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   BGH, 25.09.1986 - VII ZR 276/84   

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https://dejure.org/1986,513
BGH, 25.09.1986 - VII ZR 276/84 (https://dejure.org/1986,513)
BGH, Entscheidung vom 25.09.1986 - VII ZR 276/84 (https://dejure.org/1986,513)
BGH, Entscheidung vom 25. September 1986 - VII ZR 276/84 (https://dejure.org/1986,513)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Geltendmachung eines Anspruchs aus einer Vertragsstrafe - Begründung einer "verzugsunabhängigen" Vertragsstrafe durch eine Formularvereinbarung - Möglichkeit der Vereinbarung eines Vertragsstrafenvorbehalts in formularmäßigen Geschäftsbedingungen - Erklärung des ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 631; VOB/B § 11 Nr. 2, Nr. 4, § 12 Nr. 4

  • rechtsportal.de

    BGB § 341 Abs. 3 ; VOB/B § 11 Nr. 4, § 12 Nr. 4
    Wirksamkeit des Vorbehalts einer Vertragsstrafe in einer formularmäßig vorbereiteten Abnahmeniederschrift; Wirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten, auf einen Höchstbetrag von 10% der Angebotssumme begrenzten Vertragsstrafe

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Vertragsstrafe: Vorbehalt, AGB

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Höchstvertragsstrafe - Vorbehaltserklärung - Formular - Bevollmächtigung

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 380
  • NJW-RR 1987, 208 (Ls.)
  • ZIP 1986, 1570
  • MDR 1987, 309
  • WM 1987, 45
  • BB 1986, 2295
  • DB 1987, 430
  • BauR 1987, 92
  • ZfBR 1987, 35
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 18.11.1982 - VII ZR 305/81

    Vorbehalt der Vertragsstrafe

    Auszug aus BGH, 25.09.1986 - VII ZR 276/84
    Eine in Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltene Vereinbarung, wonach der Auftragnehmer, wenn er in Verzug gerät, für jeden Werktag der Verspätung eine Vertragsstrafe von 0, 1 %, höchstens jedoch 10 % der Angebotssumme zu zahlen hat, ist wirksam (im Anschluß an Senatsurteil BGHZ 85, 305 (314) = NJW 1983, 385).

    Eine in Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltene Vereinbarung, wonach der Auftragnehmer, wenn er in Verzug gerät, für jeden Werktag der Verspätung eine Vertragsstrafe von 0, 1 %, höchstens jedoch 10 % der Angebotssumme zu zahlen hat, ist wirksam (im Anschluß an Senatsurteil BGHZ 85, 305, 314) [BGH 18.11.1982 - VII ZR 305/81].

    Insbesondere hält sich der auf 10 % der Angebotssumme festgesetzte Höchstbetrag der Vertragsstrafe unter Berücksichtigung der gesetzlichen Zwecke einer derartigen Strafe in einem noch vertretbaren Rahmen (vgl. zur Rechtsprechung des Senats: BGHZ 85, 305, 314) [BGH 18.11.1982 - VII ZR 305/81].

    Sinn und Zweck des Vorbehaltserfordernisses, dem Auftragnehmer/Unternehmer gegenüber klarzustellen, daß der Besteller/Auftraggeber unter dem Eindruck der nachgeholten Erfüllung (BGHZ 33, 236, 238 [BGH 03.11.1960 - VII ZR 150/59]; 85, 305, 311 [BGH 18.11.1982 - VII ZR 305/81]m.w.N.) sein Recht, die Vertragsstrafe zu fordern, nicht aufgibt, verbieten nicht, diesen Vorbehalt formularmäßig vorzubereiten und zum Ausdruck zu bringen.

    Maßgeblich ist, daß der Vorbehalt rechtzeitig, d.h. grundsätzlich bei der Abnahme (oder ausnahmsweise bei besonderer Vereinbarung bis zur Schlußzahlung - vgl. Senatsurteil BGHZ 72, 222, 228 [BGH 12.10.1978 - VII ZR 139/75]; 85, 305, 310) [BGH 18.11.1982 - VII ZR 305/81]erklärt wird, ferner daß er - wie hier - in den Fällen des § 12 Nr. 4 VOB/B in die Niederschrift über die Abnahme aufgenommen wird.

  • OLG Düsseldorf, 25.10.1983 - 23 U 61/83

    Vertragsstrafenvereinbarung in AGB

    Auszug aus BGH, 25.09.1986 - VII ZR 276/84
    Soweit die Klägerin das für unrichtig hält, weil die Begründung einer "verzugsunabhängigen" Vertragsstrafe durch eine Formularvereinbarung gegen Treu und Glauben verstoße (vgl. für den Geltungsbereich des AGBG OLG Düsseldorf, BauR 1985, 327, 329), trifft das nicht den hier zu entscheidenden Fall.
  • OLG Düsseldorf, 18.12.1984 - 23 U 142/84

    Vertragsstrafe, Verzug ohne Mahnung, Vertragsstrafenvorbehalt

    Auszug aus BGH, 25.09.1986 - VII ZR 276/84
    Bei dem engen Zusammenhang, der zwischen Abnahme und Vertragsstrafenvorbehalt - gerade im Falle der förmlichen Abnahme gemäß § 12 Nr. 4 VOB/B - besteht und auf den der Senat schon früher hingewiesen hat (BGHZ 74, 235, 237) [BGH 26.04.1979 - VII ZR 190/78], ist im Zweifel anzunehmen, daß ein vom Auftragnehmer zur Durchführung der förmlichen Abnahme bevollmächtigter Vertreter nicht nur zur Entgegennahme der Mängelanzeigen des Auftraggebers befugt ist, sondern auch zum Empfang einer den Vorbehalt einer Vertragsstrafe betreffenden Erklärung (vgl. OLG Düsseldorf, BauR 1986, 457, 460; Ingenstau/Korbion, VOB, 10. Aufl., B § 11 Rdn. 13; unklar Locher, Das private Baurecht, 3. Aufl., Rdn. 426 a.E.).
  • BGH, 03.11.1960 - VII ZR 150/59

    Vorbehalt einer verwirkten Vertragsstrafe bei Abnahme

    Auszug aus BGH, 25.09.1986 - VII ZR 276/84
    Sinn und Zweck des Vorbehaltserfordernisses, dem Auftragnehmer/Unternehmer gegenüber klarzustellen, daß der Besteller/Auftraggeber unter dem Eindruck der nachgeholten Erfüllung (BGHZ 33, 236, 238 [BGH 03.11.1960 - VII ZR 150/59]; 85, 305, 311 [BGH 18.11.1982 - VII ZR 305/81]m.w.N.) sein Recht, die Vertragsstrafe zu fordern, nicht aufgibt, verbieten nicht, diesen Vorbehalt formularmäßig vorzubereiten und zum Ausdruck zu bringen.
  • BGH, 12.10.1978 - VII ZR 139/75

    Vertragsstrafe: "Verlängerter" Vorbehalt in AGB

    Auszug aus BGH, 25.09.1986 - VII ZR 276/84
    Maßgeblich ist, daß der Vorbehalt rechtzeitig, d.h. grundsätzlich bei der Abnahme (oder ausnahmsweise bei besonderer Vereinbarung bis zur Schlußzahlung - vgl. Senatsurteil BGHZ 72, 222, 228 [BGH 12.10.1978 - VII ZR 139/75]; 85, 305, 310) [BGH 18.11.1982 - VII ZR 305/81]erklärt wird, ferner daß er - wie hier - in den Fällen des § 12 Nr. 4 VOB/B in die Niederschrift über die Abnahme aufgenommen wird.
  • BGH, 26.04.1979 - VII ZR 190/78

    Architekt: Vorbehalt der Vertragsstrafe

    Auszug aus BGH, 25.09.1986 - VII ZR 276/84
    Bei dem engen Zusammenhang, der zwischen Abnahme und Vertragsstrafenvorbehalt - gerade im Falle der förmlichen Abnahme gemäß § 12 Nr. 4 VOB/B - besteht und auf den der Senat schon früher hingewiesen hat (BGHZ 74, 235, 237) [BGH 26.04.1979 - VII ZR 190/78], ist im Zweifel anzunehmen, daß ein vom Auftragnehmer zur Durchführung der förmlichen Abnahme bevollmächtigter Vertreter nicht nur zur Entgegennahme der Mängelanzeigen des Auftraggebers befugt ist, sondern auch zum Empfang einer den Vorbehalt einer Vertragsstrafe betreffenden Erklärung (vgl. OLG Düsseldorf, BauR 1986, 457, 460; Ingenstau/Korbion, VOB, 10. Aufl., B § 11 Rdn. 13; unklar Locher, Das private Baurecht, 3. Aufl., Rdn. 426 a.E.).
  • BGH, 29.11.1973 - VII ZR 205/71

    Wirksamkeit einer mündlichen Abrede bei vereinbarter Schriftform

    Auszug aus BGH, 25.09.1986 - VII ZR 276/84
    Dabei wurde der enge zeitliche Zusammenhang zwischen Abnahmevorgang und Protokollierung gewahrt (vgl. dazuSenatsurteil vom 29. November 1973 - VII ZR 205/71 = BauR 1974, 206).
  • BGH, 23.01.2003 - VII ZR 210/01

    Zur Wirksamkeit von Vertragsstrafen in Bauverträgen

    b) Eine in Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Auftraggebers enthaltene Vertragsstrafenklausel in einem Bauvertrag benachteiligt den Auftragnehmer unangemessen, wenn sie eine Höchstgrenze von über 5 % der Auftragssumme vorsieht (Aufgabe von BGH, Urteil vom 25. September 1986 - VII ZR 276/84, BauR 1987, 92, 98 = ZfBR 1987, 35).

    Der Senat hat in der Entscheidung vom 25. September 1986 (VII ZR 276/84, BauR 1987, 92, 98, = ZfBR 1987, 35) bei einer Auftragssumme von 13.202.203, 90 DM eine Vertragsstrafe von 10 % nicht beanstandet, sondern ausgeführt, sie liege noch in vertretbarem Rahmen.

  • BGH, 20.01.2000 - VII ZR 46/98

    Formularmäßige Vereinbarung einer Vertragsstrafe

    Der Senat hat bei einem größeren Bauvorhaben eine Obergrenze von 10 % der Angebotssumme für unbedenklich gehalten (BGH, Urteil vom 25. September 1986 - VII ZR 276/84, BauR 1987, 92).

    Er hat entschieden, daß eine Klausel mit einem Tagessatz von 0, 1 % bei einer Obergrenze der Vertragsstrafe von 10 % der Angebotssumme wirksam ist (BGH, Urteil vom 25. September 1986 - VII ZR 276/84, BauR 1987, 92).

  • BGH, 08.07.2004 - VII ZR 24/03

    Formularmäßige Vereinbarung einer Vertragsstrafe mit einer Obergrenze von 10 %;

    Aus der Entscheidung des Senats vom 25. September 1986 (VII ZR 276/84, BauR 1987, 92, 93 = ZfBR 1987, 35) ergeben sich Hinweise darauf, daß auch auf der Grundlage der damaligen Rechtsauffassung eine Obergrenze von 10 % der Bruttoauftragssumme bei deutlich höheren Auftragssummen als ca. 13 Millionen DM nicht mehr hinnehmbar ist.

    Auszugehen ist davon, daß insbesondere die Entscheidung des Senats vom 25. September 1986 (aaO) ein Vertrauen darauf entwickelt hat, daß bei Abrechnungssummen von bis zu ca. 13 Millionen DM die Obergrenze von 10 % unbedenklich ist.

  • BGH, 18.01.2001 - VII ZR 238/00

    Zusammenfassung von Vertragsstrafen in einer Klausel

    Dies liegt bei der Höhenbegrenzung auf 10 % der Bruttovergütungssumme in dem vom Senat für unbedenklich gehaltenen Vertragsstrafenrahmen (vgl. BGH, Urteile vom 18. November 1982 - VII ZR 305/81, BGHZ 85, 305; 25. September 1986 - VII ZR 276/84, BauR 1987, 92 = ZfBR 1987, 35 = NJW 1987, 380; 19. Januar 1989 - VII ZR 348/87, BauR 1989, 327 = ZfBR 1989, 102 = NJW-RR 1989, 527; 20. Januar 2000 - VII ZR 46/98, BauR 2000, 1049 = ZfBR 2331 = NJW 2000, 2106).
  • BGH, 22.10.1987 - VII ZR 167/86

    Begrenzung einer Vertragsstrafe nach oben beim Bauvertrag

    Zumindest bei größeren Bauaufträgen muß jede in - auch gegenüber einem Kaufmann verwendeten - Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltene Vereinbarung einer Vertragsstrafe, deren Höhe sich nach einem bestimmten Vomhundertsatz der Auftragssumme je Kalender-, Werk- oder Arbeitstag richtet, auch wenn der Vomhundertsatz verhältnismäßig niedrig ist (hier 0, 15 % je Werktag), eine Begrenzung nach oben aufweisen, wenn sie der Inhaltskontrolle nach § 9 AGBG standhalten soll (im Anschluß an Senatsurteile BGHZ 85, 305; NJW 1987, 380).

    Diesen Ansatz hat der Senat dann schließlich dahin weiterentwickelt, daß es - jedenfalls bei größeren Aufträgen wie hier - unzulässig ist, Bauverträge mit einer formularmäßigen Strafklausel zu versehen, die jedwede Differenzierung nach den in Betracht kommenden Verzugsauswirkungen vermissen läßt und keine Begrenzung nach oben aufweist (BGHZ 85, 305, 314 [BGH 18.11.1982 - VII ZR 305/81]; vgl. auch Senatsurteil NJW 1987, 380).

  • OLG Dresden, 08.02.2001 - 16 U 2057/00

    Unwirksamkeit einer Vertragsstrafe; Abnahmereife des Werks

    Auch eine Klausel mit einem Tagessatz von 0, 1 % bei einer Obergrenze der Vertragsstrafe von 10 % der Angebotssumme hat er als wirksam erachtet (BauR 1987, 92 ) und einen Tagessatz von 0, 15 % als verhältnismäßig niedrig bezeichnet (BauR 1988, 86 ).
  • OLG Zweibrücken, 10.03.1994 - 4 U 143/93

    Wie hoch darf eine Vertragsstrafe in AGB sein?

    Dort war für jeden Werktag der Verspätung eine Vertragsstrafe von 0, 1 % je Werktag vereinbart, höchstens jedoch 10 % der Angebotssumme (vgl. dazu BGH, NJW 1987, 380 = LM § 11 VOB/B 1973 Nr. 8).

    Dementsprechend hat der BGH in seiner Entscheidung (NJW 1987, 380 = LM § 11 VOB/B 1973 Nr. 8) ausgeführt: "Insbesondere hält sich der auf 10 % der Angebotssumme festgesetzte Höchstbetrag der Vertragsstrafe unter Berücksichtigung der gesetzlichen Zwecke einer derartigen Strafe in einem noch vertretbaren Rahmen".

  • BGH, 19.01.1989 - VII ZR 348/87

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Vertragsstrafe-Vereinbarung; Vereinbarung einer

    Bei allen - auch kleineren - Bauaufträgen muß jede in gegenüber einem Kaufmann verwendeten Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltene Vereinbarung einer Vertragsstrafe, deren Höhe sich nach einem bestimmten Vomhundertsatz der Auftrags summe je Kalender-, Werk- oder Arbeitstag richtet, eine Begrenzung nach oben aufweisen, wenn sie der Inhaltskontrolle nach § 9 AGBG standhalten soll (Fortführung von Senatsurteilen BGHZ 85, 305; NJW 1987, 380 u. vom 22. Oktober 1987 - VII ZR 167/86 = BauR 1988, 86 = ZfBR 1988, 84).
  • OLG Celle, 11.07.2002 - 22 U 190/01

    Bau- und Architektenvertrag; Bauzeitverzögerung; Allgemeine Geschäftsbedingungen

    Eine derartige Begrenzung nach oben sowohl hinsichtlich der Höhe des Tagessatzes als auch der Gesamthöhe der Vertragsstrafe ist zulässig (BGH, NJW 1987, 380; Werner/Pastor, Der Bauprozess, 9. Aufl., Rdnr. 2072).
  • OLG Düsseldorf, 10.06.1997 - 21 U 205/96

    Voraussetzungen für Vertragsstrafenanspruch bei Behinderungen und Änderungen des

    Gleiches gilt für die Beschränkung der Obergrenze auf 10 % der Vergütungssumme BGH, BauR 1987, 92 = NJW 1987, 380; Werner/Pastor, a. a. O., Rdn. 2072.
  • LG Mönchengladbach, 14.12.2016 - 11 O 436/04
  • OLG Frankfurt, 17.07.2020 - 26 W 11/20
  • KG, 07.01.2002 - 24 U 9084/00

    Zulässigkeit und Verwirkung einer Vertragsstrafe

  • OLG Oldenburg, 13.05.1998 - 2 U 46/98

    Begrenzung einer Vertragsstrafe bei Erhöhung der Vertragsstrafe auf Grund

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