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   BFH, 13.10.1994 - VII R 23/94   

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https://dejure.org/1994,8239
BFH, 13.10.1994 - VII R 23/94 (https://dejure.org/1994,8239)
BFH, Entscheidung vom 13.10.1994 - VII R 23/94 (https://dejure.org/1994,8239)
BFH, Entscheidung vom 13. Oktober 1994 - VII R 23/94 (https://dejure.org/1994,8239)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Haftung eines Geschäftsführers einer GmbH für Steuerrückstände - Geltendmachung der beschränkten Vermögensübernehmerhaftung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 06.12.1984 - X ZR 103/83

    Vermögensübernahme bei einer Mehrheit von Verträgen

    Auszug aus BFH, 13.10.1994 - VII R 23/94
    Die auf dem Grundbesitz ruhenden dinglichen Lasten haben für die Frage, ob der Übernehmer haftet, nur insoweit Bedeutung, als im Vergleich mit dem dem Veräußerer verbliebenen Vermögen festzustellen ist, ob überhaupt eine Vermögensübernahme i. S. von § 419 Abs. 1 BGB, d. h. die Übernahme des gesamten oder doch nahezu gesamten Vermögens, vorliegt (vgl. BGH-Urteile vom 19. Februar 1976 III ZR 75/74, BGHZ 66, 217, 220 f. [BGH 19.02.1976 - III ZR 75/74], und vom 6. Dezember 1984 X ZR 103/83, BGHZ 93, 135, 138 f.) [BGH 06.12.1984 - X ZR 103/83].

    Diese Auslegung des § 419 Abs. 1 BGB entspricht der ständigen Rechtsprechung, der sich der erkennende Senat anschließt (vgl. BGH- Urteile vom 13. Juli 1960 V ZR 19/59, BGHZ 33, 123, 125; in BGHZ 66, 217, 220 [BGH 19.02.1976 - III ZR 75/74]; in BGHZ 93, 135, 138 [BGH 06.12.1984 - X ZR 103/83], und vom 7. November 1990 XII ZR 11/89; NJW- Rechtsprechungs-Report Zivilrecht -- NJW-RR -- 1991, 205, 207; BFH-Urteil in BFHE 146, 199, BStBl II 1986, 504, 506).

    Für deren Gläubiger ist daher überhaupt keine dem übertragenen Grundbesitz gleichwertige Haftungsmasse mehr vorhanden, die ihnen eine gleichwertige Sicherheit und Befriedigungsmöglichkeit hinsichtlich ihrer Forderungen bieten könnte (vgl. BGH-Urteile in BGHZ 93, 135, 138 [BGH 06.12.1984 - X ZR 103/83] und NJW-RR 1991, 205, 207).

  • BGH, 07.11.1990 - XII ZR 11/89

    Formzwang für Bestellung eines Vorkaufsrechts - Formfreiheit für Vorausabtretung

    Auszug aus BFH, 13.10.1994 - VII R 23/94
    Diese Auslegung des § 419 Abs. 1 BGB entspricht der ständigen Rechtsprechung, der sich der erkennende Senat anschließt (vgl. BGH- Urteile vom 13. Juli 1960 V ZR 19/59, BGHZ 33, 123, 125; in BGHZ 66, 217, 220 [BGH 19.02.1976 - III ZR 75/74]; in BGHZ 93, 135, 138 [BGH 06.12.1984 - X ZR 103/83], und vom 7. November 1990 XII ZR 11/89; NJW- Rechtsprechungs-Report Zivilrecht -- NJW-RR -- 1991, 205, 207; BFH-Urteil in BFHE 146, 199, BStBl II 1986, 504, 506).

    Für deren Gläubiger ist daher überhaupt keine dem übertragenen Grundbesitz gleichwertige Haftungsmasse mehr vorhanden, die ihnen eine gleichwertige Sicherheit und Befriedigungsmöglichkeit hinsichtlich ihrer Forderungen bieten könnte (vgl. BGH-Urteile in BGHZ 93, 135, 138 [BGH 06.12.1984 - X ZR 103/83] und NJW-RR 1991, 205, 207).

  • BFH, 24.02.1987 - VII R 4/84

    Einbeziehung von Säumniszuschlägen in die Haftung eines Klägers als

    Auszug aus BFH, 13.10.1994 - VII R 23/94
    Die Bedeutung des § 191 Abs. 1 AO 1977 liegt darin, verfahrensrechtlich die Möglichkeit dafür zu schaffen, daß die bestehende Haftung mit einem Haftungsbescheid geltend gemacht werden kann (Senatsurteil vom 24. Februar 1987 VII R 4/84, BFHE 149, 125, BStBl II 1987, 363).

    Geht man aber davon aus, daß es sich bei § 191 Abs. 1 AO 1977 ausschließlich um eine Verfahrensvorschrift handelt, so erlaubt deren Wortlaut keine Differenzierung zwischen Steuer- und Haftungsschulden, zumal auch die Haftung 2. Grades letztlich eine Haftung für Steuerschulden ist (vgl. BFH in BFHE 149, 125, BStBl II 1987, 363).

  • BGH, 19.02.1976 - III ZR 75/74

    Begriff der Vermögensübernahme

    Auszug aus BFH, 13.10.1994 - VII R 23/94
    Die auf dem Grundbesitz ruhenden dinglichen Lasten haben für die Frage, ob der Übernehmer haftet, nur insoweit Bedeutung, als im Vergleich mit dem dem Veräußerer verbliebenen Vermögen festzustellen ist, ob überhaupt eine Vermögensübernahme i. S. von § 419 Abs. 1 BGB, d. h. die Übernahme des gesamten oder doch nahezu gesamten Vermögens, vorliegt (vgl. BGH-Urteile vom 19. Februar 1976 III ZR 75/74, BGHZ 66, 217, 220 f. [BGH 19.02.1976 - III ZR 75/74], und vom 6. Dezember 1984 X ZR 103/83, BGHZ 93, 135, 138 f.) [BGH 06.12.1984 - X ZR 103/83].

    Diese Auslegung des § 419 Abs. 1 BGB entspricht der ständigen Rechtsprechung, der sich der erkennende Senat anschließt (vgl. BGH- Urteile vom 13. Juli 1960 V ZR 19/59, BGHZ 33, 123, 125; in BGHZ 66, 217, 220 [BGH 19.02.1976 - III ZR 75/74]; in BGHZ 93, 135, 138 [BGH 06.12.1984 - X ZR 103/83], und vom 7. November 1990 XII ZR 11/89; NJW- Rechtsprechungs-Report Zivilrecht -- NJW-RR -- 1991, 205, 207; BFH-Urteil in BFHE 146, 199, BStBl II 1986, 504, 506).

  • BFH, 05.02.1986 - I R 78/82

    Vermögensübernahme - GmbH - Veräußerung - Aktivvermögen

    Auszug aus BFH, 13.10.1994 - VII R 23/94
    Somit kann auch der nach § 419 Abs. 1 BGB Haftende gemäß § 191 Abs. 1 AO 1977 durch einen Haftungsbescheid in Anspruch genommen werden (vgl. BFH- Urteile vom 5. Februar 1986 I R 78/82, BFHE 146, 199, BStBl II 1986, 504, und vom 31. Mai 1989 III R 184/86, BFHE 157, 301, BStBl II 1990, 355; Tipke/Kruse, Abgabenordnung -- Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 191 AO 1977 Rz. 2).

    Diese Auslegung des § 419 Abs. 1 BGB entspricht der ständigen Rechtsprechung, der sich der erkennende Senat anschließt (vgl. BGH- Urteile vom 13. Juli 1960 V ZR 19/59, BGHZ 33, 123, 125; in BGHZ 66, 217, 220 [BGH 19.02.1976 - III ZR 75/74]; in BGHZ 93, 135, 138 [BGH 06.12.1984 - X ZR 103/83], und vom 7. November 1990 XII ZR 11/89; NJW- Rechtsprechungs-Report Zivilrecht -- NJW-RR -- 1991, 205, 207; BFH-Urteil in BFHE 146, 199, BStBl II 1986, 504, 506).

  • BGH, 13.07.1960 - V ZR 19/59

    Vermögensübernahme

    Auszug aus BFH, 13.10.1994 - VII R 23/94
    Diese Auslegung des § 419 Abs. 1 BGB entspricht der ständigen Rechtsprechung, der sich der erkennende Senat anschließt (vgl. BGH- Urteile vom 13. Juli 1960 V ZR 19/59, BGHZ 33, 123, 125; in BGHZ 66, 217, 220 [BGH 19.02.1976 - III ZR 75/74]; in BGHZ 93, 135, 138 [BGH 06.12.1984 - X ZR 103/83], und vom 7. November 1990 XII ZR 11/89; NJW- Rechtsprechungs-Report Zivilrecht -- NJW-RR -- 1991, 205, 207; BFH-Urteil in BFHE 146, 199, BStBl II 1986, 504, 506).
  • BFH, 31.05.1989 - III R 184/86

    Die Bestellung einer Grundschuld erfüllt nicht die Voraussetzungen für eine

    Auszug aus BFH, 13.10.1994 - VII R 23/94
    Somit kann auch der nach § 419 Abs. 1 BGB Haftende gemäß § 191 Abs. 1 AO 1977 durch einen Haftungsbescheid in Anspruch genommen werden (vgl. BFH- Urteile vom 5. Februar 1986 I R 78/82, BFHE 146, 199, BStBl II 1986, 504, und vom 31. Mai 1989 III R 184/86, BFHE 157, 301, BStBl II 1990, 355; Tipke/Kruse, Abgabenordnung -- Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 191 AO 1977 Rz. 2).
  • FG Münster, 20.11.2019 - 9 K 315/17

    Keine Haftung für eine Duldungsverpflichtung

    Ohnehin erlaube der Wortlaut des § 191 Abs. 1 AO keinen Rückschluss auf Inhalt und Umfang der Haftungsschuld und somit auch keine Differenzierung zwischen Steuer- und Haftungsschuld (Hinweis auf BFH-Urteil vom 13.10.1994 VII R 23/94, BFH/NV 1995, 561).

    Da eine Haftung --jedenfalls sinngemäß-- für sämtliche Ansprüche aus dem Steuerschuldverhältnis in Betracht kommt, ist auch eine Haftungsinanspruchnahme für die Haftungsschuld eines Dritten denkbar (sog. Haftung zweiten Grades; in diesem Sinne BFH-Urteil vom 13.10.1994 VII R 23/94, BFH/NV 1995, 561; Boeker, a.a.O., Rz. 17; Klein/Rüsken, AO, 14. Aufl. 2018, § 191 Rz. 8; Specker, a.a.O.).

    Einerseits enthält die Vorschrift die (aus Gründen des Vorbehalts des Gesetzes) notwendige Befugnis (hierzu BVerwG-Urteil vom 22.11.1994 - 1 C22/92, Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht --NZA-- 1994, 374; Kyrill-Alexander/Schwarz in Fehling/Kastner/Störmer, Verwaltungsrecht, 4. Aufl. 2016, § 35 VwVfG Rz. 17; Stelkens in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 9. Aufl. 2018, § 35 Rz. 25 ff.; von Alemann/Scheffczyk in Bader/Ronellenfitsch, BeckOK VwVfG, § 35 Rz. 95 ff.), eine den Steuerpflichtigen belastende Folge durch Verwaltungsakt anzuordnen (BFH-Urteil in BFH/NV 1995, 561), andererseits ordnet sie an, dass die Inanspruchnahme nur nach Ausübung pflichtgemäßen Ermessens erfolgen darf, also nicht allein die Erfüllung des Haftungstatbestandes ausreicht.

  • BFH, 28.01.2009 - X R 63/06

    Haftung gemäß § 419 BGB a.F. - Zeitpunkt der Entstehung des Gewinns aus der

    Grundlage für eine solche Haftung kann auch ein Anspruch aus § 419 BGB a.F. sein (ständige Rechtsprechung; vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 13. Oktober 1994 VII R 23/94, BFH/NV 1995, 561).

    Denn insoweit stand der Vermögensgegenstand den Gläubigern des Übertragenden bereits vor der Übertragung nicht als Vollstreckungsobjekt zur Verfügung (BGH-Urteil in DB 1976, 1279; BVerwG-Urteil in NJW 1990, 590, und BFH-Urteil in BFH/NV 1995, 561).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 12.02.2008 - 6 A 11154/07

    Gewerbesteuer; Nacherhebung; Steuerschuld; Entstehung; Verjährung;

    Dessen Bedeutung liegt darin, verfahrensrechtlich die Möglichkeit dafür zu schaffen, dass die nicht in § 191 Abs. 1 AO selbst, sondern anderweitig begründete Haftung für eine Steuerverbindlichkeit mit einem Haftungsbescheid geltend gemacht werden kann (vgl. BFH, Urteil vom 24. Februar 1987 - VII R 4/84 - BFHE 149, 125 ff.; Urteil vom 13. Oktober 1994 - VII R 23/94 - BFH StRK AO 1977 § 191 R 102).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 26.02.2008 - 6 A 11154/07

    Inhaftungnahme des Firmenerwerbers für Gewerbesteuerschulden und

    Dessen Bedeutung liegt darin, verfahrensrechtlich die Möglichkeit dafür zu schaffen, dass die nicht in § 191 Abs. 1 AO selbst, sondern anderweitig begründete Haftung für eine Steuerverbindlichkeit mit einem Haftungsbescheid geltend gemacht werden kann (vgl. BFH, Urteil vom 24. Februar 1987 - VII R 4/84 - BFHE 149, 125 ff.; Urteil vom 13. Oktober 1994 - VII R 23/94 - BFH StRK AO 1977 § 191 R 102).
  • FG Baden-Württemberg, 27.02.2002 - 2 K 170/99

    Haftung wegen Betriebsübernahme auch bei zeitnaher Weiterveräußerung des

    Die hat als kreditgewährende Bank in Kenntnis der Vermögensverhältnisse der deren gesamtes oder nahezu gesamtes Vermögen übernommen und haftet daher für deren Steuerschulden (vgl. Urteil des BFH vom 13. Oktober 1994 VII R 23/94, BFH/NV 1995, 561).
  • FG Münster, 14.03.1997 - 11 K 4026/95
    § 191 Abs. 1 AO schafft verfahrensrechtlich die Möglichkeit, daß die bestehende Haftung durch einen Haftungsbescheid geltend gemacht werden kann (ständige Rspr., z. B. Bundesfinanzhof - BFH, Urteil vom 13. Oktober 1994 VII R 23/94 , Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFH/NV 1995, S. 561 mit weiteren Nachweisen).
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