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   OLG Düsseldorf, 07.11.2012 - VII-Verg 24/12   

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OLG Düsseldorf, 07.11.2012 - VII-Verg 24/12 (https://dejure.org/2012,36760)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 07.11.2012 - VII-Verg 24/12 (https://dejure.org/2012,36760)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 07. November 2012 - VII-Verg 24/12 (https://dejure.org/2012,36760)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • VERIS(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • Reguvis VergabePortal - Veris(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zulässigkeit der Ausschreibung von Reinigungsdienstleistungen mit Qualitätskontrolle durch den Auftraggeber

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Auftragnehmer muss an Mängelfeststellung nicht beteiligt werden!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Ausschreibung von Reinigungsdienstleistungen mit Qualitätskontrolle durch den Auftraggeber sind zulässig

Besprechungen u.ä. (2)

  • vergabeblog.de (Entscheidungsbesprechung)

    Gut für Auftraggeber: Weiter Spielraum bei Loslimitierungen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Reinigungsleistungen können erfolgsorientiert kontrolliert werden! (IBR 2013, 105)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZBau 2013, 184
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (18)

  • OLG Düsseldorf, 07.11.2011 - Verg 90/11

    Überbürdung ungewöhnlicher Wagnisse auf den Bieter

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.11.2012 - Verg 24/12
    Wer - wie die Antragstellerin - geltend macht, durch rechtsverletzende Bestimmungen in den Vergabeunterlagen an der Einreichung eines chancenreichen Angebots gehindert oder erheblich beeinträchtigt zu sein, muss zur Begründung des Auftragsinteresses kein Angebot abgeben, sondern dokumentiert dieses Interesse - wie im Streitfall - durch seine vorprozessuale Rüge (§ 107 Abs. 3 GWB) und den anschließenden Nachprüfungsantrag (vgl. Senat, Beschl. v. 7. November 2011, VII-Verg 90/11.

    Regelungen, die vergaberechtlich nach früherem Recht als Aufbürdung eines ungewöhnlichen Wagnisses zu tadeln waren, lassen sich nach derzeit geltender Rechtslage in Einzelfällen allenfalls unter dem Gesichtspunkt der (Un-)Zumutbarkeit einer für Bieter oder Auftragnehmer kaufmännisch vernünftigen Kalkulation beanstanden (vgl. Senat, Beschl. v. 7. November 2011, VII-Verg 90/11; Beschl. v. 19. Oktober 2011, VII-Verg 54/11 m.w.N.).

    Generell stellt es indes keine unzumutbare Risikoverlagerung dar, wenn der Bieter/Auftragnehmer gewisse Preis- und Kalkulationsrisiken tragen soll, die vertragstypischerweise ohnedies ihm obliegen (Senat, Beschl. v. 7. November 2011, VII-Verg 90/11; vgl. Senat, Beschl. v. 7. September 2003, VII-Verg 26/03 m.w.N.).

  • BGH, 08.02.2011 - X ZB 4/10

    S-Bahn-Verkehr Rhein/Ruhr

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.11.2012 - Verg 24/12
    Auch die vom Auftraggeber im Vergabenachprüfungsverfahren nachgeschobene Begründung - auf die es nach den vorgenannten Ausführungen indes nicht entscheidend ankommt - lässt keine Beurteilungsfehler erkennen (zur Nachholung einer Begründung bzw. Heilung eines Dokumentationsmangels im Vergabenachprüfungsverfahren vgl. Senat, Beschl. 26. November 2008, VII-Verg 54/08; Beschl. v. 21. Juli 2010, VII-Verg 19/10; Beschl. v. 12. Januar und 23. März 2011, VII-Verg 63/10; jeweils m.w.N. sowie BGH Beschl. v. 8. Februar 2011, X ZB 4/10).
  • EuGH, 24.01.2008 - C-532/06

    Lianakis u.a. - Richtlinie 92/50/EWG - Öffentliche Dienstleistungsaufträge -

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.11.2012 - Verg 24/12
    Als Zuschlagskriterien dürfen danach nur Kriterien zur Anwendung kommen, die mit dem Gegenstand des Auftrags zusammenhängen, d.h. sich auf die Leistung beziehen, die den Gegenstand des Auftrags bildet (EuGH, Urteil v. 24. Januar 2008, C-532/06 Lianakis, Rn. 26-30 m.w.N.; Senat, Beschl. v. 3. August 2011, VII-Verg 16/11; Beschl. v. 2. Mai 2012, VII-Verg 68/11; Beschl. v. 15. Februar 2012, VII Verg 85/11; OLG Naumburg, Beschl. v. 12. April 2012, 2 Verg 1/12; zu den Kriterien im Einzelnen vgl. OLG Celle, Beschl. v. 12. Januar 2012, 13 Verg 9/12).
  • EuGH, 12.11.2009 - C-199/07

    Kommission / Griechenland - Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats - Öffentliche

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.11.2012 - Verg 24/12
    Die Abgrenzung, ob es sich bei den einzelnen Wertungskriterien um Eignungs- oder Zuschlagskriterien handelt, erfolgt anhand dessen, ob diese schwerpunktmäßig ("im Wesentlichen") mit der Beurteilung der fachlichen Eignung der Bieter für die Ausführung des betreffenden Auftrags oder mit der Ermittlung des wirtschaftlich günstigsten Angebots im Sinne von § 19 Abs. 8 VOL/A-EG bzw. § 16 Abs. 8 VOL/A zusammenhängen (vgl. EuGH, Urteil v. 12. November 2009, C-199/07 Kommission gegen Griechenland, Rn. 51 ff.; OLG Celle, Beschl. v. 12. Januar 2012, 13 Verg 9/11 m.w.N.).
  • OLG Celle, 13.12.2011 - 13 Verg 9/11

    Rüge der Vermischung von Eignungskriterien und Zuschlagskriterien bei einer

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.11.2012 - Verg 24/12
    Die Abgrenzung, ob es sich bei den einzelnen Wertungskriterien um Eignungs- oder Zuschlagskriterien handelt, erfolgt anhand dessen, ob diese schwerpunktmäßig ("im Wesentlichen") mit der Beurteilung der fachlichen Eignung der Bieter für die Ausführung des betreffenden Auftrags oder mit der Ermittlung des wirtschaftlich günstigsten Angebots im Sinne von § 19 Abs. 8 VOL/A-EG bzw. § 16 Abs. 8 VOL/A zusammenhängen (vgl. EuGH, Urteil v. 12. November 2009, C-199/07 Kommission gegen Griechenland, Rn. 51 ff.; OLG Celle, Beschl. v. 12. Januar 2012, 13 Verg 9/11 m.w.N.).
  • OLG Düsseldorf, 15.06.2000 - Verg 6/00

    Euro-Münzplättchen III; Teilung eines ausgeschriebenen Auftrags in Lose

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.11.2012 - Verg 24/12
    In seiner Entscheidung vom 15. Juni 2000 (Verg 6/00, NZBau 2000, 440 - Euro-Münzplättchen III) hat der Senat die Loslimitierungen jedenfalls für bestimmte Fallgestaltungen gebilligt.
  • OLG Düsseldorf, 26.11.2008 - Verg 54/08

    Anforderungen an die Prüfung der Eignung eines Bewerbers im Vergabeverfahren

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.11.2012 - Verg 24/12
    Auch die vom Auftraggeber im Vergabenachprüfungsverfahren nachgeschobene Begründung - auf die es nach den vorgenannten Ausführungen indes nicht entscheidend ankommt - lässt keine Beurteilungsfehler erkennen (zur Nachholung einer Begründung bzw. Heilung eines Dokumentationsmangels im Vergabenachprüfungsverfahren vgl. Senat, Beschl. 26. November 2008, VII-Verg 54/08; Beschl. v. 21. Juli 2010, VII-Verg 19/10; Beschl. v. 12. Januar und 23. März 2011, VII-Verg 63/10; jeweils m.w.N. sowie BGH Beschl. v. 8. Februar 2011, X ZB 4/10).
  • OLG Düsseldorf, 21.07.2010 - Verg 19/10

    Vertrag zwischen VRR und DB Regio unwirksam

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.11.2012 - Verg 24/12
    Auch die vom Auftraggeber im Vergabenachprüfungsverfahren nachgeschobene Begründung - auf die es nach den vorgenannten Ausführungen indes nicht entscheidend ankommt - lässt keine Beurteilungsfehler erkennen (zur Nachholung einer Begründung bzw. Heilung eines Dokumentationsmangels im Vergabenachprüfungsverfahren vgl. Senat, Beschl. 26. November 2008, VII-Verg 54/08; Beschl. v. 21. Juli 2010, VII-Verg 19/10; Beschl. v. 12. Januar und 23. März 2011, VII-Verg 63/10; jeweils m.w.N. sowie BGH Beschl. v. 8. Februar 2011, X ZB 4/10).
  • OLG Düsseldorf, 23.03.2011 - Verg 63/10

    Vergaberechtswidrigkeit der unterbliebenen Bildung von Fachlosen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.11.2012 - Verg 24/12
    Auch die vom Auftraggeber im Vergabenachprüfungsverfahren nachgeschobene Begründung - auf die es nach den vorgenannten Ausführungen indes nicht entscheidend ankommt - lässt keine Beurteilungsfehler erkennen (zur Nachholung einer Begründung bzw. Heilung eines Dokumentationsmangels im Vergabenachprüfungsverfahren vgl. Senat, Beschl. 26. November 2008, VII-Verg 54/08; Beschl. v. 21. Juli 2010, VII-Verg 19/10; Beschl. v. 12. Januar und 23. März 2011, VII-Verg 63/10; jeweils m.w.N. sowie BGH Beschl. v. 8. Februar 2011, X ZB 4/10).
  • OLG Düsseldorf, 03.08.2011 - Verg 16/11

    Ausschluss eines Angebots wegen Ungeeignetheit des Bewerbers im

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 07.11.2012 - Verg 24/12
    Als Zuschlagskriterien dürfen danach nur Kriterien zur Anwendung kommen, die mit dem Gegenstand des Auftrags zusammenhängen, d.h. sich auf die Leistung beziehen, die den Gegenstand des Auftrags bildet (EuGH, Urteil v. 24. Januar 2008, C-532/06 Lianakis, Rn. 26-30 m.w.N.; Senat, Beschl. v. 3. August 2011, VII-Verg 16/11; Beschl. v. 2. Mai 2012, VII-Verg 68/11; Beschl. v. 15. Februar 2012, VII Verg 85/11; OLG Naumburg, Beschl. v. 12. April 2012, 2 Verg 1/12; zu den Kriterien im Einzelnen vgl. OLG Celle, Beschl. v. 12. Januar 2012, 13 Verg 9/12).
  • OLG Düsseldorf, 19.10.2011 - Verg 54/11

    Unzumutbarkeit von Ausschreibungsbedingungen

  • OLG Düsseldorf, 07.12.2011 - Verg 99/11

    Zurückweisung eines Antrags auf Verlängerung der aufschiebenden Wirkung im

  • OLG Düsseldorf, 11.01.2012 - Verg 52/11

    Erfordernis der Fachlosvergabe von Glasreinigungsarbeiten

  • OLG Düsseldorf, 15.02.2012 - Verg 85/11

    Anforderungen an die Ausschreibung der Herstellung und Lieferung von

  • OLG Düsseldorf, 02.05.2012 - Verg 68/11

    Ausschließung eines Bieters wegen Eröffnung des Insolvenzverfahrens über sein

  • OLG Naumburg, 12.04.2012 - 2 Verg 1/12

    Landesdatennetz - Vergabe öffentlicher Aufträge: Vergaberechtsverstöße in einem

  • VK Düsseldorf, 07.05.2012 - VK-35/11
  • OLG Düsseldorf, 09.07.2003 - Verg 26/03

    Antragsbefugnis und technische Leistungsfähigkeit eines Bieters

  • OLG Düsseldorf, 13.04.2016 - Verg 47/15

    Umfang der Pflicht zu produktneutraler Ausschreibung

    Abgesehen davon, dass sich aus dem Entscheidungsvermerk vom 12.11.2014 bereits ergibt, dass insbesondere die Einheitlichkeit der Systemumgebung, d.h. die Anknüpfung an bereits aufgebaute Kommunikationskomponenten der D. Ltd. und deren Integration in die beabsichtigte internetbasierte Technologie sowie deren Einführung mit möglichst geringem Arbeits- und Schulungsaufwand durch die Möglichkeit der Administration und Integration der Voice-Gateways (resultierend aus ISDN-Anschlüssen) tragende Gründe der getroffenen Beschaffungsentscheidung waren, ist ein Nachschieben von die getroffene Entscheidung prägenden Gründen nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs jedenfalls dann zuzulassen, wenn dadurch die Rechtsstellung des Antragstellers im Vergabeverfahren, insbesondere seine Chance auf einen Zuschlag, wie hier, nicht ursächlich beeinträchtigt wird (BGH, Beschl. v. 08.02.2011, X ZB 4/10 - S-Bahn Rhein-Ruhr, juris Rn. 73; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 07.11.2012, VII-Verg 24/12 - juris Rn. 40; Beschl. v. 22.10.2009, VII-Verg 25/09 - juris Rn. 29; Beschl. 26.11.2008, VII-Verg 54/08; Beschl. v. 21.07.2010, VII-Verg 19/10; Beschl. v. 12.01 und 23.03.2011, VII-Verg 63/10; jeweils m.w.N.).
  • OLG Düsseldorf, 12.02.2014 - Verg 29/13

    Zulässigkeit eines Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb hinsichtlich

    Ein Nachschieben von das Vergabeverfahren prägenden Gründen ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs jedenfalls dann zuzulassen, wenn dadurch die Rechtsstellung des Antragstellers im Vergabeverfahren, insbesondere seine Chance auf einen Zuschlag, wie hier, nicht ursächlich beeinträchtigt wird (BGH, Beschl. v. 08.02.2011, X ZB 4/10; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 07.11.2012, VII-Verg 24/12 - juris Tz. 40; Beschl. v. 22.10.2009, VII-Verg 25/09 - juris Tz. 29; Beschl. 26.11.2008, VII-Verg 54/08; Beschl. v. 21.07.2010, VII-Verg 19/10; Beschl. v. 12.01 und 23.03.2011, VII-Verg 63/10; jeweils m.w.N.).
  • OLG Düsseldorf, 15.06.2016 - Verg 49/15

    Anforderungen an die Bewertung der Angebote im Rahmen einer öffentlichen

    Als Zuschlagskriterien dürfen Kriterien zur Anwendung kommen, die mit dem Gegenstand des Auftrags zusammenhängen, d.h. sich auf die Leistung beziehen, die den Gegenstand des Auftrags bildet (EuGH, Urt. v. 24.01.2008, C-532/06 "Lianakis" - juris Rn. 26-30; EuG, Urt. v. 17.10.2012, T-447/10 (n.v. englische Übersetzung); OLG Düsseldorf, Beschl. v. 07.11.2012, VII-Verg 24/12 - juris Tz. 42; Beschl. v. 03.08.2011, VII-Verg 16/11; Beschl. v. 02.05.2012, VII-Verg 68/11; Beschl. v. 15.02.2012, VII Verg 85/11; OLG Naumburg, Beschl. v. 12.04.2012, 2 Verg 1/12).
  • OLG Düsseldorf, 19.06.2013 - Verg 4/13

    Anforderungen an die Ausschreibung von Rettungsdienstleistungen

    Als Zuschlagskriterien dürfen danach nur Kriterien zur Anwendung kommen, die mit dem Gegenstand des Auftrags zusammenhängen, d.h. sich auf die Leistung beziehen, die den Gegenstand des Auftrags bildet (EuGH, Urt. v. 24.01.2008, C-532/06 "Lianakis" - juris Rn. 26-30; EuG, Urt. v. 17.10.2012, T-447/10 (n.v. englische Übersetzung); OLG Düsseldorf, Beschl. v. 07.11.2012, VII-Verg 24/12 - juris Tz. 42; Beschl. v. 03.08.2011, VII-Verg 16/11; Beschl. v. 02.05.2012, VII-Verg 68/11; Beschl. v. 15.02.2012, VII Verg 85/11; OLG Naumburg, Beschl. v. 12.04.2012, 2 Verg 1/12).
  • OLG Düsseldorf, 17.01.2013 - Verg 35/12

    Anforderungen an die Ausschreibung qualitätsorientierter Reinigungsarbeiten

    a) Nach der Rechtsprechung des Senats ist, jedenfalls in bestimmten Fällen, eine Loslimitierung vergaberechtlich zugelassen (vgl. Beschl. v. 07.11.2012, VII-Verg 24/12 m.w.N. im Anschluss an Beschl. v. 07.12.2011, VII-Verg 88/11).

    Dies kann eine Angebotslimitierung sein, aber auch eine Zuschlagslimitierung mit der Möglichkeit, Angebote auf Lose nach Wahl des Bieters abzugeben oder eine Loslimitierung, bei der auf alle Lose geboten werden muss (vgl. Senat, Beschl. v. 07.11.2012, VII-Verg 24/12).

    Solche können auch darin liegen, dass Regelungen unter dem Gesichtspunkt der (Un-)Zumutbarkeit einer für den Bieter/Auftragnehmer kaufmännisch vernünftigen Kalkulation zu beanstanden sind (vgl. Senat, Beschl. v. 07.11.2012, VII-Verg 24/12 m.w.N.).

  • OLG Karlsruhe, 25.07.2014 - 15 Verg 5/14

    Vergabenachprüfungsverfahren: Zulässigkeit einer losweisen Vergabe und einer

    Die losweise Vergabe ist in § 97 Abs. 3 Satz 2 GWB ausdrücklich vorgesehen und auch als Angebotslimitierung vom Leistungsbestimmungsrecht des Auftragsgebers gedeckt, wenn jedenfalls wie hier die laufende und jederzeitige Verfügbarkeit des Auftragnehmers, die Komplexität des Auftrags und ihr Umfang eine Loslimitierung rechtfertigen (vgl. auch OLG Düsseldorf, Beschluss vom 15.06.2000, Verg 6/2000 - Juris; vom 07.11.2012, VII Verg 24/12 - Juris; Beschluss vom 17.01.2013, VII Verg 35/12 - Juris).

    In der Entscheidung, welche Art der Limitierung er wählt, ist der Auftraggeber im Rahmen seines Bestimmungsrechts frei (vgl. insoweit auch OLG Düsseldorf, Beschluss vom 07.11.2012, a. a. O. - Juris Rn. 35).

    49 Ein Rechtsgrundsatz, dass dem Bieter ungewöhnliche Wagnisse der Kalkulation nicht auferlegt werden dürfen, existiert nicht mehr (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 19.10.2011, VII Verg 54/11 - Juris Randnr. 28 ff; Beschluss vom 07.11.2012, VII Verg 24/12 - Juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 04.02.2014, 1 Verg 7/13 - Juris Randnr. 59; vgl. Prieß in Kulartz/Marx/Portz/Prieß a. a. O., § 7 VOL/A, Randnr. 41).

    Eine unzumutbare Risikoverlagerung liegt nicht darin, dass dem Bieter gewisse Preis- und Kalkulationsrisiken auferlegt werden, die ihm vertragstypischer Weise ohnehin obliegen (vgl. auch OLG Düsseldorf, Beschluss vom 07.11.2012, a. a. O. - Juris Randnr. 26).

  • VK Bund, 12.07.2016 - VK 2-49/16

    Kalkulationsvorgaben des Auftraggebers bei Hilfsmittelausschreibung im

    Vorausgeschickt lassen sich Regelungen, die vergaberechtlich nach früherem Recht (vgl. § 8 Nr. 1 Abs. 3 VOL/A in der vor dem 20. November 2009 geltenden Fassung) als Aufbürdung eines ungewöhnlichen Wagnisses zu qualifizieren waren, allenfalls unter dem Gesichtspunkt der (Un-)Zumutbarkeit einer für die Bieter kaufmännisch vernünftigen Kalkulation beanstanden (OLG Düsseldorf, Beschl. v. 7. November 2012, VII-Verg 24/12 m.w.N.).
  • OLG Düsseldorf, 10.02.2021 - Verg 22/20

    Sofortige Beschwerde gegen den Beschluss einer Vergabekammer Zurückweisung eines

    Es entspricht ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des Senats, dass Begründungs- und Dokumentationsmängel durch nachgeschobenen Vortrag im Nachprüfungsverfahren geheilt werden, solange sich - wie hier - keine Anhaltspunkte für Manipulationen finden und nicht zu besorgen ist, dass die Berücksichtigung der nachgeschobenen Dokumentationen nicht ausreichen könnte, um eine wettbewerbskonforme Auftragserteilung zu gewährleisten (BGH, Beschluss vom 8. Februar 2011, X ZB 4/10 - juris, Rn. 73; Senatsbeschlüsse vom 21. Oktober 2015, VII-Verg 28/14 - juris, Rn. 206 f.; vom 12. Februar 2014, VII-Verg 29/13 - juris, Rn. 27, und vom 7. November 2012, VII-Verg 24/12 - juris, Rn. 40; OLG Celle, Beschluss vom 12. Mai 2016, 13 Verg 10/15 - juris, Rn. 73).
  • OLG Naumburg, 14.03.2013 - 2 Verg 8/12

    Rettungdienst Harz - Vergabenachprüfungsverfahren: Voraussetzungen der Vergabe

    Der öffentliche Auftraggeber ist vielmehr verpflichtet, die Gegenstände der Dokumentation im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit dem Geschehen zu erfassen, d.h. eine Vergabeakte zu führen, in der Protokolle, Ablichtungen oder Ausdrucke der schriftlichen bzw. elektronischen Korrespondenz sowie erforderlichenfalls Einzelvermerke abgelegt und verwahrt werden (vgl. Senat, Beschluss v. 20.09.2012, 2 Verg 4/12 "Finanzamt"; OLG München, Beschluss v. 05.04.2012, Verg 3/12; OLG Düsseldorf, Beschluss v. 07.11.2012, VII-Verg 24/12).
  • OLG Düsseldorf, 10.02.2021 - Verg 23/20

    Sofortige Beschwerde gegen den Beschluss einer Vergabekammer Betrieb

    Es entspricht ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des Senats, dass Begründungs- und Dokumentationsmängel durch nachgeschobenen Vortrag im Nachprüfungsverfahren geheilt werden, solange sich - wie hier - keine Anhaltspunkte für Manipulationen finden und nicht zu besorgen ist, dass die Berücksichtigung der nachgeschobenen Dokumentationen nicht ausreichen könnte, um eine wettbewerbskonforme Auftragserteilung zu gewährleisten (BGH, Beschluss vom 8. Februar 2011, X ZB 4/10 - juris, Rn. 73; Senatsbeschlüsse vom 21. Oktober 2015, VII-Verg 28/14 - juris, Rn. 206 f.; vom 12. Februar 2014, VII-Verg 29/13 - juris, Rn. 27, und vom 7. November 2012, VII-Verg 24/12 - juris, Rn. 40; OLG Celle, Beschluss vom 12. Mai 2016, 13 Verg 10/15 - juris, Rn. 73).
  • OLG Düsseldorf, 27.03.2013 - Verg 53/12

    Zuschlagskriterien bei der Vergabe von Reinigungsdienstleistungen

  • VK Sachsen, 22.10.2020 - 1/SVK/023-20

    Kein Angebot abgegeben: Nachprüfungsantrag zulässig?

  • VK Berlin, 05.01.2017 - VK-B1-34/16

    Ungewöhnliche Wagnisse dürfen dem Bieter aufgebürdet werden!

  • VK Bund, 31.07.2019 - VK 2-50/19

    Erfolge der Vergangenheit als zulässiges Zuschlagskriterium; § 65 Abs. 5 S. 2 VgV

  • VK Südbayern, 05.06.2013 - Z3-3-3194-1-12-03/13

    Wie weit reicht das Leistungsbestimmungsrecht des Auftraggebers?

  • VK Bund, 23.12.2015 - VK 1-110/15

    Nachprüfungsverfahren: Abschluss von Rabattvereinbarungen

  • VK Bund, 19.01.2015 - VK 1-114/14

    Nachprüfungsverfahren: Abschluss von Rabattvereinbarungen

  • VK Baden-Württemberg, 20.01.2016 - 1 VK 51/15

    Öffentliche Auftragsvergabe: Angebotsausschluss wegen Änderung der

  • VK Baden-Württemberg, 17.02.2016 - 1 VK 51/15

    Verstoß gegen auslegungsbedürftige Vorgaben: Ausschluß?

  • VK Bund, 19.01.2016 - VK 1-124/15

    Nachprüfungsverfahren: Rabattvereinbarungen

  • VK Südbayern, 12.08.2013 - Z3-3-3194-1-18-07/13

    Rahmenvertrag: Vertragsumfang muss nicht abschließend festgelegt sein!

  • VK Bund, 16.01.2017 - VK 1-130/16

    Herstellung und Lieferung von apothekenpflichtigen Zubereitungen aus

  • VK Bund, 21.01.2016 - VK 1-132/15

    Nachprüfungsverfahren: Rabattvereinbarungen

  • VK Bund, 18.11.2013 - VK 1-91/13

    Nachprüfungsverfahren: Abschluss von wirkstoffbezogenen Rabattvereinbarungen

  • VK Südbayern, 30.10.2013 - Z3-3-3194-1-28-08/13

    Vergütung kann an Entwicklung von Preisindex gekoppelt werden!

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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    1. Ein atypischer Nachprüfungsantrag nach § 107 Abs.3 S.1 Nr.4 GWB ist nur zulässig, wenn eine Nichtabhilfemitteilung ergangen ist. 2. Der Streitwert des atypischen Nachprüfungsverfahrens nach § 107 Abs.3 S.1 Nr.4 GWB kann gegenüber dem Regelstreitwert (§ 50 Abs.2 GKG) ...

  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeit eines atypischen Nachprüfungsantrags; Streitwert des atypischen Nachprüfungsverfahrens

  • VERIS

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BauR 2013, 1324
  • VergabeR 2013, 654
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (3)

  • VK Nordbayern, 19.09.2012 - 21.VK-3194-17/12

    Wie weit darf ein Berater bei der Vergabe mitwirken?

    Auszug aus OLG München, 22.11.2012 - Verg 24/12
    Die sofortige Beschwerde des Antragstellers gegen den Beschluss der Vergabekammer Nordbayern vom 19.9.2012, Az. 21.VK 3194-17/12 wird zurückgewiesen.
  • OLG München, 17.01.2013 - Verg 30/12

    Beschwerde rechtshängig: Keine parallele Überprüfung vor Vergabekammer

    Auszug aus OLG München, 22.11.2012 - Verg 24/12
    Gegen diesen Beschluss hat der Antragsteller am 19.11.2012 Beschwerde eingelegt, die beim Vergabesenat des OLG München unter dem Az. Verg 30/12 geführt wird.
  • VK Nordbayern, 25.10.2012 - 21.VK-3194-28/12
    Auszug aus OLG München, 22.11.2012 - Verg 24/12
    Die Vergabekammer Nordbayern verwarf mit Beschluss vom 25.10.2012 den erneuten Nachprüfungsantrag wegen Identität der Streitgegenstände beider Nachprüfverfahren als unzulässig (Az. 21.VK 3194-28/12).
  • OLG München, 17.01.2013 - Verg 30/12

    Nachprüfungsverfahren für die Vergabe betreffend maschinelle Holzernte:

    Die sofortige Beschwerde des Antragstellers wies der Senat mit Beschluss vom 22.11.2012 zurück (Az. Verg 24/12).

    Die Rüge gegen den Einsatz des Gutachters, Verzicht auf einen unmittelbaren Kontakt des Gutachters mit den Bietern, Verzicht auf Fragenkatalog des Gutachters/Versendung eines solchen an alle Bieter, Prüfung einer von der Beigeladenen für den Einsatz eingeplanten, noch zu modifizierenden Maschine, Ausreichen der Eigenerklärungen der Beigeladenen für die Eignungsprüfung und Eignung der Beigeladenen sowie den Anforderungen gemäß § 20 VOL/A entsprechende Dokumentation des Vergabeverfahrens seien im ersten Nachprüfungsverfahren und ersten sofortigen Beschwerdeverfahren (Az. Verg 24/12) abgearbeitet und als nicht durchgreifend erkannt worden.

    Der Nachprüfungsantrag hätte nicht als unzulässig zurückgewiesen bzw. verworfen werden dürfen, da der Streitgegenstand des Verfahren Verg 24/12 nicht mit dem Streitgegenstand des vorliegenden Verfahrens identisch ist.

  • OLG Celle, 01.07.2014 - 13 Verg 4/14

    Festsetzung der Gebühr für die Kosten des Nachprüfungsverfahrens i.R.d.

    Die Auffassung der Beschwerde, bei Nachprüfungen in einem frühen Verfahrensstadium könne ohnehin nur ein Gegenstandswert von 2, 5 % des Bruttoauftragswertes angesetzt werden, berücksichtigt zudem nicht, dass das Oberlandesgericht München in der in Bezug genommenen Entscheidung vom 22. November 2012 ( Verg 24/12 , [...] Tz. 95) in einem ohnehin schon in der Sache nicht vergleichbaren Fall eine Ermäßigung des sich aus § 50 Abs. 2 GKG ergebenden Streitwertes auf die Hälfte vorgenommen hat.
  • OLG Naumburg, 14.03.2013 - 2 Verg 8/12

    Rettungdienst Harz - Vergabenachprüfungsverfahren: Voraussetzungen der Vergabe

    Sowohl für das Nachprüfungsverfahren (vgl. nur OLG München, Beschluss v. 22.11.2012, Verg 24/12, zu den Besonderheiten eines sog. "atypischen" Nachprüfungsantrags ) als auch für das Vergabeverfahren führt eine solche Situation jedoch zu Problemlagen, die einer Lösung bedürfen, die - mangels vorhandener Regelungen - unter Beachtung der Grundsätze des Vergaberechts individuell gefunden werden muss.
  • OLG Düsseldorf, 08.02.2023 - Verg 17/22

    Keine abweichende Vorgabe: Eignung erst zum Leistungsbeginn!

    Es ist grundsätzlich Sache der Vergabestelle, in welchem Umfang und wie sie die Plausibilität der Bieterangaben überprüft (OLG München, Beschl. v. 22.11.2012 - Verg 24/12, juris - Rn 92).
  • BayObLG, 08.11.2021 - Verg 10/21

    Herabsetzung des Streitwerts im Nachprüfungsverfahren

    Anderes kann aber ausnahmsweise dann gelten, wenn es ausschließlich um Verfahrensfragen geht (Toussaint in BeckOK Kostenrecht, 35. Ed. Stand: 1. Oktober 2021, GKG § 50 Rn. 26) oder wenn es sich um ein atypisches Nachprüfungsverfahren handelt (vgl. OLG München, Beschluss vom 22. November 2012, Verg 24/12, juris Rn. 95).
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