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   BGH, 14.07.2016 - VII ZR 297/15   

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https://dejure.org/2016,22874
BGH, 14.07.2016 - VII ZR 297/15 (https://dejure.org/2016,22874)
BGH, Entscheidung vom 14.07.2016 - VII ZR 297/15 (https://dejure.org/2016,22874)
BGH, Entscheidung vom 14. Juli 2016 - VII ZR 297/15 (https://dejure.org/2016,22874)
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Volltextveröffentlichungen (18)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 89b Abs 4 S 1 HGB, § 134 BGB
    Handelsvertretervertrag: Wirksamkeit einer Vereinbarung über die Anrechung eines Teils der dem Handelsvertreter laufend zu zahlenden Vergütung auf den künftigen Ausgleichsanspruch

  • IWW

    § 543 Abs. 2 Satz 1 ZPO, § ... 543 Abs. 2 Satz 2 ZPO, § 387 BGB, § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 BGB, § 89b HGB, § 138 Abs. 3 ZPO, § 89b Abs. 4 Satz 1 HGB, § 134 BGB, § 89 b HGB, § 563 Abs. 3 ZPO, § 305c Abs. 2 BGB, § 89b Abs. 3 HGB

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Provisionsrückzahlungsanspruch des Inhabers einer Versicherungsagentur gegenüber einem Handelsvertreter im Hinblick auf die Stornierung von Versicherungsverträgen; Vereinbarung der Anrechnung eines Teils der dem Handelsvertreter laufend zu zahlenden Vergütung auf den ...

  • Betriebs-Berater

    Anrechnungsabrede in Handelsvertretervertrag

  • rewis.io

    Handelsvertretervertrag: Wirksamkeit einer Vereinbarung über die Anrechung eines Teils der dem Handelsvertreter laufend zu zahlenden Vergütung auf den künftigen Ausgleichsanspruch

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    HGB § 89 b Abs. 4 S. 1; BGB 134
    Unwirksamkeit einer Vereinbarung über die Verrechnung von Ausgleichsanspruch und Provisionsrückzahlungsanspruch

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 89b Abs. 4 S. 1; BGB § 134
    Provisionsrückzahlungsanspruch des Inhabers einer Versicherungsagentur gegenüber einem Handelsvertreter im Hinblick auf die Stornierung von Versicherungsverträgen; Vereinbarung der Anrechnung eines Teils der dem Handelsvertreter laufend zu zahlenden Vergütung auf den ...

  • rechtsportal.de

    HGB § 89b Abs. 4 S. 1; BGB § 134
    Provisionsrückzahlungsanspruch des Inhabers einer Versicherungsagentur gegenüber einem Handelsvertreter im Hinblick auf die Stornierung von Versicherungsverträgen; Vereinbarung der Anrechnung eines Teils der dem Handelsvertreter laufend zu zahlenden Vergütung auf den ...

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Zur Wirksamkeit der Anrechnungsabreden im Handelsvertretervertrag

  • ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Regelmäßige Nichtigkeit der Anrechnung eines Teils der laufenden Vergütung des Handelsvertreters auf künftigen Ausgleichsanspruch in Handelsvertretervertrag

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zur Nichtigkeit einer Vereinbarung über Anrechnung der Handelsvertretervergütung auf den künftigen Ausgleichsanspruch bei Vertragsbeendigung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Anrechnung von Vorauszahlungen auf den Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters

  • versr.de (Kurzinformation)

    Unwirksamkeit einer Vereinbarung über die Verrechnung von Ausgleichsanspruch und Provisionsrückzahlungsanspruch

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    AA des HV, Untervertreter, UVV, Unabdingbarkeitsgrundsatz, Vorauserfüllungsvereinbarung, Sachzusammenhang zwischen Aufhebungsvereinbarung und Aufhebungsvertrag, einheitliches Rechtsgeschäft

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Anrechnung von laufend zu zahlenden Vergütung auf künftigen Ausgleichsanspruch kann rechtswirksam sein

  • kurzschmuck.de (Kurzinformation)

    Unwirksamkeit einer Anrechnungsklausel in einem Handelsvertretervertrag

  • kurzschmuck.de (Kurzinformation)

    Unwirksamkeit einer Anrechnungsklausel in einem Handelsvertretervertrag

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2016, 3439
  • ZIP 2017, 137
  • MDR 2016, 1096
  • VersR 2016, 1442
  • WM 2017, 720
  • BB 2016, 1922
  • BB 2016, 2127
  • DB 2016, 2227
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 13.01.1972 - VII ZR 81/70

    Umfang der Unabdingbarkeit des Ausgleichsanspruchs; Zulässigkeit der

    Auszug aus BGH, 14.07.2016 - VII ZR 297/15
    Ist eine derartige Vertragsbestimmung hiernach nichtig, so ist der zur Anrechnung vorgesehene Teil der Vergütung als vom Unternehmer geschuldeter Teil der Gesamtvergütung anzusehen (Anschluss an BGH, Urteil vom 13. Januar 1972, VII ZR 81/70, BGHZ 58, 60).

    a) Das Berufungsgericht hat keine hinreichenden Feststellungen getroffen, die die Annahme rechtfertigen könnten, dass bezüglich der Vereinbarung in § 5 Abs. 8 die Voraussetzungen erfüllt sind, die für die Wirksamkeit derartiger Anrechnungsabreden im Rahmen des § 89b HGB gegeben sein müssen (vgl. BGH, Urteil vom 13. Januar 1972 - VII ZR 81/70, BGHZ 58, 60, 65 ff., juris Rn. 17 ff.).

    aa) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs verstößt eine Vertragsbestimmung in einem Handelsvertretervertrag, wonach ein Teil der dem Handelsvertreter laufend zu zahlenden Vergütung auf den künftigen Ausgleichsanspruch angerechnet werden soll, im Zweifel gegen die zwingende Vorschrift des § 89b Abs. 4 Satz 1 HGB und ist daher in der Regel gemäß § 134 BGB nichtig (BGH, Urteil vom 13. Januar 1972 - VII ZR 81/70, BGHZ 58, 60, 65 ff., juris Rn. 17 ff.).

    Die Beweislast dafür, dass diese Voraussetzung vorliegt, trifft den Unternehmer (BGH, Urteil vom 13. Januar 1972 - VII ZR 81/70, aaO, S. 69 ff., juris Rn. 33 ff.).

    Ist eine derartige Vertragsbestimmung wegen Verstoßes gegen § 89b Abs. 4 Satz 1 HGB gemäß § 134 BGB nichtig, so ist der zur Anrechnung vorgesehene Teil der Vergütung als vom Unternehmer geschuldeter Teil der Gesamtvergütung anzusehen (vgl. BGH, Urteil vom 13. Januar 1972 - VII ZR 81/70, aaO, S. 65 f., 71 f., juris Rn. 19, 38).

  • BGH, 10.07.1996 - VIII ZR 261/95

    Ausschluß des Ausgleichsanspruchs im voraus

    Auszug aus BGH, 14.07.2016 - VII ZR 297/15
    Nichtig sind ausgleichsabträgliche Abreden auch dann, wenn die gleichzeitig vereinbarte Auflösung des Handelsvertretervertrags erst in einem späteren Zeitpunkt wirksam werden soll (BGH, Urteil vom 10. Juli 1996 - VIII ZR 261/95, NJW 1996, 2867, 2868, juris Rn. 16).

    Dies folgt aus dem Schutzzweck des § 89b Abs. 4 Satz 1 HGB, der den Handelsvertreter vor der Gefahr bewahren will, sich aufgrund seiner wirtschaftlichen Abhängigkeit von dem Unternehmer auf ihn benachteiligende Abreden einzulassen (BGH, Urteil vom 10. Juli 1996 - VIII ZR 261/95, aaO; Urteil vom 29. März 1990 - I ZR 2/89, NJW 1990, 2889, juris Rn. 14).

    Diese Gefahr besteht im Allgemeinen fort, solange das Vertragsverhältnis andauert, auch wenn es sich seinem bereits bestimmten Ende nähert (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 1996 - VIII ZR 261/95, aaO; Urteil vom 29. März 1990 - I ZR 2/89, aaO).

    Aus Gründen der Rechtssicherheit gilt die zwingende Vorschrift des § 89b Abs. 4 Satz 1 HGB auch dann, wenn der Handelsvertreter im Einzelfall dieses gesetzlichen Schutzes nicht mehr bedarf (BGH, Urteil vom 29. März 1990 - I ZR 2/89, aaO, S. 2890, juris Rn. 14) oder die Vereinbarung nur wenige Tage vor Beendigung des Vertragsverhältnisses getroffen wird (BGH, Urteil vom 10. Juli 1996 - VIII ZR 261/95, aaO).

  • BGH, 29.03.1990 - I ZR 2/89

    Vereinbarungen über den Ausgleichsanspruch vor Ablauf des

    Auszug aus BGH, 14.07.2016 - VII ZR 297/15
    Dies folgt aus dem Schutzzweck des § 89b Abs. 4 Satz 1 HGB, der den Handelsvertreter vor der Gefahr bewahren will, sich aufgrund seiner wirtschaftlichen Abhängigkeit von dem Unternehmer auf ihn benachteiligende Abreden einzulassen (BGH, Urteil vom 10. Juli 1996 - VIII ZR 261/95, aaO; Urteil vom 29. März 1990 - I ZR 2/89, NJW 1990, 2889, juris Rn. 14).

    Diese Gefahr besteht im Allgemeinen fort, solange das Vertragsverhältnis andauert, auch wenn es sich seinem bereits bestimmten Ende nähert (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 1996 - VIII ZR 261/95, aaO; Urteil vom 29. März 1990 - I ZR 2/89, aaO).

    Aus Gründen der Rechtssicherheit gilt die zwingende Vorschrift des § 89b Abs. 4 Satz 1 HGB auch dann, wenn der Handelsvertreter im Einzelfall dieses gesetzlichen Schutzes nicht mehr bedarf (BGH, Urteil vom 29. März 1990 - I ZR 2/89, aaO, S. 2890, juris Rn. 14) oder die Vereinbarung nur wenige Tage vor Beendigung des Vertragsverhältnisses getroffen wird (BGH, Urteil vom 10. Juli 1996 - VIII ZR 261/95, aaO).

  • BGH, 25.09.2002 - VIII ZR 253/99

    Klagebefugnis rechtsfähiger Verbände zur Förderung gewerblicher Interessen

    Auszug aus BGH, 14.07.2016 - VII ZR 297/15
    Die Vorschrift des § 89b Abs. 4 Satz 1 HGB verbietet nach ihrem Sinn und Zweck nicht nur Vereinbarungen vor Beendigung des Handelsvertreterverhältnisses, durch die der Ausgleichsanspruch ganz ausgeschlossen wird, sondern auch solche, durch die er nur im Ergebnis mehr oder weniger eingeschränkt wird (BGH, Urteil vom 25. September 2002 - VIII ZR 253/99, BGHZ 152, 121, 133, juris Rn. 32 m.w.N.).
  • BGH, 13.08.2015 - VII ZR 90/14

    Versicherungsvertretervertrag: Haftende Versicherungsgesellschaft für den

    Auszug aus BGH, 14.07.2016 - VII ZR 297/15
    (1) Nach der Vorschrift des § 89b Abs. 4 Satz 1 HGB kann der Ausgleichsanspruch, der erst mit der rechtlichen Beendigung des Handelsvertreterverhältnisses entsteht (BGH, Urteil vom 13. August 2015 - VII ZR 90/14, BGHZ 206, 332 Rn. 36 m.w.N.), nicht im Voraus ausgeschlossen werden.
  • BGH, 09.07.2015 - VII ZR 5/15

    VOB-Vertrag: Zurückhaltungsrecht an einer Gewährleistungsbürgschaft bei

    Auszug aus BGH, 14.07.2016 - VII ZR 297/15
    Sollte dies der Fall sein, wird das Berufungsgericht gegebenenfalls zu prüfen haben, ob nach den für Allgemeine Geschäftsbedingungen maßgeblichen Auslegungsgrundsätzen (vgl. BGH, Urteil vom 9. Juli 2015 - VII ZR 5/15, BGHZ 206, 203 Rn. 26 m.w.N.) unter Mitberücksichtigung von § 305c Abs. 2 BGB eine Auslegung in Betracht kommt, dass die Beklagte die gemäß § 5 Abs. 8 erhaltenen Beträge bei Vertragsende nur in den im Streitfall nicht einschlägigen Fällen des § 89b Abs. 3 HGB zurückzuzahlen hat.
  • OLG Celle, 16.02.2017 - 11 U 88/16

    Handelsvertreterausgleich - Umsatzsteigerungen mit Altkunden

    Die Regelung verstößt nämlich gegen die zwingende Vorschrift in§ 89 b Abs. 4 Satz 1 HGB und wäre nur dann rechtswirksam, wenn die Beklagte darlegen und beweisen könnte, dass die Parteien auch ohne die Anrechnungsabrede keine höhere Provision vereinbart hätten als es dem Teil der Gesamtvergütung entspricht, der nach Abzug des abredegemäß auf den Ausgleichsanpruch anzurechnenden Teils verbleibt (vgl. BGH, Urteil vom 14. Juli 2016 - VII ZR 297/15, juris, Rn. 22).
  • BGH, 08.08.2022 - KZR 111/18

    VBL-Gegenwert III - Kartellrechtsverstoß: Rechtsfolgen der rückwirkenden

    Der Senat kann diese Regelung der Prozessvereinbarung, mit der sich das Berufungsgericht - aus seiner Sicht folgerichtig - nicht befasst hat, selbst auslegen, da weitere Feststellungen hierzu nicht zu erwarten sind (vgl. BGH, Urteile vom 14. Juli 2016 - VII ZR 297/15, NJW 2016, 3439 Rn. 25; vom 9. Juni 2020 - X ZR 142/18, GRUR 2020, 986 Rn. 70 - Penetrometer).
  • LG Aachen, 20.11.2015 - 6 S 99/15

    Grundsätze zur rechtlichen Beurteilung von Vorschuss- oder Vorauszahlungen auf

    Nicht Rechtskräftig - Revisionsverfahren VII ZR 297/15 BGH Karlsruhe.
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