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   BFH, 07.11.1995 - VII R 26/95   

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https://dejure.org/1995,1030
BFH, 07.11.1995 - VII R 26/95 (https://dejure.org/1995,1030)
BFH, Entscheidung vom 07.11.1995 - VII R 26/95 (https://dejure.org/1995,1030)
BFH, Entscheidung vom 07. November 1995 - VII R 26/95 (https://dejure.org/1995,1030)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Begriff der Masse i. S. d. § 58 Nr. 2 Konkursordnung (KO) - Umsatzsteuerforderungen als Massekosten i. S. d. § 58 Nr. 2 Konkursordung (KO) - Umfang der Konkursmasse

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Haftung bei gleichzeitigem Konkurs aller GbR-Gesellschafter

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1997, 28
  • ZIP 1996, 1617
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 14.02.1957 - VII ZR 250/56

    Nachtbriefkasten. Wiedereinsetzung

    Auszug aus BFH, 07.11.1995 - VII R 26/95
    Der Bundesgerichtshof (BGH) hat jedoch ausgeführt, daß es der wirklichen Rechtslage nicht gerecht werde, diese formale Betrachtungsweise auch auf den Ausnahmefall anzuwenden, daß gleichzeitig über das Vermögen sämtlicher Gesellschafter der GbR das Konkursverfahren eröffnet werde (BGH, Urteil vom 14. Februar 1957 VII ZR 250/56, BGHZ 23, 307).

    Der Anteil an der Gesellschaft fällt in die Konkursmasse (BGHZ 23, 307, 314); das Mitwirkungsrecht des Gemeinschuldners als Gesellschafter wird durch den Konkursverwalter ausgeübt.

    Entgegen der Auffassung des Klägers ist das Konkursverfahren "gleichzeitig" im Sinne der hier zugrunde gelegten BGH-Entscheidung (BGHZ 23, 307) über das Vermögen der beiden Gesellschafter der GbR eröffnet worden.

  • BFH, 05.11.1992 - I R 41/92

    Lizenzgebühren für Arzneimittelrezepturen als beschränkt steuerpflichtige

    Auszug aus BFH, 07.11.1995 - VII R 26/95
    Da der Haftungsschuldner für fremde Schuld einzustehen hat, setzt seine Inanspruchnahme voraus, daß der Primäranspruch bei Erlaß des Haftungsbescheides noch besteht (BFH, Urteile vom 17. Oktober 1980 VI R 136/77, BFHE 131, 449, BStBl II 1981, 138, 140; vom 5. November 1992 I R 41/92, BFHE 170, 204, BStBl II 1993, 407; Beschluß vom 24. Januar 1989 VII B 188/88, BFHE 155, 497, BStBl II 1989, 315).

    Darauf kommt es nach dem insoweit eindeutigen Wortlaut des § 191 Abs. 5 Nr. 1 AO 1977 nicht an, weil nach dieser Vorschrift die Verjährung des Steueranspruchs nur den Erlaß eines Haftungsbescheides hindert, nicht aber die Rechtmäßigkeit des innerhalb der Festsetzungsfrist für den Steueranspruch erlassenen Haftungsbescheides berührt (vgl. BFH, Urteil in BFHE 170, 204, BStBl II 1993, 407, 409 f.; Koch/Halacinsky, Abgabenordnung, 4. Aufl., § 191 Rz. 10).

  • BFH, 20.07.1978 - V R 2/75

    Die Umsatzsteuer aus der Verwertung von Sicherungsgut durch den

    Auszug aus BFH, 07.11.1995 - VII R 26/95
    Die Ausführungen des Klägers geben keinen Anlaß zu Zweifeln daran, daß das FG im Streitfall zu Recht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des BFH (BFH, Urteile vom 20. Juli 1978 V R 2/75, BFHE 126, 84, BStBl II 1978, 684; vom 4. Juni 1987 V R 57/79, BFHE 150, 379, BStBl II 1987, 741; vom 24. September 1987 V R 196/83, BFHE 151, 99, BStBl II 1987, 873; vom 12. Mai 1993 XI R 49/90, BFH/NV 1994, 274; Beschluß vom 13. Mai 1992 V B 9/92, BFH/NV 1992, 846) zu dem Ergebnis gekommen ist, daß die Freigabe erklärung der Konkursverwalter nur eine "modifizierte Freigabe" bewirkt hat.

    Der Wortlaut des § 58 KO gibt -- wie der V. Senat des BFH (Urteile vom 6. Juni 1991 V R 115/87, BFHE 165, 113, BStBl II 1991, 817; vom 24. Juni 1992 V R 130/89, BFH/NV 1993, 201; vgl. auch Urteil in BFHE 126, 84, BStBl II 1978, 684, 685) ausgeführt hat -- nichts dafür her, daß Massekosten i. S. von § 58 Nr. 2 KO nur solche Ausgaben sind, die durch die Amtstätigkeit des Konkursverwalters ausgelöst werden.

  • BFH, 12.10.1999 - VII R 98/98

    Der Inanspruchnahme des Haftungsschuldners steht der Erlass des

    Tatbestandsmäßige Voraussetzung für die Haftungsinanspruchnahme ist daher neben dem Bestehen einer öffentlich-rechtlichen oder zivilrechtlichen Haftungsnorm, daß eine Steuerschuld oder der Anspruch auf eine steuerliche Nebenforderung entstanden ist und im Zeitpunkt des Erlasses des Haftungsbescheides noch besteht (Grundsatz der Akzessorietät, vgl. Klein/Rüsken, Abgabenordnung, 6. Aufl., § 191 Anm. 2, und Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 7. November 1995 VII R 26/95, BFH/NV 1996, 379, 382, m.w.N.).

    Da der Haftungsschuldner für fremde Schuld einzustehen hat, setzt seine Inanspruchnahme voraus, daß der Steueranspruch (Primäranspruch) bei Erlaß des Haftungsbescheids materiell-rechtlich noch besteht (vgl. BFH-Urteil vom 17. Oktober 1980 VI R 136/77, BFHE 131, 449, BStBl II 1981, 138, und Senatsurteil in BFH/NV 1996, 379, 382, m.w.N.).

    Der Haftungsanspruch des FA kann vielmehr unmittelbar nach seiner Entstehung (§ 37 Abs. 1, § 38 AO 1977) gegenüber dem Haftenden eigenständig durch Haftungsbescheid geltend gemacht werden, ohne daß ein Steuerbescheid hätte erlassen oder gar bestandskräftig werden müssen (BFH in ständiger Rechtsprechung, vgl. Urteile in BFHE 173, 306, BStBl II 1995, 300, 302, und in BFH/NV 1996, 379, 382).

    Ist die die Haftung begründende Steuerschuld im Zeitpunkt der Haftungsinanspruchnahme ganz oder teilweise weggefallen, so erlischt im Umfang des Wegfalls der Steuerschuld auch die Haftungsschuld (vgl. Senatsentscheidung in BFH/NV 1996, 379, 382, m.w.N.).

  • FG Rheinland-Pfalz, 07.10.2010 - 4 K 1663/07

    Haftung einer Bank für Erbschaftsteuer - Überweisung von Guthaben des Erblassers

    Erlischt die Steuerschuld - wie hier - erst nach dem Erlass der Einspruchsentscheidung durch Eintritt der Verjährung, kann der Erlöschenstatbestand daher auch keinen Einfluss mehr auf den Haftungsbescheid entfalten (vgl. z.B.: BFH vom 7. November 1995 VII R 26/95, BFH/NV 1996 S. 379; BFH vom 5. November 1992 I R 41/92, BStBl II 1993 S. 407; BFH vom 11. Juli 2001 VII R 28/99, BStBl II 2002 S. 267; Klein/Rüsken, AO, 9. A. 2006, Rz 11 zu § 191; ebenso zu nachträglichen Zahlungen auf die Steuerschuld: BFH vom 6. Dezember 1979 V R 125/76, BStBl II 1980 S. 103; BFH vom 17. Oktober 1980 VI R 136/77, BStBl II 1981 S. 138; BFH vom 29. Januar 1985 VII R 15/81, BFH/NV 1987 S. 354; BFH vom 21. Juni 1988 VII R 135/85, BStBl II 1988 S. 841; BFH vom 12. August 1997 VII R 107/96, BStBl II 1998, 131); denn eine rechtmäßige Ermessensentscheidung kann nicht dadurch rechtswidrig werden, dass die Voraussetzungen für ihren Erlass im nachhinein entfallen.
  • BFH, 07.04.2005 - V R 5/04

    Umsatzsteuer bei neuer gewerblicher Tätigkeit des Schuldners im

    Bereits zu § 58 Nr. 2 der Konkursordnung (KO) ist der Bundesfinanzhof (BFH) in ständiger Rechtsprechung davon ausgegangen, dass Massekosten für die Verwaltung, Verwertung und Verteilung der Masse nicht nur solche Ausgaben sind, die durch die Amtstätigkeit des Konkursverwalters ausgelöst werden (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 24. Juni 1992 V R 130/89, BFH/NV 1993, 201; vom 7. November 1995 VII R 26/95, BFH/NV 1996, 379, unter 5., und vom 16. August 2001 V R 59/99, BFHE 196, 341, BStBl II 2003, 208, unter 3. c).
  • BFH, 25.05.2004 - VII R 29/02

    Haftung - Ergänzender Haftungsbescheid nach bestandskräftigem Haftungsbescheid?

    Ebenso wenig beeinflusst die Aussetzung der Vollziehung der Steuerschuld den Haftungsanspruch, denn alleinige tatbestandsmäßige Voraussetzung der Haftungsinanspruchnahme ist neben dem Bestehen einer öffentlich-rechtlichen oder zivilrechtlichen Haftungsnorm, dass die Steuerschuld oder der Anspruch auf die steuerliche Nebenleistung entstanden und im Zeitpunkt des Erlasses des Haftungsbescheides noch nicht erloschen ist (vgl. Rüsken in Klein, a.a.O., § 191 Rz. 11; Senatsurteil vom 7. November 1995 VII R 26/95, BFH/NV 1996, 379, 382).
  • BFH, 05.10.2004 - VII R 7/04

    Steuerbescheid und Haftungsbescheid stehen nicht in dem Verhältnis von

    Auch berührt der Eintritt der Festsetzungsverjährung des Steueranspruchs nach Erlass des Haftungsbescheides die Rechtmäßigkeit des Haftungsbescheides nicht (Senatsurteil vom 7. November 1995 VII R 26/95, BFH/NV 1996, 379).
  • BFH, 11.07.2001 - VII R 28/99

    Rechtmäßigkeit eines vor Ablauf der Zahlungsverjährung des Steueranspruchs

    Daher berührt der Eintritt der Festsetzungsverjährung des Steueranspruchs nach Erlass des Haftungsbescheides nach gefestigter Rechtsprechung des BFH die Rechtmäßigkeit des Haftungsbescheides nicht (vgl. Senatsurteil vom 7. November 1995 VII R 26/95, BFH/NV 1996, 379, und BFH-Urteil vom 5. November 1992 I R 41/92, BFHE 170, 204, BStBl II 1993, 407, 409; Halaczinsky in Koch/Scholtz, Abgabenordnung, 5. Aufl., § 191 Rz. 10; Klein/ Rüsken, a.a.O., § 191 Rz. 11).
  • BFH, 29.11.2006 - I R 103/05

    GmbH-Geschäftsführer: Haftung bei verspäteter Abgabe der Steuererklärung

    Denn der Ablauf der Festsetzungsfrist gegenüber dem Steuerschuldner kann zwar dazu führen, dass ein Haftungsbescheid nicht mehr ergehen darf (§ 191 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 AO 1977); er bewirkt aber nicht, dass ein vor Fristablauf erlassener Haftungsbescheid nunmehr rechtswidrig wird (BFH-Urteil vom 7. November 1995 VII R 26/95, BFH/NV 1996, 379, 382; Rüsken in Klein, a.a.O., § 191 Rz 105).
  • FG Baden-Württemberg, 16.03.1998 - 12 K 213/95
    Zu dieser Vorgehensweise war das FA befugt, da der Erlaß eines Haftungsbescheids nicht voraussetzt, daß zuvor ein Steuerbescheid an den Steuerschuldner ergangen ist (vgl. - BFH, Urteil vom 7. November 1995 VII R 26/95 , BFH/NV 1996, 379; Tipke/Kruse, Kommentar zur AO und Finanzgerichtsordnung -FGO-, RdZiff. 3c zu § 191 AO , je m.w.N.).

    Dieser Umstand hat aber auf den Fortbestand des Haftungsanspruchs keinen Einfluß, was sich aus einem Gegenschluß aus § 191 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 AO ergibt (vgl. BFH, Urteil vom 7. November 1995 VII R 26/95 , BFH/NV 1996, 379; Schwarz in Schwarz, Kommentar zur AO, RdZiff. 27 zu Vor §§ 69-77; Halaczinsky in Koch/Scholtz, Kommentar zur AO. 5. Auflage, RdZiff. 10 zu § 191).

  • OLG Zweibrücken, 30.05.2001 - 3 W 3/01

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts - Grundstücksverkauf - Auflassungsvormerkung -

    aa) Dabei kann dahinstehen, ob der Konkurs über das Vermögen eines Gesellschafters der BGB-Gesellschaft im Hinblick auf das nachfolgende Insolvenzverfahren des zweiten Gesellschafters auch die zum Gesellschaftsvermögen gehörenden Gegenstände - hier das veräußerte Grundstück - erfasst, weil sich damit sämtliche Gesellschafter in Konkurs bzw. Insolvenz befinden (vgl. BGHZ 23, 307, 314; BFH NJW-RR 1997, 28, 29) oder ob insoweit die Rechtsprechung durch die seit 1. Januar 1999 in § 11 Abs. 2 Nr. 1 InsO nunmehr ausdrücklich gesetzlich geregelte Insolvenzfähigkeit des Gesellschaftsvermögens überholt ist (vgl. dazu Kirchhof in Heidelberger Kom. zur InsO § 11.Rdnr. 13).
  • BVerwG, 08.05.2002 - 9 C 7.01

    Haftungsbescheid; Haftung eines ausgeschiedenen BGB-Gesellschafters; Erlass des

    Dass der Eintritt der Festsetzungsverjährung des Steueranspruchs nach dem Erlass des Haftungsbescheides die Rechtmäßigkeit des Haftungsbescheides nicht berührt, entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFHE 170, 204; Urteil vom 7. November 1995 - BFH VII R 26/95 - BFH/NV 1996, 379).
  • FG Berlin-Brandenburg, 08.05.2008 - 7 B 9161/05

    Aussetzung der Vollziehung: Bestimmtheit eines Haftungsbescheids wegen

  • BFH, 11.07.2001 - VII R 29/99

    Zahlungsverjährung - Verjährung - Steuer - Haftungsbescheid - Primärschuld -

  • BFH, 20.11.2007 - VII B 52/07

    Zur grob fahrlässigen Pflichtverletzung i.S. von § 69 AO - Erlöschen der

  • BFH, 26.10.2001 - VII B 165/01

    NZB; Verletzung der Sachaufklärungspflicht; notwendige Beiladung

  • FG München, 29.05.2008 - 14 K 3613/06

    Umsatzsteuer aufgrund einer neuen gewerblichen Tätigkeit nach Eröffnung des

  • BFH, 16.06.2005 - VII B 295/04

    Haftungsbescheid - Zahlungen auf Steuerschuld/Eintritt der Zahlungsverjährung

  • FG Niedersachsen, 28.05.2003 - 11 K 335/99

    Rechtmäßigkeit eines Lohnsteuerhaftungsbescheides; Steuerliche Verpflichtung

  • FG Düsseldorf, 26.05.1999 - 5 K 7173/94

    Umsatzsteueranspruch als Masseanspruch gegen den Konkursverwalter; Lieferung des

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.03.2019 - 14 E 540/18
  • FG Berlin-Brandenburg, 08.05.2008 - 7 B 9160/05

    Aussetzung der Vollziehung: Bestimmtheit eines Haftungsbescheids wegen

  • FG Hessen, 04.02.1999 - 13 K 2959/96

    Rechtmäßigkeit eines Haftungsbescheides nach Eintritt der Zahlungsverjährung

  • FG Niedersachsen, 14.02.2007 - 5 K 163/04

    Umsatzsteuerfreie Verwertung von Grundstücken i.R.d.

  • FG München, 29.05.2008 - 14 K 4598/06

    Umsatzsteuerschulden, die aus einer neuen gewerblichen Tätigkeit des Schuldners

  • FG Hamburg, 09.10.2001 - II 333/01

    Darlegung der Ermessenserwägungen im Zusammenhang mit dem Erlass eines

  • FG Saarland, 22.01.2001 - 1 K 103/00

    Grundsatz der anteiligen Tilgung; Vertreterhaftung für rückständige

  • FG Berlin, 26.03.2001 - 9 K 9579/00

    Unrechtmäßiger Haftungsbescheid für einen Geschäftsführer einer Gesellschaft mit

  • FG Hessen, 04.02.1999 - 13 K 2961/96

    Erlöschen von Steueransprüchen durch Verjährung; Haftungsanspruch bei Eintritt

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