Rechtsprechung
   BGH, 07.12.1978 - VII ZR 278/77   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1978,502
BGH, 07.12.1978 - VII ZR 278/77 (https://dejure.org/1978,502)
BGH, Entscheidung vom 07.12.1978 - VII ZR 278/77 (https://dejure.org/1978,502)
BGH, Entscheidung vom 07. Dezember 1978 - VII ZR 278/77 (https://dejure.org/1978,502)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1978,502) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für die Verjährung von Ansprüchen aus einem Werkvertrag - Beginn der Verjährung mit der Abnahme des Werkes - Anforderungen an die Hemmung der Verjährung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Zum "Nichtbetreiben” des Prozesses i.S. des § 211 Abs. 2

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 211 Abs. 2
    Anforderungen an die Führung des Rechtsstreits zur Erhaltung der Unterbrechungswirkung der Klageerhebung

Papierfundstellen

  • NJW 1979, 810
  • MDR 1979, 486
  • WM 1979, 448
  • BauR 1979, 155
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 11.07.1960 - III ZR 104/59
    Auszug aus BGH, 07.12.1978 - VII ZR 278/77
    Dementsprechend hat der Bundesgerichtshof auch dann, wenn es - wie hier - um die Anwendung des § 211 Abs. 2 BGB auf abtrennbare Prozeßteile ging, eine Beendigung der Unterbrechung nur in Umgehungsfällen bejaht, in denen bewußt und grundlos ein Teil der Anträge nicht mehr weiterverfolgt wurde (z.B. BGH NJW 1960, 1947 f [BGH 11.07.1960 - III ZR 104/59]; BGH Urteil vom 19. Mai 1970 - VI ZR 27/69 = VersR 1970, 815, 817).
  • BGH, 17.01.1968 - VIII ZR 207/65

    Unterbrechung der Verjährung durch hilfsweise Geltendmachung eines Anspruchs

    Auszug aus BGH, 07.12.1978 - VII ZR 278/77
    Aus dieser Zielrichtung des § 211 Abs. 2 BGB, einer Umgehung des § 225 BGB zu wehren, ergibt sich, daß diese Bestimmung nur anwendbar ist, wenn die Parteien ohne triftigen Grund untätig bleiben (BGH NJW 1968, 692, 694) [BGH 17.01.1968 - VIII ZR 207/65].
  • BGH, 19.05.1970 - VI ZR 27/69

    Schadensersatzklage gegen eine Anwaltssozietät infolge Versäumung der Klagefrist

    Auszug aus BGH, 07.12.1978 - VII ZR 278/77
    Dementsprechend hat der Bundesgerichtshof auch dann, wenn es - wie hier - um die Anwendung des § 211 Abs. 2 BGB auf abtrennbare Prozeßteile ging, eine Beendigung der Unterbrechung nur in Umgehungsfällen bejaht, in denen bewußt und grundlos ein Teil der Anträge nicht mehr weiterverfolgt wurde (z.B. BGH NJW 1960, 1947 f [BGH 11.07.1960 - III ZR 104/59]; BGH Urteil vom 19. Mai 1970 - VI ZR 27/69 = VersR 1970, 815, 817).
  • RG, 29.04.1932 - II 478/31

    1. Wann endet im Fall der Anordnung des Ruhens des Verfahrens die

    Auszug aus BGH, 07.12.1978 - VII ZR 278/77
    In einem solchen Fall wäre es unbillig, die durch die Klageerhebung eintretende Unterbrechung fortdauern zu lassen (Johannsen in BGB-RGRK, 11. Aufl., Anm. 9 zu § 211; RGZ 136, 193, 195; 157, 379, 381 f).
  • RG, 16.03.1938 - II 163/37

    Hat die Änderung der Vorschriften über das Ruhen des Verfahrens (ZPO. §§ 251,

    Auszug aus BGH, 07.12.1978 - VII ZR 278/77
    In einem solchen Fall wäre es unbillig, die durch die Klageerhebung eintretende Unterbrechung fortdauern zu lassen (Johannsen in BGB-RGRK, 11. Aufl., Anm. 9 zu § 211; RGZ 136, 193, 195; 157, 379, 381 f).
  • BGH, 27.01.1999 - XII ZR 113/97

    Hemmung der Verjährung durch Stillhalteabkommen; Unterbrechung der Verjährung

    Umgekehrt soll § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB der Partei aber nicht zum Nachteil gereichen, wenn sie triftige Gründe hat, das Verfahren einstweilen nicht weiter zu betreiben (vgl. BGH Urteil vom 7. Dezember 1978 - VII ZR 278/77 - NJW 1979, 810, 811; vom 21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82 - NJW 1983, 2496, 2497 = WM 1983, 533; Urteil vom 1. Juli 1986 - VI ZR 120/85 - NJW 1987, 371, 372; vom 24. September 1987 - VII ZR 187/86 - NJW 1988, 128, 129; vom 20. Oktober 1987 - VI ZR 104/87 - VersR 1988, 389, 390; vom 6. Juli 1995 - IX ZR 132/94 - NJW-RR 1995, 1335, 1336; vom 20. Februar 1997 - VII ZR 227/96 - NJW 1997, 1777 jeweils m.w.N.).

    Als einen triftigen Grund, der die Anwendung des § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB ausnahmsweise ausschließt, hat der Bundesgerichtshof es z.B. angesehen, wenn nach Auffassung des Gerichts der Ausgang des Rechtsmittelverfahrens gegen ein Teilurteil erhebliche Bedeutung für den noch nicht entschiedenen Verfahrensteil hat und die Parteien deshalb auf Anraten des Gerichts erst das Berufungsverfahren abwarten (Urteil vom 7. Dezember 1978 aaO) oder wenn nach dem landgerichtlichen Urteil eine Klage derzeit unbegründet ist und vom Ausgang einer Drittwiderspruchsklage abhängt, so daß der Kläger im Vertrauen darauf zunächst von der Weiterverfolgung seiner Klage im Rechtsmittelzug absieht (Urteil vom 1. Juli 1986 aaO).

  • BAG, 20.05.2020 - 10 AZR 576/18

    Hemmung der Verjährung - Nichtbetreiben - triftiger Grund

    (2) Damit war - was die Beklagten wussten - die Entscheidung im Strafverfahren für den Beitragsprozess jedenfalls "praktisch" vorgreiflich (vgl. BGH 12. Oktober 1999 - VI ZR 19/99 - zu II 1 a der Gründe [Stillstand des Schadensersatzprozesses bis zum Ausgang eines einschlägigen Strafverfahrens gegen den Geschäftsführer der beklagten Partei]; 7. Dezember 1978 - VII ZR 278/77 - zu I 2 b der Gründe [Abwarten des Ausgangs des Rechtsmittelverfahrens gegen ein Teilurteil, obwohl die erwartete Rechtsmittelentscheidung keine Rechtskraftwirkung hinsichtlich des noch nicht entschiedenen Verfahrensteils entfalten konnte]) .
  • BGH, 12.10.1999 - VI ZR 19/99

    Begriff des triftigen Grundes nach § 211 Abs. 2 BGB

    Ein "triftiger Grund" ist nicht nur ein rechtlich zwingender Grund, vielmehr kann ein solcher Grund auch vorliegen, wenn eine Verzögerung in der Erledigung des Rechtsstreits prozeßwirtschaftlich vernünftig erscheint (vgl. BGH, Urteil vom 7. Dezember 1978 - VII ZR 278/77 - NJW 1979, 810, 811).
  • BGH, 18.10.2000 - XII ZR 85/98

    Weiterbetreiben des Rechtsstreits

    Als triftigen, nach außen erkennbaren Grund, der die Anwendung des § 211 Abs. 2 BGB ausnahmsweise hindert, hat der Bundesgerichtshof es aber angesehen, wenn nach Auffassung des Gerichts der Ausgang des Rechtsmittelverfahrens gegen ein Teilurteil erhebliche Bedeutung für den noch nicht entschiedenen Verfahrensteil hat und die Parteien deshalb auf Antraten des Gerichts erst den Ausgang des Berufungsverfahrens abwarten (BGH, Urteil vom 7. Dezember 1978 - VII ZR 278/77 - NJW 1979, 810, 811).
  • VGH Baden-Württemberg, 05.03.2021 - 12 S 621/18

    Anspruch auf Erstattung der Kosten für Jugendhilfeleistungen; Ausschluss und

    Denn es soll verhindert werden, dass eine Partei durch Nichtbetreiben des Verfahrens ohne triftigen Grund eine Umgehung der Verjährungsregeln herbeiführt (BGH, Urteile vom 07.12.1978 - VII ZR 278/77 -, juris Rn. 16 f., vom 01.07.1986 - VI ZR 120/85 -, juris Rn. 24, und vom 24.01.1989 - XI ZR 75/88 -, juris Rn. 11).
  • BGH, 23.04.1998 - III ZR 7/97

    Voraussetzungen eines Stillhalteabkommens; Aussetzung eines Prozesses bis zum

    Der vorstehenden Rechtsprechung steht auch nicht entgegen, daß in mehreren Entscheidungen des Bundesgerichtshofs ausgesprochen worden ist, § 211 Abs. 2 BGB sei nur anwendbar, wenn die Parteien "ohne triftigen Grund" untätig bleiben (vgl. Urteile vom 7. Dezember 1978 - VII ZR 278/77 - NJW 1979, 810, 811, vom 1. Juli 1986 - VI ZR 120/85 - NJW 1987, 371, 372 und vom 24. September 1987 - VII ZR 187/86 - NJW 1988, 128, 129).

    Diese Entscheidungen betreffen Sachverhalte, die - insbesondere auch unter dem für § 211 Abs. 2 BGB maßgeblichen Gesichtspunkt, ob der Verfahrensstillstand im Verantwortungsbereich der Parteien oder dem des Gerichts liegt - anders gelagert waren: In dem dem Urteil vom 7. Dezember 1978 (aaO) zugrundeliegenden Fall warteten die Parteien den Ausgang des Rechtsmittelverfahrens gegen ein Teilurteil in demselben Prozeß ab, nachdem das Gericht Bedenken gegen die von der dortigen Klägerin beantragte Fortführung des Prozesses im Hinblick auf eine Vorgreiflichkeit der im Rechtsmittelverfahren zu treffenden Entscheidung für den noch nicht entschiedenen Verfahrensteil zum Ausdruck gebracht hatte.

  • BGH, 24.01.1989 - XI ZR 75/88

    Unterbrechung der Verjährung bei Aussetzung der Verhandlung

    Soweit der Bundesgerichtshof (vgl. Urteile vom 7. Dezember 1978 - VII ZR 278/77, NJW 1979, 810, 811 sowie vom 1. Juli 1986 - VI ZR 120/85, BGHR BGB § 211 Abs. 2 Nichtbetreiben 1) die Anwendbarkeit des § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB auf Fälle beschränkt hat, in denen der Kläger "ohne triftigen Grund« davon absieht, den Rechtsstreit weiterzubetreiben, dient dies der Ausscheidung von Fallgruppen, in denen das Abwarten prozeßwirtschaftlich vernünftig erscheint.
  • BGH, 21.02.1983 - VIII ZR 4/82

    Unterbrechung der Verjährung durch Klageerhebung; Anforderungen an die Führung

    Der Auffassung des Senats steht die vom Berufungsgericht und der Revision angeführte Entscheidung des VII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 7. Dezember 1978 (VII ZR 278/77 = Warn 1978 Nr. 309 = NJW 1979, 810 = WM 1979, 448) nicht entgegen.
  • BGH, 06.05.2004 - IX ZR 205/00

    Beendigung der Unterbrechung der Verjährung wegen Stillstand des Prozesses;

    Das war zunächst der Fall, denn der Kläger hat das Verfahren durch die Schriftsätze vom 6. März 1990 und vom 5. März 1991 (neuerliches Zustellungsersuchen) weiter im Sinne des § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB a.F. "betrieben" (vgl. BGH, Urt. v. 23. November 1978 - VII ZR 41/78, NJW 1979, 810).

    Die Vorschrift findet ausnahmsweise keine Anwendung, wenn für das Abwarten des Klägers ein "triftiger Grund" bestand, der die Anwendung des § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB a.F. ausschließt (vgl. BGH, Urt. v. 7. Dezember 1978 - VII ZR 278/77, NJW 1979, 810, 811; v. 1. Juli 1986 - VI ZR 120/85, NJW 1987, 371, 372; v. 12. Oktober 1999 aaO 132).

  • BGH, 24.09.1987 - VII ZR 187/86

    Auslegung von Prozeßanträgen; Sachdienlichkeit eines Parteiwechsels

    Daß das Verfahren nicht weiterlief, ist ihnen nicht zuzurechnen; denn ihr Untätigbleiben wurde allein von dem die Klageänderung anregenden Landgericht veranlaßt, hatte also einen "triftigen Grund" (vgl. dazu BGH NJW 1979, 810, 811 m.N. u. 1987, 371, 372).
  • BGH, 20.10.1987 - VI ZR 104/87

    Begriff des Stillstands und des Weiterbetreibens eines Prozesses

  • BAG, 22.04.2004 - 8 AZR 620/02

    Verjährung

  • OLG Bremen, 09.06.2023 - 4 U 35/22

    Verjährung des Anspruchs auf Zugewinnausgleich; Hemmung der Verjährung aufgrund

  • LG Köln, 31.08.2017 - 88 O (Kart) 90/12

    Zahlungsanspruch eines Netzbetreibers bzgl. sog. Einspeiseentgelte für die

  • OLG Frankfurt, 23.01.2004 - 24 U 225/02

    Architektenhonoraranspruch: Ende der Verjährungsunterbrechung durch

  • BGH, 01.07.1986 - VI ZR 120/85

    Nichtbetreiben eines Prozesses durch Untätigbleiben der Parteien

  • LAG Berlin-Brandenburg, 24.08.2018 - 3 Sa 125/18

    Zulässigkeit eines zweigliedrigen Streitgegenstandes

  • KG, 23.11.2010 - 7 U 8/09

    Rückabwicklung eines Kaufvertrages über Wohnungseigentum wegen Nichtbeseitigung

  • OLG Nürnberg, 01.12.1981 - 7 UF 693/81
  • LG Halle, 21.10.2011 - 3 O 549/04

    Bauvertrag: Anforderungen an die Darlegung bauzeitabhängiger Mehrkosten;

  • BGH, 04.05.2012 - V ZR 175/11

    Verjährung eines Anspruchs auf Zahlung des Erbbauzinses bei Bestellung eines

  • OLG Hamm, 09.12.2010 - 17 U 182/09

    Setzungen am Nachbargebäude: Schadensersatz verjährt?

  • LAG Baden-Württemberg, 06.09.1989 - 2 Sa 78/88

    Anspruch auf Weihnachtsgeld und Zusatzurlaubsgeld; Bestimmtheit des Klagantrags

  • OLG Köln, 11.01.2001 - 7 U 61/00

    Aussetzung des Rechtsstreits - Auswirkung auf Verjährung

  • KG, 03.02.2011 - 27 U 90/08

    Anspruch auf Schadensersatz wegen des Erwerbs einer von Schimmelpilz befallenen

  • BGH, 24.01.1989 - XI ZR 76/88
  • BGH, 18.11.1982 - IX ZR 4/82

    Erhebung einer Stufenklage auf Auskunft über den Bestand des Endvermögens, Abgabe

  • OLG Oldenburg, 20.04.1994 - 2 U 80/93

    Gewährleistungsanspruch, Verjährung, Unterbrechung, Hemmung, Grund, triftiger,

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht