976, NJW Jahr 1976 Seite 1259; BGH WM 1974, WM Jahr 1974 Seite 410 (WM Jahr 1974 Seite 411); Senat, NJW 1982, NJW Jahr 1982 Seite 996 = VersR 1981, VERSR Jahr 1981 Seite 1158 (VERSR Jahr 1981 Seite 1160)).

    Entscheidend ist, daß der Erklärungsempfänger als Folge der Erklärung der Beweisanforderungen, denen er ohne die Erklärung zur Erreichung seines Prozeßzieles genügen müßte, zunächst enthoben ist; die Notwendigkeit, die sein Prozeßbegehren tragenden Behauptungen zu beweisen, trifft ihn erst dann, wenn dem Erklärenden der Nachweis der Unrichtigkeit des Anerkannten gelingt (vgl. BGHZ 66, BGHZ 66 Seite 250 (BGHZ 66 Seite 254 f.) = NJW 1976, NJW Jahr 1976 Seite 1259).

  • BGH, 10.10.1977 - VIII ZR 76/76

    Rechtsnatur der Drittschuldnererklärung

    Auszug aus BGH, 10.01.1984 - VI ZR 64/82
    Zweck eines solchen Vertrages ist es, das Schuldverhältnis insgesamt oder zumindest in bestimmten Beziehungen dem Streit oder der Ungewißheit zu entziehen und es (insoweit) endgültig festzulegen (vgl. BGHZ 66, BGHZ 66 Seite 250 (BGHZ 66 Seite 253 ff.) = NJW 1976, NJW Jahr 1976 Seite 1259; BGHZ 69, BGHZ 69 Seite 328 (BGHZ 69 Seite 331) = NJW 1978, NJW Jahr 1978 Seite 44; BGH, WM 1974, WM Jahr 1974 Seite 410; Senat, NJW 1982, NJW Jahr 1982 Seite 996 = VersR 1981, VERSR Jahr 1981 Seite 1158 ff., jeweils m. w. Nachw.).
  • BGH, 09.01.2002 - VIII ZR 304/00

    Zustandekommen und Inhalt eines Vertrages nach UN-Kaufrecht; Aufklärungspflicht

    Die Revision führt aus, von der Fallgruppe von Wissenserklärungen aufgrund eigener Wahrnehmung der Partei abgesehen, sei nur unter der Voraussetzung eines solchen Vertrauensschutzes eine Umkehr der Beweislast in Betracht zu ziehen (vgl. BGH, Urteil vom 10. Januar 1984 - VI ZR 64/82, NJW 1984, 799).
  • OLG Saarbrücken, 01.03.2011 - 4 U 370/10

    Schadenersatz aus Verkehrsunfall: Bedeutung einer am Unfallort abgegebenen

    In der Rechtsprechung wird ein solcher Anlass insbesondere darin erblickt, wenn zunächst Streit oder Ungewissheit über das Bestehen der Schuld geherrscht hat (BGHZ 66, 250, 255; Urt. v. 11.11.2008, VIII ZR 265/07, NJW 2009, 580; BGH, Urt. v. 10.1.1984, VI ZR 64/82, NJW 1984, 799).

    Derjenige, der - wie im Sachverhalt der Entscheidung BGH, NJW 1984, 799 - an der Unfallstelle seinem Unfallgegner eine die Schuld bestätigende Erklärung übergibt, weiß, dass die Erklärung im Falle eines eventuellen Rechtsstreits zu Beweiszwecken dient.

  • OLG München, 19.01.2022 - 10 U 1617/21

    Auslegung von Erklärungen am Unfallort

    Zweck eines solchen Vertrages ist es, das Schuldverhältnis insgesamt oder zumindest in bestimmten Beziehungen dem Streit oder der Ungewißheit zu entziehen und es (insoweit) endgültig festzulegen (vgl. BGHZ 66, 250, 253 ff und 69, 328, 331; BGH, Urteile vom 13. März 1974 - VII ZR 65/72 - WM 1974, 410; Senatsurteil vom 14. Juli 1981 - VI ZR 304/79 - VersR 1981, 1158 ff., jeweils m.w.Nachw.)." (BGH, Urteil vom 10. Januar 1984 - VI ZR 64/82 -, Rn. 13, juris).

    Ein Vertrag, dem eine so weitreichende Rechtswirkung beigemessen wird, kann aber nur unter bestimmten Voraussetzungen angenommen werden (vgl. BGH, Urteil vom 10. Januar 1984 -, a.a.O., Rn. 14, juris).

    Eine generelle Vermutung dafür, daß die Parteien einen bestätigenden Schuldanerkenntnisvertrag abschließen wollten, gibt es nicht" (BGH, Urteil vom 10. Januar 1984 -, a.a.O., Rn. 14, juris).

    Es handelt sich um eine bloße Stellungnahme der Beklagten zu 2) zum Unfallhergang (vgl. BGH, Urteil vom 10. Januar 1984 - a.a.O., Rn. 15, juris).

    Nach § 7 Abs. 11 (1) AKB ist der Versicherungsnehmer in seinem Verhältnis zum Versicherer grundsätzlich nicht berechtigt ohne vorherige Zustimmung des Versicherers, einen Anspruch ganz oder zum Teil anzuerkennen (vgl. BGH, Urteil vom 10. Januar 1984 - a.a.O., Rn. 15, juris).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht