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   BFH, 22.11.1988 - VII R 173/85   

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https://dejure.org/1988,493
BFH, 22.11.1988 - VII R 173/85 (https://dejure.org/1988,493)
BFH, Entscheidung vom 22.11.1988 - VII R 173/85 (https://dejure.org/1988,493)
BFH, Entscheidung vom 22. November 1988 - VII R 173/85 (https://dejure.org/1988,493)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 §§ 119 Abs. 1, 125 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Lohnsteuerhaftungsbescheid - Hinreichende Bestimmtheit - Aufgliederung des Haftungsbetrags - Lohnsteueranmeldungszeitraum

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO (1977) § 119 Abs. 1 § 125 Abs. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 155, 24
  • BB 1989, 208
  • BB 1989, 617
  • BStBl II 1989, 220
 
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Wird zitiert von ... (43)Neu Zitiert selbst (17)

  • BFH, 08.03.1988 - VII R 6/87

    Anforderungen an die inhaltliche Bestimmtheit von Lohnsteuerhaftungsbescheiden

    Auszug aus BFH, 22.11.1988 - VII R 173/85
    Der Senat braucht nicht zu entscheiden, ob in Anwendung seiner bisherigen Rechtsprechung zur Bestimmtheit von Haftungsbescheiden in den Fällen der Geschäftsführerhaftung (vgl. Urteil vom 8. März 1988 VII R 6/87, BFHE 152, 418, BStBl II 1988, 480) der Vorinstanz darin gefolgt werden muß, daß der streitbefangene Haftungsbescheid inhaltlich unbestimmt sei.

    Das folgt schon daraus, daß nach der Rechtsprechung des Senats (Urteil vom 8. März 1988 VII R 6/87, BFHE 152, 418, BStBl II 1988, 480) auf die Aufgliederung des Haftungsbetrages sogar ganz verzichtet werden kann, wenn der Haftungsschuldner (Geschäftsführer) die monatlichen Lohnsteueranmeldungen kennt.

  • BFH, 17.07.1986 - V R 96/85

    Nichtigkeit eines Steuerbescheids bei nicht hinreichend bestimmtem

    Auszug aus BFH, 22.11.1988 - VII R 173/85
    Er begehrt jetzt nur noch die Nichtigkeit des Haftungsbescheids festzustellen, da die Feststellungsklage nicht fristgebunden ist (vgl. Gräber/von Groll, Finanzgerichtsordnung, 2. Aufl., § 41 Rz. 6, und Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 17. Juli 1986 V R 96/85, BFHE 147, 211, BStBl II 1986, 834).

    Soweit der BFH als Rechtsfolge der mangelnden Bestimmtheit von der Nichtigkeit der Bescheide gesprochen hat, geschah dies in Fällen, in denen der angesprochene Steuerschuldner fehlte (Senatsurteil in StRK, Abgabenordnung, § 125, Rechtsspruch 11), der Steuerschuldner nicht eindeutig bezeichnet war (Urteil vom 17. Juli 1986 V R 96/85, BFHE 147, 211, BStBl II 1986, 834) oder die festgesetzte Steuer ihrer Art nach (evangelische oder römisch-katholische Kirchensteuer?) nicht hinreichend angegeben war (Urteil vom 7. August 1985 I R 309/82, BFHE 145, 7, 9, BStBl II 1986, 42).

  • BFH, 01.10.1981 - IV B 13/81

    Verwaltungsakt - Nichtigkeit

    Auszug aus BFH, 22.11.1988 - VII R 173/85
    Die Nichtigkeit eines Verwaltungsakts wird von der Rechtsprechung als Ausnahme von dem Grundsatz angesehen, daß ein Akt der staatlichen Gewalt die Vermutung seiner Gültigkeit in sich trage (BFH-Beschluß vom 1. Oktober 1981 IV B 13/81, BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133, m. w. N.).

    Er verdient nur dann keine Beachtung - und ist deshalb als nichtig anzusehen -, wenn er die an eine ordnungsmäßige Verwaltung zu stellenden Anforderungen in einem so erheblichen Maße verletzt, daß von niemandem erwartet werden kann, ihn als verbindlich anzuerkennen (BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133, 135, m. w. N.; Urteil des FG Köln in EFG 1985, 213, 214).

  • BFH, 07.11.1973 - II 201/65

    Haftungsbescheid - Leistung des Gesellschafters - Mehrere Gesellschaften -

    Auszug aus BFH, 22.11.1988 - VII R 173/85
    Der BFH ist in Fällen, in denen er Steuer- oder Haftungsbescheide als inhaltlich nicht hinreichend bestimmt beurteilt hat, regelmäßig zu der Rechtsfolge gelangt, daß der Bescheid aus formellen Gründen als rechtswidrig nach § 100 Abs. 1 Satz 1 FGO aufzuheben war (vgl. BFH-Urteile vom 7. November 1973 II 201/65, BFHE 111, 548, BStBl II 1974, 386; vom 23. Februar 1977 I R 243/74, BFHE 121, 307, BStBl II 1977, 366; vom 30. Januar 1980 II R 90/75, BFHE 130, 74, BStBl II 1980, 316; vom 15. Oktober 1980 II R 127/77, BFHE 131, 448, BStBl II 1981, 84; vom 2. Dezember 1983 VI R 47/80, BFHE 140, 143, BStBl II 1984, 362; vom 15. März 1985 VI R 30/81, BFHE 143, 226, BStBl II 1985, 581).
  • FG Rheinland-Pfalz, 23.10.1979 - II 296/76
    Auszug aus BFH, 22.11.1988 - VII R 173/85
    Nach einer strengen Betrachtungsweise führt jeder Verstoß gegen den Bestimmtheitsgrundsatz und damit auch die mangelnde Aufgliederung des Haftungsbetrages auf die einzelnen Besteuerungszeiträume als nicht heilbarer Mangel zur Nichtigkeit des Bescheids (Schmidt/Drenseck, Einkommensteuergesetz, 7. Aufl., § 42d Anm. 7b; Huxol, Inhaltlich hinreichende Bestimmtheit von Lohnsteuerhaftungsbescheiden, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1981, 313, 314; Schuster, Verfahrensrechtliche Voraussetzungen eines Haftungsbescheids, DStR 1984, 322, 324; Urteile des FG Rheinland-Pfalz vom 23. Oktober 1979 II 296/76, und vom 5. Februar 1980 II 197/76, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1980, 210 und 360; Urteil des Schleswig-Holsteinischen FG vom 15. November 1983 IV 236/80 (V), EFG 1984, 421).
  • BFH, 30.01.1980 - II R 90/75

    Bestimmtheit eines Gesellschaftsteuerbescheides - Rechtswidrigkeit eines

    Auszug aus BFH, 22.11.1988 - VII R 173/85
    Der BFH ist in Fällen, in denen er Steuer- oder Haftungsbescheide als inhaltlich nicht hinreichend bestimmt beurteilt hat, regelmäßig zu der Rechtsfolge gelangt, daß der Bescheid aus formellen Gründen als rechtswidrig nach § 100 Abs. 1 Satz 1 FGO aufzuheben war (vgl. BFH-Urteile vom 7. November 1973 II 201/65, BFHE 111, 548, BStBl II 1974, 386; vom 23. Februar 1977 I R 243/74, BFHE 121, 307, BStBl II 1977, 366; vom 30. Januar 1980 II R 90/75, BFHE 130, 74, BStBl II 1980, 316; vom 15. Oktober 1980 II R 127/77, BFHE 131, 448, BStBl II 1981, 84; vom 2. Dezember 1983 VI R 47/80, BFHE 140, 143, BStBl II 1984, 362; vom 15. März 1985 VI R 30/81, BFHE 143, 226, BStBl II 1985, 581).
  • FG Köln, 18.12.1984 - II K 159/83
    Auszug aus BFH, 22.11.1988 - VII R 173/85
    Die mangelnde Aufgliederung des Haftungsbetrages wird dagegen nicht als ein so schwerwiegender Fehler angesehen, daß sie zur Nichtigkeit des Bescheids führt; sie macht den Haftungsbescheid nur rechtswidrig und anfechtbar (vgl. Offerhaus in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 8. Aufl., § 191 AO 1977 Anm. 86 und 94; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 12. Aufl., §§ 191 AO 1977 Tz. 14b, 119 AO 1977 Tz. 1 c, 125 AO 1977 Tz. 3; Grube in Littmann/Bitz/Meincke, Das Einkommensteuerrecht, 14. Aufl., § 42d Rdnr. 25; Nieland, Zur inhaltlichen Bestimmtheit von Lohnsteuerhaftungsbescheiden, Deutsche Steuer-Zeitung - DStZ - 1981, 119, 121; Urteil des FG Köln vom 18. Dezember 1984 II K 159/83, EFG 1985, 213; zur differenzierenden Beurteilung der Nichtigkeit von Inhaltsmängeln bei Verwaltungsakten allgemein s. auch: Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 119 AO 1977 Anm. 5, § 157 AO 1977 Anm. 5b; Förster in Koch, Abgabenordnung - AO 1977, 3. Aufl., § 119 Rz. 5; Klein/Orlopp, Abgabenordnung, 3. Aufl., § 119 Anm. 1).
  • FG Rheinland-Pfalz, 05.02.1980 - II 197/76
    Auszug aus BFH, 22.11.1988 - VII R 173/85
    Nach einer strengen Betrachtungsweise führt jeder Verstoß gegen den Bestimmtheitsgrundsatz und damit auch die mangelnde Aufgliederung des Haftungsbetrages auf die einzelnen Besteuerungszeiträume als nicht heilbarer Mangel zur Nichtigkeit des Bescheids (Schmidt/Drenseck, Einkommensteuergesetz, 7. Aufl., § 42d Anm. 7b; Huxol, Inhaltlich hinreichende Bestimmtheit von Lohnsteuerhaftungsbescheiden, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1981, 313, 314; Schuster, Verfahrensrechtliche Voraussetzungen eines Haftungsbescheids, DStR 1984, 322, 324; Urteile des FG Rheinland-Pfalz vom 23. Oktober 1979 II 296/76, und vom 5. Februar 1980 II 197/76, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1980, 210 und 360; Urteil des Schleswig-Holsteinischen FG vom 15. November 1983 IV 236/80 (V), EFG 1984, 421).
  • BFH, 23.02.1977 - I R 243/74

    Liquidator einer GmbH - Haftungsbescheid - Anforderung von Körperschaftsteuern -

    Auszug aus BFH, 22.11.1988 - VII R 173/85
    Der BFH ist in Fällen, in denen er Steuer- oder Haftungsbescheide als inhaltlich nicht hinreichend bestimmt beurteilt hat, regelmäßig zu der Rechtsfolge gelangt, daß der Bescheid aus formellen Gründen als rechtswidrig nach § 100 Abs. 1 Satz 1 FGO aufzuheben war (vgl. BFH-Urteile vom 7. November 1973 II 201/65, BFHE 111, 548, BStBl II 1974, 386; vom 23. Februar 1977 I R 243/74, BFHE 121, 307, BStBl II 1977, 366; vom 30. Januar 1980 II R 90/75, BFHE 130, 74, BStBl II 1980, 316; vom 15. Oktober 1980 II R 127/77, BFHE 131, 448, BStBl II 1981, 84; vom 2. Dezember 1983 VI R 47/80, BFHE 140, 143, BStBl II 1984, 362; vom 15. März 1985 VI R 30/81, BFHE 143, 226, BStBl II 1985, 581).
  • FG Schleswig-Holstein, 15.11.1983 - IV 236/80
    Auszug aus BFH, 22.11.1988 - VII R 173/85
    Nach einer strengen Betrachtungsweise führt jeder Verstoß gegen den Bestimmtheitsgrundsatz und damit auch die mangelnde Aufgliederung des Haftungsbetrages auf die einzelnen Besteuerungszeiträume als nicht heilbarer Mangel zur Nichtigkeit des Bescheids (Schmidt/Drenseck, Einkommensteuergesetz, 7. Aufl., § 42d Anm. 7b; Huxol, Inhaltlich hinreichende Bestimmtheit von Lohnsteuerhaftungsbescheiden, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1981, 313, 314; Schuster, Verfahrensrechtliche Voraussetzungen eines Haftungsbescheids, DStR 1984, 322, 324; Urteile des FG Rheinland-Pfalz vom 23. Oktober 1979 II 296/76, und vom 5. Februar 1980 II 197/76, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1980, 210 und 360; Urteil des Schleswig-Holsteinischen FG vom 15. November 1983 IV 236/80 (V), EFG 1984, 421).
  • BFH, 15.10.1980 - II R 127/77

    Gesellschaftsteuerbescheid - Zusammenfassung mehrerer Rechtsvorgänge -

  • BFH, 26.03.1981 - VII R 3/79
  • BFH, 02.12.1983 - VI R 47/80

    Lohnsteuernachforderungsbescheid - Rechtswidrigkeit eines Bescheides -

  • BFH, 07.07.1978 - VI R 211/75

    Veranlagungsverfügung - Zeichnungsrecht - Sachgebietsleiter -

  • BFH, 22.04.1986 - VII R 123/80

    Aufhebung von Kraftfahrzeugsteuerbescheiden

  • BFH, 15.03.1985 - VI R 30/81

    Als Haftungsbescheid bezeichneter Bescheid, in dem Lohnsteuer pauschal

  • BFH, 07.08.1985 - I R 309/82

    Kirchensteuer - Steuerbescheid - Konfession - Revision - Landesrecht -

  • BVerwG, 18.04.1997 - 8 C 43.95

    Duldungsbescheid - Duldung der Zwangsvollstreckung - Rückgewähranspruch -

    Bei fehlender inhaltlicher Bestimmtheit tritt nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs die Nichtigkeitsfolge nämlich nur ausnahmsweise dann ein, wenn dem Bescheid nicht hinreichend sicher entnommen werden kann, was von wem verlangt wird; Haftungsbescheide sind daher nur bei Unbestimmtheit des Haftungsschuldners und des Haftungsbetrages nichtig, bei mangelnder Aufgliederung der Haftungssumme hingegen nur rechtswidrig und aufhebbar (Urteil vom 22. November 1988 - VII R 173/85 - BFHE 155, 24 [27] m.w.N.).
  • BFH, 20.12.2000 - I R 50/00

    Bekanntgabe von Feststellungsbescheiden nach § 18 AStG

    Um das Anfechtungserfordernis im Interesse der Rechtssicherheit nicht zu beeinträchtigen, hat die Rechtsprechung einen besonders schwerwiegenden Fehler nur angenommen, wenn er die an eine ordnungsgemäße Verwaltung zu stellenden Anforderungen in einem so hohen Maße verletzt, dass von niemandem erwartet werden kann, den ergangenen Verwaltungsakt als verbindlich anzuerkennen (BFH-Beschluss vom 1. Oktober 1981 IV B 13/81, BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133; Urteile vom 11. Juli 1986 VI R 105/83, BFHE 147, 113, BStBl II 1986, 775; vom 22. November 1988 VII R 173/85, BFHE 155, 24, BStBl II 1989, 220; Beschluss vom 14. April 1989 III B 5/89, BFHE 156, 376, BStBl II 1990, 351).
  • BFH, 01.10.1992 - IV R 34/90

    Auswirkungen eines groben Schätzfehlers des Finanzamts

    Um das Anfechtungserfordernis im Interesse der Rechtssicherheit nicht zu beeinträchtigen, hat die Rechtsprechung einen besonders schwerwiegenden Fehler nur angenommen, wenn er die an eine ordnungsgemäße Verwaltung zu stellenden Anforderungen in einem so hohen Maße verletzt, daß von niemandem erwartet werden kann, den ergangenen Verwaltungsakt als verbindlich anzuerkennen (BFH-Beschluß vom 1. Oktober 1981 IV B 13/81, BFHE 134, 223, BStBl II 1982, 133; Urteile vom 11. Juli 1986 VI R 105/83, BFHE 147, 113, BStBl II 1986, 775; vom 22. November 1988 VII R 173/85, BFHE 155, 24, BStBl II 1989, 220; Beschluß vom 14. April 1989 III B 5/89, BFHE 156, 376, BStBl II 1990, 351).
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