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   BGH, 20.12.2010 - VII ZR 22/09   

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https://dejure.org/2010,1706
BGH, 20.12.2010 - VII ZR 22/09 (https://dejure.org/2010,1706)
BGH, Entscheidung vom 20.12.2010 - VII ZR 22/09 (https://dejure.org/2010,1706)
BGH, Entscheidung vom 20. Dezember 2010 - VII ZR 22/09 (https://dejure.org/2010,1706)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 643 S 1 BGB, § 648a Abs 1 BGB vom 02.01.2002, § 648a Abs 5 S 1 BGB vom 02.01.2002
    Bauhandwerkersicherheit: Voraussetzungen der wirksamen Setzung einer Nachfrist

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Fruchtloser Ablauf der Frist zur Sicherheitsleistung als Voraussetzung für die Wirksamkeit einer Nachfrist zur Sicherheitsleistung im Werkvertragsrecht

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Verfrühte Nachfristsetzung für Bauhandwerkersicherheitsleistung; Fristablauf; Sicherheitsleistung; Bauhandwerker; Baumängel

  • rewis.io

    Bauhandwerkersicherheit: Voraussetzungen der wirksamen Setzung einer Nachfrist

  • rewis.io

    Bauhandwerkersicherheit: Voraussetzungen der wirksamen Setzung einer Nachfrist

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Fruchtloser Ablauf der Frist zur Sicherheitsleistung als Voraussetzung für die Wirksamkeit einer Nachfrist zur Sicherheitsleistung im Werkvertragsrecht

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Wann darf Nachfrist zur Sicherheitsleistung gesetzt werden?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Frist für die Bauhandwerkersicherungshypothek

Besprechungen u.ä. (3)

  • reinelt-bghanwalt.de (Entscheidungsbesprechung)

    Sicherheitsverlangen und Nachfristsetzung nach § 648a a.F., § 643 BGB

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    § 648a BGB a.F.: Frist- und Nachfristsetzung nicht in einem Schreiben! (IBR 2011, 81)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    § 648a BGB a.F.: Frist zur Sicherheitsleistung angemessen? (IBR 2011, 462)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2011, 235
  • MDR 2011, 153
  • NZBau 2011, 93
  • NZM 2011, 251
  • WM 2011, 698
  • BauR 2011, 514
  • ZfBR 2011, 251
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 10.01.1990 - VIII ZR 337/88

    Übergreifen der Nichtigkeit eines sittenwidrigen Vertrages auf einen anderen

    Auszug aus BGH, 20.12.2010 - VII ZR 22/09
    Unergiebig ist auch die Bezugnahme des Berufungsgerichts auf die Rechtsprechung zu der Möglichkeit, eine Frist mit Ablehnungsandrohung nach § 326 Abs. 1 BGB a.F. gleichzeitig mit der Mahnung zu verbinden (BGH, Urteil vom 10. Januar 1990 - VIII ZR 337/88, NJW-RR 1990, 442, 444 m.w.N.).
  • BGH, 31.03.2005 - VII ZR 346/03

    Angemessenheit der Frist zur Sicherheitsleistung

    Auszug aus BGH, 20.12.2010 - VII ZR 22/09
    Insoweit ist lediglich klarstellend darauf hinzuweisen, dass bei der Prüfung, ob eine angemessene Frist zur Sicherheitsleistung gesetzt worden ist (vgl. BGH, Urteil vom 31. März 2005 - VII ZR 346/03, BauR 2005, 1009 = NZBau 2005, 393 = ZfBR 2005, 462), auch in die Erwägung einfließen muss, ob die Rechtslage klar ist.
  • BGH, 09.11.2000 - VII ZR 82/99

    Absicherung des Vergütungsanspruchs

    Auszug aus BGH, 20.12.2010 - VII ZR 22/09
    Ist eine unklare Rechtslage etwa dadurch geschaffen worden, dass der Unternehmer sich weigert, nach dem Vertrag noch geschuldete Vorleistungen ohne zusätzliche Vergütung zu erbringen, und die Höhe der Sicherheit mangels verlässlicher Angaben in der Anforderung der Sicherheit noch durch den Besteller ermittelt werden muss (vgl. BGH, Urteil vom 9. November 2000 - VII ZR 82/99, BGHZ 146, 24, 36), kann es geboten sein, eine längere Frist zu setzen.
  • BGH, 27.09.2007 - VII ZR 80/05

    Erlass eines Vorbehaltsurteils bei gegenseitigen Forderungen von Bauherr und

    Auszug aus BGH, 20.12.2010 - VII ZR 22/09
    Stehen nur noch diese Leistungen als Vorleistungen aus, ist das Sicherungsverlangen unberechtigt (BGH, Urteil vom 27. September 2007 - VII ZR 80/05, BauR 2007, 2052 = NZBau 2008, 55 = ZfBR 2008, 39).
  • BGH, 23.11.2017 - VII ZR 34/15

    Bauvertrag: Rechtsmissbräuchliches Sicherungsverlangen des Unternehmers

    Welche Frist angemessen ist, lässt sich nicht allgemein, sondern nur unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls bestimmen (vgl. BGH, Urteil vom 31. März 2005 - VII ZR 346/03, BauR 2005, 1009 f., juris Rn. 13 = NZBau 2005, 393; Urteil vom 20. Dezember 2010 - VII ZR 22/09, BauR 2011, 514 Rn. 22 = NZBau 2011, 93).
  • OLG Düsseldorf, 19.07.2013 - 22 U 211/12

    Anforderungen an das Sicherheitsverlangen nach § 648a BGB

    Der Unternehmer steht dann - im Sinne einer indes lediglich fakultativen zweiten Stufe (vgl. BGH, Urteil vom 20.12.2010, VII ZR 22/09, BauR 2011, 514) - die Möglichkeit zu, dem Besteller eine Nachfrist zur Sicherheitsleistung in Verbindung mit einer Kündigungsandrohung zu setzen; eine Verpflichtung des Unternehmers, eine Nachfrist für die Sicherheitsleistung mit Kündigungsandrohung zu setzen, besteht indes - bereits im Hinblick auf den Wortlaut von § 648a Abs. 1 und § 643 Satz 1 BGB - nicht (vgl. OLG Dresden, Urteil vom 28.02.2002, 4 U 2123/01, BauR 2002, 1274; Palandt-Sprau, a.a.O., § 648a, Rn 17).

    Enthält aber das Schreiben der Klägerin vom 02.08.2011 (Anlage B 10) (nach dem gescheiterten Güteversuch) erstmalig ein den Anforderungen des § 648a Abs. 1 BGB entsprechendes Sicherheitsverlangen (Fristsetzung mit gleichzeitiger Erklärung der Leistungsverweigerung bei ergebnislosem Fristablauf), ist die damit gemäß § 648a Abs. 5, 643, 645 BGB gesetzte Nachfrist (Hervorhebung durch den Senat, vgl. zur notwendigen Unterscheidung zwischen Frist und Nachfrist: BGH, Urteil vom 20.12.2010, VII ZR 22/09, BauR 2011, 514) - entgegen der Annahme des LG - schon deswegen unzulässig und gegenstandslos.

    Auch unter Berücksichtigung des Grundsatzes, dass eine zu kurz bemessene Fristsetzung eine angemessene Frist in Lauf setzt, wäre eine von der Klägerin erstmals am 02.08.2011 (Dienstag) gesetzte, angemessene Frist zur Vorlage einer Sicherheit gemäß § 648a Abs. 1 BGB daher - selbst bei Annahme einer Mindestfrist von 7 Bankarbeitstagen (nicht Kalendertagen, vgl. BGH, Urteil vom 20.12.2010, VII ZR 22/09, BauR 2011, 514) unter Berücksichtigung von §§ 186 ff. BGB keinesfalls vor dem 11.08.2011 (Donnerstag der folgenden Woche), 24.00 Uhr, abgelaufen, so dass der Klägerin im Zeitpunkt ihrer ernsthaften und endgültigen Leistungsverweigerung durch die von ihr in den Schreiben vom 08.08.2011 (Anlage B 12) bzw. vom 09.08.2011 (Anlage B 14) rechtsfehlerhaft angenommene Aufhebung des Vertrages bzw. hilfsweise erklärte Kündigung des Vertrages ein Recht zur Leistungsverweigerung weder aus §§ 648a Abs. 1 BGB noch aus sonstigen Rechtsgründen zustand.

    Dabei muss auch ergänzend berücksichtigt werden, dass in einem solchen Fall eine anwaltliche Beratung notwendig ist (vgl. BGH, Urteil vom 20.12.2010, VII ZR 22/09, BauR 2011, 514).

  • OLG Düsseldorf, 25.10.2013 - 22 U 21/13

    Anforderungen an die Anordnung im Sinne des § 2 Nr. 5 VOB/B; Grundlagen für die

    Abgesehen davon stand der Klägerin - selbst bei unterstellter Anwendbarkeit des § 648 a BGB in der 1999 geltenden Fassung - im Zeitpunkt ihrer Kündigungserklärung vom 26.08.1999 (Anlage B10/103 GA) jedenfalls kein Leistungsverweigerungsrecht zu, da die von ihr der Beklagten bis zum 23.08.1999 gesetzte Frist zur Beibringung einer Sicherheit von lediglich 5 Tagen unangemessen kurz war und auch am 26.08.1999 jedenfalls noch nicht abgelaufen war (vgl. BGH, Urteil vom 20.12.2010, VII ZR 22/09, BauR 2011, 514: Mindestfrist von 7 Bankarbeitstagen, nicht Werktagen; vgl. auch OLG Düsseldorf, - Senat - Urteil vom 19.07.2013, I-22 U 211/12).
  • OLG Düsseldorf, 03.07.2018 - 22 U 83/17

    Wie lange muss die Frist zur Stellung einer § 648a BGB-Sicherheit bemessen sein?

    Entscheidend ist, in welcher Zeit ohne schuldhaftes Zögern eine Sicherheit (bei der Bank) besorgt werden kann bzw. ob die Rechtslage schwierig (und ggf. aus welchen Gründen) und ob eine anwaltliche Beratung notwendig ist (vgl. BGH, Urteil vom 20.12.2010, VII ZR 22/09, BauR 2011, 514; Kniffka/Koeble, a.a.O.; Ingenstau u.a.-Joussen, VOB, 16. Auflage 2007, Anhang 2, Rn 145 mwN).
  • OLG Dresden, 12.03.2015 - 10 U 1598/14

    Rechtsfolgen der rügelosen Verlängerung der Frist zur Stellung einer Sicherheit

    Hinsichtlich der Fristsetzung sind nur die Werktage zu berücksichtigen (BGH, Urteil vom 20. Dezember 2010 - VII ZR 22/09 - NJW-RR 2011, 235 ).
  • OLG Köln, 01.03.2013 - 19 U 117/12

    Anforderungen an die Setzung einer Nachfrist gem. § 648a BGB a.F.

    Damit ist den Anforderungen des Bundesgerichtshofs (BGH NJW-RR 2011, 235) Rechnung getragen worden.

    Selbst wenn in der Entscheidung des Bundesgerichtshofes (BGH NJW-RR 2011, 235 - zum alten Schuldrecht -) eine fünftägige Werktagsfrist als nicht ausreichend angesehen wurde, ergibt sich für den vorliegenden Fall nichts Abweichendes.

  • OLG Stuttgart, 21.12.2021 - 10 U 149/21

    Anbau einer Balkon- und Treppenanlage an ein Wohngebäude als erhebliche

    "Bleiben danach [...] nur fünf Werktage, dürfte eine Frist zur Stellung einer Sicherheit nach § 648a BGB, wenn keine anderweitige Ankündigung des Sicherungsverlangens vorausgegangen ist, regelmäßig zu kurz sein" (BGH, Urteil vom 20. Dezember 2010 - VII ZR 22/09 -, juris Rn. 22).
  • LG Frankfurt/Main, 27.11.2013 - 13 O 61/12

    Muss das Sicherungsverlangen gemäß § 648a BGB angekündigt (angedroht) werden?

    Bleiben danach nur fünf Werktage, dürfte eine Frist zur Stellung einer Sicherheit nach § 648a BGB, wenn keine anderweitige Ankündigung des Sicherungsverlangens vorausgegangen ist, regelmäßig zu kurz sein (so BGH, Urteil vom 20.12.2010 - VII ZR 22/09, veröffentlicht z. B. in NJW-RR 2011, 235, Rz. 22).
  • LG Neuruppin, 21.02.2022 - 1 O 44/21

    Bauhandwerkersicherheit angefordert: Frist von 14 Tagen kann zu kurz sein!

    Auch muss darauf Rücksicht genommen werden, dass die Beschaffung einer Bürgschaft jedenfalls nicht an Wochenenden möglich ist (vgl. BGH, NZM 2011, 251).
  • OLG Hamburg, 23.05.2023 - 4 U 124/22

    Befristete Bürgschaft ist keine geeignete Bauhandwerkersicherheit!

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Vorgängervorschrift sollte zwar eine Frist von fünf Werktagen "regelmäßig" zu kurz sein, dies aber ausdrücklich nur dann, wenn - anders als hier - keine anderweitige Ankündigung des Sicherungsverlangens vorausgegangen ist (BGH, Urteil vom 20. Dezember 2010, Az: VII ZR 22/09, Rn. 22).
  • VGH Bayern, 20.06.2013 - 15 ZB 12.1415

    Zulassung von Spielhallen in einem faktischen Gewerbegebiet

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