Rechtsprechung
   BFH, 12.04.1994 - VII R 67/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,9517
BFH, 12.04.1994 - VII R 67/93 (https://dejure.org/1994,9517)
BFH, Entscheidung vom 12.04.1994 - VII R 67/93 (https://dejure.org/1994,9517)
BFH, Entscheidung vom 12. April 1994 - VII R 67/93 (https://dejure.org/1994,9517)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1994,9517) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeit des Finanzrechtsweges - Anspruch des Herstellers oder Vertreibers von Verschlüssen auf zollamtliche Anerkennung oder Zulassung - Anspruch auf fehlerfreie Ermessensausübung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 07.01.1972 - IV C 49.68

    Klageerhebung ohne Vorverfahren bei wiederholt gleichen Streitgegenständen -

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII R 67/93
    Das FG ist in Übereinstimmung mit der von ihm angeführten höchstrichterlichen Rechtsprechung -- richtig -- davon ausgegangen, daß der formellrechtliche Anspruch auf fehlerfreie Ermessenausübung einen Ermessen einräumenden Rechtssatz voraussetzt, dessen Regelungsgehalt zumindest auch dem individuellen Interesse des Anspruchstellers zu dienen bestimmt ist (in diesem Sinne Bundesverwaltungsgericht -- BVerwG --, Urteil vom 7. Januar 1972 IV C 49.68, BVerwGE 39, 235, 237 f.; vgl. auch Bundesverfassungsgericht, Beschluß vom 17. Dezember 1969 2 BvR 23/65, BVerfGE 27, 297, 307: Anspruch auf fehlerfreie Ermessensausübung im Zusammenhang mit einem Rechtssatz; s. ferner BFH, Urteil vom 26. Mai 1982 I R 16/78, BFHE 136, 111, 116, BStBl II 1982, 583; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 17. Dezember 1973 Nr. 4 VII 73, VGH n. F. 27, 69, 71 = Bayerische Verwaltungsblätter 1974, 278).

    Die bloße Verfahrensbeteiligung stellt freilich noch keinen "Bezug zur Rechtssphäre" her (a. M. Morner, Neue Juristische Wochenschrift 1973, 1207; wie hier Pietzcker, JuS 1982, 106, 110).

    Der Senat läßt offen, ob er sich dieser Rechtsauffassung, nach der z. B. im "Schleusen"-Fall (BVerwGE 39, 235) ein vom BVerwG abgelehnter Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung bejaht wird, anschließen könnte.

  • BFH, 13.10.1987 - VII B 96/87

    Lohnsteuerhilfeverein - Einstweiliger Rechtsschutz - Einstweilige Anordnung -

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII R 67/93
    Eine -- grundsätzlich -- unzulässige "Konkurrentenklage" (zu dieser Senat, Beschlüsse vom 18. September 1984 VII R 50 -- 51/82, BFHE 142, 20, 23, 26, BStBl II 1985, 12, und vom 13. Oktober 1987 VII B 96/87, BFHE 151, 18 f., BStBl II 1988, 67) liegt nicht vor.
  • BFH, 05.09.1989 - VII R 39/87

    Abgabenordnung; Grundsatz der Selbstbindung der Verwaltung

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII R 67/93
    Das BMF hat das den Zollbehörden zustehende Ermessen in der angeführten Dienstanweisung auch nicht in der Weise gebunden, daß auch dem Tyden-Seal gleichwertige Verschlüsse zugelassen werden könnten (vgl. zum Grundsatz der Selbstbindung der Verwaltung im Zusammenhang mit versandrechtlichen Regelungen etwa Senat, Urteil vom 5. September 1989 VII R 39/87, BFHE 158, 182, 184).
  • BVerfG, 17.12.1969 - 2 BvR 23/65

    Effektivität des Rechtsschutzes im Wiedergutmachungsrecht

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII R 67/93
    Das FG ist in Übereinstimmung mit der von ihm angeführten höchstrichterlichen Rechtsprechung -- richtig -- davon ausgegangen, daß der formellrechtliche Anspruch auf fehlerfreie Ermessenausübung einen Ermessen einräumenden Rechtssatz voraussetzt, dessen Regelungsgehalt zumindest auch dem individuellen Interesse des Anspruchstellers zu dienen bestimmt ist (in diesem Sinne Bundesverwaltungsgericht -- BVerwG --, Urteil vom 7. Januar 1972 IV C 49.68, BVerwGE 39, 235, 237 f.; vgl. auch Bundesverfassungsgericht, Beschluß vom 17. Dezember 1969 2 BvR 23/65, BVerfGE 27, 297, 307: Anspruch auf fehlerfreie Ermessensausübung im Zusammenhang mit einem Rechtssatz; s. ferner BFH, Urteil vom 26. Mai 1982 I R 16/78, BFHE 136, 111, 116, BStBl II 1982, 583; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 17. Dezember 1973 Nr. 4 VII 73, VGH n. F. 27, 69, 71 = Bayerische Verwaltungsblätter 1974, 278).
  • BFH, 07.11.1990 - II R 56/85

    Klage - Aufnahme von Verhandlungen - Herstellung des Einvernehmens - Gegenseitige

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII R 67/93
    Das Vorbringen der Klägerin läßt erkennen, daß sie ihr subjektives Recht auf fehlerfreie Ermessensausübung durch die Ablehnung oder Unterlassung der Leistung als verletzt sieht (vgl. Tipke/Kruse, AO/FGO, 14. Aufl., FGO § 40 Tz. 10; Bundesfinanzhof -- BFH --, Urteil vom 7. November 1990 II R 56/85, BFHE 162, 457, 460, BStBl II 1991, 183).
  • BFH, 26.05.1982 - I R 16/78

    Verständigungsverfahren - Beseitigung einer wirtschaftlichen Doppelbelastung -

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII R 67/93
    Das FG ist in Übereinstimmung mit der von ihm angeführten höchstrichterlichen Rechtsprechung -- richtig -- davon ausgegangen, daß der formellrechtliche Anspruch auf fehlerfreie Ermessenausübung einen Ermessen einräumenden Rechtssatz voraussetzt, dessen Regelungsgehalt zumindest auch dem individuellen Interesse des Anspruchstellers zu dienen bestimmt ist (in diesem Sinne Bundesverwaltungsgericht -- BVerwG --, Urteil vom 7. Januar 1972 IV C 49.68, BVerwGE 39, 235, 237 f.; vgl. auch Bundesverfassungsgericht, Beschluß vom 17. Dezember 1969 2 BvR 23/65, BVerfGE 27, 297, 307: Anspruch auf fehlerfreie Ermessensausübung im Zusammenhang mit einem Rechtssatz; s. ferner BFH, Urteil vom 26. Mai 1982 I R 16/78, BFHE 136, 111, 116, BStBl II 1982, 583; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 17. Dezember 1973 Nr. 4 VII 73, VGH n. F. 27, 69, 71 = Bayerische Verwaltungsblätter 1974, 278).
  • EuGH, 21.01.1993 - C-188/91

    Deutsche Shell / Hauptzollamt Hamburg-Harburg

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII R 67/93
    Das FG hat, von seinem Rechtsstandpunkt aus folgerichtig, ungeprüft gelassen, ob das BMF ein Ermessen fehlerfrei geübt hat (vgl. § 102 FGO), das diesem bei der Erteilung allgemeiner zollversandrechtlicher Weisungen als oberster Leitungsbehörde zustände (zu dem entsprechenden Direktivrecht übergeordneter Behörden in zollversandrechtlicher Hinsicht: Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften, Urteil vom 21. Januar 1993 C-188/91, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1993, 278).
  • BFH, 18.09.1984 - VII R 50/82
    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII R 67/93
    Eine -- grundsätzlich -- unzulässige "Konkurrentenklage" (zu dieser Senat, Beschlüsse vom 18. September 1984 VII R 50 -- 51/82, BFHE 142, 20, 23, 26, BStBl II 1985, 12, und vom 13. Oktober 1987 VII B 96/87, BFHE 151, 18 f., BStBl II 1988, 67) liegt nicht vor.
  • BFH, 13.01.2000 - VII R 91/98

    Säumniszuschläge bei Aufrechnung

    b) Ein Anspruch auf fehlerfreie Ermessensausübung wird, wie der Senat bereits entschieden hat (Urteil vom 12. April 1994 VII R 67/93, BFH/NV 1995, 77), durch einen Ermessen einräumenden Rechtssatz begründet, dessen Regelungsgehalt zumindest auch dem individuellen Interesse des Anspruchstellers zu dienen bestimmt ist (vgl. auch die st. Rspr. des BVerwG, u.a. Urteile vom 7. Januar 1972 IV C 49.68, BVerwGE 39, 235, 237 f.; vom 19. Juni 1974 VIII C 89.73, BVerwGE 45, 197; vom 11. Mai 1989 3 C 63.87, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts 451.512 MGVO Nr. 17, und vom 29. Juni 1990 8 C 26.89, BVerwGE 85, 220; siehe auch Bundesverfassungsgericht --BVerfG--, Beschluss vom 17. Dezember 1969 2 BvR 23/65, BVerfGE 27, 297, 307; Lange in Hübschmann/ Hepp/Spitaler, a.a.O., § 102 FGO Rdnr. 31, m.w.N.).

    § 5 AO 1977 enthält ihn nicht und vermag daher einen Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung nicht zu begründen; diese Vorschrift setzt vielmehr eine entsprechende Ermessensnorm voraus (Senatsurteil in BFH/NV 1995, 77).

    Schließlich ist ein von gesetzlichen Anspruchsgrundlagen unabhängiger Anspruch auf Ausübung eines objektiv-rechtlich eröffneten Ermessens oder auf eine zumindest gleichmäßige Betätigung des Ermessens nicht gegeben, wie der erkennende Senat ebenfalls in seinem Urteil in BFH/NV 1995, 77 ausgesprochen hat.

    c) Über die vorgenannten Rechtsgrundsätze noch hinausgehend wird allerdings im Schrifttum die vom erkennenden Senat in seinem Urteil in BFH/NV 1995, 77 dargestellte Auffassung vertreten, dass ein aus Art. 3 Abs. 1 GG abzuleitender Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung dann gegeben sei, wenn "normativ" --auch durch eine Richtlinie oder ständige Verwaltungspraxis-- die (objektiv-rechtliche) Pflicht zu einer Entscheidung über eine die Rechtssphäre des Einzelnen verbessernde (in diesem Sinne individualgerichtete) Leistung bestehe (Pietzcker, Zu den Voraussetzungen des Anspruchs auf Gleichbehandlung nach Art. 3 I GG, Juristenzeitung --JZ-- 1989, 305, 308).

  • FG Hamburg, 27.04.2012 - 6 K 96/11

    Vorabanforderung von Steuererklärungen

    Greift der Kläger eine Ermessensentscheidung an, muss er substantiiert und schlüssig dartun, dass der angefochtenen Verwaltungsakt ihn in seinen Rechten verletzt, weil die beklagte Behörde die Grenzen des ihr eingeräumten Ermessens überschritten oder von ihrem Ermessen in einer dem Zweck der zu Grunde liegenden Ermächtigung nicht entsprechenden Weise Gebrauch gemacht hat, dass er also sein Recht auf fehlerfreie Ermessensausübung als verletzt ansieht (vgl. etwa BFH-Urteil vom 12.04.1994 - VII R 67/93, BFH/NV 1995, 77, mit weiteren Nachweisen; ebenso: von Groll, in: Gräber, FGO, 7. Aufl. 2010, § 40 Rz. 108; Seer, in: Tipke/Kruse, AO/FGO, Stand: Mai 2010, § 40 FGO Tz. 69).
  • FG Hamburg, 27.04.2012 - 6 K 95/11

    Vorabanforderung von Steuererklärungen

    Greift der Kläger eine Ermessensentscheidung an, muss er substantiiert und schlüssig dartun, dass der angefochtenen Verwaltungsakt ihn in seinen Rechten verletzt, weil die beklagte Behörde die Grenzen des ihr eingeräumten Ermessens überschritten oder von ihrem Ermessen in einer dem Zweck der zu Grunde liegenden Ermächtigung nicht entsprechenden Weise Gebrauch gemacht hat, dass er also sein Recht auf fehlerfreie Ermessensausübung als verletzt ansieht (vgl. etwa BFH-Urteil vom 12.04.1994 - VII R 67/93, BFH/NV 1995, 77, mit weiteren Nachweisen; ebenso: von Groll, in: Gräber, FGO, 7. Aufl. 2010, § 40 Rz. 108; Seer, in: Tipke/Kruse, AO/FGO, Stand: Mai 2010, § 40 FGO Tz. 69).
  • FG Münster, 15.03.2000 - 12 V 1054/00

    Rechtsbehelfe gegen einen vom Finanzamt gestellten Insolvenzantrag; Überprüfung

    In § 102 FGO ist dies für das finanzgerichtliche Verfahren konkretisiert (BFH-Urteile vom 26. Mai 1982 I R 16/78, BStBl. II 1982, 583 m.w.N. und vom 12. April 1994 VII R 67/93, BFH/NV 1995, 77).
  • FG München, 25.09.2018 - 12 K 1551/18

    Feststellung von Grundlagen für die Einkommensbesteuerung

    bb) Zwar kommt auch bei einer allgemeinen Leistungsklage grundsätzlich ein Bescheidungsurteil in Betracht (Braun in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 40 FGO Rz. 132 [Nov. 2016]; BFH-Urteil vom 12. April 1994 VII R 67/93, BFH/NV 1995, 77).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht