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   BFH, 20.07.1999 - VII R 85/98   

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https://dejure.org/1999,1191
BFH, 20.07.1999 - VII R 85/98 (https://dejure.org/1999,1191)
BFH, Entscheidung vom 20.07.1999 - VII R 85/98 (https://dejure.org/1999,1191)
BFH, Entscheidung vom 20. Juli 1999 - VII R 85/98 (https://dejure.org/1999,1191)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer

    Nacherhebung - Eingangsabgabe - Zollkodex - Geltung des Zollkodex

  • riw-online.de(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz/Auszüge frei)

    Nacherhebung von Eingangsabgaben

  • Judicialis

    VO (EWG) Nr. 1697/79 Art. 2 Abs. 1 Unterabs. 2; ; VO (EWG) Nr. 1697/79 Art. 3; ; VO (EWG) Nr. 1697/79 Art. 5 Abs. 2; ; AO 1977 § 169 Abs. 2 Satz 2; ; AO 1977 § 170; ; AO 1977 § 370 Abs. 1

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    VO (EWG) Nr 2144/87 Art 2 Abs 1, VO (EWG) Nr 1697/79 Art 3, ZK Art 221, ZK Art 220
    Abgabenfestsetzung; Fristablauf; Strafbare Handlung; Verjährung; Zollamtliche Überwachung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 189, 244
  • BB 1999, 2071
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 15.12.1992 - VII B 123/92

    Tarifierung von Unterhaltungselektronik

    Auszug aus BFH, 20.07.1999 - VII R 85/98
    Auch im Fall einer Erstattung von Eingangsabgaben hat der Abgabenschuldner nach Art. 5 Abs. 2 VO Nr. 1697/79 Anspruch darauf, daß die Zollbehörde von der Nacherhebung der erstatteten Abgaben absieht, wenn die in Art. 5 Abs. 2 der Verordnung festgelegten Voraussetzungen (Irrtum der Zollbehörden, Nichterkennbarkeit des Irrtums für den Zollschuldner, Gutgläubigkeit des Zollschuldners und Einhaltung der geltenden Vorschriften über die Zollanmeldung) erfüllt sind (vgl. BFH-Beschluß vom 15. Dezember 1992 VII B 123/92, BFH/NV 1994, 65).

    Danach ist eine konkrete Beurteilung aller Umstände des Einzelfalls erforderlich, wobei namentlich die Art des Irrtums, die Erfahrung und die Sorgfalt des Wirtschaftsteilnehmers zu berücksichtigen sind (vgl. z.B. EuGH-Urteile vom 12. Dezember 1996 Rs. C-47/95 u.a., EuGHE 1996, I-6579, und vom 26. Juni 1990 Rs. C-64/89, EuGHE 1990, I-2535; BFH-Beschluß in BFH/NV 1994, 65).

  • EuGH, 12.12.1996 - C-47/95

    Olasagasti und others/ Amministrazione delle Finanze dello Stato

    Auszug aus BFH, 20.07.1999 - VII R 85/98
    Danach ist eine konkrete Beurteilung aller Umstände des Einzelfalls erforderlich, wobei namentlich die Art des Irrtums, die Erfahrung und die Sorgfalt des Wirtschaftsteilnehmers zu berücksichtigen sind (vgl. z.B. EuGH-Urteile vom 12. Dezember 1996 Rs. C-47/95 u.a., EuGHE 1996, I-6579, und vom 26. Juni 1990 Rs. C-64/89, EuGHE 1990, I-2535; BFH-Beschluß in BFH/NV 1994, 65).

    Dabei spielt die Kompliziertheit des einschlägigen Gemeinschaftsrechts, das wie hier von dem dem HZA übergeordneten BMF unterschiedlich ausgelegt wurde (VSF N 52 95 Nr. 454 einerseits und VSF N 51 96 Nr. 412 andererseits), eine entscheidende Rolle (vgl. EuGH-Urteile in EuGHE 1996, I-6579, und in EuGHE 1990, I-2535).

  • EuGH, 26.06.1990 - C-64/89

    Hauptzollamt Giessen / Deutsche Fernsprecher

    Auszug aus BFH, 20.07.1999 - VII R 85/98
    Danach ist eine konkrete Beurteilung aller Umstände des Einzelfalls erforderlich, wobei namentlich die Art des Irrtums, die Erfahrung und die Sorgfalt des Wirtschaftsteilnehmers zu berücksichtigen sind (vgl. z.B. EuGH-Urteile vom 12. Dezember 1996 Rs. C-47/95 u.a., EuGHE 1996, I-6579, und vom 26. Juni 1990 Rs. C-64/89, EuGHE 1990, I-2535; BFH-Beschluß in BFH/NV 1994, 65).

    Dabei spielt die Kompliziertheit des einschlägigen Gemeinschaftsrechts, das wie hier von dem dem HZA übergeordneten BMF unterschiedlich ausgelegt wurde (VSF N 52 95 Nr. 454 einerseits und VSF N 51 96 Nr. 412 andererseits), eine entscheidende Rolle (vgl. EuGH-Urteile in EuGHE 1996, I-6579, und in EuGHE 1990, I-2535).

  • BFH, 30.10.1990 - VII R 18/88

    Forderung von hinterzogener Minearlölsteuer - Unterbrechung des Ablaufs der

    Auszug aus BFH, 20.07.1999 - VII R 85/98
    Auch nach § 169 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 trifft die Verlängerung der Verjährungsfrist grundsätzlich nicht nur den Steuerhinterzieher als Abgabenschuldner, sondern auch den weiteren Abgabenschuldner, der --wie im Streitfall die Klägerin-- die Steuerhinterziehung nicht selbst begangen hat (vgl. BFH, Urteile vom 23. März 1982 VII R 68/81, BFHE 135, 563; vom 31. Januar 1989 VII R 77/86, BFHE 156, 30, BStBl II 1989, 442, und vom 30. Oktober 1990 VII R 18/88, BFH/NV 1991, 721).

    Unerheblich ist, daß der Erfüllungsgehilfe der Klägerin nicht selbst Täter, sondern nach dem im erstinstanzlichen Urteil in Bezug genommenen Strafurteil des Amtsgerichts nur Gehilfe der Tat war (vgl. BFH, Urteil in BFH/NV 1991, 721, 723).

  • EuG, 19.02.1998 - T-42/96

    Eyckeler & Malt / Kommission

    Auszug aus BFH, 20.07.1999 - VII R 85/98
    Anders, als das FG meint, ist der Streitfall noch nicht nach den Vorschriften des ZK über die Nacherhebung von Einfuhrabgaben (hier insbesondere Art. 221 Abs. 3 und Art. 220 Abs. 2 Buchst. b ZK), sondern nach Art. 3 und Art. 5 Abs. 2 VO Nr. 1697/79 zu beurteilen, weil der Tatbestand, der zur Entstehung der Zollschuld geführt hat (Entziehen aus der zollamtlichen Überwachung gemäß Art. 2 Abs. 1 Buchst. c der Verordnung (EWG) Nr. 2144/87 --VO Nr. 2144/87-- des Rates vom 13. Juli 1987 über die Zollschuld, ABlEG Nr. L 201/15), noch vor Beginn der Geltung des ZK (Art. 253 ZK) verwirklicht worden ist (vgl. dazu Gericht erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften, Urteil vom 19. Februar 1998 Rs. T-42/96 Tz. 47 ff., EuGHE 1998, II-401).
  • BFH, 23.03.1982 - VII R 68/81
    Auszug aus BFH, 20.07.1999 - VII R 85/98
    Auch nach § 169 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 trifft die Verlängerung der Verjährungsfrist grundsätzlich nicht nur den Steuerhinterzieher als Abgabenschuldner, sondern auch den weiteren Abgabenschuldner, der --wie im Streitfall die Klägerin-- die Steuerhinterziehung nicht selbst begangen hat (vgl. BFH, Urteile vom 23. März 1982 VII R 68/81, BFHE 135, 563; vom 31. Januar 1989 VII R 77/86, BFHE 156, 30, BStBl II 1989, 442, und vom 30. Oktober 1990 VII R 18/88, BFH/NV 1991, 721).
  • BFH, 04.08.1992 - VII R 74/90

    Festsetzungsverjährung für Branntweinmonopolausgleich

    Auszug aus BFH, 20.07.1999 - VII R 85/98
    Denn der Begriff "Zollverfahren" in Art. 1 Abs. 1 VO Nr. 1697/79 ist weit auszulegen (vgl. Senatsurteil vom 4. August 1992 VII R 74/90, BFHE 169, 269, 275).
  • EuGH, 06.10.1982 - 283/81

    CILFIT / Ministero della Sanità

    Auszug aus BFH, 20.07.1999 - VII R 85/98
    Der Senat hält es nicht für erforderlich, in dieser Sache eine Vorabentscheidung nach Art. 234 Abs. 3 des Vertrages zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft i.d.F. des Vertrages von Amsterdam vom 2. Oktober 1997 (ABlEG Nr. C 340/1; 1999 Nr. L 114/56) einzuholen, weil sich keine vernünftigen Zweifel hinsichtlich der Auslegung der betreffenden Gemeinschaftsvorschriften in dem Sinne ergeben, daß mehrere Auslegungsmöglichkeiten denkbar wären (EuGH-Urteil vom 6. Oktober 1982 Rs. 283/81, EuGHE 1982, 3415-3442, und Senatsurteil vom 23. Oktober 1985 VII R 107/81, BFHE 145, 266).
  • EuGH, 27.11.1991 - C-273/90

    Meico-Fell / Hauptzollamt Darmstadt

    Auszug aus BFH, 20.07.1999 - VII R 85/98
    Den von der Klägerin genannten Schlußanträgen des Generalanwalts beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (EuGH) vom 26. September 1991 in der Rechtssache C-273/90 (EuGHE 1991, I-5569, 5577) und den Ausführungen von Müller-Eiselt ("Nacherhebung - Erlaß - Erstattung - Gedanken zum Vertrauensschutz in die Zollerhebung" in "Vertrauensschutz in der Europäischen Union", 1998, 95 ff.) läßt sich nichts Gegenteiliges entnehmen, weil darin die hier in Rede stehende Frage nicht behandelt wird.
  • BFH, 23.10.1985 - VII R 107/81
    Auszug aus BFH, 20.07.1999 - VII R 85/98
    Der Senat hält es nicht für erforderlich, in dieser Sache eine Vorabentscheidung nach Art. 234 Abs. 3 des Vertrages zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft i.d.F. des Vertrages von Amsterdam vom 2. Oktober 1997 (ABlEG Nr. C 340/1; 1999 Nr. L 114/56) einzuholen, weil sich keine vernünftigen Zweifel hinsichtlich der Auslegung der betreffenden Gemeinschaftsvorschriften in dem Sinne ergeben, daß mehrere Auslegungsmöglichkeiten denkbar wären (EuGH-Urteil vom 6. Oktober 1982 Rs. 283/81, EuGHE 1982, 3415-3442, und Senatsurteil vom 23. Oktober 1985 VII R 107/81, BFHE 145, 266).
  • BFH, 16.07.1998 - VII B 306/97

    Einfuhrabgaben; Verjährung des Abgabenanspruchs

  • BFH, 31.01.1989 - VII R 77/86

    Steuerhinterziehung - Verlängerte Festsetzungsfrist - Exkulpationsbeweis -

  • BFH, 07.11.2002 - VII R 37/01

    Abwägung prozessökonomischer Gesichtspunkte gegenüber den Beteiligteninteressen

    Da es sich hierbei nicht um Verfahrensvorschriften, sondern um materiell-rechtliche Bestimmungen handelt, können sie, wie das FG zutreffend erkannt hat, erst auf Zollschulden angewandt werden, die nach dem Zeitpunkt ihres In-Kraft-Tretens entstanden sind (vgl. EuGH, Urteil vom 6. November 1997 Rs. C-261/96, EuGHE 1997, I-6177 Randnr. 17; BFH, Urteil vom 20. Juli 1999 VII R 85/98, BFHE 189, 244).
  • BFH, 14.06.2005 - VII R 17/04

    Wiedereinfuhr von EU-Ursprungserzeugnissen aus Tschechien - Absehen von der

    Sie können daher erst auf Zollschulden angewandt werden, die nach dem Zeitpunkt ihres In-Kraft-Tretens entstanden sind (vgl. EuGH-Urteile vom 12. November 1981 Rs. 212/80, EuGHE 1981, 2735; vom 6. November 1997 Rs. C-261/96, EuGHE 1997, I-6177 Rdnr. 17; BFH-Urteil vom 20. Juli 1999 VII R 85/98, BFHE 189, 244).
  • BFH, 22.10.2002 - VII B 178/02

    Grundsätzliche Bedeutung; Tarifierung

    Denn die Frage, nach welchen Gesichtspunkten zu beurteilen ist, ob ein zollamtlicher Irrtum für den Abgabenschuldner erkennbar war oder nicht (Art. 220 Abs. 2 Buchst. b ZK), ist rechtsgrundsätzlich dahin geklärt, dass es insoweit auf eine konkrete Beurteilung aller Umstände des Einzelfalls ankommt, wobei namentlich die Art des Irrtums, die Erfahrung und die Sorgfalt des Wirtschaftsteilnehmers zu berücksichtigen sind (vgl. z.B. EuGH-Urteile vom 26. Juni 1990 Rs. C-64/89 --Deutsche Fernsprecher--, EuGHE 1990, I-2535, und vom 1. April 1993 Rs. C-250/91 --Hewlett Packard France--, EuGHE 1993, I-1819, sowie BFH-Urteil vom 20. Juli 1999 VII R 85/98, BFHE 189, 244, 251).
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