Rechtsprechung
   BFH, 15.04.1987 - VII R 108/82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,16403
BFH, 15.04.1987 - VII R 108/82 (https://dejure.org/1987,16403)
BFH, Entscheidung vom 15.04.1987 - VII R 108/82 (https://dejure.org/1987,16403)
BFH, Entscheidung vom 15. April 1987 - VII R 108/82 (https://dejure.org/1987,16403)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1987,16403) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Nachversteuerung einer bereits angemeldeten Mineralölsteuer auf Grund eines Änderungsgesetzes

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerfG, 28.01.1970 - 1 BvL 4/67

    Verfassungsmäßigkeit der Nachsteuer für Schaumwein und Branntwein

    Auszug aus BFH, 15.04.1987 - VII R 108/82
    Die aufgrund einer Nachversteuerung zu erhebende Steuer hat den Charakter der Steuer, deren Erhöhung der Grund für die Nachversteuerung ist (vgl. Beschlüsse des BVerfG vom 28. Januar 1970 1 BvL 4/67, BverfGE 27, 375, 383 f.; in ZfZ 1985, 364; Beschluß des Senats vom 26. Juni 1984 VII R 60/83, BFHE 141, 369, 376).

    Außerdem ist zu beachten, daß die Nachversteuerung nur eine die normale Verbrauchsbesteuerung ergänzende Maßnahme (vgl. BVerfGE 27, 375, 383 f.) ist, die dazu dienen soll, einer Gefährdung des Eingangs der erhöhten Steuer sowie ungerechtfertigten Steuervorteilen für Unternehmen mit großen Lagerkapazitäten durch Vorratskäufe und Vorausversteuerungen vorzubeugen (vgl. Begründung zu Art. 1 Abs. 2 des Entwurfs eines MinöBranntwStÄndG, BTDrucks 9/81 S. 9).

    Die Erwartung, daß das geltende Steuerrecht fortbestehen und infolgedessen eine Nachversteuerung zur Sicherung der Einnahmen aus einer Steuererhöhung nicht vorgenommen werde, wird von der Verfassung nicht geschützt (vgl. BVerfG-Beschlüsse in ZfZ 1985, 364; in BVerfGE 27, 375, 385 f.).

  • BFH, 26.06.1984 - VII R 60/83
    Auszug aus BFH, 15.04.1987 - VII R 108/82
    Die aufgrund einer Nachversteuerung zu erhebende Steuer hat den Charakter der Steuer, deren Erhöhung der Grund für die Nachversteuerung ist (vgl. Beschlüsse des BVerfG vom 28. Januar 1970 1 BvL 4/67, BverfGE 27, 375, 383 f.; in ZfZ 1985, 364; Beschluß des Senats vom 26. Juni 1984 VII R 60/83, BFHE 141, 369, 376).

    Denn es wäre sinnwidrig, die Abwälzbarkeit auch dann noch zu fordern (vgl. BFHE 141, 369, 376).

    Als Vermögensteuer i.S. des Art. 106 Abs. 2 Nr. 1 GG kann die aufgrund der Nachversteuerung zu erhebende Steuer deshalb nicht angesehen werden, weil Gegenstand der Besteuerung Mineralöl als ein spezielles Erzeugnis und nicht das im Mineralöl verkörperte Vermögen ist (vgl. Beschluß des BVerfG in ZfZ 1985, 364; Senatsbeschluß in BFHE 141, 369, 377).

  • BFH, 15.04.1987 - VII R 109/82
    Auszug aus BFH, 15.04.1987 - VII R 108/82
    Anmerkung: Das Urteil VII R 109/82 vom 15. April 1987, das die Nachversteuerung von Branntweinen nach Art. 2 Abs. 2 MinöBranntwStÄndG betrifft, nimmt in seinen Gründen im wesentlichen auf das vorstehende Urteil Bezug.
  • BVerfG, 02.05.1985 - 2 BvR 285/85
    Auszug aus BFH, 15.04.1987 - VII R 108/82
    Die Zustimmung des Bundesrates war nach Art. 105 Abs. 3 GG deshalb nicht erforderlich, weil auch die Steuern aufgrund der vorgenannten Nachversteuerung in vollem Umfang dem Bund zufließen (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 2. Mai 1985 2 BvR 285/85, Zeitschrift für Zölle + Verbrauchsteuern - ZfZ - 1985, 364).
  • BVerfG, 09.03.1971 - 2 BvR 326/69

    Absicherungsgesetz

    Auszug aus BFH, 15.04.1987 - VII R 108/82
    Diese Frage kann nur selten in besonders gelagerten Fällen aus dem Gesichtpunkt der objektiven Zweckuntauglichkeit dann verneint werden, wenn die Nachversteuerung schlechthin zur Erreichung des gesetzlichen Ziels ungeeignet ist (vgl. Beschluß des BVerfG vom 9. März 1971 2 BvR 326, 327, 341, 342, 343, 344, 345/69, BVerfGE 30, 250, 263).
  • Drs-Bund, 02.01.1981 - BT-Drs 9/81
    Auszug aus BFH, 15.04.1987 - VII R 108/82
    Außerdem ist zu beachten, daß die Nachversteuerung nur eine die normale Verbrauchsbesteuerung ergänzende Maßnahme (vgl. BVerfGE 27, 375, 383 f.) ist, die dazu dienen soll, einer Gefährdung des Eingangs der erhöhten Steuer sowie ungerechtfertigten Steuervorteilen für Unternehmen mit großen Lagerkapazitäten durch Vorratskäufe und Vorausversteuerungen vorzubeugen (vgl. Begründung zu Art. 1 Abs. 2 des Entwurfs eines MinöBranntwStÄndG, BTDrucks 9/81 S. 9).
  • FG Hamburg, 29.01.2013 - 4 K 270/11

    Vorlage des KernbrStG an das BVerfG - Verfassungswidrigkeit des KernbrStG

    Die - wie auch immer im Einzelnen zu verstehende - Abwälzbarkeit ist das Bindeglied zwischen der Steuererhebung beim regelmäßig gewerblichen Steuerschuldner einerseits und der Belastung des privaten Konsumenten andererseits (vgl. BVerfG, Urteil vom 15.04.1987, VII R 108/82, BFH/NV 1988, 133).

    Entsprechend folgt der Bundesfinanzhof explizit der Auffassung, dass die Abwälzbarkeit ein Wesensmerkmal der Verbrauchsteuer ist und stellt in diesem Zusammenhang fest, "dass die Abwälzbarkeit dem Ziel dient, den Endverbraucher des steuerbaren Erzeugnisses mit der Steuer zu belasten" (Urteil vom 15.04.1987, VII R 108/82, BFH/NV 1988, 132).

  • BFH, 17.12.2013 - VII R 8/12

    Keine Erstattung der Stromsteuer wegen sachlicher Unbilligkeit aufgrund

    Dieser Rechtsprechung ist der BFH gefolgt (Urteile vom 26. Juni 1984 VII R 60/83, BFHE 141, 369, Zeitschrift für Zölle und Verbrauchsteuern --ZfZ-- 184, 336; vom 15. April 1987 VII R 108/82, BFH/NV 1988, 132; vom 27. Juni 1973 II R 179/71, BFHE 110, 213, BStBl II 1973, 807; vom 25. September 1953 V 69/53 S, BFHE 58, 109, BStBl III 1953, 332).
  • FG Düsseldorf, 27.03.2006 - 4 V 452/06

    Tabaksteuererhöhung; Nachsteuer für Vorräte; Vorportionierter Feinschnitt;

    Die Erwartung, dass das geltende Steuerrecht fortbestehen und eine Nachversteuerung zur Sicherung der Einnahmen aus einer Steuererhöhung nicht vorgenommen wird, wird von der Verfassung daher nicht geschützt (BVerfG-Beschlüsse vom 28. Januar 1970 1 BvL 4/67, BVerfGE 27, 375, 385 f.; vom 2. Mai 1985 2 BvR 285/85, Zeitschrift für Zölle und Verbrauchsteuern 1985, 364, 365; BFH-Urteil vom 15. April 1987 VII R 108/82, BFH/NV 1988, 132).

    Denn die Abwälzbarkeit einer Verbrauchsteuer gehört nicht in jedem Fall zum Wesensmerkmal dieser Steuerart (BFH-Urteile vom 26. Juni 1984 VII R 60/83, BFHE 141, 369, 375 sowie in BFH/NV 1988, 132).

  • BFH, 30.03.2015 - VII B 30/14

    Kein Anspruch des Tabakwarenhändlers auf Entlastung von der Tabaksteuer bei

    Der BFH ist dieser Rechtsprechung gefolgt (Urteile vom 17. Dezember 2013 VII R 8/12, BFHE 244, 184, Zeitschrift für Zölle und Verbrauchsteuern --ZfZ-- 2014, 171; vom 26. Juni 1984 VII R 60/83, BFHE 141, 369, ZfZ 1984, 336; vom 15. April 1987 VII R 108/82, BFH/NV 1988, 132; vom 27. Juni 1973 II R 179/71, BFHE 110, 213, BStBl II 1973, 807, und vom 25. September 1953 V 69/53 S, BFHE 58, 109, BStBl III 1953, 332).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht