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   BFH, 28.11.1995 - VII R 63/95   

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https://dejure.org/1995,262
BFH, 28.11.1995 - VII R 63/95 (https://dejure.org/1995,262)
BFH, Entscheidung vom 28.11.1995 - VII R 63/95 (https://dejure.org/1995,262)
BFH, Entscheidung vom 28. November 1995 - VII R 63/95 (https://dejure.org/1995,262)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 179, 5
  • NJW 1996, 871
  • BB 1996, 258
  • BB 1996, 517
  • DB 1996, 192
  • BStBl II 1996, 105
 
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Wird zitiert von ... (60)Neu Zitiert selbst (8)

  • GemSOGB, 30.04.1979 - GmS-OGB 1/78

    Revisionsbegründung einer Behörde - § 81 Abs. 1 Satz 1 VwGO, § 164 Abs. 2 Satz 1

    Auszug aus BFH, 28.11.1995 - VII R 63/95
    Dem steht weder die vom Kläger angeführte Entscheidung des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 30. April 1979 GmS-OGB 1/78 (BGHZ 75, 340) noch der Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 11. Februar 1987 1 BvR 475/85 (BVerfGE 74, 228) entgegen.

    Der Gemeinsame Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes hat in diesem Zusammenhang in BGHZ 75, 340, 348 ausgeführt, daß die Verfahrensvorschriften des Prozeßrechts nicht Selbstzweck sind, sondern letztlich der Wahrung des materiellen Rechts der Prozeßbeteiligten dienen.

  • BFH, 23.06.1987 - IX R 77/83

    Prozeßvollmacht - Erteilung durch Telegramm

    Auszug aus BFH, 28.11.1995 - VII R 63/95
    Er hat in diesem Zusammenhang entschieden, daß die Vollmacht auch durch ein an das Gericht gerichtetes Telegramm des Klägers (BFH, Urteil vom 23. Juni 1987 IX R 77/83, BFHE 150, 309, BStBl II 1987, 717) erteilt werden kann.

    Die vom Kläger aufgezeigten Schwierigkeiten (Manipulationsgefahr), die sich bei dieser Auslegung der Vorschrift dadurch ergeben, daß der Nachweis der Vollmacht davon abhängen kann, ob der Kläger oder dessen Prozeßbevollmächtigter Absender der Telekopie ist (vgl. BFH, Urteil in BFHE 150, 309, BStBl II 1987, 717), sind in Anbetracht der klaren und eindeutigen gesetzlichen Regelung nicht geeignet, ein anderes Ergebnis zu rechtfertigen.

  • BVerfG, 11.02.1987 - 1 BvR 475/85

    Effektivität des Rechtsschutzes im Zusammenhang mit dem Zugang zu den Gerichten -

    Auszug aus BFH, 28.11.1995 - VII R 63/95
    Dem steht weder die vom Kläger angeführte Entscheidung des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 30. April 1979 GmS-OGB 1/78 (BGHZ 75, 340) noch der Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 11. Februar 1987 1 BvR 475/85 (BVerfGE 74, 228) entgegen.

    Nach der Entscheidung des BVerfG spielt in diesem Zusammenhang der Umstand, daß die höchstrichterliche Rechtsprechung die Verwendung moderner Nachrichtentechnik akzeptiert hat, bei der Übermittlung von Schriftsätzen unter dem Gesichtspunkt des gleichen Zugangs aller Bürger zu den Gerichten eine wesentliche Rolle (vgl. BVerfGE 74, 228, 234).

  • BFH, 15.06.1994 - II R 49/91

    Wahrung der Ausschlußfrist für Vollmachtvorlage durch Einreichung einer vom

    Auszug aus BFH, 28.11.1995 - VII R 63/95
    Ebenso kann nach seiner Rechtsprechung die Vollmacht durch ein an den Prozeßbevollmächtigten gerichtetes Telefax des Klägers erteilt werden (BFH, Urteil vom 15. Juni 1994 II R 49/91, BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763).

    Das gilt ebenfalls für das Urteil in BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763.

  • BFH, 19.01.1989 - IV R 21/87

    Finanzgerichtsverfahren - Vollmacht - Telebrief

    Auszug aus BFH, 28.11.1995 - VII R 63/95
    Er hat auch entschieden, daß die Schriftlichkeit der Vollmachterteilung gewahrt ist, wenn der Prozeßbevollmächtigte des Klägers dem Gericht seine ihm erteilte Vollmacht im Telebriefverfahren übermittelt (BFH, Urteil vom 19. Januar 1989 IV R 21-23/87, BFHE 156, 350, BStBl II 1989, 567).

    In BFHE 156, 350, BStBl II 1989, 567 hat zwar der IV. Senat des BFH die Übermittlung der dem Prozeßbevollmächtigten erteilten Vollmacht durch den Prozeßbevollmächtigten im Telebriefverfahren als ausreichend angesehen.

  • BFH, 18.02.1987 - II R 213/84

    Verfahren - Prozeßvollmacht - Rechtsanwalt - Frist - Kopie

    Auszug aus BFH, 28.11.1995 - VII R 63/95
    Soweit sich der BFH schon unter Geltung des § 62 Abs. 3 Satz 1 FGO a. F. mit dem erforderlichen Nachweis der dem Prozeßbevollmächtigten erteilten Vollmacht auseinandergesetzt hat, hat er jeweils die Vorlage des Originals der dem Prozeßbevollmächtigten erteilten Vollmacht verlangt (BFH, Urteile vom 18. Februar 1987 II R 213/84, BFHE 149, 19, BStBl II 1987, 392, und vom 2. August 1994 IX R 102/91, BFH/NV 1995, 534).
  • BFH, 02.08.1994 - IX R 102/91

    Zulässigkeit einer Klage hinsichtlich Vorlegen einer den gesetzlichen

    Auszug aus BFH, 28.11.1995 - VII R 63/95
    Soweit sich der BFH schon unter Geltung des § 62 Abs. 3 Satz 1 FGO a. F. mit dem erforderlichen Nachweis der dem Prozeßbevollmächtigten erteilten Vollmacht auseinandergesetzt hat, hat er jeweils die Vorlage des Originals der dem Prozeßbevollmächtigten erteilten Vollmacht verlangt (BFH, Urteile vom 18. Februar 1987 II R 213/84, BFHE 149, 19, BStBl II 1987, 392, und vom 2. August 1994 IX R 102/91, BFH/NV 1995, 534).
  • BGH, 23.06.1994 - I ZR 106/92

    "Vollmachtsnachweis"; Nachweis der Bevollmächtigung

    Auszug aus BFH, 28.11.1995 - VII R 63/95
    Schriftstücke, die lediglich einen durch technische Übertragungsverfahren hergestellten Abdruck der Originalurkunde darstellen (Telefaxe, Fotokopien), sind danach nicht geeignet, die Erteilung der schriftlichen Vollmacht nachzuweisen (BGH, Urteil vom 23. Juni 1994 I ZR 106/92, BGHZ 126, 266-269).
  • BFH, 22.06.2010 - VIII R 38/08

    Wirksamkeit einer Klage mit eingescannter Unterschrift - Anforderungen an die

    dd) Wird die Klage --wie im Streitfall-- per Telefax erhoben, muss sie allerdings grundsätzlich eigenhändig unterschrieben sein (BFH-Urteile vom 28. November 1995 VII R 63/95, BFHE 179, 5, BStBl II 1996, 105; vom 16. Februar 2005 VI R 66/00, BFH/NV 2005, 1120; BFH-Beschlüsse vom 26. März 1991 VIII B 83/90, BFHE 163, 510, BStBl II 1991, 463; vom 12. April 1996 V S 6/96, BFH/NV 1996, 824; vom 19. Mai 2000 VIII B 13/00, BFH/NV 2000, 1358; in BFH/NV 2002, 1597; BGH-Beschluss vom 11. Oktober 1989 IVa ZB 7/89, Wertpapier-Mitteilungen 1989, 1820).
  • BFH, 05.06.2003 - III R 38/01

    Rechtslage bis 2000: Nachweis der Bevollmächtigung

    c) Der Nachweis der Bevollmächtigung kann nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) nur durch Vorlage der Originalvollmacht geführt werden; die Übermittlung der Vollmachtsurkunde per Fax reicht nicht aus (z.B. Urteile vom 28. November 1995 VII R 63/95, BFHE 179, 5, BStBl II 1996, 105, und vom 14. März 1996 IV R 44/95, BFHE 179, 569, BStBl II 1996, 319; Beschlüsse vom 8. September 2000 XI B 90/99, BFH/NV 2001, 457, und vom 18. Dezember 2002 VI B 83/00, BFH/NV 2003, 501).

    d) Die Übermittlung der Originalvollmacht per Fax reicht auch dann nicht zur Wahrung der Ausschlussfrist aus, wenn kurze Zeit später das Original bei Gericht eingeht (BFH-Urteil in BFHE 179, 5, BStBl II 1996, 105, unter II. b; vgl. ferner BFH-Urteil vom 9. Juni 1999 I R 23/98, BFH/NV 2000, 51).

    Eine solche Verfahrensweise läuft dem Zweck der Vorschrift zuwider, innerhalb einer bestimmten Frist die Tatsache der Bevollmächtigung eindeutig und abschließend zu klären (BFH-Urteil in BFHE 179, 5, BStBl II 1996, 105, unter II. b).

    Zu § 62 Abs. 3 Satz 1 FGO in der seitdem geltenden Fassung entschied der VII. Senat des BFH im Urteil in BFHE 179, 5, BStBl II 1996, 105 unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs --BGH-- (Urteil vom 23. Juni 1994 I ZR 106/92, BGHZ 126, 266), zum Nachweis der Bevollmächtigung sei das Original der Urkunde vorzulegen.

  • BFH, 21.05.1997 - IV B 99/96

    Voraussetzungen zur wirksamen Vertretung vor Gericht durch Prozessvollmacht

    Das FG erließ einen Gerichtsbescheid, mit dem es unter Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 28. November 1995 VII R 63/95 (BFHE 179, 5, BStBl II 1996, 105) die Klage mangels schriftlicher Prozeßvollmacht als unzulässig verwarf.

    Nach dem BFH-Urteil in BFHE 179, 5, BStBl II 1996, 105 reiche es nicht aus, daß die schriftlich erteilte Originalvollmacht dem Gericht durch Telefax übermittelt werde.

    Der erkennende Senat hat sich mit Urteil vom 14. März 1996 IV R 44/95 (BFHE 179, 569 [BFH 14.03.1996 - IV R 44/95], BStBl II 1996, 319) der Auffassung des VII. Senats (BFH-Urteil in BFHE 179, 5, BStBl II 1996, 105) angeschlossen, daß die durch den Bevollmächtigten übermittelte Telekopie (Telefax) der Prozeßvollmacht zur Wahrung der gemäß § 62 Abs. 3 FGO gesetzten Ausschlußfrist nicht ausreicht.

    Selbst wenn man den darin enthaltenen Hinweis auf das zwischenzeitlich im Bundessteuerblatt Heft Nr. 3 vom 7. März 1996 veröffentlichte BFH-Urteil VII R 63/95 (BFHE 179, 5, BStBl II 1996, 105) im Hinblick auf die frühere Rechtsprechung und Praxis nicht für eindeutig halten will, so hätte die Bevollmächtigte doch jedenfalls binnen der Wiedereinsetzungsfrist nachfragen und um einen richterlichen Hinweis bitten müssen.

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