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   BFH, 17.08.2000 - VII R 108/95   

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BFH, 17.08.2000 - VII R 108/95 (https://dejure.org/2000,1497)
BFH, Entscheidung vom 17.08.2000 - VII R 108/95 (https://dejure.org/2000,1497)
BFH, Entscheidung vom 17. August 2000 - VII R 108/95 (https://dejure.org/2000,1497)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • lexetius.com

    VO (EWG) Nr. 1430/79 Art. 13; VO (EWG) Nr. 3799/86 Art. 4 Abs. 1, 2, Art. 6; AO 1977 § 227; BG... B § 166 Abs. 1, § 278; BranntwMonG (i. d. F. vor In-Kraft-Treten des Verbrauchsteuer-Binnenmarktgesetzes) § 154 Abs. 1; TabStG (i. d. F. vor In-Kraft-Treten des Verbrauchsteuer-Binnenmarktgesetzes) § 10 Abs. 1; UStG (1991) § 5 Abs. 2 Nr. 1; EUStBV (1984) § 17

  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Eingangsabgaben - Erlass der Abgaben - Eingriff organisierter Kriminalität - Nationales Verbrauchsteuerrecht - Erlass aus Billigkeitsgründen

  • Judicialis

    VO (EWG) Nr. 1430/79 Art. 13; ; VO (EWG) Nr. 3799/86 Art. 4 Abs. 1; ; VO (EWG) Nr. 3799/86 Art. 4 Abs. 2; ; VO (EWG) Nr. 3799/86 Art. 6; ; AO 1977 § ... 227; ; BGB § 166 Abs. 1; ; BGB § 278; ; BranntwMonG (i.d.F. vor In-Kraft-Treten des Verbrauchsteuer-Binnenmarktgesetzes) § 154 Abs. 1; ; TabStG (i.d.F. vor In-Kraft-Treten des Verbrauchsteuer-Binnenmarktgesetzes) § 10 Abs. 1; ; UStG (1991) § 5 Abs. 2 Nr. 1; ; EUStBV (1984) § 17

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    VO (EWG) Nr 1430/79 Art 13 Abs 1, VO (EWG) Nr 3799/86 Art 4, AO 1977 § 227
    Billigkeit; Erlaß; Hauptverpflichteter; Nacherhebung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 192, 140
  • NVwZ 2001, 355
  • BB 2000, 2350
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (17)

  • BFH, 26.11.1996 - VII R 106/95

    Antrag auf Erlaß von Eingangsabgaben nach Diebstahl der zu verzollenden Ware -

    Auszug aus BFH, 17.08.2000 - VII R 108/95
    Das hat der EuGH in seinem auf Vorlage des BFH (Beschluss vom 26. November 1996 VII R 106/95, BFH/NV 1997, 447) zu der dem Art. 6 VO Nr. 3799/86 insoweit entsprechenden Vorschrift des Art. 905 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 (ZKDVO) der Kommission vom 2. Juli 1993 mit Durchführungsvorschriften zu der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates zur Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften (ABlEG 1993 Nr. L 253/1) ergangenen Vorabentscheidung (Urteil in EuGHE 1999, I-1041) klargestellt.

    Dem Zweck der als Eingangsabgaben zu erhebenden Verbrauchsteuern lässt sich dies allerdings nicht entnehmen (vgl. Witte/Huchatz, Zollkodex, 2. Aufl., Vor Art. 235 Rz. 5, m.w.N., Art. 239 Rz. 30; Klein/Rüsken, Abgabenordnung, 7. Aufl., § 227 Rz. 11; noch nicht abschließend auch BFH, Beschluss vom 7. April 1992 VII B 56/91, BFH/NV 1993, 137, 139; jetzt aber BFH, Urteil vom 21. Mai 1999 VII R 106/95, BFHE 189, 218).

    Der Senat hält es nicht für erforderlich, in dieser Sache eine Vorabentscheidung des EuGH nach Art. 234 Abs. 3 des Vertrages zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft zur Auslegung der hier anzuwendenden Gemeinschaftsvorschriften über den Erlass einzuholen, weil sich, nachdem der EuGH mit Urteil in EuGHE I 1999, I-1041 auf ein entsprechendes Vorabentscheidungsersuchen des Senats in BFH/NV 1997, 447 betreffend die den im Streitfall noch anwendbaren Bestimmungen nachfolgenden, im Wesentlichen gleichen Bestimmungen entschieden hat, keine Zweifelsfrage mehr hinsichtlich der Auslegung dieser Vorschriften in dem Sinne ergibt, dass mehrere Auslegungsmöglichkeiten denkbar wären (EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 Rs. 283/81, EuGHE 1982, 3415-3442, und Senatsurteil vom 23. Oktober 1985 VII R 107/81, BFHE 145, 266).

  • BFH, 03.05.1990 - VII R 71/88

    Umsatzsteuer; Anwendung des Gemeinschaftszollrechts auf die Einfuhrumsatzsteuer

    Auszug aus BFH, 17.08.2000 - VII R 108/95
    Bei diesen Vorschriften handelt es sich um so genannte dynamische Verweisungen, d.h. die maßgebenden zollrechtlichen Vorschriften gelten sinngemäß in ihrer jeweiligen Fassung und schließen auch das Gemeinschaftsrecht ein, soweit dieses an die Stelle des nationalen Zollrechts getreten ist (vgl. u.a. BFH, Urteile vom 3. Mai 1990 VII R 71/88, BFHE 161, 260, und vom 30. Januar 1996 VII R 84/95, BFHE 179, 508).

    Das gilt auch für die Vorschriften der AO 1977, soweit in ihr Materien geregelt sind, die von der Verweisung betroffen werden (vgl. BFH in BFHE 161, 260, 262 für die Einfuhrumsatzsteuer).

    Durch die sinngemäße Anwendung der Zollvorschriften soll insbesondere sichergestellt werden, dass die bei der Einfuhr zu erhebenden Abgaben von ein und derselben Behörde in einem Bescheid nach dem gleichen Verfahren aufgrund einheitlich getroffener Feststellungen einfach und zweckmäßig erhoben werden (vgl. BFH in BFHE 161, 260, 262).

  • BFH, 21.05.1999 - VII R 106/95

    Diebstahl von Zollagergut - Erlaß von Einfuhrabgaben - Erlaß von Zoll - Besondere

    Auszug aus BFH, 17.08.2000 - VII R 108/95
    Dem Zweck der als Eingangsabgaben zu erhebenden Verbrauchsteuern lässt sich dies allerdings nicht entnehmen (vgl. Witte/Huchatz, Zollkodex, 2. Aufl., Vor Art. 235 Rz. 5, m.w.N., Art. 239 Rz. 30; Klein/Rüsken, Abgabenordnung, 7. Aufl., § 227 Rz. 11; noch nicht abschließend auch BFH, Beschluss vom 7. April 1992 VII B 56/91, BFH/NV 1993, 137, 139; jetzt aber BFH, Urteil vom 21. Mai 1999 VII R 106/95, BFHE 189, 218).

    Bestehen solche Sonderregelungen nicht, sind daher ausschließlich die gemeinschaftsrechtlichen Vorschriften über den Erlass anzuwenden (vgl. BFH, Urteil in BFHE 189, 218).

  • EuGH, 25.02.1999 - C-86/97

    Trans-Ex-Import

    Auszug aus BFH, 17.08.2000 - VII R 108/95
    Durch das inzwischen ergangene Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften (EuGH) vom 25. Februar 1999 Rs. C-86/97 (EuGHE 1999, I-1041) fühlt sich die Klägerin insoweit bestätigt, als nunmehr klar sei, dass es sich bei Art. 13 VO Nr. 1430/79 um eine Billigkeitsnorm handele und zum anderen die Ansicht des FG widerlegt sei, dass die VO Nr. 3799/86 die Erlassmöglichkeiten im Diebstahlsfall abschließend regelt.

    Das hat der EuGH in seinem auf Vorlage des BFH (Beschluss vom 26. November 1996 VII R 106/95, BFH/NV 1997, 447) zu der dem Art. 6 VO Nr. 3799/86 insoweit entsprechenden Vorschrift des Art. 905 Abs. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 (ZKDVO) der Kommission vom 2. Juli 1993 mit Durchführungsvorschriften zu der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates zur Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften (ABlEG 1993 Nr. L 253/1) ergangenen Vorabentscheidung (Urteil in EuGHE 1999, I-1041) klargestellt.

  • EuGH, 13.11.1984 - 98/83

    Van Gend & Loos / Kommission

    Auszug aus BFH, 17.08.2000 - VII R 108/95
    Das bestehende Risiko ist deshalb für den Beteiligten vorhersehbar mit der Folge, dass er sich darauf einstellen kann und muss (EuGH, Urteil vom 13. November 1984 in den verbundenen Rechtssachen 98 und 230/83, EuGHE 1984, 3763, 3779 Tz. 16).

    Die Erhebung der entstandenen Abgaben beim Hauptverpflichteten in dem Fall, dass die Ware der Bestimmungszollstelle nicht wieder gestellt wird, stellt für diesen ein mit der Benutzung des Versandverfahrens verbundenes normales Risiko dar, mit dem er rechnen muss, wenn er ein Versandverfahren beantragt (vgl. EuGH, Urteil in EuGHE 1984, 3763).

  • FG Bremen, 28.06.1991 - II 226/89
    Auszug aus BFH, 17.08.2000 - VII R 108/95
    Zwar wird von der Verwaltung (Vorschriftensammlung der Bundesfinanzverwaltung --VSF-- Z 1102 Abs. 43 Unterabs. 2), in der finanzgerichtlichen Rechtsprechung (FG des Saarlandes, Urteil vom 23. Mai 1990 2 K 56/85, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 1991, 204; FG Bremen, Urteil vom 28. Juni 1991 II 226/89 K, EFG 1992, 84, die den gemeinschaftsrechtlichen unbestimmten Rechtsbegriff "besondere Umstände" durch die nationalen Billigkeitsgesichtspunkte interpretieren wollen; FG München, Urteil vom 28. November 1990 3 K 3268/87, EFG 1991, 489) und teilweise im Schrifttum (vgl. Worms in Bail/Schädel/ Hutter, a.a.O., F IX 1/13 Rz. 14; Mewes, Abgrenzung gemeinschaftlicher und nationaler Rechtsvorschriften zur Bewertung eines abgabenrechtlichen Billigkeitserlasses, Recht der internationalen Wirtschaft 1993, 479, 484; zum entsprechenden neuen Recht Worms in Dorsch, Zollrecht, B I/235-242 Rz. 116; Tipke/ Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 227 AO 1977 Rz. 12; Krabbe in Koch/Scholz, Abgabenordnung, 5. Aufl., § 227 Rz. 6) die Meinung vertreten, dass in Bezug auf die als Eingangsabgaben zu erhebenden Verbrauchsteuern weiterhin auch nationales Billigkeitsrecht anzuwenden sei.
  • FG Saarland, 23.05.1990 - 2 K 56/85
    Auszug aus BFH, 17.08.2000 - VII R 108/95
    Zwar wird von der Verwaltung (Vorschriftensammlung der Bundesfinanzverwaltung --VSF-- Z 1102 Abs. 43 Unterabs. 2), in der finanzgerichtlichen Rechtsprechung (FG des Saarlandes, Urteil vom 23. Mai 1990 2 K 56/85, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 1991, 204; FG Bremen, Urteil vom 28. Juni 1991 II 226/89 K, EFG 1992, 84, die den gemeinschaftsrechtlichen unbestimmten Rechtsbegriff "besondere Umstände" durch die nationalen Billigkeitsgesichtspunkte interpretieren wollen; FG München, Urteil vom 28. November 1990 3 K 3268/87, EFG 1991, 489) und teilweise im Schrifttum (vgl. Worms in Bail/Schädel/ Hutter, a.a.O., F IX 1/13 Rz. 14; Mewes, Abgrenzung gemeinschaftlicher und nationaler Rechtsvorschriften zur Bewertung eines abgabenrechtlichen Billigkeitserlasses, Recht der internationalen Wirtschaft 1993, 479, 484; zum entsprechenden neuen Recht Worms in Dorsch, Zollrecht, B I/235-242 Rz. 116; Tipke/ Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 227 AO 1977 Rz. 12; Krabbe in Koch/Scholz, Abgabenordnung, 5. Aufl., § 227 Rz. 6) die Meinung vertreten, dass in Bezug auf die als Eingangsabgaben zu erhebenden Verbrauchsteuern weiterhin auch nationales Billigkeitsrecht anzuwenden sei.
  • BFH, 23.10.1985 - VII R 107/81
    Auszug aus BFH, 17.08.2000 - VII R 108/95
    Der Senat hält es nicht für erforderlich, in dieser Sache eine Vorabentscheidung des EuGH nach Art. 234 Abs. 3 des Vertrages zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft zur Auslegung der hier anzuwendenden Gemeinschaftsvorschriften über den Erlass einzuholen, weil sich, nachdem der EuGH mit Urteil in EuGHE I 1999, I-1041 auf ein entsprechendes Vorabentscheidungsersuchen des Senats in BFH/NV 1997, 447 betreffend die den im Streitfall noch anwendbaren Bestimmungen nachfolgenden, im Wesentlichen gleichen Bestimmungen entschieden hat, keine Zweifelsfrage mehr hinsichtlich der Auslegung dieser Vorschriften in dem Sinne ergibt, dass mehrere Auslegungsmöglichkeiten denkbar wären (EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 Rs. 283/81, EuGHE 1982, 3415-3442, und Senatsurteil vom 23. Oktober 1985 VII R 107/81, BFHE 145, 266).
  • EuGH, 06.10.1982 - 283/81

    CILFIT / Ministero della Sanità

    Auszug aus BFH, 17.08.2000 - VII R 108/95
    Der Senat hält es nicht für erforderlich, in dieser Sache eine Vorabentscheidung des EuGH nach Art. 234 Abs. 3 des Vertrages zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft zur Auslegung der hier anzuwendenden Gemeinschaftsvorschriften über den Erlass einzuholen, weil sich, nachdem der EuGH mit Urteil in EuGHE I 1999, I-1041 auf ein entsprechendes Vorabentscheidungsersuchen des Senats in BFH/NV 1997, 447 betreffend die den im Streitfall noch anwendbaren Bestimmungen nachfolgenden, im Wesentlichen gleichen Bestimmungen entschieden hat, keine Zweifelsfrage mehr hinsichtlich der Auslegung dieser Vorschriften in dem Sinne ergibt, dass mehrere Auslegungsmöglichkeiten denkbar wären (EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 Rs. 283/81, EuGHE 1982, 3415-3442, und Senatsurteil vom 23. Oktober 1985 VII R 107/81, BFHE 145, 266).
  • BFH, 07.04.1992 - VII B 56/91

    Bestimmung des Zollschuldners anhand der Grundsätze des Gemeinschaftszollrechts

    Auszug aus BFH, 17.08.2000 - VII R 108/95
    Dem Zweck der als Eingangsabgaben zu erhebenden Verbrauchsteuern lässt sich dies allerdings nicht entnehmen (vgl. Witte/Huchatz, Zollkodex, 2. Aufl., Vor Art. 235 Rz. 5, m.w.N., Art. 239 Rz. 30; Klein/Rüsken, Abgabenordnung, 7. Aufl., § 227 Rz. 11; noch nicht abschließend auch BFH, Beschluss vom 7. April 1992 VII B 56/91, BFH/NV 1993, 137, 139; jetzt aber BFH, Urteil vom 21. Mai 1999 VII R 106/95, BFHE 189, 218).
  • BFH, 05.09.1989 - VII R 39/87

    Abgabenordnung; Grundsatz der Selbstbindung der Verwaltung

  • FG München, 28.11.1990 - 3 K 3268/87
  • BVerwG, 21.12.1990 - 3 B 47.89

    Rücknahme eines rechtswidrigen Verwaltungsakts - Berufung auf den Wegfall der

  • BFH, 27.01.1998 - VII B 229/97

    Voraussetzungen für die Zulässigkeit einer Nichtzulassungsbeschwerde

  • BFH, 27.09.1994 - VII B 113/94

    Ausfuhrerstattung

  • BFH, 30.01.1996 - VII R 84/95

    Einfuhrumsatzsteuer nach dem Truppenzollgesetz (TruZG)

  • EuGH, 28.06.1977 - 118/76

    Balkan Import Export / Hauptzollamt Berlin Packhof

  • BFH, 30.08.2005 - VII R 1/00

    Zeitweilige Entfernung des Versandscheins von der Ware als Entziehen aus der

    Nach ständiger Rechtsprechung des EuGH (vgl. z.B. Urteil vom 18. Januar 1996 Rs. C-446/93 --SEIM--, EuGHE 1996, I-73, Abs. 41; vorliegende Vorabentscheidung Abs. 62), der der BFH folgt (Urteil vom 17. August 2000 VII R 108/95, BFHE 192, 140), ist Art. 13 Abs. 1 VO Nr. 1430/79 eine auf Billigkeitserwägungen beruhende Generalklausel, die andere als die praktisch am häufigsten vorkommenden Fälle, die beim Erlass der VO in besonderen Regelungen berücksichtigt werden konnten (vgl. Art. 4 Abs. 1 Buchst. a und b der Verordnung (EWG) Nr. 3799/86 --VO Nr. 3799/86-- der Kommission vom 12. Dezember 1986 zur Durchführung der Art. 4a, 6a, 11a und 13 VO Nr. 1430/79, ABlEG Nr. L 352/19), hier aber offensichtlich tatbestandsmäßig nicht in Betracht kommen, erfassen soll.

    Das FG hat nämlich, durchaus in Einklang mit der bisherigen Rechtsprechung in Deutschland (vgl. nur BFH in BFHE 192, 140), bei der Prüfung des Erstattungsanspruchs das Verschulden der Personen, deren sich die Klägerin bei der Erfüllung ihrer im gemeinschaftlichen Versandverfahren übernommenen Pflichten bedient hat, in Anwendung nationaler Rechtsgrundsätze der Klägerin zugerechnet.

  • FG Hamburg, 25.01.2021 - 4 K 47/18

    Einfuhrumsatzsteuer (Verfahrenscode 42): Inanspruchnahme des zollrechtlichen

    aa) Durch die sinngemäße Anwendung der Zollvorschriften soll nach der überkommenen Rechtsprechung des BFH insbesondere sichergestellt werden, dass die Einfuhrabgaben von ein und derselben Behörde in einem Bescheid nach dem gleichen Verfahren aufgrund einheitlich getroffener Feststellungen einfach und zweckmäßig erhoben werden (BFH, Urteil vom 17. August 2000, VII R 108/95, juris, Rn. 18; Urteil vom 13. November 2001, VII R 88/00, juris, Rn. 18).
  • FG Hamburg, 14.01.2020 - 4 K 123/15

    Zur Entstehung von Einfuhrumsatzsteuer und Tabaksteuer beim Einfuhrschmuggel

    Durch die sinngemäße Anwendung der Zollvorschriften soll nach der bisherigen ständigen Rechtsprechung des BFH insbesondere sichergestellt werden, dass die Einfuhrabgaben von ein und derselben Behörde in einem Bescheid nach dem gleichen Verfahren aufgrund einheitlich getroffener Feststellungen einfach und zweckmäßig erhoben werden (BFH, Urteil vom 17. August 2000, VII R 108/95, juris, Rn. 18; Urteil vom 13. November 2001, VII R 88/00, juris, Rn. 18).
  • BFH, 13.11.2001 - VII R 88/00

    Zollschuld - Pflichtverletzung - Einfuhrumsatzsteuer - Fahrlässigkeit -

    Denn der Senat hat bereits ausgeführt (Senatsurteil vom 17. August 2000 VII R 108/95, BFHE 192, 140), dass jemand, der --wie im Streitfall die Klägerin-- als Hauptverpflichteter gegenüber den Zollbehörden die Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung des Versandverfahrens übernimmt, auch für ein etwaiges Verschulden derjenigen eintreten muss, welcher er sich zur Durchführung des Versandverfahrens bedient.

    Wie der Senat schon in anderem Zusammenhang entschieden hat (vgl. Urteile vom 26. April 1988 VII R 124/85, BFHE 153, 463, 464 ff., und in BFHE 192, 140), soll durch die sinngemäße Anwendung der Zollvorschriften insbesondere sichergestellt werden, dass die bei der Einfuhr zu erhebenden Abgaben von ein und derselben Behörde in einem Bescheid nach dem gleichen Verfahren aufgrund einheitlich getroffener Feststellungen einfach und zweckmäßig erhoben werden.

  • FG Baden-Württemberg, 14.11.2017 - 11 K 1102/15

    Anwendbarkeit des Art. 236 ZK auf die Einfuhrumsatzsteuer - Begriff der "Einfuhr

    Damit ist der Regelungsinhalt der genannten unionsrechtlichen Vorschriften des Zollrechts - zulässigerweise - in das nationale Umsatzsteuerrecht inkorporiert worden (vgl. BFH, Urteile vom 17. August 2000 - VII R 108/95, BFH/NV 2001, 133 und 9. Dezember 2010 - VII R 20/10, BFH/NV 2011, 875; Deimel in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, Vor Art. 235-242 ZK Rn. 12, Art. 235-236 ZK Rn. 14; Alexander in Witte, Zollkodex, Vor Art. 235 Rn. 5, Art. 236 Rn. 2; Gellert in Rüsken, Zollrecht, Art. 236 ZK, Rn. 62 ff.).
  • BFH, 28.10.2004 - VII B 293/03

    NZB: Verfahrensfehler, Sachaufklärungspflicht

    Das bestehende Risiko ist deshalb für den Beteiligten vorhersehbar mit der Folge, dass er sich darauf einstellen kann und muss (vgl. Senatsurteil vom 17. August 2000 VII R 108/95, BFHE 192, 140, 144; vgl. auch Gericht erster Instanz, Urteil vom 12. Februar 2004 Rs. T-282/01 --Aslantrans--, ZfZ 2004, 197 Rdnr. 58 --zu Art. 905 Abs. 1 der Zollkodex-Durchführungsverordnung--).
  • BFH, 30.03.2004 - VII R 27/03

    Anspruch auf nachträgliche Bestätigung des Ausgangs einer Erstattungsware aus dem

    Dieser Grundsatz, der seinen Ausdruck im deutschen Recht in § 278, § 166 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gefunden hat, gilt ebenfalls im öffentlichen Recht (vgl. Senatsurteile vom 13. November 2001 VII R 88/00, BFHE 196, 383, BStBl II 2003, 726, m.w.N., und vom 17. August 2000 VII R 108/95, BFHE 192, 140).
  • BFH, 29.07.2003 - VII R 3/01

    Gegen Rückforderung der gewährten Ausfuhrerstattung bei zurechenbarer Kenntnis

    Seine positiv rechtliche Ausgestaltung hat dieser Rechtsgedanke u.a. in §§ 166, 278 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gefunden, er gilt aber auch im öffentlichen Recht (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 21. Dezember 1990 3 B 47.89, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 316, § 48 VwVfG Nr. 64; hinsichtlich der Zurechnung von Verschulden: BFH, Urteile vom 7. November 1990 X R 143/88, BFHE 163, 329; vom 17. August 2000 VII R 108/95, BFHE 192, 140, und vom 13. November 2001 VII R 88/00, BFHE 196, 383; BFH-Beschlüsse vom 27. September 1994 VII B 113/94, BFHE 175, 478, und vom 11. Mai 2000 VII B 213/99, BFH/NV 2000, 1374).
  • FG Hamburg, 20.12.2022 - 4 K 79/22

    AO; Einfuhrumsatzsteuer: Erlass aus Billigkeitsgründen der EUSt

    § 227 AO ist auf der Grundlage der Rechtslage, die zur Zeit der Entstehung der Steuer (so allgemein BFH, Urteil vom 17. August 2000, VII R 108/95, juris, Rn. 16; a.A. FG Sachsen, Urteil vom 21. April 2016, 4 K 1414/14, juris, Rn. 26, zu § 227 AO: Zeitpunkt der Einspruchsentscheidung) - hier: 2007 - galt, hinsichtlich der persönlichen Billigkeitsgründe auf die EUSt anwendbar (dazu 1.).

    Nach der Rechtsprechung des BFH, die sich allerdings auf die bis 2001 geltende Rechtslage bezieht, ist der Verweis in § 14 Abs. 1 EUStBV abschließend (BFH, Urteil vom 17. August 2000, VII R 108/95, ZfZ 2001, 55, 56 f.; Urteil vom 21. Mai 1999, VII R 106/95, ZfZ 1999, 301, 302).

  • BFH, 09.12.2010 - VII R 20/10

    Keine Erstattung der irrtümlich vom Vertreter des Zollschuldners gezahlten

    Für die insoweit gleichgelagerte Problematik des Rangverhältnisses zwischen nationalem und Unionsrecht hinsichtlich des in Art. 236 ZK auch geregelten Erlasses von Einfuhr- und Ausfuhrabgaben hat der Senat bereits klargestellt, dass nationale Billigkeitsregelungen auf die Einfuhrumsatzsteuer nicht anwendbar sind (Urteil vom 17. August 2000 VII R 108/95, BFHE 192, 140; vgl. grundsätzlich Witte/Huchatz, Zollkodex, 5. Aufl., Vor Art. 1 Rz 11 und 16, Vor Art. 235 Rz 2 und 8).
  • FG Hamburg, 19.11.2019 - 4 K 250/16

    Die Einfuhrumsatzsteuer entsteht nur bei Eingang der Ware in den

  • FG München, 22.01.2009 - 14 K 4588/06

    Zuständigkeit für Abgabenerhebung bei nicht ordnungsgemäß erledigtem

  • FG München, 22.01.2009 - 14 K 544/06

    Steuererhebungskompetenz und Verjährungsfrist für die Branntweinsteuer bei

  • FG Baden-Württemberg, 24.07.2012 - 11 K 5876/08

    Erstattung von Einfuhrabgaben - Zurechenbarkeit offensichtlich fahrlässigen

  • FG Baden-Württemberg, 26.07.2011 - 11 K 1112/07

    Keine Branntweinsteuerentlastung bei Entnahme von Branntwein in den

  • FG Hamburg, 27.06.2005 - IV 398/02

    Ausfuhrerstattung: Nachweis der Ausfuhr der Erstattungsware aus dem

  • FG Brandenburg, 25.07.2001 - 4 K 1247/00

    Maßgeblichkeit der Vorschriften des Zollkodexes für den Erlass von bei der

  • FG Hamburg, 10.08.2005 - IV 339/02

    Ausfuhrerstattung: Nachweis der Ausfuhr der Erstattungsware aus dem

  • FG Düsseldorf, 10.12.2001 - 4 K 1630/00

    Voraussetzungen des Billigkeitserlasses; Unterschlagung durch Frachtführer;

  • FG München, 13.11.2009 - 14 K 2466/08

    Entziehung von Branntwein aus dem Steueraussetzungsverfahren - Versender als

  • FG Hamburg, 28.02.2002 - IV 86/98

    Erlass einer Zollschuld aus Billigkeitsgründen

  • FG Düsseldorf, 21.11.2001 - 4 K 5863/97

    Einfuhrabgaben; Zollfreie Verwendung; Schiffstransport; externes

  • FG Berlin-Brandenburg, 10.03.2011 - 1 K 1114/07

    Bekanntgabe eines an den Rechtsvorgänger adressierten Bescheids an den

  • FG Hessen, 27.11.2002 - 7 K 3166/99

    Zollschuld; T 1-Verfahren; Gestellung; Flughafen; Versandschein; kombinierter

  • FG Rheinland-Pfalz, 12.12.2001 - G K 1275/99

    Zum Begriff der offensichtlichen Fahrlässigkeit

  • FG Rheinland-Pfalz, 12.12.2001 - 6 K 1275/99

    Begriff der offensichtlichen Fahrlässigkeit; Erstattung von Eingangsabgaben;

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