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BGH, 07.12.1962 - VI ZR 86/62 |
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Volltextveröffentlichung
Papierfundstellen
- VersR 1963, 357
- VersR 1963, 367
Wird zitiert von ... (5)
- BGH, 21.11.2006 - VI ZR 115/05
Abwägung der Verursachungsanteile bei Fehlen der Fahrerlaubnis; Umfang des …
Zwar kann bei einem Fahrfehler des Schädigers zugunsten des Geschädigten grundsätzlich ein Anscheinsbeweis für den Ursachenbeitrag einer fehlenden Fahrerlaubnis sprechen (…vgl. Senat, Urteile vom 24. Januar 1956 - VI ZR 123/55 - aaO; vom 19. Januar 1962 - VI ZR 78/61 - VersR 1962, 374, 375; vom 7. Dezember 1962 - VI ZR 86/62 - VersR 1963, 367 f.; vom 20. Dezember 1963 - VI ZR 270/62 - VersR 1964, 486, 488; vom 20. Oktober 1964 - VI ZR 160/63 - VersR 1965, 81, 82; vom 1. März 1966 - VI ZR 207/64 - VersR 1966, 585, 586; vom 24. Februar 1976 - VI ZR 61/75 - VersR 1976, 729, 730; vgl. noch BGH, BGHZ 18, 311, 318 f.; Urteile vom 30. Oktober 1985 - IVa ZR 10/84 - VersR 1986, 141, 142 und vom 21. Januar 1987 - IVa ZR 129/85 - VersR 1987, 1006, 1007). - BGH, 01.03.1966 - VI ZR 207/64
Haftungsverteilung bei Kollision eines alkoholisierten Mopedfahrers mit einem …
Das braucht durchaus nicht immer der Fall zu sein (vgl. BGHZ 18, 311 [BGH 24.10.1955 - II ZR 345/53]; BGH Urteil vom 24. Januar 1956 - VI ZR 123/55 - VersR 1956, 195; Urteil vom 2. Februar 1960 - VI ZR 21/59 - VersR 1960, 479; Urteil vom 7. Dezember 1962 - VI ZR 86/62 - VersR. 1963, 357).Allerdings kann der Hinweis auf die Erfahrung des Lebens dann nicht genügen, wenn der Unfall in einer Verkehrslage und unter Umständen entstanden ist, die auch der nüchterne Fahrer durchweg nicht meistern kann (BGH Urteil vom 7. Dezember 1962 - VI ZR 86/62 a.a.O. mit weiteren Nachweisen).
- BGH, 26.05.1964 - VI ZR 52/63 Stößt aber in diesem Zustand einem Fußgänger bei einer Verkehrslage und unter Umständen, die ein nüchterner Fußgänger hätte meistern können, ein Unfall zu, so spricht der erste Anschein dafür, daß die Trunkenheit mitursächlich für den Unfall war (vgl. Urteile des erkennenden Senats vom 24.1.1956 - VI ZR 123/55 - VersR 1956, 195; vom 7.12.1962 - VI ZR 86/62 - VersR 1963, 357; vom 29.10.1963 - VI ZR 272/62 - VersR 1964, 279).
- BGH, 20.12.1963 - VI ZR 270/62 Die Revision beanstandet, das Berufungsgericht habe die Rechtsprechung übersehen (BGHZ 18, 311; Urteile vom 7. Dezember 1962 - VI ZR 86/62 - VersR 1963, 357; vom 24. Januar 1956 - VI ZR 123/55 - VRS 10, 245 = VersR 1956, 195; vom 2. Februar 1960 - VI ZR 21/59 - VersR 60, 479), wonach bei einem Unfall, der einen infolge Alkoholeinwirkung fahruntüchtigen Kraftfahrer zustoße, der Anscheinsbeweis dafür spreche, daß die mangelnde Fahrtüchtigkeit für den Unfall ursächlich sei; das müsse auch für einen unter Alkoholeinwirkung stehenden Radfahrer gelten.
- OLG Frankfurt, 10.05.1983 - 8 U 236/82 Ein Ursachenzusammenhang zwischen der Trunkenheit und dem Verkehrsunfall läßt sich mindestens auf erste Sicht immer dann annehmen, wenn sich der Schadenfall unter Umständen ereignet, die ein nüchterner Kraftfahrer hätte meistern können (so etwa BGH VersR 62, 461 (462); 63, 357; 65, 81 (82); 1976,.