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BGH, 04.12.1980 - VII ZR 57/80 |
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Zustandekommen eines Vertrages über die Herstellung eines Werbefilms durch die Vertretung eines Gebietsverkaufsleiters - Bestimmung des Zeitpunkts des Vorliegens der für eine Rechtscheinshaftung des Vertretenen maßgeblichen Umstände - Notwendigkeit der Ursächlichkeit des ...
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Kurzfassungen/Presse
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BGB § 167
Voraussetzungen der Haftung kraft Anscheinsvollmacht
Papierfundstellen
- WM 1981, 171
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 16.05.1951 - II ZR 61/50
Herabsetzung von Ruhegehältern. Vertragshilfe
Auszug aus BGH, 04.12.1980 - VII ZR 57/80
Eine Genehmigung setzt allerdings voraus, daß sich der Genehmigende der schwebenden Unwirksamkeit des Vertrages bewußt ist oder jedenfalls mit einer solchen Möglichkeit rechnet (BGHZ 2, 150, 152/153;… Steffen in BGB-RGRK, aaO, Anm. 8 zu § 182 und 1 zu § 184 m.w.N.). - BGH, 05.11.1962 - VII ZR 75/61
Anforderungen an die stillschweigende Erteilung einer Vollmacht; Abgrenzung von …
Auszug aus BGH, 04.12.1980 - VII ZR 57/80
Eine Haftung kraft Anscheinsvollmacht setzt nämlich voraus, daß der Rechtschein für die Entscheidungen des Geschäftsgegners ursächlich geworden ist (Senatsurteil vom 5. November 1962 - VII ZR 75/61 - LM Nr. 13 zu § 167 BGB, Bl. 3).
- BGH, 01.06.2010 - XI ZR 389/09
Rechtsscheinhaftung eines vermeintlichen Gesellschafters einer Scheingesellschaft …
a) Eine Rechtsscheinhaftung in Bezug auf eine Scheingesellschaft setzt voraus, dass die in Anspruch genommene Person in zurechenbarer Weise den Rechtsschein einer existierenden Gesellschaft bürgerlichen Rechts und ihrer Zugehörigkeit zu dieser Gesellschaft gesetzt hat oder gegen den durch einen anderen gesetzten Rechtsschein nicht pflichtgemäß vorgegangen ist und der Dritte sich bei seinem geschäftlichen Verhalten auf den Rechtsschein verlassen hat (vgl. BGHZ 17, 13, 19; ferner BGH, Urteile vom 4. Dezember 1980 - VII ZR 57/80, WM 1981, 171, 172, vom 24. Juni 1991 - II ZR 293/90, WM 1991, 1505, 1506 und vom 8. Juli 1996 - II ZR 258/95, WM 1996, 1630, 1631). - BGH, 24.09.1990 - II ZR 167/89
Selbstkontrahierungsverbot bei Ermächtigung durch die Mitgesellschafter
Ebenso wie eine Genehmigungserklärung entsprechend § 177 BGB voraussetzt, daß sich der Genehmigende der schwebenden Unwirksamkeit bewußt ist oder mit ihr rechnet (st. Rspr.;… vgl. BGH, Urt. v. 25. April 1976 - VIII ZR 301/74, DB 1976, 1573, 1574; v. 4. Dezember 1980 - VII ZR 57/80, WM 1981, 171, 172; jeweils m.w.N.)/was vorliegend eine Offenlegung sämtlicher Vertretungsverhältnisse erfordert, wäre der Gesellschafter aufgrund seiner gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht zu einem Widerspruch nur verpflichtet, wenn diese Offenlegung erfolgt wäre; dies ist indes weder festgestellt noch vorgetragen worden. - BGH, 19.12.1988 - II ZR 74/88
Anforderungen an die Form von Beschlüssen eines vom Aufsichtsrat gebildeten …
Dabei kann dahingestellt bleiben, ob eine Genehmigung durch schlüssiges Verhalten regelmäßig voraussetzt, daß sich der Genehmigende der schwebenden Unwirksamkeit des zu genehmigenden Vertrages bewußt ist oder zumindest mit ihr gerechnet hat und daß in seinem Verhalten der Ausdruck des Willens zu sehen ist, das bisher als unverbindlich angesehene Rechtsgeschäft verbindlich zu machen (vgl. insoweit BGHZ 2, 150, 152 f;… BGH, Urt. v. 12. Juli 1957 - VIII ZR 249/56, WM 1957, 1132, 1133;… Urt. v. 8. Februar 1960 - VII ZR 21/59, WM 1960, 611, 612; Urt. v. 4. Dezember 1980 - VII ZR 57/80, WM 1981, 171, 172;… Urt. v. 16. November 1987 - II ZR 92/87, WM 1988, 216, 217), oder ob entscheidend ist, daß das Erklärungsverhalten für den Erklärungsempfänger als Ausdruck eines bestimmten Rechtsfolgewillens erscheinen muß (BGHZ 91, 325, 327 ff [BGH 07.06.1984 - IX ZR 66/83] m.w.N.; vgl. auch K. Müller, EWiR § 35 GmbHG 1/88, 375 f). - BGH, 22.06.1989 - III ZR 100/87
Bindung der Gemeinde an eine formunwirksame Verpflichtungserklärung
Anders als die ausdrückliche Billigung (vgl. BGHZ 47, 341, 351 f [BGH 17.04.1967 - II ZR 157/64] ; BGH Urteil vom 21. September 1967 - II ZR 150/65 = WM 1967, 1164, 1165) würde eine stillschweigende Genehmigung der Vereinbarung voraussetzen, daß sich die Beklagte des Vertretungsmangels und der daraus herrührenden schwebenden Unwirksamkeit des Vertrages bewußt gewesen wäre oder daß sie zumindest damit gerechnet hätte (vgl. BGH Urteile vom 24. Mai 1976 - VIII ZR 301/74 = WM 1976, 876, 878 = DB 1976, 1573, 1574; vom 4. Dezember 1980 - VII ZR 57/80 = WM 1981, 171, 172; Senatsurteil vom 13. Oktober 1983 - III ZR 158/82 = NJW 1984, 606, 607) [BGH 13.10.1983 - III ZR 158/82] . - OLG Köln, 13.11.1997 - 18 U 62/97
Ausgleichszahlungen an andere Konzernunternehmen im Wege des sogenannten …
Das ist in der Regel nur anzunehmen, wenn er die schwebende Unwirksamkeit kannte oder mit ihr rechnete (ständige Rechtsprechung, z. B. BGH WM 81, 171).