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   BGH, 09.02.1961 - VII ZR 183/59   

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https://dejure.org/1961,866
BGH, 09.02.1961 - VII ZR 183/59 (https://dejure.org/1961,866)
BGH, Entscheidung vom 09.02.1961 - VII ZR 183/59 (https://dejure.org/1961,866)
BGH, Entscheidung vom 09. Februar 1961 - VII ZR 183/59 (https://dejure.org/1961,866)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Sittenwidrigkeit eines zu Spielzwecken gegebenen Darlehens bei vorliegendem Gewinnstreben des Darlehensgebers und unbedeutender Höhe der Beträge

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1961, 1204 (Ls.)
  • MDR 1961, 494
  • WM 1961, 530
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (5)

  • RG, 04.11.1927 - 1 D 701/27
    Auszug aus BGH, 09.02.1961 - VII ZR 183/59
    Dabei ist es unerheblich, inwieweit es bei dem Spiel neben dem Zufall auch auf die Geschicklichkeit des einzelnen Spielers ankam und ob das vom Kläger veranstaltete Ecartéspiel unter den Begriff des Glücksspiels nach § 284 StGB fiel (dazu einerseits KG JW 1928, 2240, andererseits BVerwG NJW 1960, 1684).
  • BGH, 25.09.1958 - VII ZR 85/57

    Darlehensvereinbarung im Falle des § 817 Satz 2 BGB

    Auszug aus BGH, 09.02.1961 - VII ZR 183/59
    Ein solcher Verzicht ist angesichts des zwingenden Charakters des § 817 BGB unbeachtlich (vgl. auch BGHZ 28, 164).
  • RG, 11.05.1920 - VII 374/19

    Bereicherungsklage eines Konkursverwalters

    Auszug aus BGH, 09.02.1961 - VII ZR 183/59
    Im Falle des § 817 BGB ist § 814 BGB nicht anwendbar (RGZ 99, 161, 165).
  • RG, 21.09.1908 - VI 387/07

    1. Darleihung hoher Beträge an einen jungen Menschen, um ihm die Beteiligung an

    Auszug aus BGH, 09.02.1961 - VII ZR 183/59
    Es ist es aber nach der in ständiger Rechtsprechung vertretenen Auffassung des Reichsgerichts, der sich der Senat anschließt, jedenfalls dann, wenn der Darlehensgeber das Darlehen aus eigenem Gewinnstreben gewährt hat, so insbesondere, wenn der Darlehensgeber der Inhaber oder Kassier des Spielbetriebs ist (RGZ 70, 1; RG in JW 1914, 296 und in Warn 1921 Nr. 11 und 12).
  • RG, 30.01.1908 - VI 154/07

    Darlehn zu Spielzwecken

    Auszug aus BGH, 09.02.1961 - VII ZR 183/59
    Ein zu Spielzwecken gegebenes Darlehen ist nicht in jedem Falle als sittenwidrig und deshalb nichtig anzusehen (RGZ 67, 355).
  • BGH, 27.06.2019 - IX ZR 167/18

    Insolvenzanfechtung von darlehnsgleichen Leistungen im Rahmen eines

    Tatrichterliche Feststellungen zur Kenntnis der Schuldnerin fehlen; ebenso fehlen tatrichterliche Feststellungen zu einem - sich auch gegenüber § 814 BGB durchsetzenden (vgl. BGH, Urteil vom 9. Februar 1961 - VII ZR 183/59, WM 1961, 530, 531; vom 7. Dezember 1988 - IVb ZR 93/87, BGHZ 106, 169, 171) - etwaigen Bereicherungsanspruch der Schuldnerin gemäß § 817 Satz 1 BGB.
  • KG, 26.02.2019 - 27 U 9/18

    Bauträgervertrag: Anspruch des Käufers einer Eigentumswohnung auf Rückzahlung der

    Denn § 814 BGB ist auf einen Anspruch aus § 817 S. 1 BGB nicht anwendbar (Wendehorst in BeckOK BGB, Bamberger/Roth/Hau/Poseck 48. EditionStand: 01.08.2018, § 817 Rn. 10 mit Verweis auf BGH, WM 1961, 530; Palandt/Sprau, BGB, 78 Aufl., § 817 Rn. 9).
  • BGH, 14.12.2000 - I ZR 213/98

    Forderungserlaß nach Aufhebung des Tarifzwangs

    Auch § 814 BGB schließt eine Rückforderung der als Pachtzins deklarierten Beträge nicht aus, da der Kondiktionsausschluß nach dieser Vorschrift den Anwendungsbereich des § 817 BGB nicht erfaßt (vgl. BGH, Urt. v. 9.2.1961 - VII ZR 183/59, WM 1961, 530, 531; BAG, Urt. v. 28.7.1982 - 5 AZR 46/81, NJW 1983, 783; Staudinger/Lorenz, Bearb. 1997, § 817 Rdn. 9; Erman/Westermann aaO § 814 Rdn. 1) und demzufolge auf Fallkonstellationen der vorliegenden Art nicht anwendbar ist.
  • BGH, 15.03.1990 - III ZR 248/88

    Sittenwidrigkeit eines Darlehensgeschäfts zur Finanzierung eines Bordellbetriebes

    Selbst wenn angenommen wird, daß das zu einem sittenwidrigen Zweck gewährte Darlehen auch hinsichtlich der Valuta grundsätzlich in den Anwendungsbereich des § 817 Satz 2 BGB fallen kann, wie es die Rechtsprechung unter bestimmten Voraussetzungen für ein zu verbotenen Spielzwecken gegebenes Darlehen entschieden hat (OLG Nürnberg MDR 1978, 669 [OLG Nürnberg 19.01.1978 - 8 U 110/77]; vgl. auch BGH Urteil. vom 17 - 9. Februar 1961 - VII ZR 183/59 = WM 1961, 530), greift gegen einen Anspruchsausschluß die Erwugung durch, daß damit der sittenwidrige, von der Rechtsordnung mißbilligte Zweck gleichsam legalisiert würde; der Bordellbetreiber könnte das Kapital nämlich endgültig behalten und auf Dauer zur Fortsetzung des Betriebes nutzen.
  • LG Mönchengladbach, 14.07.1994 - 10 O 87/93
    Darlehen, die gegeben werden, um das Weiterspielen zu ermöglichen, seien nur dann nichtig, wenn sie nach besonderen erschwerenden Umständen des Falles gegen die guten Sitten verstoßen, wobei sich die Sittenwidrigkeit nicht aus dem Spiel als solchem ergibt (RG (6. Zivilsenat) RGZ 67, 355-362, 361; KG (9. Zivilsenat) OLGE 40, 335 f., 335; BGH WM 1961, 530 f., 530; mit Einschränkung auf staatlich genehmigte Spiele BGH NJW 1974, 1821 f., 1821).

    d) Es ergäbe sich vorliegend keine andere Beurteilung, wenn man in Übereinstimmung mit dem BGH (WM 1961, 530 f., 530) eine entsprechende Anwendung von § 762 BGB ausschlösse.

    Insbesondere ist ein zu Spielzwecken gegebenes Darlehen wegen Sittenwidrigkeit nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig, wenn der Darlehensgeber aus eigenem Gewinnstreben gehandelt hat und wenn es sich um für den Darlehensnehmer nicht unbedeutende Beträge handelt (BGH WM 1961, 530 f., LS, 530; BGH NJW 1974, 1821 f.).

  • BGH, 08.10.1991 - XI ZR 238/90

    Grob fahrlässiger Wechselerwerb bei Verdacht sittenwidriger Spieldarlehen

    Dadurch wird der Spieler in die Gefahr gebracht, immer tiefer in erhebliche Spielschulden zu geraten (BGH, Urteil vom 9. Februar 1961 - VII ZR 183/59, LM Nr. 1 zu § 762 BGB; BGH, Urteil vom 4. Juli 1974 - III ZR 66/73, NJW 1974, 1821).
  • BGH, 17.04.1970 - I ZR 124/68

    Rechtliche Bewertung der Einnahmen aus Zimmervermietung an Prostituierte -

    Straffreiheit oder behördliche Duldung schließt allerdings die Sittenwidrigkeit des Rechtsgeschäfts nicht aus (vgl. für ein Darlehen zu Spielzwecken BGH WM 1961, 530).
  • BGH, 07.12.1988 - IVb ZR 93/87

    Forderung durch den Konkursverwalter

    Damit ist ein der Rückforderung entgegenstehender Sachverhalt schon deshalb nicht dargelegt, weil § 814 BGB in dem - vom Berufungsgericht im weiteren unterstellten - Fall des § 817 BGB nicht anwendbar ist (BGH Urteil vom 9. Februar 1961 - VII ZR 183/59 - LM Nr. 1 zu § 762 BGB; RGZ 99, 161, 165 f.).
  • VerfGH Berlin, 24.06.1999 - VerfGH 48/98

    Verletzung des rechtlichen Gehörs durch überraschende, auf BGB § 814 gestützte

    Die Beschwerde weist nämlich zutreffend darauf hin, daß § 5 WiStG, dessen Tatbestandsvoraussetzungen bis dahin alleiniger Gegenstand der Verhandlung der Parteien und der im Vorprozeß sowie im vorliegenden Verfahren ergangenen gerichtlichen Entscheidungen gewesen waren, nach gefestigter Rechtsprechung ein Verbotsgesetz im Sinne des § 134 BGB und damit auch des § 817 Satz 1 BGB darstellt und daß auf Ansprüche aus § 817 Satz 1 BGB, die die Beschwerdeführer hier ausdrücklich geltend machten, § 814 BGB nicht anzuwenden ist (vgl. BGH, WM 1961, S. 530 ).
  • BGH, 23.02.1984 - III ZR 99/83

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Erneute Prüfung

    Soweit sich in diesem Zusammenhang grundsätzliche Rechtsfragen stellen, sind sie durch die BGH-Urteile vom 9. Februar 1961 (VII ZR 183/59 = LM § 762 BGB Nr. 1) und vom 4. Juli 1974 (III ZR 66/72 = NJW 1974, 1821/22) hinreichend geklärt.
  • BGH, 03.07.1967 - III ZR 1/67

    Als konstitutives Schuldanerkenntnis zu wertende Erklärung durch Schaffung einer

  • BGH, 16.03.1967 - II ZR 90/64

    Ansprüche aus den Vereinbarungen über das Einfuhrgeschäft von Schokolade -

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