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   BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88   

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BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88 (https://dejure.org/1990,173)
BFH, Entscheidung vom 06.02.1990 - VII R 86/88 (https://dejure.org/1990,173)
BFH, Entscheidung vom 06. Februar 1990 - VII R 86/88 (https://dejure.org/1990,173)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 §§ 37 Abs. 2, 46, 226; EStG § 36 Abs. 1, Abs. 4 Satz 2; BGB §§ 387 ff., 396, 406

  • Wolters Kluwer

    Erstattung - Abtretung - Erhebungsverfahren - Aufrechnung - Neugläubiger

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Aufrechnung
    Aufrechnung mit Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis
    Voraussetzungen der Aufrechnung
    Erfüllbarkeit der Hauptforderung

Papierfundstellen

  • BFHE 160, 108
  • NVwZ 1991, 104 (Ls.)
  • BB 1990, 1126
  • BB 1990, 1404
  • BStBl II 1990, 523
 
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Wird zitiert von ... (63)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 03.11.1983 - VII R 153/82

    Aufrechnung - Abrechnungsbescheid

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Für die Aufrechnungserklärung ist keine besondere Form vorgeschrieben; sie kann mündlich, schriftlich oder durch schlüssige - dem Erklärungsempfänger erkennbare - Handlung erfolgen (BFH-Urteil vom 3. November 1983 VII R 153/82, BFHE 140, 10, BStBl II 1984, 184; Entscheidung des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 20. Juni 1962 V ZR 219/60, BGHZ 37, 233, 244; Urteil des Reichsgerichts - RG - vom 17. Oktober 1904 VI 587/03, RGZ 59, 207, 211; Palandt/Heinrichs, Bürgerliches Gesetzbuch, § 388, Anm. 1).

    Bestehen mehrere Forderungen, führt auch die Nichtbenennung der Gegenforderung nicht zur Unwirksamkeit der Aufrechnungserklärung, wie sich aus § 396 Abs. 1 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) ergibt (Urteil in BFHE 140, 10, BStBl II 1984, 184; BGH-Urteil vom 21. Dezember 1959 II ZR 261/58, Wertpapier Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht - WM - 1960, 491).

    Es genügt, wenn die Gegenforderung bis zum Schluß der mündlichen Verhandlung konkretisiert wird (Urteil in BFHE 140, 10, BStBl II 1984, 184).

  • BFH, 10.02.1976 - VII R 37/72

    Gläubiger einer Forderung - FA - Abtretung der Forderung - Aufrechnung gegenüber

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Für ein Widerspruchsrecht des FA gegen eine frühere Aufrechnungserklärung des Neugläubigers ist kein Raum (Bestätigung des Urteils des Senats vom 10. Februar 1976 VII R 37/72, BFHE 118, 526, BStBl II 1976, 549).

    Wie der Senat bereits mit Urteil vom 10. Februar 1976 in BFHE 118, 526, BStBl II 1976, 549 entschieden hat, kann zwar das FA auch gegenüber dem Neugläubiger mit seiner gegen den Altgläubiger gerichteten Forderung gegen einen abgetretenen Steuererstattungsanspruch aufrechnen, wenn die Aufrechnungslage schon im Zeitpunkt der Abtretungsanzeige bestand (§ 226 Abs. 1 AO 1977, § 406 BGB).

  • BFH, 18.12.1986 - I R 52/83

    Kapitalertragsteuer - Erstattete Steuer - Zurückforderung - Aufhebung eines

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Nach der "formellen Rechtsgrundtheorie" (BFH-Urteil vom 18. Dezember 1986 I R 52/83, BFHE 149, 440, BStBl II 1988, 521; Klein-Orlopp, Abgabenordnung, 4. Aufl., § 38, Anm. 3d; Offerhaus in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a. a. O., § 37 AO 1977, Anm. 49; Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 37 AO 1977, Anm. 6, § 46 AO 1977 Anm. 4; differenzierend zwischen Erstattungsansprüchen nach Vorauszahlungen und fehlerhaft festgesetzten Steuern: Söhn, Steuerrechtliche Folgenbeseitigung durch Erstattung 1973, 144 ff.) führt dagegen erst die Änderung der einer Erstattung entgegenstehenden Steuerfestsetzung - hier der Einkommensteuervorauszahlungsbescheide der Frau S - zum Entstehen des Anspruchs.

    cc) Im Hinblick auf die abweichende Entscheidung des I. Senats des BFH in BFHE 149, 440, BStBl II 1988, 521 bedurfte es keiner Vorlage an den Großen Senat gemäß § 11 der Finanzgerichtsordnung (FGO), da die Frage der Entstehung des Erstattungsanspruchs dort nicht entscheidungserheblich war; denn daß die vom Bundesamt für Finanzen (BfF) erstattete Kapitalertragsteuer nur dann vom Steuerpflichtigen zurückgefordert werden konnte, wenn zuvor der Freistellungsbescheid aufgehoben worden ist, ergibt sich bereits unabhängig von der Frage des Entstehungszeitpunkts aus § 218 Abs. 1 AO 1977.

  • BFH, 05.08.1986 - VII R 167/82

    Umsatzsteuervoranmeldung - Steuerrückstand - Verrechnungsvertrag - Umbuchung von

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Erweist sich später die zur Aufrechnung gestellte erwartete Steuererstattung aufgrund der Steuerfestsetzung ganz oder teilweise als gegenstandslos, so wird die Aufrechnung des FA gegenüber dem Neugläubiger in demselben Umfang rückwirkend unwirksam (BFH-Urteil vom 5. August 1986 VII R 167/82, BFHE 147, 398, BStBl II 1987, 8).
  • BGH, 21.12.1959 - II ZR 261/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Bestehen mehrere Forderungen, führt auch die Nichtbenennung der Gegenforderung nicht zur Unwirksamkeit der Aufrechnungserklärung, wie sich aus § 396 Abs. 1 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) ergibt (Urteil in BFHE 140, 10, BStBl II 1984, 184; BGH-Urteil vom 21. Dezember 1959 II ZR 261/58, Wertpapier Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht - WM - 1960, 491).
  • BGH, 20.06.1962 - V ZR 219/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Für die Aufrechnungserklärung ist keine besondere Form vorgeschrieben; sie kann mündlich, schriftlich oder durch schlüssige - dem Erklärungsempfänger erkennbare - Handlung erfolgen (BFH-Urteil vom 3. November 1983 VII R 153/82, BFHE 140, 10, BStBl II 1984, 184; Entscheidung des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 20. Juni 1962 V ZR 219/60, BGHZ 37, 233, 244; Urteil des Reichsgerichts - RG - vom 17. Oktober 1904 VI 587/03, RGZ 59, 207, 211; Palandt/Heinrichs, Bürgerliches Gesetzbuch, § 388, Anm. 1).
  • BGH, 17.04.1958 - II ZR 335/56

    Aufrechnung mit Schadensersatzforderungen

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Er kann mit der Aufrechnungserklärung warten, bis der Gläubiger durch Geltendmachung seiner Forderung hierzu Anlaß bietet und sich durch die Aufrechnungserklärung (§ 388 BGB) mit rückwirkender Kraft (§ 389 BGB) von der Schuld befreien (Mugdan, Motive zum Bürgerlichen Gesetzbuch II, S. 131 ff.; Protokolle zum Entwurf eines Bürgerlichen Gesetzbuches, S. 367; Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 14. September 1932 II A 367/32, RStBl 1932/931; BGH-Urteil vom 17. April 1958 II ZR 335/56, BGHZ 27, 123, 125).
  • BFH, 07.03.1968 - IV R 278/66

    Anspruch auf Erstattung vor Konkurseröffnung zuviel entrichteter Steuern als

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Nach der sog. "materiellen Rechtsgrundtheorie" (BFH-Urteil vom 7. März 1968 IV R 278/66, BFHE 92, 153, BStBl II 1968, 496, 498; Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 14. Dezember 1984 8 B 112/84, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1985, 483; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., § 37 AO 1977 Tz. 14; Drenseck in Schmidt, Einkommensteuergesetz, 8. Aufl. 1989, § 37 Anm. 1, § 42 Anm. 7; Heinicke in Schmidt, Einkommensteuergesetz, § 36, Anm. 16; Fischer in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., § 38 AO 1977, Anm. 77-82; Halaczinsky in Koch, Abgabenordnung, 3. Aufl., § 38, Anm. 7) entsteht dieser bei Überzahlung mit Ablauf des Besteuerungs- bzw. Veranlagungszeitraums.
  • BFH, 18.03.1976 - V R 127/71

    Verfügung des FA - Festsetzung von Aussetzungszinsen - Einspruch - Berichtigung

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Ebensowenig zwingt das Urteil des V. Senats vom 18. März 1976 V R 127/71 (BFHE 118, 163, BStBl II 1976, 438) zur Vorlage, da dieses Urteil in den Gründen mit der hier vertretenen Rechtsauffassung übereinstimmt und nur im Leitsatz 2 (abweichend nur für den Erstattungszahlungsanspruch) zu weit gefaßt ist (kritisch dazu schon BVerwG in HFR 1985, 483).
  • RG, 05.03.1928 - IV 682/27

    Bereicherung; Aufrechnung

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Es ist z. B. anerkannt, daß die Aufrechnungsmöglichkeit dem Schuldner wieder verlorengeht und er die Zahlung nicht zurückfordern kann, wenn er versehentlich - in Unkenntnis der Aufrechnungslage - Zahlungen leistet und damit die Hauptforderung zum Erlöschen bringt (RGZ 120, 280, 281; Palandt/Thomas, Bürgerliches Gesetzbuch, § 813, Anm. 2b; v. Feldmann in Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, § 389, Anm. 1; ebenso schon Mugdan, Motive II S. 109).
  • BVerwG, 14.12.1984 - 8 B 112.84

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Aufrechnung nach Eröffnung

  • RG, 17.10.1904 - VI 587/03

    Regreß des Bürgen oder dritten Verpfänders; Aufrechnung

  • BFH, 25.04.1989 - VII R 36/87

    Die Finanzbehörde kann gegenüber dem Neugläubiger (Zessionar) mit einem

  • BFH, 10.11.1953 - I 108/52 S

    Grundsätzliche Berechtigung des Steuerpflichtigen zur Aufrechnung gegen den

  • BSG, 07.02.2012 - B 13 R 85/09 R

    Zulässigkeit der Verrechnungserklärung durch Verwaltungsakt -

    Denn eine Verrechnung kann - ebenso wie eine Aufrechnung - bei Bestehen mehrerer Forderungen (auch) erklärt werden, ohne (zunächst) im Einzelnen aufzeigen zu müssen, mit welcher (Einzel-)Forderung zuerst verrechnet werden soll (vgl BFH vom 3.11.1983 - BFHE 140, 10 f; BFH vom 6.2.1990 - BFHE 160, 108, 112; BFH vom 4.2.1997 - BFHE 182, 276, 278; alle zur Aufrechnung) .
  • BSG, 24.07.2003 - B 4 RA 60/02 R

    Formeller Verwaltungsakt - Verrechnung - Aufrechnung - Gegensei- tigkeit -

    aa) Aufrechnung bzw Verrechnung erfordern sowohl das Vorliegen einer Aufrechnungs-/Verrechnungslage als auch einer wirksamen Aufrechungs-/Verrechnungserklärung (vgl hierzu Staudinger, aaO, Vorbem 10, 13 ff zu §§ 387 ff, § 389 RdNr 19, 28, 30; BGHZ 103, 362, 367; BGHZ 123, 49, 52 f; BFHE 160, 108, 113 f).
  • FG Münster, 14.03.2024 - 5 V 3238/21
    Die Aufrechnungserklärung ist eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung, die unwiderruflich und bedingungsfeindlich ist und die mündlich, schriftlich oder durch schlüssige Handlung gegenüber dem Erklärungsempfänger abgegeben werden kann; ausreichend ist, dass der Aufrechnungswille erkennbar ist (BFH, Urteil vom 06.02.1990, VII R 86/88, BFHE 160, 108 (teilweise NV), BStBl. II 1990, 523 Rn. 26, juris; Grüneberg, in: Grüneberg, BGB, 82. Auflage 2023, § 388 Rn. 1).

    Es genügt vielmehr, wenn die Gegenforderung bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung konkretisiert wird (BFH, Urteil vom 06.02.1990, VII R 86/88, BFHE 160, 108, BStBl. II 1990, 523, juris, Rn. 26).

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