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   BGH, 23.10.1986 - VII ZR 48/85   

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https://dejure.org/1986,168
BGH, 23.10.1986 - VII ZR 48/85 (https://dejure.org/1986,168)
BGH, Entscheidung vom 23.10.1986 - VII ZR 48/85 (https://dejure.org/1986,168)
BGH, Entscheidung vom 23. Oktober 1986 - VII ZR 48/85 (https://dejure.org/1986,168)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • uni-rostock.de

    Haftung des Werkunternehmers für mangelhafte Vorarbeiten Dritter

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 633; VOB/B § 4 Nr. 3
    Pflichten des Unternehmers im Hinblick auf von Dritten zu erbringenden Vorleistungen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Prüfungs- und Mitteilungspflichten des Auftragnehmers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 643
  • NJW-RR 1987, 338 (Ls.)
  • MDR 1987, 308
  • BauR 1987, 79
  • ZfBR 1987, 32
  • ZfBR 1998, (Ls.)
  • ZfBR 1998, 297 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (58)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 11.04.1957 - VII ZR 308/56

    Mängel eines Werks aufgrund der Vorleistung eines anderen Unternehmers

    Auszug aus BGH, 23.10.1986 - VII ZR 48/85
    Zum Umfang der Pflichten, die den Unternehmer - auch ohne Geltung der VOB/B - nach der jeweiligen Sachlage hinsichtlich der von einem Dritten zu erbringenden Vorleistungen treffen, auf denen sein Werk (hier: Errichtung eines Außenschwimmbads) aufbaut (im Anschluß an BGH NJW 1956, 787 und Senatsurteil vom 11. April 1957 - VII ZR 308/56 = LM BGB § 633 Nr. 3).

    Die in § 4 Nr. 3 VOB/B niedergelegte Prüfungs- und Hinweispflicht des Werkunternehmers ist eine Konkretisierung des allgemeinen Grundsatzes von Treu und Glauben, die über den Anwendungsbereich der VOB/B hinaus für den Bauvertrag gilt; ihr Zweck ist es, den Besteller vor Schaden zu bewahren (BGH Urt. v. 11. April 1957 - VII ZR 308/56 = LM BGB § 633 Nr. 3; Urt. v. 4. November 1965 - VII ZR 239/63 = Schäfer/Finnern Z 2.410 Bl. 31).

  • BGH, 17.02.1964 - VII ZR 200/62
    Auszug aus BGH, 23.10.1986 - VII ZR 48/85
    Der Besteller ist alsdann berechtigt, ihn auf Gewährleistung in Anspruch zu nehmen (BGH Urt. v. 17. Februar 1964 - VII ZR 200/62 = VersR 1964, 516, 517 m.w.N.).
  • BGH, 04.11.1982 - VII ZR 65/82

    Begriff des Bauwerks

    Auszug aus BGH, 23.10.1986 - VII ZR 48/85
    Das Schwimmbecken ist, entgegen der von der Revisionserwiderung vertretenen Auffassung, ein Bauwerk im Sinne der Rechtsprechung des Senats zu § 638 BGB (NJW 1983, 567).
  • BGH, 15.12.1969 - VII ZR 8/68

    Haftung des Unternehmers für Mängel des Werks eines Nachfolgeunternehmers

    Auszug aus BGH, 23.10.1986 - VII ZR 48/85
    Jeder Werkunternehmer, der seine Arbeit in engem Zusammenhang mit der Vorarbeit eines andern oder überhaupt aufgrund dessen Planungen auszuführen hat, muß deshalb prüfen und gegebenenfalls auch geeignete Erkundigungen einziehen (BGH Schäfer/Finnern Z 2.410 Bl. 31 a.a.O.), ob diese Vorarbeiten, Stoffe oder Bauteile eine geeignete Grundlage für sein Werk bieten und keine Eigenschaften besitzen, die den Erfolg seiner Arbeit infrage stellen können (vgl. auch zur Erkundigungspflicht des Unternehmers für die Eignung seiner Leistung als Grundlage für die Arbeiten eines nach ihm am Bau tätigen Unternehmers BGH Urt. v. 15. Dezember 1969 - VII ZR 8/68 = BauR 1970, 57, 58).
  • BGH, 28.10.1971 - VII ZR 139/70

    Mängelbeseitigung bei brüchiger Hauswand

    Auszug aus BGH, 23.10.1986 - VII ZR 48/85
    Was hiernach zu fordern ist, bestimmt sich u.a. nach dem von dem Unternehmer zu erwartenden Fachwissen (BGH Schäfer/Finnern Z 2.410 Bl. 31 a.a.O.), nach seiner Kenntnis vom Informationsstand des Vorunternehmers und überhaupt durch alle Umstände, die für den Unternehmer bei hinreichend sorgfältiger Prüfung als bedeutsam erkennbar sind (BGH NJW 1956, 787; vgl. auch Urt. v. 28. Oktober 1971 - VII ZR 139/70 = WM 1972, 76, 77).
  • BGH, 19.09.1963 - VII ZR 130/62

    Prüfungspflicht des Fliesenlegers

    Auszug aus BGH, 23.10.1986 - VII ZR 48/85
    Der Rahmen dieser Verpflichtung und ihre Grenzen ergeben sich aus dem Grundsatz der Zumutbarkeit, wie sie sich nach den besonderen Umständen des Einzelfalls darstellt (BGH Urt. v. 19. September 1963 - VII ZR 130/62 = Schäfer/Finnern Z 2.410 Bl. 29).
  • BGH, 04.11.1965 - VII ZR 239/63

    Kostenerstattung f. erneutes Vergießen v. Straßenfugen

    Auszug aus BGH, 23.10.1986 - VII ZR 48/85
    Die in § 4 Nr. 3 VOB/B niedergelegte Prüfungs- und Hinweispflicht des Werkunternehmers ist eine Konkretisierung des allgemeinen Grundsatzes von Treu und Glauben, die über den Anwendungsbereich der VOB/B hinaus für den Bauvertrag gilt; ihr Zweck ist es, den Besteller vor Schaden zu bewahren (BGH Urt. v. 11. April 1957 - VII ZR 308/56 = LM BGB § 633 Nr. 3; Urt. v. 4. November 1965 - VII ZR 239/63 = Schäfer/Finnern Z 2.410 Bl. 31).
  • BGH, 09.01.1964 - VII ZR 171/62
    Auszug aus BGH, 23.10.1986 - VII ZR 48/85
    Angesichts der überragenden Bedeutung der Standfestigkeit des Fundaments für das Gelingen des von ihm mit dem Einbau des Schwimmbeckens zu erstellenden Werks trafen den Beklagten bei der hier gegebenen Sachlage besondere Pflichten (vgl. zu einem Fall mit vergleichbarer Interessenlage Senatsurteil vom 9. Januar 1964 - VII ZR 171/62 = Schäfer/Finnern Z 2.400 Bl. 33).
  • BGH, 08.07.1982 - VII ZR 314/81

    Prüfungs- und Hinweispflicht des Auftragnehmers

    Auszug aus BGH, 23.10.1986 - VII ZR 48/85
    Kommt er seinen hiernach bestehenden Verpflichtungen nicht nach und wird dadurch das Gesamtwerk beeinträchtigt, so ist seine Werkleistung mangelhaft (BGH NJW 1983, 875 m.w.N.).
  • BGH, 08.11.2007 - VII ZR 183/05

    Begriff des Werkmangels; Haftung des Unternehmers bei unzureichender

    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist ein Unternehmer dann nicht für den Mangel seines Werks verantwortlich, wenn dieser auf verbindliche Vorgaben des Bestellers oder von diesem gelieferte Stoffe oder Bauteile oder Vorleistungen anderer Unternehmer zurückzuführen ist und der Unternehmer seine Prüfungs- und Hinweispflicht erfüllt hat (BGH, Urteil vom 11. April 1957 - VII ZR 308/56, LM BGB § 633 Nr. 3; Urteil vom 23. Oktober 1986 - VII ZR 48/85, BauR 1987, 79, 80 = ZfBR 1987, 32; Urteil vom 12. Mai 2005 - VII ZR 45/04, BauR 2005, 1314, 1316 = NZBau 2005, 456 = ZfBR 2005, 667).

    b) Der Rahmen der Prüfungs- und Hinweispflicht und ihre Grenzen ergeben sich aus dem Grundsatz der Zumutbarkeit, wie sie sich nach den besonderen Umständen des Einzelfalls darstellt (BGH, Urteil vom 23. Oktober 1986 - VII ZR 48/85, BauR 1987, 79, 80 = ZfBR 1987, 32).

    Was hiernach zu fordern ist, bestimmt sich in erster Linie durch das vom Unternehmer zu erwartende Fachwissen und durch alle Umstände, die für den Unternehmer bei hinreichend sorgfältiger Prüfung als bedeutsam erkennbar sind (vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 1986 - VII ZR 48/85, aaO; Urteil vom 12. Dezember 2001 - X ZR 192/00, BauR 2002, 945, 946).

    Steht die Arbeit eines Werkunternehmers in engem Zusammenhang mit der Vorarbeit eines anderen Unternehmers oder ist sie aufgrund dessen Planung auszuführen, muss er prüfen und gegebenenfalls auch geeignete Erkundigungen einziehen, ob diese Vorarbeiten, Stoffe oder Bauteile eine geeignete Grundlage für sein Werk bieten und keine Eigenschaften besitzen, die den Erfolg seiner Arbeit in Frage stellen können (BGH, Urteil vom 23. Oktober 1986 - VII ZR 48/85, BauR 1987, 79 = ZfBR 1987, 32).

  • BGH, 12.12.2001 - X ZR 192/00

    Annahme der Bevollmächtigung im Falle einer Anrufweiterleitung

    Ob dies der Fall ist, wird in erster Linie durch das vom Unternehmer zu erwartende Fachwissen, durch den vom Hersteller bzw. Lieferanten des Materials dem Unternehmer vermittelten Informationsstand, aber auch durch sonstige erhebliche Umstände bestimmt, die für den Unternehmer als bedeutsam erkennbar sind (vgl. BGH, Urt. v. 23.10.1986 - VII ZR 48/85, NJW 1987, 643).
  • AG Brandenburg, 11.05.2017 - 31 C 354/15

    Löcher in Holzständerwand gebohrt: Haftung für Schäden an dahinter liegenden

    Nach der herrschenden Rechtsprechung ist ein Unternehmer dann nicht für den Mangel seines Werks verantwortlich, wenn dieser auf verbindliche Vorgaben des Bestellers oder von diesem gelieferte Stoffe oder Bauteile oder Vorleistungen anderer Unternehmer zurückzuführen ist und der Unternehmer seine Prüfungs- und Hinweispflicht erfüllt hat ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 12.05.2005, Az.: VII ZR 45/04, u.a. in: NZBau 2005, Seite 456; BGH , Urteil vom 23.10.1986, Az.: VII ZR 48/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 79 f.; BGH , Urteil vom 11.04.1957, Az.: VII ZR 308/56, u.a. in: LM BGB § 633 Nr. 3; OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.12.2015, Az.: 4 U 140/14, u.a. in: NJW 2016, Seiten 3186 ff. ).

    Der Rahmen der Prüfungs- und Hinweispflicht und ihre Grenzen ergeben sich hierbei aus dem Grundsatz der Zumutbarkeit, wie sie sich nach den besonderen Umständen des Einzelfalls darstellt ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 23.10.1986, Az.: VII ZR 48/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 79 f. ).

    Was hiernach zu fordern ist, bestimmt sich in erster Linie durch das vom Unternehmer/Auftragnehmer zu erwartende Fachwissen und durch alle Umstände, die für den Unternehmer bei hinreichend sorgfältiger Prüfung als bedeutsam erkennbar sind ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 12.12.2001, Az.: X ZR 192/00, u.a. in: BauR 2002, Seiten 945 f.; BGH , Urteil vom 23.10.1986, Az.: VII ZR 48/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 79 f.; OLG Frankfurt/Main , Urteil vom 04.01.1989, Az.: 17 U 139/87, u.a. in: NJW 1989, Seiten 233 f. ).

    Steht die Arbeit eines Werkunternehmers in engem Zusammenhang mit der Vorarbeit eines anderen Unternehmers oder ist sie aufgrund dessen Planung auszuführen, muss er prüfen und gegebenenfalls auch geeignete Erkundigungen einziehen, ob diese Vorarbeiten, Stoffe oder Bauteile (wie hier die Holzständerwand/Lattenkonstruktion) eine geeignete Grundlage für sein Werk bieten und keine Eigenschaften besitzen, die den Erfolg seiner Arbeit in Frage stellen können ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 23.10.1986, Az.: VII ZR 48/85, u.a. in: BauR 1987, Seite 79 ).

  • BGH, 11.10.1990 - VII ZR 228/89

    Verschulden bei Mängeln der Ausschreibung

    Soweit die konkrete Situation zu gesteigertem Mißtrauen nötigt, ist er zu besonderer Sorgfalt verpflichtet (Senatsurteile vom 9. Februar 1978 - VII ZR 122/77 aaO. und vom 23. Oktober 1986 - VII ZR 48/85 = NJW 1987, 643 = BauR 1987, 79 = ZfBR 1987, 32).
  • OLG Frankfurt, 06.05.2019 - 29 U 199/16

    Mangelhafte Montage einer Photovoltaik-Anlage auf Wohnhaus

    Die aus dem Wesen des Werkvertrages folgende Pflicht des Unternehmers zur Prüfung vom Besteller gelieferter Sachen und zur Mitteilung von Bedenken an den Besteller ist in ständiger Rechtsprechung höchstrichterlich anerkannt (vgl. BGH, Urt. v. 24.06.1963 - VII ZR 10/62, Umdr. S. 3 f., m.w.N.; Urt. v. 23.10.1986 - VII ZR 48/85, NJW 1987, 643 m.w.N.; BGH, Urt. v. 14.09.1999, X ZR 2000, 280, zit. nach juris, LS + Rn. 12).

    Sie ist in § 4 Nr. 3 VOB/B für den VOB-Bauvertrag niedergelegt, gilt aber als Konkretisierung des allgemeinen Grundsatzes von Treu und Glauben auch außerhalb des Anwendungsbereichs der VOB/B (vgl. BGH, Urt. v. 23.10.1986, VII ZR 48/85, zit. nach juris, Rn. 8).

    Jeder Werkunternehmer, der seine Arbeit in engem Zusammenhang mit der Vorarbeit eines andern oder überhaupt aufgrund dessen Planungen auszuführen hat, muss deshalb prüfen, ob Vorarbeiten, Stoffe oder Bauteile eine geeignete Grundlage für sein Werk bieten und keine Eigenschaften besitzen, die den Erfolg seiner Arbeit infrage stellen können (vgl. BGH, Urt. v. 23.10.1986, VII ZR 48/85, zit. nach juris, Rn. 8).

    Kommt er dieser Prüfungs- und Hinweispflicht nicht nach und wird dadurch das Gesamtwerk beeinträchtigt, so ist seine Werkleistung mangelhaft (BGH, Urt. v. 08.07.1982, VII ZR 314/81, NJW 1983, 875, zit. nach juris, Rn. 12 m.w.N.; BGH, Urt. v. 23.10.1986, VII ZR 48/85, zit. nach juris, Rn. 8).

  • BGH, 30.06.2011 - VII ZR 109/10

    Werkvertrag: Pflichten des Installateurs im Rahmen eines Auftrags zum Anschluss

    Der Rahmen dieser Verpflichtung und ihre Grenzen ergeben sich aus dem Grundsatz der Zumutbarkeit, wie sie sich nach den besonderen Umständen des Einzelfalls darstellt (BGH, Urteil vom 8. November 2007 - VII ZR 183/05, BGHZ 174, 110, Rn. 24; Urteil vom 23. Oktober 1986 - VII ZR 48/85, BauR 1987, 79, 80 = ZfBR 1987, 32).
  • OLG Düsseldorf, 27.01.2015 - 22 U 154/14

    Auslegung eines Werkvertrages hinsichtlich der geschuldeten Werkleistung

    Selbst bei Wahrunterstellung des Beklagtenvortrags, dass der Kläger wegen der hohen Kosten auf ein solches Gutachten verzichtet habe bzw. die Erstellung des Gutachtens wegen der Notwendigkeit der - zumindest teilweisen - Entfernung der Terrasse am Objekt des Klägers sehr aufwendig gewesen sei, war die Beklagte verpflichtet, den Kläger auf mit dem Verzicht auf das Gutachten einhergehende Risiken für den von ihr in der Broschüre, im Ortstermin und auch im Angebot versprochenen Abdichtungserfolg in laienhaft verständlicher Form hinzuweisen, wobei an die Prüfungs- und Bedenkenhinweispflicht des Werkunternehmers bei einer Spezialunternehmerin (als welche die Beklagte hier im Geschäftsverkehr ausweislich ihrer Broschüre auftritt) - jedenfalls bei einem (wie hier) nicht durch einen Architekten bzw. sonstigen Fachmann vertretenen Auftraggeber - besonders hohe Anforderungen zu stellen sind (vgl. BGH Urteile vom 23.10.1986, VII ZR 48/85 und 267/85, www.juris.de; Kniffka/Koeble, a.a.O., 6. Teil, Rn 46 ff. mwN).
  • OLG Düsseldorf, 15.07.2010 - 5 U 25/09

    Anforderungen an den Trittschallschutz der Sanierung eines Gebäudes

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist ein Unternehmer dann nicht für den Mangel seines Werks verantwortlich, wenn dieser auf verbindliche Vorgaben des Bestellers oder von diesem gelieferte Stoffe oder Bauteile oder Vorleistungen anderer Unternehmer zurückzuführen ist und der Unternehmer seine Prüfungs- und Hinweispflicht erfüllt hat (BGH, Urteil vom 11. April 1957 - VII ZR 308/56, LM BGB § 633 Nr. 3; Urteil vom 23. Oktober 1986 - VII ZR 48/85 , BauR 1987, 79, 80 = ZfBR 1987, 32; Urteil vom 12. Mai 2005 - VII ZR 45/04 , BauR 2005, 1314, 1316 = NZBau 2005, 456 = ZfBR 2005, 667).

    Der Rahmen der Prüfungs- und Hinweispflicht und ihre Grenzen ergeben sich aus dem Grundsatz der Zumutbarkeit, wie sie sich nach den besonderen Umständen des Einzelfalls darstellt (BGH, Urteil vom 23. Oktober 1986 - VII ZR 48/85 , BauR 1987, 79, 80 = ZfBR 1987, 32; Kniffka, ibr-online-Kommentar Bauvertragsrecht, § 634 Rz. 38).

    Was hiernach zu fordern ist, bestimmt sich in erster Linie durch das vom Unternehmer zu erwartende Fachwissen und durch alle Umstände, die für den Unternehmer bei hinreichend sorgfältiger Prüfung als bedeutsam erkennbar sind (vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 1986 - VII ZR 48/85, aaO; Urteil vom 12. Dezember 2001 - X ZR 192/00 , BauR 2002, 945, 946; Urteil vom 08.11.2007 - VII ZR 183/05 - BauR 2008, 344 = NJW 2008, 511, Tz. 24).

  • KG, 09.01.2015 - 7 U 227/03

    Werklohnprozess: Interventionswirkung der Streitverkündung bei einem Vergleich;

    74 aa) Die in § 4 Nr. 3 VOB/B niedergelegte Prüfungs- und Hinweispflicht des Werkunternehmers ist eine Konkretisierung des allgemeinen Grundsatzes von Treu und Glauben, die über den Anwendungsbereich der VOB/B hinaus für den Bauvertrag gilt; ihr Zweck ist es, den Besteller vor Schaden zu bewahren (BGH NJW 1987, 643 m.w.N.; vergl. Ingenstau/Korbion - Oppler, VOB, 18. Aufl., § 4 Abs. 3 VOB/B Rn. 2).

    Kommt er seinen hiernach bestehenden Verpflichtungen nicht nach und wird dadurch das Gesamtwerk beeinträchtigt, so ist seine Werkleistung mangelhaft; der Besteller ist sodann berechtigt, ihn auf Gewährleistung in Anspruch zu nehmen (vergl. BGH NJW 1987, 643 m.w.N.).

  • BGH, 12.05.2005 - VII ZR 45/04

    Voraussetzungen der Übernahme des Risikos einer mangelhaften Leistung durch den

    Maßgeblich ist, ob dem Auftragnehmer bei der von ihm als Fachunternehmen zu erwartenden Prüfung Bedenken gegen die Eignung des verwendeten Stoffes hätten kommen müssen (vgl. BGH, Urteile vom 12. Dezember 2001 - X ZR 192/00, BauR 2002, 945, 946 und vom 23. Oktober 1986 - VII ZR 48/85, BauR 1986, 79 = ZfBR 1987, 32).
  • BGH, 08.05.2003 - VII ZR 205/02

    Prüfungspflicht des auf dem Gewerk seines Auftragnehmers aufbauenden

  • OLG Hamm, 09.01.1990 - 26 U 192/88

    Neue Baustoffe: Umfang der Prüfungs- und Hinweispflicht

  • BGH, 14.09.1999 - X ZR 89/97

    Prüfungspflicht des Unternehmers hinsichtlich vom Besteller angelieferter Sachen

  • BGH, 07.06.2001 - VII ZR 471/99

    Prüfung von Vorleistungen anderer Unternehmer

  • OLG Karlsruhe, 28.10.2004 - 17 U 19/01

    Anspruch auf Kostenersatz für eine durchgeführte Mängelbeseitigung an einer

  • OLG Bremen, 15.02.2001 - 5 U 69/00

    Rechtsnatur und Voraussetzungen der Hinweis- und Prüfungspflicht des

  • OLG Celle, 12.12.2001 - 7 U 217/00

    Vorschussanspruch; Mangelhafte Werkleistung; Bauunternehmer; Vorleistung ;

  • BGH, 10.06.2010 - Xa ZR 3/07

    Werkvertrag: Verantwortlichkeit des Werkunternehmers für mangelhaftes Gesamtwerk

  • OLG Düsseldorf, 11.10.2007 - 5 U 6/07

    Zur Rechtsnatur und zum Umfang der bauvertraglichen Prüfungs- und Hinweispflicht

  • OLG Düsseldorf, 24.11.2000 - 22 U 8/00

    Grundurteil statt Aufhebung des Teilurteils - Entwässerung abgeböschter

  • OLG Düsseldorf, 17.04.2015 - 22 U 157/14

    Voraussetzungen einer Pflicht des Unternehmers zu Hinweisen wegen der Art der

  • OLG Zweibrücken, 03.12.2013 - 8 U 32/11

    Vertrag über die Planung und Erstellung einer Heizungs- und Lüftungsanlage:

  • VK Sachsen, 08.07.2016 - 1/SVK/012-16

    Einmal festgelegt, immer festgelegt!

  • OLG Celle, 16.05.2013 - 13 U 11/09

    Anforderungen an die Beschaffenheit eines Werks; Mängel von Sanierungsarbeiten

  • OLG Köln, 19.07.2006 - 11 U 139/05

    Haftung bei ungeeignetem Baugrund - Prüfungs- und Hinweispflicht des

  • BGH, 23.10.1986 - VII ZR 267/85

    Zurechnung des Verschuldens des Architekten als Mitverschulden des Bauherrn

  • OLG Düsseldorf, 10.10.2014 - 22 U 72/14

    "Stoffverantwortung" entbindet Auftragnehmer nicht von seinen

  • OLG Düsseldorf, 09.11.2004 - 21 U 229/03

    Verfahrensrecht - Bindung bei Streitverkündung

  • OLG Hamm, 13.12.2000 - 25 U 148/98

    Mängel bei Parkettverlegung; Verlegung von Parkett auf Fußbodenheizung;

  • OLG Düsseldorf, 13.03.2003 - 5 U 71/01

    Voraussetzungen der Hinweispflicht des Werkunternehmers

  • OLG Dresden, 29.11.1999 - 17 U 1606/99

    Ausführung einer Schneefanganlage im Erzgebirge; Lückenhaftigkeit des

  • OLG Dresden, 06.10.2015 - 9 U 272/15

    Hinweispflicht eines die Bauunternehmers gegen die Art der Ausführung eines

  • OLG Düsseldorf, 27.03.2009 - 23 U 83/08
  • OLG Oldenburg, 01.09.2020 - 2 U 43/20

    Sachmängelhaftung eines Fußbodenverlegers: Umfang der Überprüfungspflicht im

  • OLG Düsseldorf, 14.02.2014 - 22 U 101/13

    Fachunternehmer muss auf fehlende Planung hinweisen!

  • OLG Karlsruhe, 25.09.2001 - 3A U 1/01

    Grundstückskauf - irrtümlichen Falschbezeichnung des Kaufgegenstandes - Geltung

  • AG Berlin-Schöneberg, 04.03.2009 - 6 C 83/07

    Fenster mit nicht zu öffnendem Oberlicht als Mangel

  • LG Mainz, 07.04.2022 - 9 O 191/18

    WEG-Verwalter ist richtiger Adressat einer Bedenkenanzeige!

  • OLG Frankfurt, 04.08.2011 - 22 U 167/09

    Schadenersatz wegen mangelhafter Verlegung eines Kunststoffbodens (hier: Umfang

  • OLG Zweibrücken, 20.07.2015 - 6 U 7/14

    Werklohnklage wegen Beschichtungsarbeiten im Vorfeld und hinter einem Hangar

  • BGH, 13.11.2001 - X ZR 224/99

    Haftung des Unternehmers für Mängel zur Herstellung des Werks hinzugekaufter

  • OLG Hamm, 29.11.2011 - 24 U 35/09

    Zulässigkeit eines Grundurteils über hilfsweise erhobene Ansprüche; Pflichten des

  • OLG Hamm, 29.03.2001 - 24 U 60/00

    Haftung des Bauherrn für Planungs- und Koordinierungsverschulden des Architekten;

  • OLG Karlsruhe, 11.04.2017 - 8 U 141/14

    Werkvertrag: Mängelhaftung eines Unternehmers für Wärme-und Kältetechnik für eine

  • OLG Karlsruhe, 28.10.2002 - 7 U 87/02

    BGB-Werkvertrag: Rechtsgrundlage für eine Gewährleistungshaftung bei Verletzung

  • OLG Koblenz, 27.02.2003 - 5 U 878/02

    Zulässigkeit einer Teilklage bei Schadensersatz wegen mehrerer selbständiger

  • OLG Stuttgart, 21.02.2017 - 12 U 159/16

    VOB-Vertrag: Einsatz einer Neuerung als Mangel; Prüfungs- und Hinweispflichten

  • OLG Oldenburg, 24.11.2016 - 8 U 70/15

    Nachunternehmer kann sich auf Planungsfehler des Bauherrn berufen!

  • LG Stendal, 18.10.2013 - 21 O 17/11

    Gewährleistung beim Werkvertrag: Mangelhaftigkeit eines Tankcontainers;

  • OLG Düsseldorf, 07.10.2011 - 23 U 151/10

    Ausnahmen von Mängelhaftung: Risikoübernahme oder Bedenkenhinweis!

  • OLG Düsseldorf, 17.08.2001 - 22 U 90/00

    Werkvertrag - Fugenglattstrich an Klinkerfassade - Hinweis auf Farbunterschiede

  • OLG Karlsruhe, 21.12.2000 - 4 U 48/00

    Herstellung eines Bauwasseranschlusses - Sorgfaltspflichten des Installatuers

  • LG Koblenz, 08.02.2007 - 4 O 167/06

    Verlegereife des Estrichs ist zu prüfen!

  • OLG Bremen, 29.09.2005 - 5 U 9/05

    Grundsätze eines Anspruchs aus postiver Vertragsverletzung; Wirksamkeit der

  • OLG Bamberg, 02.08.2002 - 4 U 237/00

    Hinweis- und Untersuchungspflichten des Beschichters

  • LG Düsseldorf, 05.12.2007 - 41 O 4/05

    Mangelhafte Bauleistung: Verletzung der Erkundigungspflicht kann Haftung des AN

  • OLG Köln, 27.10.1999 - 17 U 30/98
  • LG Hildesheim, 13.08.2010 - 2 O 111/10
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