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   BFH, 24.01.1995 - VII B 142/94   

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BFH, 24.01.1995 - VII B 142/94 (https://dejure.org/1995,1205)
BFH, Entscheidung vom 24.01.1995 - VII B 142/94 (https://dejure.org/1995,1205)
BFH, Entscheidung vom 24. Januar 1995 - VII B 142/94 (https://dejure.org/1995,1205)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 176, 224
  • BB 1995, 450
  • BStBl II 1995, 227
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 06.05.1994 - VI R 47/93

    Lohnsteuer - Pauschale - Entstehung - Außenprüfung - Finanzamt - Haftungsbescheid

    Auszug aus BFH, 24.01.1995 - VII B 142/94
    Denn durch die Aufhebung eines angefochtenen Bescheides tritt seine Unanfechtbarkeit unabhängig von den Gründen ein, die Anlaß zur Aufhebung des Bescheides waren (vgl. BFH, Urteile vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942, und vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715).

    Auch aus § 174 Abs. 4 AO 1977 läßt sich in bezug auf den Erlaß eines Haftungsbescheids keine Ablaufhemmung der Festsetzungsfrist entnehmen (vgl. BFH in BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715).

  • BFH, 23.03.1993 - VII R 38/92

    - Ablaufhemmung der Festsetzungsfrist für den Haftungsanspruch nach Aufhebung

    Auszug aus BFH, 24.01.1995 - VII B 142/94
    c) Allerdings sind gemäß § 191 Abs. 3 Satz 1 AO 1977 auch auf den Erlaß des Haftungsbescheides die Vorschriften über die Ablaufhemmung nach § 171 Abs. 3 AO 1977 entsprechend anzuwenden (BFH, Urteil vom 23. März 1993 VII R 38/92, BFHE 171, 10, BStBl II 1993, 581, BFH/NV 1994, 71).

    Zwar läuft dann, wenn das FG einen Haftungsbescheid wegen fehlender Ermessensausübung aufgehoben hat, die Festsetzungsfrist für den Haftungsanspruch gemäß § 171 Abs. 3 Satz 3 AO 1977 nicht ab, bevor der neue Haftungsbescheid, mit dem das FA seine Ermessensausübung nach Ergehen der gerichtlichen Entscheidung nachgeholt hat, unanfechtbar geworden ist (BFH/NV 1994, 71).

  • BFH, 20.07.1990 - III B 144/89

    - Keine Aussetzung der Vollziehung bei behaupteter Verfassungswidrigkeit der Höhe

    Auszug aus BFH, 24.01.1995 - VII B 142/94
    a) Ernstliche Zweifel, die zu einer Aussetzung der Vollziehung nach § 69 Abs. 3 Satz 1 i. V. m. § 69 Abs. 2 Satz 2 FGO führen, sind dann gegeben, wenn bei überschlägiger Prüfung des angefochtenen Haftungsbescheides im Aussetzungsverfahren neben den für seine Rechtmäßigkeit sprechenden Umständen gewichtige, gegen die Rechtmäßigkeit sprechende Umstände zutage treten, die eine Unentschiedenheit oder Unsicherheit in der Beurteilung der Rechtsfragen bewirken (vgl. u. a. Bundesfinanzhof - BFH -, Urteil vom 17. Mai 1978 I R 50/77, BFHE 125, 423, BStBl II 1978, 579, und Beschluß vom 20. Juli 1990 III B 144/89, BFH/NV 1990, 774 m. w. N.).
  • BFH, 17.05.1978 - I R 50/77

    Es ist ernstlich zweifelhaft, ob die in ihrer Höhe von gesondert festzustellenden

    Auszug aus BFH, 24.01.1995 - VII B 142/94
    a) Ernstliche Zweifel, die zu einer Aussetzung der Vollziehung nach § 69 Abs. 3 Satz 1 i. V. m. § 69 Abs. 2 Satz 2 FGO führen, sind dann gegeben, wenn bei überschlägiger Prüfung des angefochtenen Haftungsbescheides im Aussetzungsverfahren neben den für seine Rechtmäßigkeit sprechenden Umständen gewichtige, gegen die Rechtmäßigkeit sprechende Umstände zutage treten, die eine Unentschiedenheit oder Unsicherheit in der Beurteilung der Rechtsfragen bewirken (vgl. u. a. Bundesfinanzhof - BFH -, Urteil vom 17. Mai 1978 I R 50/77, BFHE 125, 423, BStBl II 1978, 579, und Beschluß vom 20. Juli 1990 III B 144/89, BFH/NV 1990, 774 m. w. N.).
  • BFH, 16.05.1990 - X R 147/87

    Festsetzungsfrist - Fristwahrung - Wirksamer Bescheid - Ablaufhemmung -

    Auszug aus BFH, 24.01.1995 - VII B 142/94
    Denn durch die Aufhebung eines angefochtenen Bescheides tritt seine Unanfechtbarkeit unabhängig von den Gründen ein, die Anlaß zur Aufhebung des Bescheides waren (vgl. BFH, Urteile vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942, und vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715).
  • BFH, 05.10.2004 - VII R 77/03

    Haftung: Keine Hemmung der Festsetzungsfrist nach § 171 Abs. 3a Satz 3a AO 1977

    Dagegen hat er unter Hinweis auf den eindeutigen Wortlaut von § 171 Abs. 3 Satz 3 AO 1977 a.F. entschieden, dass diese Vorschrift keine Anwendung finden könne, wenn das FA "in Anlehnung" an ein in anderer Sache zwischen den Beteiligten ergangenes Urteil den angefochtenen Bescheid selbst aufhebe und den Rechtsstreit in der Hauptsache für erledigt erkläre (vgl. Senatsentscheidung vom 24. Januar 1995 VII B 142/94, BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227).

    Vielmehr erscheint die Annahme gerechtfertigt, dass es bei der alten und vom BFH bestätigten Rechtslage verbleiben sollte, nach der vom Eintritt der Unanfechtbarkeit des Bescheides ausgegangen werden konnte, wenn die Beteiligten in einem finanzgerichtlichen Verfahren --z.B. nach Aufhebung des angefochtenen Verwaltungsaktes durch die Finanzbehörde-- übereinstimmend den Rechtsstreit für in der Hauptsache erledigt erklärten (vgl. BFH-Urteil vom 22. Mai 1984 VIII R 60/79, BFHE 141, 211, BStBl II 1984, 697, Senatsbeschluss in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, sowie Ruban, a.a.O., § 171 AO 1977 a.F. Rdnr. 37a).

    Der Senat hält an seiner Auffassung fest, dass es gerade bei Fristenregelungen erforderlich ist, dass diese an gesetzlich möglichst eindeutig geregelte Tatbestände anknüpfen, die einer erweiternden Auslegung grundsätzlich nicht zugänglich sind (vgl. Senatsbeschlüsse in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, und in BFH/NV 2002, 1125).

    Wie der Senat bereits entschieden hat, lässt sich dieser Vorschrift in Bezug auf den Erlass eines Haftungsbescheides keine Ablaufhemmung der Festsetzungsfrist entnehmen (vgl. Senatsentscheidung in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227).

  • BFH, 19.01.2021 - VII R 38/19

    Entstehung eines Haftungsanspruchs - Begründung einer Insolvenzforderung

    Da Haftungsbescheide mangels Festsetzung einer Steuer keine Steuerbescheide i.S. von § 155 AO sind, können sie nach Eintritt der Bestandskraft nur nach §§ 130131 AO geändert werden (Senatsbeschluss vom 24.01.1995 - VII B 142/94, BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, unter II.1.c).
  • BFH, 10.05.2002 - VII B 244/01

    Haftungsbescheid; Ablaufhemmung

    Zutreffend hat das FG unter Bezugnahme auf die Entscheidung des Senats vom 24. Januar 1995 VII B 142/94 (BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227), die inzwischen durch eine weitere Senatsentscheidung vom 21. November 2001 VII B 108/01 (BFH/NV 2002, 315) bestätigt worden ist, auch dargelegt, dass der Ablauf der Festsetzungsfrist auch nicht durch die gemäß § 191 Abs. 3 Satz 1 AO 1977 entsprechend auf den Erlass von Haftungsbescheiden anwendbare Regelung in § 171 Abs. 3a AO 1977 gehemmt ist.

    Denn durch die Aufhebung eines angefochtenen Bescheides tritt dessen Unanfechtbarkeit unabhängig von den Gründen ein, die Anlass für die Aufhebung des Bescheides gewesen sind (vgl. BFH-Urteile vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942; vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715, und Senatsbeschlüsse in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, sowie in BFH/NV 2002, 315).

    § 171 Abs. 3a Satz 3 AO 1977 verlängert die Ablaufhemmung aber ausdrücklich nur für den Fall der gerichtlichen Kassation gemäß § 100 Abs. 1 Satz 1 FGO; nicht aber für den Fall, dass das FA seinen Bescheid aufgrund eigener besserer Erkenntnis selbst aufhebt (vgl. Senatsentscheidungen in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, und in BFH/NV 2002, 315).

    Gerade bei Fristenregelungen ist es erforderlich, dass diese an gesetzlich möglichst eindeutig geregelte Tatbestände anknüpfen, die einer erweiternden Auslegung grundsätzlich nicht zugänglich sind (Senatsbeschluss in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227, 229).

  • FG Düsseldorf, 25.02.2003 - 3 K 122/01
    Durch die Rücknahme des ursprünglichen Haftungsbescheides am 20.9.2000 im Klageverfahren ist dieser jedoch unanfechtbar i.S.v. § 171 Abs. 3 a Satz 1 AO geworden (vgl. BFH-Urteile vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942; vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715 und Beschlüsse des BFH vom 24.01.1995 VII B 142/94 BStBl. II 1995, 227 und vom 10.9.2001 VII B 244/01, nicht veröffentlicht).

    § 171 Abs. 3 a Satz 3 AO 1977 verlängert die Ablaufhemmung aber ausdrücklich nur für den Fall der gerichtlichen Kassation gemäß § 100 Abs. 1 Satz 1 FGO, nicht aber für den Fall, dass das FA seinen Bescheid aufgrund eigener besserer Erkenntnis selbst aufhebt (vgl. Beschlüsse des BFH vom 24.1.1995 VII B 142/94 BStBl II 1995, 227; vom 21.11.2001 VII B 108/01 BFH/NV 2002, 315 und vom 10.5.2002 VII B 244/01 nicht veröffentlicht ).

    Der Senat verkennt nicht, dass in den Fällen, in denen eine Änderung des die Ablaufhemmung bewirkenden Bescheides durch Teilrücknahmen gem. § 124 Abs. 2, § 130 Abs. 1 AO nicht möglich ist (vgl. zu dieser Möglichkeit Beschluß des BFH vom 24.01.1995 VII B 142/94 BStBl. II 1995, 227), dem Beklagten nichts weiter übrig bleibt, als das Klageverfahren fortzusetzen.

    Gerade bei Fristenregelungen ist es erforderlich, dass diese an gesetzlich möglichst eindeutig geregelte Tatbestände anknüpfen, die einer erweiternden Auslegung grundsätzlich nicht zugänglich sind (vgl. Beschlüsse des BFH vom 24.1.1995 VII B 142/94 BStBl II 1995, 227; vom 21.11.2001 VII B 108/01 BFH/NV 2002, 315 und vom 10.5.2002 VII B 244/01 nicht veröffentlicht).

  • FG Düsseldorf, 25.03.2003 - 3 K 122/01

    Haftungsbescheid; Festsetzungsverjährung; Hemmung der Festsetzungsfrist;

    Durch die Rücknahme des ursprünglichen Haftungsbescheides am 20.9.2000 im Klageverfahren ist dieser jedoch unanfechtbar i.S.v. § 171 Abs. 3 a Satz 1 AO geworden (vgl. BFH-Urteile vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942; vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715 und Beschlüsse des BFH vom 24.01.1995 VII B 142/94 BStBl. II 1995, 227 und vom 10.9.2001 VII B 244/01, nicht veröffentlicht).

    § 171 Abs. 3 a Satz 3 AO (1977) verlängert die Ablaufhemmung aber ausdrücklich nur für den Fall der gerichtlichen Kassation gemäß § 100 Abs. 1 Satz 1 FGO , nicht aber für den Fall, dass das FA seinen Bescheid aufgrund eigener besserer Erkenntnis selbst aufhebt (vgl. Beschlüsse des BFH vom 24.1.1995 VII B 142/94 BStBl II 1995, 227; vom 21.11.2001 VII B 108/01 BFH/NV 2002, 315 und vom 10.5.2002 VII B 244/01 nicht veröffentlicht ).

    Der Senat verkennt nicht, dass in den Fällen, in denen eine Änderung des die Ablaufhemmung bewirkenden Bescheides durch Teilrücknahmen gem. § 124 Abs. 2 , § 130 Abs. 1 AO nicht möglich ist (vgl. zu dieser Möglichkeit Beschluss des BFH vom 24.01.1995 VII B 142/94 BStBl. II 1995, 227), dem Beklagten nichts weiter übrig bleibt, als das Klageverfahren fortzusetzen.

    Gerade bei Fristenregelungen ist es erforderlich, dass diese an gesetzlich möglichst eindeutig geregelte Tatbestände anknüpfen, die einer erweiternden Auslegung grundsätzlich nicht zugänglich sind (vgl. Beschlüsse des BFH vom 24.1.1995 VII B 142/94 BStBl II 1995, 227; vom 21.11.2001 VII B 108/01 BFH/NV 2002, 315 und vom 10.5.2002 VII B 244/01 nicht veröffentlicht).

  • BFH, 21.11.2001 - VII B 108/01

    Vollziehung einer angefochtenen Entscheidung - Aussetzung der Vollziehung -

    Anders als es der Antragsgegner dem Beschluss vom 24. Januar 1995 VII B 142/94 (BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227) entnehmen will, dürfte dieser Umstand nichts daran ändern, dass der zurückgenommene Haftungsbescheid unanfechtbar geworden ist.

    § 171 Abs. 3a Satz 3 AO 1977 verlängert die Ablaufhemmung aber ausdrücklich nur für den Fall der gerichtlichen Kassation gemäß § 100 Abs. 1 Satz 1 FGO, nicht aber für den Fall, dass das FA seinen Bescheid aufgrund eigener besserer Erkenntnis selbst aufhebt (Senatsbeschluss in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227).

    Im Übrigen hat das FG zutreffend ausgeführt, dass sich auch aus § 174 Abs. 4 AO 1977 in Bezug auf den Erlass eines Haftungsbescheids keine Ablaufhemmung der Festsetzungsfrist entnehmen lässt (vgl. Beschluss in BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227).

  • FG Sachsen, 18.10.2001 - 2 K 1952/01

    Beschränkung der Vertreterhaftung für Lohnsteuer; Haftung nach § 69 AO (1977) bei

    Danach läuft immer dann, wenn das Finanzgericht einen Haftungsbescheid wegen fehlender Ermessensausübung aufgehoben hat (§ 100 Abs. 1 S. 1 FGO ), die Festsetzungsfrist für den Haftungsanspruch nicht ab, bevor der neue Haftungsbescheid, mit dem das Finanzamt seine Ermessensausübung nach Ergehen der gerichtlichen Entscheidung nachgeholt hat, unanfechtbar geworden ist (vgl zur alten Rechtslage z.B. BFH Beschluss vom 24. Januar 1995 VII B 142/94, BStBl. II 1995, 227, BFHE 176, 224 , BFH Urteil vom 6. Mai 1994 VI R 4/93, BFHE 174, 363, DStR 1994, 1113).

    § 171 Abs. 3a Satz 3 AO verlängert demnach - wie zuvor auch § 171 Abs. 3 S. 3 AO - die Ablaufhemmung für den Fall der gerichtlichen Kassation gemäss § 100 Abs. 1 Satz 1 FGO (vgl. BFH Beschluss vom 24. Januar 1995 VII B 142/94, BStBl. II 1995, 227, BFHE 176, 224 , BFH Urteil vom 6. Mai 1994 VI R 4/93, BFHE 174, 363, DStR 1994, 1113).

    Insoweit kann es dahinstehen, ob Entscheidungen des Bundesfinanzhofes vom 24. Januar 1995 (VII B 142/94, BStBl. II 1995, 227) bzw. vom 6. Mai 1994 (VI R 4/93, BFHE 174, 363) auf den Streitfall übertragbar sind.

  • FG Sachsen, 06.08.2001 - 2 K 1952/01

    Gegenstand des gerichtlichen Verfahrens; Haftung des Geschäftsführers für

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  • FG Münster, 22.05.2003 - 5 K 1318/00

    Ablaufhemmung bei gerichtlicher und behördlicher Aufhebung von Steuerbescheiden

    Denn auch im letztgenannten Fall tritt durch die Aufhebung dessen Unanfechtbarkeit unabhängig von den Gründen ein, die Anlass für die Aufhebung des Bescheides gewesen sind (vgl. BFH-Urteile vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942; vom 6. Mai 1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715 sowie Beschlüsse vom 24. Januar 1995 VII B 142/94, BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227 und vom 21. November 2001 VII B 108/01, BFH/NV 2002, 315).

    § 171 Abs. 3a S. 3 AO verlängert die Ablaufhemmung ausdrücklich nur für den Fall der gerichtlichen Kassation, nicht aber für den Fall, dass das Finanzamt seinen Bescheid auf Grund eigener besserer Erkenntnis selbst aufhebt (vgl. BFH-Urteil vom 24. Januar 1995 VII B 142/94, BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227).

  • FG Münster, 24.01.2023 - 7 V 2136/22

    Aufhebung der Vollziehung eines Haftungsbescheids gegen Täter einer

    Nichts anderes folgt aus der von der Gegenauffassung zur Begründung herangezogenen BFH-Rechtsprechung (BFH-Urteil vom 06.05.1994 VI R 47/93, BFHE 174, 363, BStBl II 1994, 715 und BFH-Beschluss vom 24.01.1995 VII B 142/94, BFHE 176, 224, BStBl II 1995, 227).
  • FG Köln, 06.07.2006 - 9 K 4362/02

    Änderung wegen widerstreitender Steuerfestsetzung nach § 174 Abs. 4 AO

  • FG Düsseldorf, 03.06.2008 - 11 K 588/07

    Beginn der Frist zur Abgabe der Feststellungserklärung nach § 138 Abs. 6

  • FG Nürnberg, 15.01.2003 - V 293/00

    Lohnsteuerhaftung für Arbeitsleistung durch Mitglieder eines Maschinen- und

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 15.01.2003 - 1 K 436/01

    Dreitageszeitraums des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO (1977) als Frist i.S. des § 108 Abs.

  • BFH, 02.04.2002 - VII B 310/00

    Teilrücknahme eines Haftungsbescheides; NZB

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.09.1998 - 3 A 1193/94

    Erschließungsbeitragsrecht: Endgültige Herstellung einer Straße, Erhebung von

  • FG Hamburg, 30.05.2011 - 2 K 154/10

    Hemmung der Festsetzungsverjährung nach § 171 Abs. 5 AO bei einem

  • FG Brandenburg, 20.02.2002 - 6 K 1177/00

    Haftung eines mit seinen Pflichten nicht vertrauten GmbH-Geschäftsführers nach §

  • FG Düsseldorf, 10.09.2001 - 3 V 1143/01

    Voraussetzungen der Aussetzung der Vollziehung; Festsetzungsfrist für

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