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   BGH, 11.06.1992 - VII ZR 110/91   

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https://dejure.org/1992,822
BGH, 11.06.1992 - VII ZR 110/91 (https://dejure.org/1992,822)
BGH, Entscheidung vom 11.06.1992 - VII ZR 110/91 (https://dejure.org/1992,822)
BGH, Entscheidung vom 11. Juni 1992 - VII ZR 110/91 (https://dejure.org/1992,822)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch des Kreises auf Rückzahlung einer Überzahlung infolge eines Nachtragsangebots - Bestehen einer bindende Preisvereinbarung über die Nachtragsangebote für den Bau einer Kreisstrasse zwischen dem Kreis und der Baufirma bei fehlender Vertretungsmacht der ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Bauverträge mit öffentlicher Hand: Strenge Formvorschriften!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    BGB § 276, § 242
    Culpa in contrahendo bei Mißachtung von Kompetenzvorschriften durch Behördenvertreter

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Bauverträge mit öffentlicher Hand: Strenge Formvorschriften! (IBR 1992, 393)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1992, 1435
  • MDR 1993, 145
  • WM 1992, 1993
  • BB 1992, 2103
  • BauR 1992, 761
  • ZfBR 1992, 269
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 02.03.1972 - VII ZR 143/70

    Rechtsmißbräuchlichkeit der Berufung einer öffentlichen Körperschaft auf die

    Auszug aus BGH, 11.06.1992 - VII ZR 110/91
    Die für diese Rechtsfiguren entwickelten Grundsätze finden zwar gegenüber juristischen Personen des öffentlichen Rechts - allerdings nur mit Einschränkungen -Anwendung, wenn deren vertretungsberechtigten Organe das Vertreterhandeln eines Dritten geduldet oder nicht verhindert haben (Senatsurteil vom 2. März 1972 - VII ZR 143/70 = NJW 1972, 940, 941; BGH Urteil vom 13. Oktober 1983 - III ZR 158/82 = NJW 1984, 606, 607) [BGH 13.10.1983 - III ZR 158/82].

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes können zwar öffentlich-rechtliche Körperschaften grundsätzlich bei Mißachtung der zu ihrem Schutz erlassenen Vertretungsregelungen aus Verschulden bei Vertragsschluß schadensersatzpflichtig werden (Senatsurteil vom 2. März 1972 aaO; BGH Urteil vom 22. Juni 1989 - III ZR 100/87 = NVwZ 1990, 403, 406).

    Zudem hat der Kreistag die Erklärungen des Leiters der Tiefbauverwaltung auch nicht etwa nachträglich genehmigt (vgl. dazu Senatsurteil vom 2. März 1972 - VII ZR 143/70 = NJW 1972, 940, 941).

    Die Beklagte kann, sofern die Voraussetzungen für einen Anspruch aus Geschäftsführung ohne Auftrag vorliegen sollten, gemäß § 683 Satz 1 BGB lediglich Ersatz ihrer Aufwendungen verlangen, der sich hier auf die übliche Vergütung beschränkt, soweit der Vertragspreis nicht niedriger ist (vgl. Senatsurteil vom 2. März 1972 - VII ZR 143/70 = WM 1972, 616, 618 - insoweit in NJW 1972, 940 nicht abgedruckt - und OLG München NVwZ 1985, 293, 294) [OLG München 12.01.1984 - 24 U 459/83].

  • BGH, 22.06.1989 - III ZR 100/87

    Bindung der Gemeinde an eine formunwirksame Verpflichtungserklärung

    Auszug aus BGH, 11.06.1992 - VII ZR 110/91
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes können zwar öffentlich-rechtliche Körperschaften grundsätzlich bei Mißachtung der zu ihrem Schutz erlassenen Vertretungsregelungen aus Verschulden bei Vertragsschluß schadensersatzpflichtig werden (Senatsurteil vom 2. März 1972 aaO; BGH Urteil vom 22. Juni 1989 - III ZR 100/87 = NVwZ 1990, 403, 406).
  • BGH, 21.03.1968 - VII ZR 84/67

    Verjährung von Ersatzansprüchen für Mehraufwand

    Auszug aus BGH, 11.06.1992 - VII ZR 110/91
    Die Höhe des Anspruchs ergibt sich aus der Differenz der abgerechneten Kosten der drei Nachtragsangebote und dem Entgelt für die ausgeführten Arbeiten, das noch zu ermitteln sein wird (vgl. hierzu: Senatsurteil vom 21. März 1968 - VII ZR 84/67 = BGHZ 50, 25, 30).
  • OLG München, 12.01.1984 - 24 U 459/83

    Gemeinde; Bürgermeister; Beauftragung eines Bauunternehmers; Werkvertrag;

    Auszug aus BGH, 11.06.1992 - VII ZR 110/91
    Die Beklagte kann, sofern die Voraussetzungen für einen Anspruch aus Geschäftsführung ohne Auftrag vorliegen sollten, gemäß § 683 Satz 1 BGB lediglich Ersatz ihrer Aufwendungen verlangen, der sich hier auf die übliche Vergütung beschränkt, soweit der Vertragspreis nicht niedriger ist (vgl. Senatsurteil vom 2. März 1972 - VII ZR 143/70 = WM 1972, 616, 618 - insoweit in NJW 1972, 940 nicht abgedruckt - und OLG München NVwZ 1985, 293, 294) [OLG München 12.01.1984 - 24 U 459/83].
  • BGH, 28.11.1990 - XII ZR 130/89

    Bereicherungsausgleich im Dreiecksverhältnis; Rückforderung einer an den

    Auszug aus BGH, 11.06.1992 - VII ZR 110/91
    § 814 BGB setzt nicht nur die Kenntnis der Tatumstände, sondern auch das Wissen voraus, daß der Leistende nach der Rechtslage nichts schuldet (BGH Urteil vom 28. November 1990 - XII ZR 130/89 = NJW 1991, 919, 920); hierfür fehlen greifbare Anhaltspunkte.
  • BGH, 08.07.1986 - VI ZR 18/85

    Täuschung über die rechtsgeschäftliche Verbindlichkeit einer vom Bürgermeister

    Auszug aus BGH, 11.06.1992 - VII ZR 110/91
    Die Kompetenzvorschriften gewähren in erster Linie Schutz vor rechtsgeschäftlichen Verpflichtungen und wollen vor den Bindungswirkungen unbedachter und übereilter Verpflichtungserklärungen bewahren (BGH Urteil vom 8. Juli 1986 - VI ZR 18/85 = NJW 1986, 2939, 2940) [BGH 08.07.1986 - VI ZR 18/85].
  • BGH, 13.10.1983 - III ZR 158/82

    Ungültigkeit einer formwidrigen Verpflichtungserklärung

    Auszug aus BGH, 11.06.1992 - VII ZR 110/91
    Die für diese Rechtsfiguren entwickelten Grundsätze finden zwar gegenüber juristischen Personen des öffentlichen Rechts - allerdings nur mit Einschränkungen -Anwendung, wenn deren vertretungsberechtigten Organe das Vertreterhandeln eines Dritten geduldet oder nicht verhindert haben (Senatsurteil vom 2. März 1972 - VII ZR 143/70 = NJW 1972, 940, 941; BGH Urteil vom 13. Oktober 1983 - III ZR 158/82 = NJW 1984, 606, 607) [BGH 13.10.1983 - III ZR 158/82].
  • BGH, 20.02.1979 - VI ZR 256/77

    Inanspruchnahme aus erschwindelten Geschäften einer Gemeinde; Aufnahme eines

    Auszug aus BGH, 11.06.1992 - VII ZR 110/91
    Die Frage, ob in den übrigen Fällen die Vertretungsmacht des Landrates mit Außenwirkung durch die Willensbildung des für den Kläger nach Art. 22 LKrO zuständigen Kreistages beschränkt wird, ist streitig; der Bundesgerichtshof hat sie für die insoweit sinngemäß gleichlautende Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern offengelassen (Urteil vom 20. Februar 1979 - VI ZR 256/77 = NJW 1980, 115 [BGH 20.02.1979 - VI ZR 256/77]).
  • BGH, 10.05.2001 - III ZR 111/99

    Haftung für unwirksame Erklärung eines Bürgermeisters

    Es kommt hinzu, daß die Gemeinden in Baden-Württemberg - anders als das Berufungsgericht meint und es der von ihm zitierten Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 11. Juni 1992 (VII ZR 110/91 - NJW-RR 1992, 1435, 1436) zu Art. 35 BayLKrO in der damals geltenden Fassung zugrunde lag - auch durch mündliche Erklärungen ihres Vertretungsorgans verpflichtet werden können, wenn es sich um Geschäfte der laufenden Verwaltung oder um Vertretergeschäfte handelt, sofern nur der Vertreter formgerecht ermächtigt ist (§ 54 Abs. 4 BWGO).

    Auch der Zweck des § 54 Abs. 1 BWGO, der dahin geht, im Interesse einer klaren Verantwortung des Bürgermeisters gegenüber dem Gemeinderat und einer einwandfreien Rechnungslegung zu vermeiden, daß nachträglich Zweifel am Verpflichtungswillen des Bürgermeisters oder Streit über Inhalt und Zeitpunkt der eingegangenen Verpflichtung entstehen (vgl. Sixt, in: Kunze/Bronner/Katz, Gemeindeordnung für Baden-Württemberg, 4. Aufl., § 54 Rn. 1), fügt sich in die Zwecke privatrechtlicher Formvorschriften ein, indem das Vertretungsorgan von der Eingehung übereilter und unüberlegter Verpflichtungen, die den Gemeindeinteressen zuwiderlaufen, abgehalten (vgl. Senatsurteil vom 22. Juni 1989 - III ZR 100/87 - NVwZ 1990, 403, 404, allerdings in einem Fall zusätzlich angeordneter Gesamtvertretung; BGH, Urteil vom 11. Juni 1992 - VII ZR 110/91 - NJW-RR 1992, 1435, 1436) und zugleich der Klarstellungs- und Beweisfunktion Rechnung getragen wird.

  • OLG Düsseldorf, 19.12.2008 - 23 U 48/08

    Erstattung gestiegener Selbstkosten des Auftragnehmers für Baustahl im Rahmen

    Diese Vorschriften können nicht durch die Regeln der Duldungs- und Anscheinsvollmacht sowie der unzulässigen Rechtsausübung außer Kraft gesetzt werden (BGH, Urteil vom 08.07.1986, VI ZR 18/85; BGH, Urteil vom 11.06.1992, VII ZR 110/91, NJW-RR 1992, 1435; BGH, Urteil vom 06.07.1995, III ZR 176/94, NJW 1995, 3389; BGH, Urteil vom 27.11.2003, VII ZR 346/01, NJW-RR 2004, 449).

    Sie durfte nicht auf die Wirksamkeit eines mündlich angenommenen Vertragsanpassungsverlangen vertrauen, weil sie dem in Ziffer 9 der Besonderen Vertragsbedingungen geregelten Schriftformerfordernis für Vertragsänderungen entnehmen musste, dass sich die öffentliche Hand grundsätzlich nur durch schriftliche Verträge wirksam binden konnte (BGH Urt.v. 11.06.1992 a.a.O.).

    bereits festgestellten Schriftformerfordernisses aus einer angeblichen Hinhaltetaktik des Rechtsvorgängers des Beklagten keine auf das positive Interesse gerichtete Schadensersatzpflicht des Beklagten herleiten, weil ein solcher Schadensersatzanspruch die zum Schutz der öffentlich-rechtlichen Körperschaften und ihrer Mitglieder bestehenden Kompetenz- und Formvorschriften aushöhlen würde (vgl. BGH, Urteil vom 11.06.1992, VII ZR 110/91, BauR 1992, 761).

  • BGH, 18.03.2016 - V ZR 266/14

    Anfrage bei dem Zweiten Senat des Bundesarbeitsgerichts: Wirksamkeit der

    Dagegen hat der Bundesgerichtshof diese Rechtsfrage für das bayerische Kommunalrecht bislang offen gelassen (Urteil vom 20. Februar 1979 - VI ZR 256/77, NJW 1980, 115; Beschluss vom 25. April 2006 - 1 StR 539/05, wistra 2006, 306; Urteil vom 11. Juni 1992 - VII ZR 110/91, NJW-RR 1992, 1435 f. zu Art. 35 Abs. 1 BayLKrO).
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