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   BFH, 03.08.2000 - VIII B 80/99   

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BFH, 03.08.2000 - VIII B 80/99 (https://dejure.org/2000,8839)
BFH, Entscheidung vom 03.08.2000 - VIII B 80/99 (https://dejure.org/2000,8839)
BFH, Entscheidung vom 03. August 2000 - VIII B 80/99 (https://dejure.org/2000,8839)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • lexetius.com
  • Wolters Kluwer

    Rechtswidrige Prüfungsanordnung - Besorgnis der Befangenheit - Geschäftsverteilungsplan - Ehemalige Finanzamtsangehörige - Selbstablehnung - Ablehnungsgesuch

  • Judicialis

    FGO § 51 Abs. 1; ; ZPO § 42

 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 30.09.1998 - XI B 22/98

    Richterablehnung

    Auszug aus BFH, 03.08.2000 - VIII B 80/99
    Eine Ausnahme vom Grundsatz der Individualablehnung ist lediglich dann anzuerkennen, wenn der Ablehnungsgrund in der Mitwirkung an einer dem Beratungsgeheimnis unterliegenden Kollegialentscheidung besteht (Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 20. November 1990 VII B 32/90, BFH/NV 1991, 755; vom 16. April 1993 I B 155/92, BFH/NV 1994, 637; vom 30. September 1998 XI B 22/98, BFH/NV 1999, 348; Spindler, a.a.O., § 51 FGO, Rz. 102, jeweils m.w.N.).

    Diesen Anforderungen genügt das Ablehnungsgesuch der Klägerin nicht (zur Nichtberücksichtigung neuer, erst im Beschwerdeverfahren vorgetragener Ablehnungsgründe vgl. BFH-Beschluss in BFH/NV 1999, 348).

    Auch insoweit ist ein Ablehnungsgrund nur gegeben, wenn schlüssig dargetan wird, dass die Fehlerhaftigkeit auf einer unsachlichen Einstellung des Richters gegen den ablehnenden Beteiligten oder auf Willkür beruht (BFH-Beschluss in BFH/NV 1999, 348).

  • BFH, 18.02.1997 - VIII R 54/95

    Widerstreitende Steuerfestsetzung bei geänderter Beurteilung der

    Auszug aus BFH, 03.08.2000 - VIII B 80/99
    Dieser Ansicht hat sich der erkennende Senat mit Urteil vom 18. Februar 1997 VIII R 54/95 (BFHE 183, 6, BStBl II 1997, 647) ausdrücklich angeschlossen und unter Hinweis auf die ständige Rechtsprechung des BFH ausgeführt (vgl. BFH-Urteil vom 14. Juli 1988 IV R 74/87, BFH/NV 1989, 441), dass dies auch für den Fall gelte, dass der Finanzrichter bei der Finanzbehörde tätig gewesen ist, über deren Streitsache der Spruchkörper unter Mitwirkung dieses Richters zu entscheiden hat.

    Der Senat hat zu diesen Zusammenhängen bereits in seinem Urteil in BFHE 183, 6, BStBl II 1997, 647 (zu Abschn. A. 2. der Gründe) eingehend Stellung genommen und u.a. ausgeführt, dass mit Rücksicht auf die sachliche und persönliche Unabhängigkeit der Finanzrichter (§§ 1, 14 Abs. 1 FGO) die Besorgnis der Befangenheit nur auf individuell bestimmte Besonderheiten gestützt werden könne und es deshalb ausgeschlossen sei, den gesamten Senat aufgrund des Vortrags abzulehnen, dass nach dem Geschäftsverteilungsplan ein in die Gerichtsbarkeit übergewechselter Finanzbeamter mit der Erledigung von Verfahren betraut sei, die aus seinem früheren Tätigkeitsbereich stammten.

  • BFH, 14.07.1988 - IV R 74/87

    Anforderungen an die Rechtmäßigkeit eines Einkommensteuerbescheides

    Auszug aus BFH, 03.08.2000 - VIII B 80/99
    Dieser Ansicht hat sich der erkennende Senat mit Urteil vom 18. Februar 1997 VIII R 54/95 (BFHE 183, 6, BStBl II 1997, 647) ausdrücklich angeschlossen und unter Hinweis auf die ständige Rechtsprechung des BFH ausgeführt (vgl. BFH-Urteil vom 14. Juli 1988 IV R 74/87, BFH/NV 1989, 441), dass dies auch für den Fall gelte, dass der Finanzrichter bei der Finanzbehörde tätig gewesen ist, über deren Streitsache der Spruchkörper unter Mitwirkung dieses Richters zu entscheiden hat.
  • BFH, 20.11.1990 - VII B 32/90

    Ablehnung eines Richters wegen Besorgnis der Befangenheit

    Auszug aus BFH, 03.08.2000 - VIII B 80/99
    Eine Ausnahme vom Grundsatz der Individualablehnung ist lediglich dann anzuerkennen, wenn der Ablehnungsgrund in der Mitwirkung an einer dem Beratungsgeheimnis unterliegenden Kollegialentscheidung besteht (Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 20. November 1990 VII B 32/90, BFH/NV 1991, 755; vom 16. April 1993 I B 155/92, BFH/NV 1994, 637; vom 30. September 1998 XI B 22/98, BFH/NV 1999, 348; Spindler, a.a.O., § 51 FGO, Rz. 102, jeweils m.w.N.).
  • BFH, 16.04.1993 - I B 155/92

    Ablehnung eines Richters wegen der Besorgnis der Befangenheit

    Auszug aus BFH, 03.08.2000 - VIII B 80/99
    Eine Ausnahme vom Grundsatz der Individualablehnung ist lediglich dann anzuerkennen, wenn der Ablehnungsgrund in der Mitwirkung an einer dem Beratungsgeheimnis unterliegenden Kollegialentscheidung besteht (Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 20. November 1990 VII B 32/90, BFH/NV 1991, 755; vom 16. April 1993 I B 155/92, BFH/NV 1994, 637; vom 30. September 1998 XI B 22/98, BFH/NV 1999, 348; Spindler, a.a.O., § 51 FGO, Rz. 102, jeweils m.w.N.).
  • BFH, 10.09.1997 - V B 59/97

    Anforderungen an eine Richterablehnung wegen der Besorgnis der Befangenheit

    Auszug aus BFH, 03.08.2000 - VIII B 80/99
    Zum anderen sind die (individuellen) Ablehnungsgründe glaubhaft zu machen (vgl. § 44 Abs. 2 ZPO i.V.m. § 51 Abs. 1 FGO); dies setzt voraus, dass substantiiert und nachvollziehbar Tatsachen vorgetragen werden, die bei objektiver Beurteilung die Besorgnis der Befangenheit rechtfertigen (BFH-Beschluss vom 10. September 1997 V B 59/97, BFH/NV 1998, 338, m.w.N.).
  • BFH, 14.04.1986 - III B 47/84

    Ablehnung eines Richters wegen Befangenheit

    Auszug aus BFH, 03.08.2000 - VIII B 80/99
    Im Streitfall kommt hinzu, dass beide Richter bereits seit vielen Jahren der Vorinstanz angehören (vgl. hierzu BVerfG in HFR 1989, 272, sowie die Sachverhalte in den Verfahren vom 7. Mai 1974 IV S 5-6/74, BFHE 112, 25, BStBl II 1974, 385; vom 14. April 1986 III B 47/84, BFH/NV 1986, 547).
  • BVerfG, 09.12.1987 - 1 BvR 1271/87
    Auszug aus BFH, 03.08.2000 - VIII B 80/99
    Nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 9. Dezember 1987 1 BvR 1271/87 (Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 1989, 272) begründet die frühere Verbindung zur Exekutive noch keine Vermutung mangelnder Unabhängigkeit, da die mehr oder weniger vorhandene Vorprägung durch die Verwaltung und ein möglicherweise dadurch beeinflusstes Rollenverständnis sich im Zeitverlauf veränderten.
  • BFH, 09.01.2009 - V B 23/08

    Nichtigkeit des UStG - Umsatzsteuer-Nachschau - Abhängigkeit der Zulässigkeit der

    Durch die Rechtsprechung des BVerfG (Beschluss vom 9. Dezember 1987 1 BvR 1271/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 1989, 272), der sich der BFH angeschlossen hat (z.B. BFH-Urteil vom 18. Februar 1997 VIII R 54/95, BFHE 183, 6, BStBl II 1997, 647; BFH-Beschluss vom 3. August 2000 VIII B 80/99, BFH/NV 2001, 783), ist auch geklärt, dass es verfassungsrechtlich nicht geboten ist, über die in § 51 FGO vorgesehenen Möglichkeiten hinaus Finanzrichter allein deshalb von der richterlichen Tätigkeit auszuschließen, weil sie früher der Finanzverwaltung angehört haben, da allein die frühere Verbindung zur Exekutive keine Vermutung mangelnder Unabhängigkeit begründet.
  • BFH, 23.06.2014 - X R 13/14

    Ablehnungsanträge gegen sämtliche BFH-Richter; frühere Tätigkeit in der

    Abgesehen davon begründet allein die frühere Tätigkeit eines Richters in der Finanzverwaltung keine Vermutung mangelnder Unabhängigkeit, wie sowohl der BFH (Entscheidungen vom 18. Februar 1997 VIII R 54/95, BFHE 183, 6, BStBl II 1997, 647, unter A.; vom 3. August 2000 VIII B 80/99, BFH/NV 2001, 783, und vom 16. Dezember 2009 V B 23/08, BFH/NV 2010, 1866, unter II.2.a) als auch das Bundesverfassungsgericht (Beschluss vom 9. Dezember 1987  1 BvR 1271/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1989, 272) bereits mehrfach entschieden haben.
  • FG Baden-Württemberg, 13.11.2013 - 4 K 1203/11

    Als Zuschuss zu den Bestattungskosten als Einmalzahlung gewährtes Sterbegeld

    Dies gilt in Bezug auf den Berichterstatter, Richter am FG ..., um so mehr, als dieser - wie dem Prozessbevollmächtigten aus einer Vielzahl "gemeinsamer" Verfahren bekannt ist - bereits seit mehr als 20 Jahren dem FG angehört (vgl. hierzu den Beschluss des BFH vom 03. August 2000 VII B 80/99, BFH/NV 2001, 783, m.w.Nachw.).
  • BFH, 16.12.2009 - V B 23/08

    Keine Gesamtnichtigkeit des UStG - Anwendung des § 68 FGO bei Ersatz von

    Durch die Rechtsprechung des BVerfG (Beschluss vom 9. Dezember 1987 1 BvR 1271/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1989, 272), der sich der BFH angeschlossen hat (z.B. BFH-Urteil vom 18. Februar 1997 VIII R 54/95, BFHE 183, 6, BStBl II 1997, 647; BFH-Beschluss vom 3. August 2000 VIII B 80/99, BFH/NV 2001, 783), ist auch geklärt, dass es verfassungsrechtlich nicht geboten ist, über die in § 51 FGO vorgesehenen Möglichkeiten hinaus Finanzrichter allein deshalb von der richterlichen Tätigkeit auszuschließen, weil sie früher der Finanzverwaltung angehört haben, da allein die frühere Verbindung zur Exekutive keine Vermutung mangelnder Unabhängigkeit begründet.
  • BFH, 22.11.2007 - II S 11/07

    Ablehnung eines ganzen Spruchkörpers wegen fehlerhafter Kollegialentscheidung -

    Eine Ausnahme hiervon gilt dann, wenn im Hinblick auf eine Kollegialentscheidung konkrete Anhaltspunkte vorgebracht werden, die auf eine Befangenheit aller Mitglieder des Spruchkörpers hindeuten (BFH-Beschlüsse vom 16. April 1993 I B 155/92, BFH/NV 1994, 637; vom 30. September 1998 XI B 22/98, BFH/NV 1999, 348; vom 3. August 2000 VIII B 80/99, BFH/NV 2001, 783, und in BFHE 201, 483, BStBl II 2003, 422).
  • FG Hamburg, 04.02.2014 - 3 KO 28/14

    Grundgesetz/Finanzgerichtsordnung: Gewaltenteilung oder Selbstverwaltung der

    dass ein Richter nach früherer Mitwirkung im Verwaltungsverfahren von der Ausübung des Amtes als Richter ausgeschlossen ist (z. B. § 51 Abs. 2 FGO, § 54 Abs. 2 VwGO), wie etwa auch ein früherer Finanzbeamter, ohne dass deshalb Kollegen gemäß § 51 Abs. 1 FGO abgelehnt werden könnten (vgl. Beschlüsse BFH vom 03.08.2000 VIII B 80/99, BFH/NV 2001, 783; vom 13.03.1989 IV B 40/88, BFH/NV 1989, 793; vom 09.09.1986 VIII R 219/85, BFH/NV 1987, 307; vom 14.04.1986 III B 47/84, BFH/NV 1986, 547; vom 20.01.1982 I B 55/81, Juris, nachgehend BVerfG vom 12.07.1982 2 BvR 743/82, Juris; vom 22.03.1982 III S 1/82, Juris; vom 07.05.1974 IV S 5/74, BFHE 112, 25, BStBl II 1974, 385).
  • BFH, 20.08.2012 - III B 33/12

    Negative Entscheidung des BFH über den Antrag wegen Nichtzulassung der Revision

    Er geht nicht darauf ein, dass nach der in der Rechtsprechung und der Literatur vertretenen Auffassung die frühere Verbindung zur Exekutive noch keine Vermutung mangelnder Unabhängigkeit begründet, da die mehr oder weniger vorhandene Vorprägung durch die Verwaltung und ein möglicherweise dadurch beeinflusstes Rollenverständnis sich im Zeitverlauf veränderten (vgl. etwa BVerfG-Beschluss vom 9. Dezember 1987  1 BvR 1271/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1989, 272; BFH-Beschluss vom 3. August 2000 VIII B 80/99, BFH/NV 2001, 783; Gräber/Stapperfend, a.a.O, § 51 Rz 50).
  • FG Saarland, 14.07.2004 - 1 K 354/03

    Terminverlegung bei Vertretung durch eine Kanzlei mit mehreren angestellten

    Eine Ausnahme vom Grundsatz der Individualablehnung ist lediglich dann anzuerkennen, wenn der Ablehnungsgrund in der Mitwirkung an einer dem Beratungsgeheimnis unterliegenden Kollegialentscheidung besteht (BFH-Beschluss vom 3. August 2000 VIII B 80/99, m.w.N.).
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