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   BGH, 22.01.1998 - VII ZR 307/95   

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BGH, 22.01.1998 - VII ZR 307/95 (https://dejure.org/1998,1560)
BGH, Entscheidung vom 22.01.1998 - VII ZR 307/95 (https://dejure.org/1998,1560)
BGH, Entscheidung vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95 (https://dejure.org/1998,1560)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch aus Garantieforderungen wegen nicht qualitätsgerechter Leistung bei der Errichtung einer Neubausiedlung; Selbstnachbesserungsrecht bzw. Recht auf Nachbesserung durch Dritte als Garantieforderung; Anspruch auf Kostenvorschuss

  • Judicialis

    VertragsG § 94 Abs. 6; ; 2. DVO zum VertragsG § 22 Abs. 3; ; EGBGB Art. 231

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Umfang des Nachbesserungsanspruchs nach dem Vertragsgesetz der DDR

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 138, 24
  • NJW 1998, 2607 (Ls.)
  • NJ 1998, 433
  • NJ 1998, 533
  • WM 1998, 1074
  • WM 1999, 1074
  • BauR 1998, 391
  • ZfBR 1998, 150
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 14.10.1992 - VIII ZR 91/91

    Anwendung des DDR-Vertragsgesetzes - Aufhebung von Preisvorschriften - Anpassung

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - VII ZR 307/95
    Dies folgt aus dem zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland geschlossen Staatsvertrag über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion vom 18. Mai 1990, in dem sich die DDR eine marktwirtschaftliche Wirtschaftsverfassung gegeben und bestimmt hat, das Recht der DDR nur noch nach Maßgabe dieser Grundsätze auszulegen und anzuwenden; diese Wirtschaftsverfassungsgrundsätze wirken auch auf das auf "Altfälle" anzuwendende Vertragsgesetz ein (BGH, Urteil vom 14. Oktober 1992 - VIII ZR 91/91, BGHZ 120, 10, 17 f).

    Fortbestehendes Recht ist gemäß diesen Leitsätzen auszulegen und anzuwenden (Senat, Urteil vom 25. Februar 1993 - VII ZR 24/92, BGHZ 121, 378, 391; BGH, Urteil vom 14. Oktober 1992 - VIII ZR 91/91, BGHZ 120, 10, 22 f).

    Einschränkungen erfährt dieser Grundsatz durch den ordre public sowie den Staatsvertrag über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion mit seinen Rechtsprinzipien (BGH, Urteil vom 22. Juni 1993 - VI ZR 302/92, BGHZ 123, 65, 68 f; BGH, Urteil vom 14. Oktober 1992 - VIII ZR 91/91, BGHZ 120, 10, 17 f, 22 f).

  • BGH, 25.02.1993 - VII ZR 24/92

    Rechtsfolgen nach DDR-Vertragsgesetz bei Stillegung von Produktionsanlagen

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - VII ZR 307/95
    Recht der Schuldverhältnisse">232 § 1 EGBGB das Recht der ehemaligen DDR Anwendung (vgl. Senat, Urteil vom 25. Februar 1993 - VII ZR 24/92, BGHZ 121, 378, 385 f).

    Fortbestehendes Recht ist gemäß diesen Leitsätzen auszulegen und anzuwenden (Senat, Urteil vom 25. Februar 1993 - VII ZR 24/92, BGHZ 121, 378, 391; BGH, Urteil vom 14. Oktober 1992 - VIII ZR 91/91, BGHZ 120, 10, 22 f).

    Weder aus Artikel 3 Abs. 1 noch aus Artikel 14 Abs. 1 GG ergibt sich eine Verpflichtung, die Rechtsnachfolger ehemals volkseigener Betriebe bezüglich ihrer Altschulden so zu stellen, als seien sie nicht im Rechtssystem der früheren DDR gegründet und tätig geworden (BVerfG DtZ 1991, 376; Senat, Urteil vom 25. Februar 1993 - VII ZR 24/92, BGHZ 121, 378, 394 f).

  • BAG, 23.01.1997 - 8 AZR 58/96

    Intertemporales Privatrecht - Ausschlußfristen

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - VII ZR 307/95
    aa) Abs. 1 und Abs. 2 dieser Norm entsprechen der in Artikel 169 EGBGB für die Inkraftsetzung des Bürgerlichen Gesetzbuches getroffenen Regelung (BAG, Urteil vom 23. Januar 1997 - 8 AZR 58/96, DtZ 1997, 259; Palandt/Heinrichs aaO, Artikel …

    Daß für die im Rechtssystem der DDR verbreitete Kombination von Ausschluß- und Verjährungsfrist im System des bundesdeutschen Werkvertragsrechts keine Parallele besteht, spricht somit nicht gegen die Anwendbarkeit dieser Vorschrift (ebenso BAG, Urteil vom 23. Januar 1997 - 8 AZR 58/96, DtZ 1997, 259, zu §§ 265, 265 a Arbeitsgesetzbuch der DDR).

  • BGH, 23.11.1973 - IV ZR 35/73

    Frage der Geltung der Verjährungsregelung des § 3 Nr. 11

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - VII ZR 307/95
    Der Bundesgerichtshof hat diese Rechtsprechung fortgeführt und die Anwendbarkeit des Artikel 169 EGBGB verneint, wenn es sich um "völlig verschiedene Ansprüche" handele, weil aufgrund einer "Systemänderung" an die Stelle der bisherigen Ansprüche "rechtlich völlig neu gestaltete Ansprüche" getreten seien (BGH, Urteil vom 23. November 1973 - IV ZR 35/73, NJW 1974, 236, 237 f).
  • RG, 06.12.1906 - V 122/06

    Verjährung der vor dem 1. Januar 1900 entstandenen Ansprüche

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - VII ZR 307/95
    Es war nicht erforderlich, daß der nach dem alten Recht begründete Anspruch dem des neuen Rechts völlig gleichartig war; die Anwendung des Artikel 169 EGBGB sollte nur in den seltenen Fällen ausgeschlossen sein, in denen ein nach dem bisherigen Recht begründeter Anspruch im konkreten Fall nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch nicht begründet sein würde (RGZ 56, 253, 254; RGZ 64, 421, 422; RGZ 136, 427, 429 f).
  • RG, 30.12.1903 - I 201/03

    Verjährung der vor dem 1. Januar 1900 entstandenen Ansprüche.

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - VII ZR 307/95
    Es war nicht erforderlich, daß der nach dem alten Recht begründete Anspruch dem des neuen Rechts völlig gleichartig war; die Anwendung des Artikel 169 EGBGB sollte nur in den seltenen Fällen ausgeschlossen sein, in denen ein nach dem bisherigen Recht begründeter Anspruch im konkreten Fall nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch nicht begründet sein würde (RGZ 56, 253, 254; RGZ 64, 421, 422; RGZ 136, 427, 429 f).
  • RG, 30.05.1932 - VIII 135/32

    Unterliegt bei Vertragsrechten auf kurzzeitig wiederkehrende, wirtschaftlich

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - VII ZR 307/95
    Es war nicht erforderlich, daß der nach dem alten Recht begründete Anspruch dem des neuen Rechts völlig gleichartig war; die Anwendung des Artikel 169 EGBGB sollte nur in den seltenen Fällen ausgeschlossen sein, in denen ein nach dem bisherigen Recht begründeter Anspruch im konkreten Fall nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch nicht begründet sein würde (RGZ 56, 253, 254; RGZ 64, 421, 422; RGZ 136, 427, 429 f).
  • BGH, 02.03.1967 - VII ZR 215/64

    Rechte des Bauherrn nach Verstreichen der Frist zur Mängelbeseitigung

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - VII ZR 307/95
    Um dieses unbillige Ergebnis zu vermeiden, hat der Senat dem Auftragnehmer nach § 242 BGB und in Anlehnung an § 669 BGB einen Vorschußanspruch gewährt (Senat, Urteil vom 2. März 1967 - VII ZR 215/64, BGHZ 47, 272, 273 f; Urteil vom 5. Mai 1977 - VII ZR 36/76, BGHZ 68, 372, 378 m.w.N.).
  • BGH, 22.06.1993 - VI ZR 302/92

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - VII ZR 307/95
    Einschränkungen erfährt dieser Grundsatz durch den ordre public sowie den Staatsvertrag über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion mit seinen Rechtsprinzipien (BGH, Urteil vom 22. Juni 1993 - VI ZR 302/92, BGHZ 123, 65, 68 f; BGH, Urteil vom 14. Oktober 1992 - VIII ZR 91/91, BGHZ 120, 10, 17 f, 22 f).
  • BGH, 06.10.1988 - VII ZR 227/87

    Unterbrechung der Verjährung durch einen Beweissicherungsantrag

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - VII ZR 307/95
    Damit erfüllt der Sachvortrag der Klägerin nicht nur die Anforderungen, die der Senat in ständiger Rechtsprechung an eine ausreichende Mangelbeschreibung bei Bauwerken stellt (vgl. nur Urteil vom 6. Oktober 1988 - VII ZR 227/87, ZfBR 1989, 27 = BauR 1989, 79 m.w.N.); er genügt auch zur Ausfüllung der Garantieforderungen auslösenden Verletzung der "Pflicht zur qualitätsgerechten Leistung" nach dem Vertragsgesetz der DDR (§§ 42, 88 Abs. 1 VertragsG).
  • BGH, 05.05.1977 - VII ZR 36/76

    Rechtsnatur der Sachmängelansprüche des Erwerbers eines nahezu fertigen Bauwerks;

  • BVerfG, 02.07.1991 - 1 BvR 468/91

    Verfassungsmäßigkeit des Fehlens von Sonderregelungen im Einigungsvertrag über

  • BGH, 16.12.1993 - VII ZR 217/92

    Voraussetzungen eines Garantieanspruchs

  • BGH, 12.06.2018 - KZR 56/16

    Zur Verjährung von Schadensersatzansprüchen bei Kartellverstößen

    (2) Eine Ausnahme erfährt dieser Grundsatz nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wenn mit der Änderung der Verjährungsvorschriften eine grundlegende sachliche Änderung der betroffenen Ansprüche einhergeht (BGH NJW 1974, 236, 237; BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, BGHZ 138, 24, 37 f.) oder wenn der Gesetzgeber eine abweichende Regelung hinsichtlich der intertemporalen Anwendung getroffen hat.
  • LG Stuttgart, 24.10.2018 - 22 O 101/16

    Schadensersatzverpflichtung der Porsche Holding SE gegenüber Investoren

    Auf die längere Verjährungsfrist des § 195 BGB könnte sich der Kläger daher nur dann nicht berufen, wenn die Vorschriften der §§ 37b, 37c WpHG in der bis zum 2. Januar 2018 geltenden Fassung gegenüber dem bisher geltenden Recht eine vollständige rechtliche Neugestaltung im Sinne einer "Systemänderung" erfahren hätten (vgl. BGH, Urt. v. 23.11.1973 - IV ZR 35/73, NJW 1974, 236, 237 f.; BGHZ 138, 24, 37 f. m.w.N.).
  • BGH, 25.03.1999 - VII ZR 402/97

    Gewährleistung im Rahmen eines zu Zeiten der ehemaligen DDR abgeschlossenen

    a) Zu Recht geht das Berufungsgericht davon aus, daß auf die von der Klägerin geltend gemachten Garantieansprüche das VertragsG und die dazu ergangenen Verordnungen anwendbar ist (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, BauR 1998, 391 = ZfBR 1998, 150, zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen, unter I.1.; Urteil vom 26. März 1998 - VII ZR 41/97, BauR 1998, 620 = ZfBR 1998, 196, unter I.2.b).

    c) (1) Nach den zwingenden Vorschriften des DDR-Rechts zu Investitionsvorhaben konnte nur eine Wirtschaftseinheit die Funktion des HAG ausüben (BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, aaO, unter II.2.d).

    Ob dieser Vertrag zuvor schriftlich geschlossen wurde, ist unerheblich (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, aaO, unter II.2.; Urteil vom 26. März 1998 - VII ZR 41/97, aaO, unter I.2.c).

    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, aaO, unter I.2.b; Urteil vom 26. März 1998 - VII ZR 41/97, aaO, unter II.2.b) steht dem Inhaber eines Nachbesserungsrechts nach § 94 Abs. 6 VertragsG ein Anspruch auf Kostenvorschuß jedenfalls dann zu, wenn sich der Leistungserbringer mit der Nachbesserung in Verzug befindet oder diese ernsthaft und endgültig verweigert.

    b) An die Stelle der "volkswirtschaftlichen Belange" des § 94 Abs. 6 VertragsG treten die wirtschaftlichen Interessen der an dem Austauschverhältnis beteiligten Vertragsparteien (vgl. BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, aaO, unter I.2.a; Urteil vom 26. März 1998 - VII ZR 41/97, aaO, unter II.2.a).

    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, aaO, unter V.2.; Urteil vom 26. März 1998 - VII ZR 41/97, aaO, unter VI.2.) ist Art. …

    a) Gegen die weitere Anwendbarkeit des § 93 Abs. 1 VertragsG bestehen keine verfassungsrechtlichen Bedenken (vgl. BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, aaO, unter V.1.b; Urteil vom 26. März 1998 - VII ZR 41/97, aaO, unter V.2.b).

    Entscheidend ist vielmehr die in der DDR praktizierte Rechtsauffassung, nach der unter anderem grobe Verstöße gegen elementare Grundsätze der Konstruktion, der Fertigstellung, der Montage sowie gegen anerkannte Regeln der Technik als Kriterien einer groben Verletzung der Pflicht zur qualitätsgerechten Leistung galten (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, aaO, unter V.1.a.aa; Urteil vom 26. März 1998 - VII ZR 41/97, aaO, unter V.2.a (1.)).

    Die Klägerin wirft den Beklagten damit nicht nur Nachlässigkeiten im Einzelfall, sondern gravierende Verstöße gegen die maßgeblichen Qualitätsvorschriften im großem Umfang vor (vgl. hierzu auch BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, aaO, unter V.1.a.bb; Urteil vom 26. März 1998 - VII ZR 41/97, aaO, unter V.2.a (2.)).

  • BGH, 25.03.1999 - VII ZR 253/97

    VertragsG DVO2 § 22 Abs. 3; VertragsG § 81 Abs. 2 Satz 2

    a) Die Garantieforderungen für Mängel, die erst nach der Abnahme der Leistung festgestellt werden, gehen bereits mit der Abnahme der Leistung auf den Investitionsauftraggeber über (im Anschluß an BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, BauR 1998, 391 = ZfBR 1998, 150, zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen).

    a) Hinsichtlich dieser Garantieansprüche geht das Berufungsgericht im Ergebnis zu Recht von einer Anwendbarkeit des VertragsG und der dazu ergangenen Verordnungen aus (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, BauR 1998, 391 = ZfBR 1998, 150, zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen, unter I. 1.; Urteil vom 26. März 1998 - VII ZR 41/97, BauR 1998, 620 = ZfBR 1998, 196, unter I. 2. b).

    Demnach ist zwischen ihr und dem HAG Berlin spätestens mit Abnahme der ersten Objekte ein konkludenter Aufgabenwahrnehmungsvertrag zustande gekommen (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, aaO, unter II. 2.; Urteil vom 26. März 1998 - VII ZR 41/97, aaO, unter I. 2. c).

    c) Gemäß § 22 Abs. 3 der 2. DVO zum VertragsG gehen die Garantieforderungen wegen solcher Mängel, die erst nach der Abnahme der Leistung festgestellt werden, auf den Investitionsauftraggeber über (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, aaO, unter II. 1.; Urteil vom 26. März 1998 - VII ZR 41/97, aaO, unter I. 2. d; zum Zeitpunkt des Rechtsübergangs vgl. unten III. 3. b (1)).

    Gegen die weitere Anwendbarkeit des § 93 Abs. 1 VertragsG bestehen keine verfassungsrechtlichen Bedenken (vgl. BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, aaO, unter V. 1. b; Urteil vom 26. März 1998 - VII ZR 41/97, aaO, unter V. 2. b).

    Der Senat weist wegen der tatbestandlichen Voraussetzungen des § 93 Abs. 1 VertragsG und des insoweit erforderlichen Sachvortrages auf die Ausführungen in den Urteilen vom 22. Januar 1998 (VII ZR 307/95, aaO, unter V. 1. a) und vom 26. März 1998 (VII ZR 41/97, aaO, unter V. 2. a) sowie auf das Urteil vom heutigen Tag im Verfahren VII ZR 402/97 hin.

    Allgemeiner Teil des Bürgerlichen Gesetzbuchs">231 § 6 EGBGB, wonach die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs über die Verjährung auf die am Tag des Wirksamwerdens des Beitritts bestehenden und noch nicht verjährten Ansprüche Anwendung finden, ist auf Garantieforderungen nach dem VertragsG anwendbar (vgl. BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, aaO, unter V. 2.; Urteil vom 26. März 1998 - VII ZR 41/97, aaO, unter VI. 2.).

    Von diesem Rechtsübergang sind nur solche Garantieansprüche ausgenommen, die Mängel betreffen, die bis zur Abnahme festgestellt wurden und damit im Sinne von § 22 Abs. 3 der 2. DVO zum VertragsG zum Zeitpunkt der Abnahme bereits entstanden sind (vgl. BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, aaO, unter III. 2. a; Urteil vom 26. März 1998 - VII ZR 41/97, aaO, unter I. 2. d).

    Denn mit der Übergabe der Investition ist der Vertrag zwischen Investitionsauftraggeber und Hauptauftraggeber von seiten des Hauptauftraggebers grundsätzlich erfüllt (vgl. BGH, Urteil vom 22. Januar 1998 - VII ZR 307/95, aaO, unter III. 2. a; Urteil vom 26. März 1998 - VII ZR 41/97, aaO, unter I. 2. d (1.)).

  • BGH, 08.07.1999 - III ZR 159/97

    Haftung für Bergschäden im Gebiet der ehemaligen DDR

    Unter Berücksichtigung der Wirtschaftsverfassungsgrundsätze des Staatsvertrags über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion vom 18. Mai 1990 (Verfassungsgesetz der DDR vom 21. Juni 1990, GBl. I S. 331) kann sie ihrem Sinngehalt entsprechend heute auf die Vermögensinteressen des Ersatzpflichtigen bezogen werden (vgl. auch für die ähnliche Regelung in § 96 Abs. 6 VertragsG, die allerdings beide vertragsschließenden Wirtschaftseinheiten einbezieht: BGHZ 138, 24, 27; BGH, Urteil vom 25. März 1999 - VII ZR 402/97, Umdruck S. 11, zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 15.12.2005 - I ZR 9/03

    Verjährung von Ansprüchen nach der KVO in der Übergangszeit nach Inkrafttreten

    Auf die längere Verjährungsfrist des § 439 Abs. 1 Satz 2 HGB für den auf leichtfertiges Verhalten gestützten Schadensersatzanspruch aus § 29 KVO könnte sich die Klägerin daher nur dann nicht berufen, wenn das neue Transportrecht gegenüber dem bisher geltenden Recht eine vollständige rechtliche Neugestaltung der Ansprüche im Sinne einer "Systemänderung" enthielte (vgl. BGH, Urt. v. 23.11.1973 - IV ZR 35/73, NJW 1974, 236, 237 f.; BGHZ 138, 24, 37 f. m.w.N.).
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