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   BFH, 09.01.1996 - VII B 169/95   

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https://dejure.org/1996,32616
BFH, 09.01.1996 - VII B 169/95 (https://dejure.org/1996,32616)
BFH, Entscheidung vom 09.01.1996 - VII B 169/95 (https://dejure.org/1996,32616)
BFH, Entscheidung vom 09. Januar 1996 - VII B 169/95 (https://dejure.org/1996,32616)
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (12)

  • EuGH, 06.10.1982 - 283/81

    CILFIT / Ministero della Sanità

    Auszug aus BFH, 09.01.1996 - VII B 169/95
    Das Vorliegen der Voraussetzungen, unter denen es ausnahmsweise nicht zur Vorlage der Sache an den EuGH verpflichtet gewesen sei (EuGH- Urteil vom 6. Oktober 1982 Rs. 283/81, EuGHE 1982, 3415), habe es nicht festgestellt.

    Ergeben die Ausführungen des Beschwerdeführers, daß eine das Gemeinschaftsrecht betreffende Rechtsfrage im Revisionsverfahren erheblich sein wird und daß das Gericht unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des EuGH zur Vorlagepflicht (EuGH-Urteil in EuGHE 1982, 3415) diese Rechtsfrage dem EuGH vorzulegen haben wird, so ist das ein Grund, die Revision zuzulassen und nach Einlegung der Revision die Rechtsfrage dem EuGH zur Entscheidung vorzulegen.

    Der Senat hält die Auslegung der Art. 177 Abs. 1 und 2 EGV insoweit nicht für zweifelhaft und sieht daher unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des EuGH zur Vorlagepflicht (EuGH-Urteil in EuGHE 1982, 3415) die Einholung einer Vorabentscheidung des EuGH in diesem Zusammenhang nicht als erforderlich an.

    Die Eigenheiten des Gemeinschaftsrechts und die besonderen Schwierigkeiten bei seiner Auslegung sind dabei ebenso berücksichtigt worden wie die Gefahr voneinander abweichender Entscheidungen nationaler Gerichte (vgl. EuGH in EuGHE 1982, 3415).

  • EuGH, 28.06.1979 - 217/78

    Corman / Hauptzollamt Aachen-Süd

    Auszug aus BFH, 09.01.1996 - VII B 169/95
    Dabei setzte es sich ausführlich mit der Auslegung der in Betracht kommenden Gemeinschaftsvorschriften (VO Nr. 262/79 und VO Nr. 2661/85), den Urteilen des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften (EuGH) vom 28. Juni 1979 Rs. 217/78 (EuGHE 1979, 2287) und vom 1. Oktober 1985 Rs. 125/83 (Zeitschrift für Zölle + Verbrauchsteuern -- ZfZ -- 1986, 213) sowie dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 13. November 1984 VII R 21/81 (BFHE 142, 340) auseinander und kam zu dem Ergebnis, daß sich die Klägerin nicht mit Erfolg darauf berufen könne, daß die für die Erhebung der ermäßigten WAB maßgebende Verarbeitungsfrist durch Art. 23 Abs. 2 VO Nr. 262/79 verlängert werde.

    Der Hinweis auf das Urteil des BFH in BFHE 142, 340, und das Urteil des EuGH in EuGHE 1979, 2287 reiche nicht aus.

    Der EuGH hat in seinem Urteil in EuGHE 1979, 2287 Rdnr. 11 vielmehr für die den hier in Betracht kommenden Art. 23 Abs. 2 und Art. 24 VO Nr. 262/79 entsprechenden Vorgängervorschriften ausdrücklich entschieden, daß die Regelung über den niedrigeren Satz für den WAB unter die allgemeinen Regeln der Verordnung (EWG) Nr. 974/71 des Rates vom 12. Mai 1971 (ABlEG Nr. L 106/1) fällt und nicht zu den Maßnahmen zur Förderung der Zuteilung und des Absatzes von Lagerbutter rechnet, die sonst in der Verordnung geregelt sind.

  • BFH, 13.11.1984 - VII R 21/81
    Auszug aus BFH, 09.01.1996 - VII B 169/95
    Dabei setzte es sich ausführlich mit der Auslegung der in Betracht kommenden Gemeinschaftsvorschriften (VO Nr. 262/79 und VO Nr. 2661/85), den Urteilen des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften (EuGH) vom 28. Juni 1979 Rs. 217/78 (EuGHE 1979, 2287) und vom 1. Oktober 1985 Rs. 125/83 (Zeitschrift für Zölle + Verbrauchsteuern -- ZfZ -- 1986, 213) sowie dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 13. November 1984 VII R 21/81 (BFHE 142, 340) auseinander und kam zu dem Ergebnis, daß sich die Klägerin nicht mit Erfolg darauf berufen könne, daß die für die Erhebung der ermäßigten WAB maßgebende Verarbeitungsfrist durch Art. 23 Abs. 2 VO Nr. 262/79 verlängert werde.

    Der Hinweis auf das Urteil des BFH in BFHE 142, 340, und das Urteil des EuGH in EuGHE 1979, 2287 reiche nicht aus.

  • BVerfG, 03.10.1989 - 2 BvR 440/87

    Finanzgerichtsordnung; Vorlagepflicht der Finanzgerichte an den EuGH

    Auszug aus BFH, 09.01.1996 - VII B 169/95
    Das FG war als Instanzgericht nicht verpflichtet, eine Vorabentscheidung des EuGH einzuholen (vgl. BFH-Beschluß vom 3. Februar 1987 VII B 129/86, BFHE 148, 489, bestätigt durch Beschluß des Bundesverfassungsgerichts -- BVerfG -- vom 3. Oktober 1989 2 BvR 440/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -- HFR -- 1990, 446; BFH-Beschluß vom 25. Juni 1991 VII B 33/91, BFH/NV 1992, 286).
  • BFH, 03.02.1987 - VII B 129/86

    Keine Verpflichtung des Finanzgerichts zur Vorlage an den Europäischen

    Auszug aus BFH, 09.01.1996 - VII B 169/95
    Das FG war als Instanzgericht nicht verpflichtet, eine Vorabentscheidung des EuGH einzuholen (vgl. BFH-Beschluß vom 3. Februar 1987 VII B 129/86, BFHE 148, 489, bestätigt durch Beschluß des Bundesverfassungsgerichts -- BVerfG -- vom 3. Oktober 1989 2 BvR 440/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -- HFR -- 1990, 446; BFH-Beschluß vom 25. Juni 1991 VII B 33/91, BFH/NV 1992, 286).
  • BFH, 25.06.1991 - VII B 33/91

    Unterlassene Zuteilung einer Milchquote nach der Teilnahme des Steuerschuldners

    Auszug aus BFH, 09.01.1996 - VII B 169/95
    Das FG war als Instanzgericht nicht verpflichtet, eine Vorabentscheidung des EuGH einzuholen (vgl. BFH-Beschluß vom 3. Februar 1987 VII B 129/86, BFHE 148, 489, bestätigt durch Beschluß des Bundesverfassungsgerichts -- BVerfG -- vom 3. Oktober 1989 2 BvR 440/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -- HFR -- 1990, 446; BFH-Beschluß vom 25. Juni 1991 VII B 33/91, BFH/NV 1992, 286).
  • BFH, 15.02.1995 - VII B 100/94

    Schaumwein - Revision - Nichtzulassungsbeschwerde

    Auszug aus BFH, 09.01.1996 - VII B 169/95
    Der Senat hat in seinem Beschluß vom 15. Februar 1995 VII B 100/94 (ZfZ 1995, 211) keine weitergehenden Anforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Gemeinschaftsrechtsfrage gestellt.
  • BVerfG, 22.12.1992 - 2 BvR 557/88

    Vorlagepflicht an den EuGH und Anspruch auf den gesetzlichen Richter

    Auszug aus BFH, 09.01.1996 - VII B 169/95
    Die von § 115 Abs. 3 Satz 3 FGO geforderte Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung bietet im Falle einer gemeinschaftsrechtlichen Zweifelsfrage die Möglichkeit, darzulegen, daß sich in einem künftigen Revisionsverfahren voraussichtlich die Notwendigkeit ergeben wird, die Rechtsfrage dem EuGH vorzulegen (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 27. September 1993 2 BvR 829/91, HFR 1994, 348; vom 22. Dezember 1992 2 BvR 557/88, HFR 1993, 203, und vom 31. Mai 1990 2 BvL 12, 13/88, 2 BvR 1436/87, BVerfGE 82, 159, 196; Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts -- BVerwG -- vom 22. Juli 1986 BVerwGE 3 B 104.85, Recht der Internationalen Wirtschaft/Außenwirtschaftsdienst des Betriebs-Beraters 1986, 914).
  • BVerfG, 27.09.1993 - 2 BvR 829/91

    Überlange Verfahrensdauer - Anspruch auf rechtliches Gehör und Hinweispflicht des

    Auszug aus BFH, 09.01.1996 - VII B 169/95
    Die von § 115 Abs. 3 Satz 3 FGO geforderte Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung bietet im Falle einer gemeinschaftsrechtlichen Zweifelsfrage die Möglichkeit, darzulegen, daß sich in einem künftigen Revisionsverfahren voraussichtlich die Notwendigkeit ergeben wird, die Rechtsfrage dem EuGH vorzulegen (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 27. September 1993 2 BvR 829/91, HFR 1994, 348; vom 22. Dezember 1992 2 BvR 557/88, HFR 1993, 203, und vom 31. Mai 1990 2 BvL 12, 13/88, 2 BvR 1436/87, BVerfGE 82, 159, 196; Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts -- BVerwG -- vom 22. Juli 1986 BVerwGE 3 B 104.85, Recht der Internationalen Wirtschaft/Außenwirtschaftsdienst des Betriebs-Beraters 1986, 914).
  • BVerwG, 22.07.1986 - 3 B 104.85

    Gesetzlicher Richter - Vorlagepflicht beim EuGH - Rechtsmittel des

    Auszug aus BFH, 09.01.1996 - VII B 169/95
    Die von § 115 Abs. 3 Satz 3 FGO geforderte Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung bietet im Falle einer gemeinschaftsrechtlichen Zweifelsfrage die Möglichkeit, darzulegen, daß sich in einem künftigen Revisionsverfahren voraussichtlich die Notwendigkeit ergeben wird, die Rechtsfrage dem EuGH vorzulegen (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 27. September 1993 2 BvR 829/91, HFR 1994, 348; vom 22. Dezember 1992 2 BvR 557/88, HFR 1993, 203, und vom 31. Mai 1990 2 BvL 12, 13/88, 2 BvR 1436/87, BVerfGE 82, 159, 196; Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts -- BVerwG -- vom 22. Juli 1986 BVerwGE 3 B 104.85, Recht der Internationalen Wirtschaft/Außenwirtschaftsdienst des Betriebs-Beraters 1986, 914).
  • EuGH, 01.10.1985 - 125/83

    OBEA / Corman

  • BVerfG, 31.05.1990 - 2 BvL 12/88

    Absatzfonds

  • BFH, 27.03.2007 - VIII B 152/05

    NZB: grundsätzliche Bedeutung, Gemeinschaftsrecht, Grundsatz "in dubio pro reo"

    a) Das FG ist als Instanzgericht auch dann nicht nach Art. 234 Abs. 2 EGV verpflichtet, eine Vorabentscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften (EuGH) einzuholen, wenn es die Revision nicht zulässt (BFH-Beschluss vom 9. Januar 1996 VII B 169/95, BFH/NV 1996, 652; ebenfalls Nichtannahmebeschluss des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 3. Oktober 1989 2 BvR 440/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 1990, 446).
  • OLG Düsseldorf, 28.04.2021 - 3 Kart 798/19

    Beschwerde gegen einen Beschluss der Bundesnetzagentur; Festlegung von

    Auch die Nichtzulassungsbeschwerde ist daher als Rechtsmittel im unionsrechtlichen Sinne zu sehen (BSG, Beschluss v. 08.04.2020, B 13 R 125/19 B Rn. 18, juris; BFH, Beschluss v. 09.01.1996, VII B 169/95, BFH/NV 1996, 652 Rn. 7; Schoch/Schneider/Marsch, VwGO, 39. EL Juli 2020, AEUV Art. 267 Rn. 38).
  • BFH, 27.06.2008 - II B 19/07

    Tatbestandswirkung von Durchsuchungsbeschlüssen und Beschlagnahmebeschlüssen -

    Das FG ist danach auch dann nicht verpflichtet, eine solche Vorabentscheidung einzuholen, wenn es die Revision gegen sein Urteil nicht zulässt (BFH-Beschlüsse vom 9. Januar 1996 VII B 169/95, BFH/NV 1996, 652, m.w.N., und vom 14. März 2008 V B 137/06, juris).
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