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   BGH, 11.03.1971 - VII ZR 112/69   

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https://dejure.org/1971,490
BGH, 11.03.1971 - VII ZR 112/69 (https://dejure.org/1971,490)
BGH, Entscheidung vom 11.03.1971 - VII ZR 112/69 (https://dejure.org/1971,490)
BGH, Entscheidung vom 11. März 1971 - VII ZR 112/69 (https://dejure.org/1971,490)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Abdingbarkeit der Zahlung einer Vertragsstrafe - Rechtmäßigkeit der Vereinbarung über die Verwirkung einer Vertragsstrafe im Falle eines Unterbleibens der Schuldnerleistung aus von seinem Willen unabhängigen Gründen - Auslegung einer Vereinbarung über den Ausschluss ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Vertragsstrafe; Verschulden; Vorbehalt bei Erfüllungsannahme; Fälligkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1971, 883
  • MDR 1971, 473
  • DB 1971, 715
  • BauR 1971, 122
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 03.11.1960 - VII ZR 150/59

    Vorbehalt einer verwirkten Vertragsstrafe bei Abnahme

    Auszug aus BGH, 11.03.1971 - VII ZR 112/69
    Nach dem vom erkennenden Senat im Anschluß an die ständige Rechtsprechung des Reichsgerichts erlassenen Urteil vom 3. November 1960 (BGHZ 33, 236, 237) [BGH 03.11.1960 - VII ZR 150/59] ist die Vorschrift des § 341 Abs. 3 BGB, wonach der Gläubiger die Vertragsstrafe nur verlangen kann, wenn er sich das Recht dazu bei der Annahme vorbehält, eng auszulegen.

    Gerade darauf zielt die Vorschrift des § 341 Abs. 3 BGB ab (BGHZ 33, 236, 238) [BGH 03.11.1960 - VII ZR 150/59].

    Auf die von ihnen vereinbarte, mit der Säumnis R. allwöchentlich sofort fällige Vertragsstrafe treffen zudem - entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts - durchweg die oben wiedergegebenen Erwägungen zu, die den erkennenden Senat zu der schon vom Reichsgericht vorgenommenen engen Auslegung des § 341 Abs. 3 BGB bewogen haben (BGHZ 33, 236, 237) [BGH 03.11.1960 - VII ZR 150/59].

  • BGH, 29.09.1960 - VII ZR 156/59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 11.03.1971 - VII ZR 112/69
    Auch der erkennende Senat hat das bereits zum Ausdruck gebracht (Senatsurteile VII ZR 156/59 vom 29. September 1960; VII ZR 30/61 vom 20. September 1962).
  • BGH, 20.09.1962 - VII ZR 30/61

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 11.03.1971 - VII ZR 112/69
    Auch der erkennende Senat hat das bereits zum Ausdruck gebracht (Senatsurteile VII ZR 156/59 vom 29. September 1960; VII ZR 30/61 vom 20. September 1962).
  • RG, 26.05.1914 - II 620/13

    Vertragsstrafe; Sittenwidrigkeit

    Auszug aus BGH, 11.03.1971 - VII ZR 112/69
    Wie in der Rechtsprechung seit langem anerkannt ist, können Vertragsparteien abweichend von der Vorschrift des § 339 BGB vereinbaren, daß eine Vertragsstrafe auch dann verwirkt sein soll, wenn die Leistung des Schuldners aus Gründen unterbleibt, die von seinem Willen unabhängig sind oder die ihm nicht zum Verschulden zuzurechnen sind (BGH NJW 1958, 1483; RG HRR 1934 Nr. 1349; RGZ 85, 100, 103).
  • BGH, 23.05.1958 - VIII ZR 126/57
    Auszug aus BGH, 11.03.1971 - VII ZR 112/69
    Wie in der Rechtsprechung seit langem anerkannt ist, können Vertragsparteien abweichend von der Vorschrift des § 339 BGB vereinbaren, daß eine Vertragsstrafe auch dann verwirkt sein soll, wenn die Leistung des Schuldners aus Gründen unterbleibt, die von seinem Willen unabhängig sind oder die ihm nicht zum Verschulden zuzurechnen sind (BGH NJW 1958, 1483; RG HRR 1934 Nr. 1349; RGZ 85, 100, 103).
  • BGH, 18.11.1982 - VII ZR 305/81

    Vorbehalt der Vertragsstrafe

    Vorbehalte, die vor oder nach der Erfüllungsannahme geäußert werden, genügen grundsätzlich nicht, um den kraft Gesetzes eintretenden Verlust des Anspruchs auf die Vertragsstrafe zu verhindern (BGHZ 33, 236, 237/238; BGH NJW 1971, 883, 884; NJW 1977, 897, 898; Ballhaus in BGB-RGRK, 12. Aufl., § 341 Rdn. 12; Ingenstau/Korbion, VOB, 9. Aufl., B § 11 Rdn. 7 und 11; kritisch Nicklisch/Weick, VOB Teil B, § 11 Rdn. 24).

    Zwar handelt es sich bei § 341 Abs. 3 BGB um eine Vorschrift des dispositiven Rechts, die durch Individualvereinbarung abgeändert werden kann (BGHZ 72, 222, 226; BGH NJW 1971, 883, 884).

    Die Entscheidung darüber soll der Gläubiger nach dem Sinn des Gesetzes grundsätzlich im Zeitpunkt und unter dem Eindruck der nachgeholten Erfüllung treffen (BGHZ 33, 236, 238; 72, 222, 228; BGH NJW 1971, 883, 884).

  • BGH, 27.10.2022 - I ZR 141/21

    Vertragsstrafeanspruch nach "Hamburger Brauch": Beginn der regelmäßigen

    (a) Ein Anspruch auf Zahlung einer Vertragsstrafe nach "Hamburger Brauch" wird - anders als ein Anspruch auf Zahlung einer festen Vertragsstrafe (vgl. BGH, Urteil vom 11. März 1971 - VII ZR 112/69, NJW 1971, 883 [juris Rn. 17]; Urteil vom 19. Mai 2022 - VII ZR 149/21, BauR 2022, 1342 [Rn. 33 f.]; BAGE 22, 205 [juris Rn. 17]; BeckOGK.BGB/Ulrici aaO § 339 Rn. 239) - nicht schon mit der Zuwiderhandlung fällig, sondern erst, wenn der Gläubiger nach § 315 Abs. 1 und 2 BGB sein Leistungsbestimmungsrecht gegenüber dem Schuldner verbindlich ausgeübt und die Höhe der verwirkten Vertragsstrafe wirksam konkretisiert hat (vgl. BGH, Urteil vom 4. April 2006 - X ZR 122/05, BGHZ 167, 139 [juris Rn. 21]; BeckOGK.BGB/Netzer aaO § 315 Rn. 79; Staudinger/Rieble aaO § 315 Rn. 489; zur Leistungsbestimmung durch Urteil vgl. BGH, Urteil vom 4. Juli 2013 - III ZR 52/12, NJW-RR 2014, 492 [juris Rn. 32]; BAGE 164, 82 [juris Rn. 110]).
  • BGH, 12.10.1978 - VII ZR 139/75

    Vertragsstrafe: "Verlängerter" Vorbehalt in AGB

    Daß das in § 341 Abs. 3 BGB vorgeschriebene Erfordernis des Vorbehalts bei der Abnahme in Individualverträgen abbedungen wird, kommt immer wieder vor (vgl zB das Senatsurteil NJW 1971, 883, 884 mit Nachw).

    Den in dem Urteil NJW 1971, 883, 884 erwähnten Senatsentscheidungen vom 29. September 1960 - VII ZR 156/59 - und 20. September 1962 - VII ZR 30/61 - lagen vergleichbare Regelungen zugrunde.

    Der Senat hat zwar wiederholt ausgesprochen, der Schuldner solle auch dann, wenn die Vertragsstrafe bereits mit der Nichterfüllung bei Fälligkeit in voller Höhe verwirkt sei, die Aussicht behalten, daß der Gläubiger unter dem Eindruck einer - wenn auch verspäteten - so doch nachgeholten Erfüllung von seinem Recht, die Vertragsstrafe zu verlangen, keinen Gebrauch machen werde (BGHZ 33, 236, 238; NJW 1971, 883, 884).

  • BGH, 18.12.1981 - V ZR 233/80

    Heilung des Formmangels nach § 313 Satz 2 BGB

    Insbesondere ist nicht ersichtlich, ob die von der Klägerin nach dem eigenen Vortrag der Beklagten mehrfach erhobenen Forderungen nach Zahlung der Vertragsstrafe den Vorbehaltsvoraussetzungen des § 341 Abs. 3 BGB entsprochen haben (vgl. hierzu auch BGH Urteil vom 11. März 1971, VII ZR 112/69, NJW 1971, 883; BGHZ 73, 243).
  • BGH, 20.02.1997 - VII ZR 288/94

    Vorbehalt der Vertragsstrafe bei Ersatzvornahme; Technische Anlagen als Bauwerke

    Dieses Erfordernis ist nach der Senatsrechtsprechung eng auszulegen (BGH, Urteil vom 11. März 1971 - VII ZR 112/69 - NJW 1971, 883, 884).
  • OLG Celle, 28.01.2009 - 3 U 186/08

    Formularmäßige Vereinbarung einer Vertragsstrafe bei Überlassung eines Ponys zu

    Dabei ist die Erklärung des Vorbehalts gerade bei Annahme nach Ansicht des Bundesgerichtshofs streng auszulegen (vgl. NJW 1971, 883, 884. NJW 1997, 1982, 1983).
  • BGH, 25.01.1973 - VII ZR 149/72

    Zur Abnahme

    Es genügt nicht, wenn das vorher oder später geschieht (BGHZ 33, 236, 237; BGH NJW 1971, 883).

    Das allein genügt nicht, um den nach § 341 Abs. 3 BGB erforderlichen Vorbehalt entbehrlich zu machen (BGH NJW 1971, 883).

  • BGH, 04.11.1982 - VII ZR 11/82

    Abnahme: Anfechtung; Vorbehalt der Vertragsstrafe

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  • BGH, 13.03.1975 - VII ZR 205/73

    Anforderungen an die Auslösung einer Vertragsstrafe - Anforderungen an die

    Demgemäß können, wie in der Rechtsprechung seit langem anerkannt ist, Vertragsparteien abweichend von der Vorschrift des § 339 BGB vereinbaren, daß die Vertragsstrafe auch dann verwirkt sein soll, wenn die Leistung des Schuldners aus Gründen unterbleibt, die von seinem Willen unabhängig sind oder ihm nicht als Verschulden zugerechnet werden können (BGH NJW 1971, 883 mit Nachw.).
  • BGH, 26.01.1979 - V ZR 98/77

    Ausdrücklicher Vorbehalt der Vertragsstrafe notwendig auch bei Unterwerfung unter

    Die Vorschrift kann zwar vertraglich abbedungen werden (BGH NJW 1971, 883, 884).
  • BGH, 24.05.1974 - V ZR 193/72

    Vertragsstrafe: Vorbehalt

  • BGH, 10.02.1977 - VII ZR 17/75

    Vorbehalt der Vertragsstrafe

  • OLG München, 03.11.1983 - 6 U 1390/83

    Unwirksamkeit von Allgemeinen Vertragsbedingungen; Planung und Durchführung von

  • KG, 23.04.2007 - 10 U 41/04
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