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   BGH, 14.12.2021 - VI ZR 676/20   

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https://dejure.org/2021,55978
BGH, 14.12.2021 - VI ZR 676/20 (https://dejure.org/2021,55978)
BGH, Entscheidung vom 14.12.2021 - VI ZR 676/20 (https://dejure.org/2021,55978)
BGH, Entscheidung vom 14. Dezember 2021 - VI ZR 676/20 (https://dejure.org/2021,55978)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzanspruch eines Käufers eines Gebrauchtwagens gegen den Fahrzeughersteller wegen Verwendung einer unzulässigen Abschalteinrichtung für die Abgasreinigung; Kausalität des sittenwidrigen Verhaltens für den eingetretenen Schaden

  • rewis.io
  • gesellschaftsrechtskanzlei.com

    Haftung wegen sittenwidriger Schädigung gemäß § 826 BGB, Verbot vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung

  • Betriebs-Berater

    Weiterverkauf eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz - Bezugspunkt für die haftungsbegründende Kausalität ist bereits die Belastung mit einer ungewollten Verpflichtung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 826
    Schadensersatzanspruch des Käufers gegen den Hersteller bei Zahlung des Kaufpreises nach Bekanntwerden des Dieselskandals

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 31 ; BGB § 826
    Schadensersatzanspruch eines Käufers eines Gebrauchtwagens gegen den Fahrzeughersteller wegen Verwendung einer unzulässigen Abschalteinrichtung für die Abgasreinigung; Kausalität des sittenwidrigen Verhaltens für den eingetretenen Schaden

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • WM (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zur Kausalität des sittenwidrigen Verhaltens für den eingetretenen Schaden, wenn der Käufer das mit einer unzulässigen Prüfstandserkennungssoftware ausgestattete Fahrzeug vor den von der VW AG im September 2015 ergriffenen Maßnahmen zur Information der Öffentlichkeit ...

Kurzfassungen/Presse

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Kaufverpflichtung vor September 2015 reicht für Schadenersatz von VW

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2022, 526
  • VersR 2022, 652
  • WM 2022, 343
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus BGH, 14.12.2021 - VI ZR 676/20
    Vielmehr muss eine besondere Verwerflichkeit seines Verhaltens hinzutreten, die sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zutage getretenen Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben kann (st. Rspr., s. nur Senatsurteile vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20, ZIP 2020, 1715 Rn. 29; vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 15).

    Die Verwerflichkeit kann sich auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (Senatsurteile vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20, ZIP 2020, 1715 Rn. 29; vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 15; vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15, NJW 2017, 250 Rn. 16 mwN).

    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es maßgeblich darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (Senatsurteile vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20, ZIP 2020, 1715 Rn. 29; vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 15; vom 20. Februar 1979 - VI ZR 189/78, VersR 1979, 526, juris Rn. 18).

    Ob das Verhalten des Anspruchsgegners sittenwidrig im Sinne des § 826 BGB ist, ist dabei eine Rechtsfrage, die der uneingeschränkten Kontrolle des Revisionsgerichts unterliegt (Senatsurteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 14; Senatsbeschluss vom 19. Januar 2021 - VI ZR 433/19, ZIP 2021, 297 Rn. 15, jeweils mwN).

    Der Umstand, dass der Kläger das Fahrzeug als Gebrauchtwagen kaufte und damit lediglich mittelbar geschädigt wurde, ändert daran nichts (vgl. Senatsurteile vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 25; vom 18. Mai 2021 - VI ZR 452/19, VersR 2021, 1116 Rn. 10; vom 27. Juli 2021 - VI ZR 698/20, juris Rn. 9).

    Dementsprechend ist der Schaden bereits mit der Eingehung der Verpflichtung durch Abschluss des ungewollten Vertrags und nicht erst mit Erfüllung der eingegangenen Verpflichtung eingetreten (vgl. Senatsurteile vom 20. Juli 2021 - VI ZR 575/20, ZIP 2021, 1922 Rn. 17; VI ZR 633/20, WM 2021, 1657 Rn. 18; vom 30. Juli 2020 - VI ZR 367/19, VersR 2020, 1331 Rn. 22; vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 55, jeweils mwN).

    Diese nachträgliche Veränderung der Beschaffenheit des Vertragsgegenstandes führt nicht dazu, dass der unter Verletzung des wirtschaftlichen Selbstbestimmungsrechts des Klägers sittenwidrig herbeigeführte Vertragsschluss, der zum Schaden in Form der Belastung mit einer ungewollten Verpflichtung geführt hat, rückwirkend zu einem gewollten wird (vgl. Senat, Urteile vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 44 ff., Rn. 58; vom 18. Mai 2021 - VI ZR 452/19, VersR 2021, 1116 Rn. 13; vom 20. Juli 2021 - VI ZR 633/20, WM 2021, 1657 Rn. 18).

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

    Auszug aus BGH, 14.12.2021 - VI ZR 676/20
    Vielmehr muss eine besondere Verwerflichkeit seines Verhaltens hinzutreten, die sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zutage getretenen Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben kann (st. Rspr., s. nur Senatsurteile vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20, ZIP 2020, 1715 Rn. 29; vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 15).

    Die Verwerflichkeit kann sich auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (Senatsurteile vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20, ZIP 2020, 1715 Rn. 29; vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 15; vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15, NJW 2017, 250 Rn. 16 mwN).

    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es maßgeblich darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (Senatsurteile vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20, ZIP 2020, 1715 Rn. 29; vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 15; vom 20. Februar 1979 - VI ZR 189/78, VersR 1979, 526, juris Rn. 18).

    Anders als das Berufungsgericht meint, steht der Annahme von Sittenwidrigkeit auch nicht entgegen, dass es sich bei den Vorschriften der § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV, Art. 5 VO 715/2007/EG nicht um Schutzgesetze im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB handelt, die den Schutz des wirtschaftlichen Selbstbestimmungsrechts eines Fahrzeugerwerbers - also des Interesses, nicht zur Eingehung einer ungewollten Verpflichtung veranlasst zu werden - bezwecken (vgl. Senatsurteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20, ZIP 2020, 1715 Rn. 11 ff.; Senatsbeschluss vom 15. Juni 2021 - VI ZR 566/20, juris Rn. 7).

  • BGH, 27.07.2021 - VI ZR 698/20

    Zur Haftung eines Automobilherstellers nach § 826 BGB gegenüber dem Käufer in

    Auszug aus BGH, 14.12.2021 - VI ZR 676/20
    Der Umstand, dass der Kläger das Fahrzeug als Gebrauchtwagen kaufte und damit lediglich mittelbar geschädigt wurde, ändert daran nichts (vgl. Senatsurteile vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 25; vom 18. Mai 2021 - VI ZR 452/19, VersR 2021, 1116 Rn. 10; vom 27. Juli 2021 - VI ZR 698/20, juris Rn. 9).

    Auf den Schutzzweck der §§ 6, 27 Abs. 1 EG-FGV und der zur vollständigen Harmonisierung der technischen Anforderungen für Fahrzeuge erlassenen Rechtsakte der Europäischen Union kommt es im Rahmen des Schadensersatzanspruchs aus § 826 BGB nicht an (Senatsurteile vom 27. Juli 2021 - VI ZR 698/20, juris Rn. 9; vom 30. Juli 2020 - VI ZR 367/19, VersR 2020, 1331 Rn. 24).

    Anders als das Berufungsgericht meint, ist der mangels abweichender Feststellungen aufgrund des Sachvortrags des Klägers revisionsrechtlich zu unterstellende Schaden des Klägers auch nicht durch das später durchgeführte Software-Update wieder entfallen (vgl. Senatsurteil vom 27. Juli 2021 - VI ZR 698/20, juris Rn. 9 mwN).

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 367/19

    Erfolgreiche Revision gegen Abweisung einer Schadensersatzklage in einem

    Auszug aus BGH, 14.12.2021 - VI ZR 676/20
    Auf den Schutzzweck der §§ 6, 27 Abs. 1 EG-FGV und der zur vollständigen Harmonisierung der technischen Anforderungen für Fahrzeuge erlassenen Rechtsakte der Europäischen Union kommt es im Rahmen des Schadensersatzanspruchs aus § 826 BGB nicht an (Senatsurteile vom 27. Juli 2021 - VI ZR 698/20, juris Rn. 9; vom 30. Juli 2020 - VI ZR 367/19, VersR 2020, 1331 Rn. 24).

    Dementsprechend ist der Schaden bereits mit der Eingehung der Verpflichtung durch Abschluss des ungewollten Vertrags und nicht erst mit Erfüllung der eingegangenen Verpflichtung eingetreten (vgl. Senatsurteile vom 20. Juli 2021 - VI ZR 575/20, ZIP 2021, 1922 Rn. 17; VI ZR 633/20, WM 2021, 1657 Rn. 18; vom 30. Juli 2020 - VI ZR 367/19, VersR 2020, 1331 Rn. 22; vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 55, jeweils mwN).

  • BGH, 20.07.2021 - VI ZR 633/20

    Zur Haftung eines Automobilherstellers nach §§

    Auszug aus BGH, 14.12.2021 - VI ZR 676/20
    Dementsprechend ist der Schaden bereits mit der Eingehung der Verpflichtung durch Abschluss des ungewollten Vertrags und nicht erst mit Erfüllung der eingegangenen Verpflichtung eingetreten (vgl. Senatsurteile vom 20. Juli 2021 - VI ZR 575/20, ZIP 2021, 1922 Rn. 17; VI ZR 633/20, WM 2021, 1657 Rn. 18; vom 30. Juli 2020 - VI ZR 367/19, VersR 2020, 1331 Rn. 22; vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 55, jeweils mwN).

    Diese nachträgliche Veränderung der Beschaffenheit des Vertragsgegenstandes führt nicht dazu, dass der unter Verletzung des wirtschaftlichen Selbstbestimmungsrechts des Klägers sittenwidrig herbeigeführte Vertragsschluss, der zum Schaden in Form der Belastung mit einer ungewollten Verpflichtung geführt hat, rückwirkend zu einem gewollten wird (vgl. Senat, Urteile vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 44 ff., Rn. 58; vom 18. Mai 2021 - VI ZR 452/19, VersR 2021, 1116 Rn. 13; vom 20. Juli 2021 - VI ZR 633/20, WM 2021, 1657 Rn. 18).

  • BGH, 18.05.2021 - VI ZR 452/19

    Schadensersatz wegen der Verwendung einer unzulässigen Abschalteinrichtung für

    Auszug aus BGH, 14.12.2021 - VI ZR 676/20
    Der Umstand, dass der Kläger das Fahrzeug als Gebrauchtwagen kaufte und damit lediglich mittelbar geschädigt wurde, ändert daran nichts (vgl. Senatsurteile vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 25; vom 18. Mai 2021 - VI ZR 452/19, VersR 2021, 1116 Rn. 10; vom 27. Juli 2021 - VI ZR 698/20, juris Rn. 9).

    Diese nachträgliche Veränderung der Beschaffenheit des Vertragsgegenstandes führt nicht dazu, dass der unter Verletzung des wirtschaftlichen Selbstbestimmungsrechts des Klägers sittenwidrig herbeigeführte Vertragsschluss, der zum Schaden in Form der Belastung mit einer ungewollten Verpflichtung geführt hat, rückwirkend zu einem gewollten wird (vgl. Senat, Urteile vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 44 ff., Rn. 58; vom 18. Mai 2021 - VI ZR 452/19, VersR 2021, 1116 Rn. 13; vom 20. Juli 2021 - VI ZR 633/20, WM 2021, 1657 Rn. 18).

  • BGH, 13.10.2016 - IX ZR 149/15

    Wohnraummiete: Einstweilige Verfügung auf Antrag des Mieters auf Einstellung von

    Auszug aus BGH, 14.12.2021 - VI ZR 676/20
    Der Zurechnungszusammenhang bleibt in derartigen Fällen bestehen, wenn für den Entschluss des Geschädigten ein rechtfertigender Anlass bestand oder er durch das haftungsbegründende Ereignis herausgefordert wurde und sich die Reaktion auch nicht als ungewöhnlich oder gänzlich unangemessen erweist (vgl. BGH, Urteile vom 8. Juli 2014 - II ZR 174/13, BGHZ 202, 26 Rn. 18; vom 2. Juli 2013 - II ZR 293/11, VersR 2013, 1589 Rn. 12; vom 14. Juni 2012 - IX ZR 145/11, BGHZ 193, 297 Rn. 44; vom 13. Oktober 2016 - IX ZR 149/15, NJW 2017, 1600 Rn. 11).
  • BGH, 08.07.2014 - II ZR 174/13

    Strafbares Verhalten des Vorstandsmitglieds einer Aktiengesellschaft:

    Auszug aus BGH, 14.12.2021 - VI ZR 676/20
    Der Zurechnungszusammenhang bleibt in derartigen Fällen bestehen, wenn für den Entschluss des Geschädigten ein rechtfertigender Anlass bestand oder er durch das haftungsbegründende Ereignis herausgefordert wurde und sich die Reaktion auch nicht als ungewöhnlich oder gänzlich unangemessen erweist (vgl. BGH, Urteile vom 8. Juli 2014 - II ZR 174/13, BGHZ 202, 26 Rn. 18; vom 2. Juli 2013 - II ZR 293/11, VersR 2013, 1589 Rn. 12; vom 14. Juni 2012 - IX ZR 145/11, BGHZ 193, 297 Rn. 44; vom 13. Oktober 2016 - IX ZR 149/15, NJW 2017, 1600 Rn. 11).
  • BGH, 15.06.2021 - VI ZR 566/20

    Zurückweisung einer Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache

    Auszug aus BGH, 14.12.2021 - VI ZR 676/20
    Anders als das Berufungsgericht meint, steht der Annahme von Sittenwidrigkeit auch nicht entgegen, dass es sich bei den Vorschriften der § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV, Art. 5 VO 715/2007/EG nicht um Schutzgesetze im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB handelt, die den Schutz des wirtschaftlichen Selbstbestimmungsrechts eines Fahrzeugerwerbers - also des Interesses, nicht zur Eingehung einer ungewollten Verpflichtung veranlasst zu werden - bezwecken (vgl. Senatsurteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20, ZIP 2020, 1715 Rn. 11 ff.; Senatsbeschluss vom 15. Juni 2021 - VI ZR 566/20, juris Rn. 7).
  • BGH, 09.03.2021 - VI ZR 889/20

    Erste Entscheidung zum Software-Update der Volkswagen AG bei einem Kauf nach

    Auszug aus BGH, 14.12.2021 - VI ZR 676/20
    Ein solches Verhalten ist im Verhältnis zum Kläger, der sein mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung versehenes Fahrzeug nach dem in der Revisionsinstanz zugrunde zu legenden Sachverhalt vor den von der Beklagten im September 2015 ergriffenen Maßnahmen zur Information der Öffentlichkeit kaufte und zu diesem Zeitpunkt keine Kenntnis von der illegalen Abschalteinrichtung hatte, objektiv sittenwidrig; es steht einer unmittelbaren arglistigen Täuschung des Klägers in der Bewertung gleich (vgl. Senatsbeschluss vom 9. März 2021 - VI ZR 889/20, VersR 2021, 661 Rn. 16 mwN).
  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

  • BGH, 20.07.2021 - VI ZR 575/20

    Urteil zum Schadensersatzanspruch nach Weiterverkauf eines vom sogenannten

  • BGH, 20.02.1979 - VI ZR 189/78

    Einlösung eines Wechsels - Schadensersatz wegen falscher Auskünfte einer

  • BGH, 27.07.2021 - VI ZR 151/20

    A) Zur sekundären Darlegungslast hinsichtlich der Frage, wer die Entscheidung

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 433/19

    Erste BGH-Entscheidung zum Daimler-Thermofenster: Zurückverweisung wegen

  • BGH, 14.06.2012 - IX ZR 145/11

    Drittschützende Wirkung eines Steuerberatermandats: Haftung des mit der

  • BGH, 02.07.2013 - II ZR 293/11

    Haftung des Wirtschaftsprüfers: Informationspflichtverletzung bei Prüfung des

  • BGH, 21.02.2022 - VIa ZR 8/21

    BGH bejaht einen Anspruch nach § 852 Satz 1 BGB bei Erwerb eines vom sogenannten

    Dieser Schaden entfällt nicht, wenn sich der (objektive) Wert oder Zustand des Fahrzeugs in der Folge aufgrund neuer Umstände wie der Durchführung des Software-Updates verändert (BGH, Urteil vom 25. Mai 2020, aaO, Rn. 58; Urteil vom 18. Mai 2021 - VI ZR 452/19, NJW-RR 2021, 1111 Rn. 13; Urteil vom 5. Oktober 2021 - VI ZR 495/20, WM 2021, 2107 Rn. 10; Urteil vom 14. Dezember 2021 - VI ZR 676/20, WM 2022, 343 Rn. 25; Urteil vom 16. Dezember 2021 - VII ZR 389/21, ZIP 2022, 220 Rn. 15).
  • BGH, 20.02.2024 - VI ZR 236/20

    Haftung des Motorenherstellers wegen unzulässiger Abschalteinrichtung und die

    aa) Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist das Verhalten der für die Beklagte handelnden Personen im Zusammenhang mit dem massenweisen Einbau einer unzulässigen Prüfstandserkennungssoftware in die Steuerung des Motors EA189 nur im Verhältnis zu solchen Personen objektiv sittenwidrig, die eines der betroffenen Fahrzeuge vor den von der Beklagten im September 2015 ergriffenen Maßnahmen zur Information der Öffentlichkeit erwarben und zu diesem Zeitpunkt keine Kenntnis von der illegalen Abschalteinrichtung hatten (vgl. Senatsurteile vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 16; vom 27. Juli 2021 - VI ZR 151/20, VersR 2021, 1511 Rn. 12; vom 14. Dezember 2021 - VI ZR 676/20, VersR 2022, 652 Rn. 18; vom 24. Oktober 2023 - VI ZR 493/20, WM 2024, 36 Rn. 8; BGH, Urteile vom 23. September 2021 - III ZR 200/20, NJW 2021, 3725 Rn. 17; vom 28. Oktober 2021 - III ZR 261/20, NJW-RR 2022, 243 Rn. 16).
  • BGH, 25.10.2022 - VI ZR 68/20

    Deliktshaftung des Motorenherstellers in einem sog. Dieselfall: Arglistige

    Ob das Verhalten des Anspruchsgegners sittenwidrig im Sinne des § 826 BGB ist, ist dabei eine Rechtsfrage, die der uneingeschränkten Kontrolle des Revisionsgerichts unterliegt (vgl. Senatsurteile vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 14 f.; vom 14. Dezember 2021 - VI ZR 676/20, VersR 2022, 652 Rn. 14; jeweils mwN).

    bb) Ein solches Verhalten ist im Verhältnis zum Kläger objektiv sittenwidrig und steht einer unmittelbaren arglistigen Täuschung des Klägers in der Bewertung gleich (vgl. Senatsurteile vom 10. Mai 2022 - VI ZR 838/20, NJW-RR 2022, 1106 Rn. 10; vom 14. Dezember 2021 - VI ZR 676/20, VersR 2022, 652 Rn. 18; jeweils mwN).

    Nach deren Erfüllung setzt sich der Schaden in dem Verlust der aufgewendeten Geldmittel fort (vgl. Senatsurteile vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 46 ff.; vom 14. Dezember 2021 - VI ZR 676/20, VersR 2022, 652 Rn. 20, 22; jeweils mwN).

    Auf den Schutzzweck der zur vollständigen Harmonisierung der technischen Anforderungen für Fahrzeuge erlassenen Rechtsakte der Europäischen Union kommt es im Rahmen des Schadensersatzanspruchs aus § 826 BGB entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts nicht an (vgl. Senatsurteile vom 8. März 2022 - VI ZR 475/19, VersR 2022, 654 Rn. 14; vom 14. Dezember 2021 - VI ZR 676/20, VersR 2022, 652 Rn. 18; vom 20. Juli 2021 - VI ZR 633/20, VersR 2022, 520 Rn. 17; vom 26. Januar 2021 - VI ZR 405/19, VersR 2021, 458 Rn. 24; vom 30. Juli 2020 - VI ZR 367/19, NJW 2020, 2804 Rn. 24).

  • OLG Frankfurt, 30.06.2022 - 16 U 260/20

    Diesel-Skandal: Keine Anhaltspunkte für sittenwidrige Schädigung bei Motortyp

    Die Verwerflichkeit kann sich auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (vgl. zB BGH, Urteil vom 29.09.2021 - VII ZR 223/20, juris Rn. 10; Urteil vom 14.12.2021 - VI ZR 676/20, juris Rn. 14 mwN).

    Ansprüche aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. §§ 6 Abs. 1, 27 Abs. 1 EG-FGV oder Art. 5 VO 715/2007/EG sind nach zutreffender Auffassung des Landgerichts nicht gegeben, weil diese Vorschriften keine Schutzgesetze im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB sind, die den Schutz des wirtschaftlichen Selbstbestimmungsrechts eines Fahrzeugerwerbers - also des Interesses, nicht zur Eingehung einer ungewollten Verpflichtung veranlasst zu werden - bezwecken (vgl. zB BGH, Urteil vom 14.12.2021 - VI ZR 676/20, juris Rn. 14; Urteil vom 24.03.2022 - III ZR 270/20, juris Rn. 27 f.; Urteil vom 26.04.2022 - VI ZR 435/20, juris Rn. 25).

  • OLG Frankfurt, 02.03.2023 - 16 U 223/21

    Dieselskandal: Keine Schadensersatzansprüche für im Juli 2015 gekauftes

    Die Verwerflichkeit kann sich auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (vgl. zB BGH, Urteil vom 29.09.2021 - VII ZR 223/20, juris Rn. 10; Urteil vom 14.12.2021 - VI ZR 676/20, juris Rn. 14 mwN).

    Ansprüche aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. §§ 6 Abs. 1, 27 Abs. 1 EG-FGV oder Art. 5 VO 715/2007/EG oder Art. 18, 26, 46 der Richtlinie 2007/45/EG sind nach zutreffender Auffassung des Landgerichts nicht gegeben, weil diese Vorschriften keine Schutzgesetze im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB sind, die den Schutz des wirtschaftlichen Selbstbestimmungsrechts eines Fahrzeugerwerbers - also des Interesses, nicht zur Eingehung einer ungewollten Verpflichtung veranlasst zu werden - bezwecken (vgl. zB BGH, Urteil vom 14.12.2021 - VI ZR 676/20, juris Rn. 14; Urteil vom 24.03.2022 - III ZR 270/20, juris Rn. 27 f.; Urteil vom 26.04.2022 - VI ZR 435/20, juris Rn. 25).

  • OLG Düsseldorf, 10.08.2023 - 6 U 133/22

    Hemmung der Verjährung durch Erhebung einer Sammelklage eines

    Ob das Verhalten des Anspruchsgegners sittenwidrig im Sinne des § 826 BGB ist, ist eine Rechtsfrage, die der uneingeschränkten Kontrolle des Revisionsgerichts unterliegt (vgl. nur BGH, Urt. v. 25.05.2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 14 f.; v. 14.12.2021 - VI ZR 676/20, VersR 2022, 652 Rn. 14; jeweils mwN).
  • BGH, 03.07.2023 - VIa ZR 1216/22

    Verwirklichung des Tatbestands einer deliktischen Schädigung (hier: Einbau einer

    Deshalb ist das Inverkehrbringen eines mit einer Umschaltlogik versehenen Fahrzeugs nur dann haftungsbegründend (mit-)kausal (vgl. BGH, Urteil vom 14. Dezember 2021 - VI ZR 676/20, NJW-RR 2022, 526 Rn. 20), wenn der Vertragsschluss über das Fahrzeug aus Sicht des Klägers ein (auch zu diesen Bedingungen) ungewollter ist.
  • OLG Köln, 17.08.2022 - 22 U 30/22

    Restschadensersatzanspruch; kleiner Schadensersatzanspruch; Verjährung;

    Dieser Schaden entfällt nicht, wenn sich der (objektive) Wert oder Zustand des Fahrzeugs in der Folge aufgrund neuer Umstände wie der Durchführung des Software-Updates verändert (BGH, Urteil vom 18.05.2021 - VI ZR 452/19, NJW-RR 2021, 1111 Rn. 13; Urteil vom 05.10.2021 - VI ZR 495/20, WM 2021, 2107 Rn. 10; Urteil vom 14.12.2021 - VI ZR 676/20, WM 2022, 343 Rn. 25; Urteil vom 16.12.2021 - VII ZR 389/21, ZIP 2022, 220 Rn. 15).
  • LG Augsburg, 12.01.2023 - 114 O 2115/22

    Keine sittenwidrige Schädigung des Erwerbers eines Opel-Diesel-Fahrzeugs (hier:

    Ein Anspruch aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. Art. 4, 5 Abs. 1 VO (EG) Nr. 715/2007 scheitert daran, dass die Normen kein Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB darstellen (vgl. BGH, Urteil vom 14.12.2021 - VI ZR 676/20).
  • OLG Frankfurt, 03.08.2022 - 9 U 71/21

    Diesel-Skandal: Keine Ansprüche für im März 2017 gekauften Neuwagen mit Motor

    Die Verwerflichkeit kann sich auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 29.09.2021 - VII ZR 223/20, juris Rn. 10; Urteil vom 14.12.2021 - VI ZR 676/20, juris Rn. 14 mwN).
  • LG Augsburg, 14.02.2023 - 125 O 2241/21

    Kein Schadensersatz wegen angeblicher Verwendung einer unzulässigen

  • LG Regensburg, 26.10.2022 - 31 O 1133/22

    Kein Schadensersatz wegen angeblicher Abschalteinrichtungen

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