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   BFH, 09.05.2006 - VII R 50/05   

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https://dejure.org/2006,1134
BFH, 09.05.2006 - VII R 50/05 (https://dejure.org/2006,1134)
BFH, Entscheidung vom 09.05.2006 - VII R 50/05 (https://dejure.org/2006,1134)
BFH, Entscheidung vom 09. Mai 2006 - VII R 50/05 (https://dejure.org/2006,1134)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Judicialis

    AO 1977 § 126 Abs. 1 Nr. 2; ; AO 1977 § 126 Abs. 2; ; AO 1977 § 191 Abs. 1; ; AO 1977 § 367 Abs. 2 Satz 1; ; BGB § 427; ; BGB § 421; ; HGB § 128

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts; Gewerbeanmeldung; Haftung; Rechtsschein; Treu und Glauben

  • datenbank.nwb.de

    Haftung der Gesellschafter einer GbR für Steuerschulden der Gesellschaft

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Haftung des Gesellschafters einer GbR für Steuerschulden ? Voraussetzungen für Gesellschafter-Haftung aufgrund Rechtsscheins

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Gesellschafterhaftung in der GbR

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Haftung in der Schein-GbR

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Persönliche Haftung der Gesellschafter für Steuerschulden und steuerliche Nebenleistungen im Falle der Besteuerung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR); Haftung für Steuerschulden einer Schein-GbR, im Falle des Setzens eines Rechtsscheins gegenüber dem Finanzamt, ...

  • gruner-siegel-partner.de (Kurzinformation)

    Haftung eines Gesellschafters für Steuerschulden der GbR

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 191, HGB § 128
    Haftung; Rückwirkung; Scheinfirma; Steuerschulden

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 213, 194
  • NJW-RR 2006, 1696
  • ZIP 2006, 1860
  • BB 2006, 2065
  • BB 2006, 2176
  • DB 2006, 1994
  • BStBl II 2007, 600
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 20.01.1977 - V R 153/72

    Gesellschafter einer Personengesellschaft - Gerieren als Gesellschafter -

    Auszug aus BFH, 09.05.2006 - VII R 50/05
    In der wiederholt als Grundsatzurteil bezeichneten Entscheidung vom 20. Januar 1977 V R 153/72 (BFHE 121, 275, BStBl II 1977, 364) hat sich der BFH der im bürgerlichen Recht und im Handelsrecht anerkannten Auffassung angeschlossen, dass derjenige, der sich nach außen hin als Gesellschafter geriert, sich nach dem Maß des von ihm zurechenbar erweckten Rechtsscheins von einem Dritten, der hierauf vertrauen durfte, auch als Gesellschafter behandeln lassen muss (vgl. auch BFH-Urteile vom 4. März 1986 VII R 133/80, BFH/NV 1986, 646, und vom 19. Januar 1988 VII R 161/84, BFH/NV 1988, 615; vgl. auch Boeker in Hübschmann/ Hepp/Spitaler, Vor §§ 69-77 AO Rz. 39 und 55; Klein/Rüsken, AO, 8. Aufl., § 69 Rz. 162).

    In seiner Entscheidung in BFHE 121, 275, BStBl II 1977, 364 (unter Tz. 2) hat der BFH --obwohl er die Rechtsscheinhaftung aufgrund aktiven Auftretens als Gesellschafter gegenüber dem FA für einen vorangegangenen Veranlagungszeitraum bejaht hat-- einen fortbestehenden Vertrauenstatbestand für nachfolgende Veranlagungszeiträume verneint, weil "für diese Veranlagungszeiträume ... für das Unternehmen S. keine Steuererklärungen mehr abgegeben, ... keine Bilanzen erstellt (wurden), ... auch keine Betriebsprüfung statt(fand)" und das FA aus mehreren Mitteilungen den wahren Sachverhalt habe erkennen können.

  • FG Berlin, 14.07.2005 - 1 K 1386/04

    Haftung des Gesellschafters einer GbR für deren Steuerschulden aufgrund eines von

    Auszug aus BFH, 09.05.2006 - VII R 50/05
    Die Entscheidung ist in Entscheidungen der Finanzgerichte 2005, 1781 veröffentlicht.
  • BFH, 23.10.1985 - VII R 187/82

    GbR - Umsatzsteuerschuld - Haftung

    Auszug aus BFH, 09.05.2006 - VII R 50/05
    Diese Vorschrift umfasst auch die Haftungsansprüche nach zivilem Recht (so schon Senatsurteil vom 23. Oktober 1985 VII R 187/82, BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156).
  • BGH, 29.01.2001 - II ZR 331/00

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist rechtsfähig und parteifähig

    Auszug aus BFH, 09.05.2006 - VII R 50/05
    a) Unterliegt eine GbR als solche der Besteuerung, ergibt sich nach neuerer Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) im Anschluss an den Bundesgerichtshof (Urteil vom 29. Januar 2001 II ZR 331/00, Neue Juristische Wochenschrift 2001, 1056) die persönliche Haftung der Gesellschafter einer GbR für die Steuerschulden und die steuerlichen Nebenleistungen der Gesellschaft entsprechend § 128 Satz 1 HGB (BFH-Beschluss vom 28. Januar 2005 III B 91/04, BFH/NV 2005, 1141, m.w.N.).
  • BFH, 04.03.1986 - VII R 133/80

    Grundsätze der Scheingesellschaft und Klassifizierung als Gesellschafter anhand

    Auszug aus BFH, 09.05.2006 - VII R 50/05
    In der wiederholt als Grundsatzurteil bezeichneten Entscheidung vom 20. Januar 1977 V R 153/72 (BFHE 121, 275, BStBl II 1977, 364) hat sich der BFH der im bürgerlichen Recht und im Handelsrecht anerkannten Auffassung angeschlossen, dass derjenige, der sich nach außen hin als Gesellschafter geriert, sich nach dem Maß des von ihm zurechenbar erweckten Rechtsscheins von einem Dritten, der hierauf vertrauen durfte, auch als Gesellschafter behandeln lassen muss (vgl. auch BFH-Urteile vom 4. März 1986 VII R 133/80, BFH/NV 1986, 646, und vom 19. Januar 1988 VII R 161/84, BFH/NV 1988, 615; vgl. auch Boeker in Hübschmann/ Hepp/Spitaler, Vor §§ 69-77 AO Rz. 39 und 55; Klein/Rüsken, AO, 8. Aufl., § 69 Rz. 162).
  • BFH, 19.01.1988 - VII R 161/84

    Anforderungen an die Berichtigung einer Einspruchsentscheidung - Zurückweisung

    Auszug aus BFH, 09.05.2006 - VII R 50/05
    In der wiederholt als Grundsatzurteil bezeichneten Entscheidung vom 20. Januar 1977 V R 153/72 (BFHE 121, 275, BStBl II 1977, 364) hat sich der BFH der im bürgerlichen Recht und im Handelsrecht anerkannten Auffassung angeschlossen, dass derjenige, der sich nach außen hin als Gesellschafter geriert, sich nach dem Maß des von ihm zurechenbar erweckten Rechtsscheins von einem Dritten, der hierauf vertrauen durfte, auch als Gesellschafter behandeln lassen muss (vgl. auch BFH-Urteile vom 4. März 1986 VII R 133/80, BFH/NV 1986, 646, und vom 19. Januar 1988 VII R 161/84, BFH/NV 1988, 615; vgl. auch Boeker in Hübschmann/ Hepp/Spitaler, Vor §§ 69-77 AO Rz. 39 und 55; Klein/Rüsken, AO, 8. Aufl., § 69 Rz. 162).
  • BFH, 28.01.2005 - III B 91/04

    Grundsätzliche Bedeutung; GbR - Gesellschafterhaftung für Unternehmenssteuer

    Auszug aus BFH, 09.05.2006 - VII R 50/05
    a) Unterliegt eine GbR als solche der Besteuerung, ergibt sich nach neuerer Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) im Anschluss an den Bundesgerichtshof (Urteil vom 29. Januar 2001 II ZR 331/00, Neue Juristische Wochenschrift 2001, 1056) die persönliche Haftung der Gesellschafter einer GbR für die Steuerschulden und die steuerlichen Nebenleistungen der Gesellschaft entsprechend § 128 Satz 1 HGB (BFH-Beschluss vom 28. Januar 2005 III B 91/04, BFH/NV 2005, 1141, m.w.N.).
  • BFH, 08.11.1994 - VII R 1/93

    Haftung des alleinigen Kommanditisten einer inzwischen im Handelsregister

    Auszug aus BFH, 09.05.2006 - VII R 50/05
    Die rechtliche Würdigung eines bestimmten Geschehensablaufs kann in der Einspruchsentscheidung durchaus von der des angefochtenen Verwaltungsaktes abweichen (Senatsentscheidung vom 8. November 1994 VII R 1/93, BFH/NV 1995, 657).
  • BVerwG, 14.10.2015 - 9 C 11.14

    Gewerbesteuer; Steueranspruch; Gesellschafter; Gesellschaft bürgerlichen Rechts;

    Die Haftung ergibt sich im Hinblick auf die nach außen bestehende beschränkte Rechtssubjektivität der Gesellschaft aus § 128 HGB in analoger Anwendung (im Anschluss an BGHZ 146, 341 ; BFHE 213, 194 ).

    Dabei schließt sich der Senat abweichend von der früheren Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteile vom 13. August 1993 - 8 C 64.90 - Buchholz 401.0 § 191 AO Nr. 6 S. 22 f. und vom 8. Mai 2002 - 9 C 7.01 - Buchholz 401.0 § 191 AO Nr. 9 S. 2 f.) der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes (Urteil vom 9. Mai 2006 - VII R 50/05 - BFHE 213, 194 ) und des Bundesgerichtshofes (Urteil vom 29. Januar 2001 - II ZR 331/00 - BGHZ 146, 341 ) an, nach der sich die Haftung für die Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts im Hinblick auf ihre nach außen bestehende beschränkte Rechtssubjektivität aus § 128 HGB in analoger Anwendung ergibt.

  • BSG, 28.06.2022 - B 12 KR 5/20 R

    Betriebsprüfung - Beitragsnachforderung - Durchsetzung der zivilrechtlichen

    Diese für die Offene Handelsgesellschaft (OHG) unmittelbar geltende Regelung ist auf eine Außen-GbR entsprechend anwendbar (vgl grundlegend BGH Urteil vom 29.1.2001 - II ZR 331/00 - BGHZ 146, 341, juris RdNr 39; Karsten Schmidt/Drescher in MüKo-HGB, 5. Aufl 2022, § 128 RdNr 4 mwN) und gilt auch für Ansprüche gegen die Gesellschaft aus öffentlichem Recht (vgl zur Haftung des Komplementärs nach §§ 128, 161 HGB für Beitragsschulden BSG Urteil vom 20.7.1988 - 12 RK 53/86 - juris RdNr 22 mwN; Karsten Schmidt/Drescher, aaO, § 128 RdNr 10; vgl zur Haftung nach § 128 HGB für Steuerschulden BVerwG Urteil vom 14.10.2015 - 9 C 11/14 - BVerwGE 153, 109; BFH Urteil vom 9.5.2006 - VII R 50/05 - BFHE 213, 194) .

    Auch im Steuerrecht richtet sich die Haftung von Gesellschaftern einer Außen-GbR für Steuerschulden der Gesellschaft nach § 128 HGB analog (vgl BVerwG Urteil vom 14.10.2015 - 9 C 11/14 - BVerwGE 153, 109; BFH Urteil vom 9.5.2006 - VII R 50/05 - BFHE 213, 194 ; Rüsken in Klein, AO, 15. Aufl 2020, § 69 RdNr 186, 191; Kratzsch in Koenig, AO, 4. Aufl 2021, § 191 RdNr 30) .

  • BFH, 03.03.2011 - V B 17/10

    Haftung der GbR-Gesellschafter für Steuerschulden: keine grundsätzliche Bedeutung

    Der BFH hat bereits entschieden, dass sich, sofern eine GbR als solche der Besteuerung unterliegt, die persönliche Haftung der Gesellschafter für die Steuerschulden und die steuerlichen Nebenleistungen der GbR aus § 128 Satz 1 des Handelsgesetzbuchs i.V.m. § 191 der Abgabenordnung ergibt (z.B. BFH-Urteil vom 9. Mai 2006 VII R 50/05, BFHE 213, 194, BStBl II 2007, 600).
  • BFH, 19.12.2013 - III R 25/10

    Keine Haftung nach § 71 AO bei Subventionsbetrug

    Nach ständiger Rechtsprechung können sich gesetzliche Haftungsansprüche i.S. des § 191 AO sowohl aus dem Steuerrecht als auch aus dem Zivilrecht ergeben (ständige Rechtsprechung, z.B. BFH-Urteile vom 23. Oktober 1985 VII R 187/82, BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156; vom 9. Mai 2006 VII R 50/05, BFHE 213, 194, BStBl II 2007, 600).
  • BFH, 04.02.2009 - II R 41/07

    Eintragung in das Handelsregister als Voraussetzung für die Beurteilung einer

    Die Gesellschafter einer GbR haften nach der neueren Rechtsprechung des BGH für die Verbindlichkeiten der GbR wie die Gesellschafter einer OHG in entsprechender Anwendung der §§ 128 f. HGB grundsätzlich persönlich (BGH-Urteile vom 27. September 1999 II ZR 371/98, BGHZ 142, 315; vom 29. Januar 2001 II ZR 331/00, BGHZ 146, 341; vom 24. Februar 2003 II ZR 385/99, BGHZ 154, 88, und vom 3. Mai 2007 IX ZR 218/05, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 2007, 2490; Palandt/ Sprau, Bürgerliches Gesetzbuch, 68. Aufl., § 714 Rz 11 ff.; zur persönlichen Haftung der Gesellschafter einer GbR für Steuerschulden vgl. BFH-Urteil vom 9. Mai 2006 VII R 50/05, BFHE 213, 194, BStBl II 2007, 600).
  • FG Sachsen, 05.03.2014 - 1 K 677/13

    Haftung wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung bei zur Verfügungstellung eines

    a) § 191 Abs. 1 S. 1 AO erfasst auch zivilrechtliche Haftungsansprüche (BFH-Urteil vom 9. Mai 2006 - VII R 50/05, BFHE 213, 194 , BStBl II 2007, 600 Rz. 16).

    Unterliegt eine GbR als solche der Besteuerung, ergibt sich die persönliche Haftung ihrer Gesellschafter für die Steuerschulden und die steuerlichen Nebenleistungen der Gesellschaft entsprechend § 128 Satz 1 HGB (BFH in BStBl II 2007, 600 Rz. 17).

    Nach dieser Vorschrift haften die Gesellschafter einer GbR wie die einer Offenen Handelsgesellschaft für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft den Gläubigern als Gesamtschuldner persönlich (BFH in BStBl II 2007, 600 Rz. 17).

  • BFH, 04.05.2011 - VII B 236/10

    Voraussetzungen der Haftung eines OHG-Gesellschafters

    Sie beruft sich auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 9. Mai 2006 VII R 50/05 (BFHE 213, 194, BStBl II 2007, 600), in dem die Haftung trotz Vorliegens einer gemeinsamen Gewerbeanmeldung verneint worden sei.

    Aus den von der Klägerin zitierten Senatsurteilen in BFHE 213, 194, BStBl II 2007, 600 und BFH/NV 2009, 355 ergibt sich nichts anderes.

  • BFH, 28.10.2008 - VII R 32/07

    Haftung - Vorliegen einer Mitunternehmerschaft - Mitunternehmereigenschaft des im

    Danach haften die Gesellschafter einer OHG für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft den Gläubigern als Gesamtschuldner persönlich (Senatsurteil vom 9. Mai 2006 VII R 50/05, BFHE 213, 194, BStBl II 2007, 600, m.w.N.).
  • BFH, 13.07.2009 - II B 10/09

    Einfache Beiladung eines als Haftungsschuldner in Betracht kommenden Dritten -

    Das FG hat zutreffend erkannt, dass der Antragsteller bei einem Unterliegen der Klägerin in dem anhängigen Verfahren wegen Grunderwerbsteuer gemäß § 191 Abs. 1 der Abgabenordnung i.V.m. dem entsprechend anzuwendenden § 128 Satz 1 des Handelsgesetzbuchs als Haftungsschuldner in Anspruch genommen werden kann (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 9. Mai 2006 VII R 50/05, BFHE 213, 194, BStBl II 2007, 600, m.w.N.; Loose in Tipke/ Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, Vor § 69 AO Rz 43 ff.).
  • VG Osnabrück, 26.02.2009 - 1 B 51/08

    Zur Statthaftigkeit des Antrags nach § 80 Abs 5 VwGO bei Festsetzung von

    Die Antragsgegnerin hat mit Schriftsatz vom 20. Februar 2009 noch einmal verdeutlicht, dass es ihr mit dem angefochtenen Leistungsbescheid vom 11. November 2009 um die Inanspruchnahme des Antragstellers als Mitgesellschafter der D. GbR - der Schuldnerin der vormals rückständigen Gewerbesteuern und der verwirkten Nebenleistungen - nach den Bestimmungen über die Gesellschafterhaftung gemäß den §§ 421 ff. BGB, 128 HGB analog, § 191 AO und auf Grundlage der hierzu ergangenen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes (Urteil vom 9. Mai 2006 - VII R 50/05 -, BFHE 213, 194) geht.

    Neben den allgemeinen Haftungstatbeständen der §§ 69 ff. AO kommt daher die Haftung eines Gesellschafters für Verbindlichkeiten seiner GbR entsprechend § 128 HGB bzw. im Wege der Nachhaftung gemäß §§ 412, 427, 719 BGB ebenfalls in Betracht (BFH, Urteil vom 9. Mai 2006, a.a.O.; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 25. Juli 2008 - 4 L 19/05 -, NVwZ-RR 2009, 77).

  • FG Sachsen-Anhalt, 21.06.2007 - 3 K 1528/05

    Persönliche Haftung der Gesellschafter einer Gesellschaft Bürgerlichen Rechts

  • BFH, 12.05.2009 - VII B 262/08

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtsfrage zur haftungsrechtlichen

  • VG Köln, 16.10.2013 - 24 K 5185/11

    Gewerbesteuer; Haftungsbescheid; GbR; Verjährung; Bekanntgabe; Bestimmtheit

  • BFH, 13.03.2009 - VII E 1/09

    Streitwert bei haftungsrechtlicher Inanspruchnahme eines GbR-Gesellschafters

  • FG Sachsen-Anhalt, 21.06.2007 - 3 K 1529/05

    Rechtmäßigkeit eines Haftungsbescheids wegen der Inanspruchnahme eines gesetzlich

  • FG Berlin-Brandenburg, 09.09.2008 - 11 K 1010/05

    Keine einfache Beiladung des Gesellschafters eines geschlossenen Immobilienfonds

  • FG München, 12.10.2006 - 14 K 5055/03

    Haftung des Gesellschafters einer GbR nach Konkurs des Mitgesellschafters

  • FG München, 11.09.2008 - 14 K 751/07

    Prüfung der Erfolgsaussicht einer Klage wegen Haftungsinanspruchnahme für

  • FG München, 21.04.2010 - 3 K 3654/07

    Haftung des Gesellschafters einer GbR - Anrechnung der Sondervorauszahlung bei

  • FG München, 24.05.2012 - 14 K 2541/09

    Haftung für Steuerschulden einer GbR

  • FG Thüringen, 04.11.2010 - 4 K 433/09

    Erlöschen der Gesellschaft bei Verbleib nur eines Gesellschafters ohne vorherige

  • VG Köln, 24.09.2021 - 24 L 1056/21
  • FG München, 11.09.2008 - 14 K 751/07B

    Anspruch auf Prozesskostenhilfe in einem Verfahren um die Rechtmäßigkeit einer

  • SG Hannover, 29.11.2018 - S 11 KR 1539/17
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