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   BFH, 02.03.1993 - VIII R 13/91   

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https://dejure.org/1993,482
BFH, 02.03.1993 - VIII R 13/91 (https://dejure.org/1993,482)
BFH, Entscheidung vom 02.03.1993 - VIII R 13/91 (https://dejure.org/1993,482)
BFH, Entscheidung vom 02. März 1993 - VIII R 13/91 (https://dejure.org/1993,482)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG 1974 § 11 Abs. 1 Satz 1, § 20 Abs. 1 Nrn. 1 und 4, Abs. 2 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Kapitaleinkünfte - Aktienkauf - Rücknahme

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zufluß von Kapitalerträgen - Keine Berücksichtigung von Wertveränderungen - In Wertsteigerungen enthaltene Nutzungen - Kein Zufluß durch Thesaurierung beim Schuldner

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 171, 48
  • BB 1993, 1427
  • DB 1993, 1501
  • BStBl II 1993, 602
 
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Wird zitiert von ... (57)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 14.02.1984 - VIII R 221/80

    Zur Frage des Zuflusses nicht ausgezahlter Zinszahlungsschulden einer GmbH an

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 13/91
    Ein Zufluß von Kapitalerträgen durch deren Gutschrift in den Büchern des Schuldners kommt nach der BFH-Rechtsprechung in Betracht, wenn damit nicht nur die Schuldverpflichtung buchmäßig festgehalten, sondern darüber hinaus zum Ausdruck gebracht wird, daß der Betrag dem Berechtigten von nun an zur Verwendung zur Verfügung steht (Senatsurteil vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BFHE 140, 542, BStBl II 1984, 480, m. w. N.).

    Nach dem Senatsurteil in BFHE 140, 542, BStBl II 1984, 480 genügt eine Gutschrift des leistungsbereiten und -fähigen Schuldners, der den für die Zahlung vorgesehenen Betrag von seinem Vermögen so separiert, daß der Gläubiger den Betrag "ohne weiteres" abholen, abrufen oder verrechnen kann.

    Wie der Senat in BFHE 140, 542, BStBl II 1984, 480 (Ziff. 2 c der Gründe) ebenfalls schon ausgeführt hat, kann der Zufluß einer Forderung zwar auch durch Schuldumschaffung (Novation) erfolgen, wenn nämlich die ursprüngliche Schuld im Interesse des Gläubigers auf eine neue Grundlage gestellt wird.

  • BFH, 13.10.1987 - VIII R 156/84

    Unterschiedsbetrag zwischen Ausgabe- und Rückzahlungsbetrag (Disagio) einer

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 13/91
    In den Wertsteigerungen enthaltene Nutzungen, d. h. Zinsen, hat der Senat beim abgezinsten Sparkassenbrief (Urteil vom 9. März 1982 VIII R 160/81, BFHE 136, 72, BStBl II 1982, 540), bei einem Ausgabegeld (Urteil vom 13. Oktober 1987 VIII R 156/84, BFHE 151, 512, BStBl II 1988, 252) und bei Zerobonds (Urteil vom 8. Oktober 1991 VIII R 48/88, BFHE 166, 64, BStBl II 1992, 174) angenommen.

    Zu den Einkünften aus Kapitalvermögen zählen vielmehr alle Vermögensmehrungen, die bei wirtschaftlicher Betrachtung Entgelt für die Kapitalnutzung sind (Senatsurteile in BFHE 151, 512, BStBl II 1988, 252, Ziff. 4 der Gründe, und vom 10. März 1992 VIII R 66/89, BFHE 168, 517, BStBl II 1992, 1032, Ziff. 1 der Gründe).

  • FG Münster, 04.04.1991 - I K 2911/90E

    Liebhaberei bei Wiederverkaufszusage des Initiators?

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 13/91
    Die Rechtslage im vorliegenden Fall ähnelt abweichend von der Vorentscheidung eher derjenigen bei der Besteuerung von Sparbriefen und Inhaberschuldverschreibungen, die nach der eingangs genannten Senats-Rechtsprechung ebenfalls entscheidend durch den Zeitpunkt der Einlösung des Wertpapiers bestimmt wird (vgl. auch FG Köln, Urteil vom 2. Oktober 1991 1 K 1901/89, EFG 1992, 131, zum aufgezinsten Sparkassenbrief - Nichtzulassungsbeschwerde hiergegen vom Senat mit Beschluß vom 5. Juni 1992 VIII B 154/91 gemäß Art. 1 Nr. 6 des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs - BFHEntlG - als unbegründet zurückgewiesen - FG Hamburg, Urteil vom 21. Juli 1992 V 96/90, EFG 1992, 740, zu Bundesschatzbriefen Typ B, sowie Schreiben des Bundesministers der Finanzen vom 20. Dezember 1988 IV B 4 - S 2400 - 969/88, BStBl I 1988, 540, Tz. 2.4).
  • BFH, 09.10.1979 - VIII R 67/77

    Abwertungsverlust - Forderung - Ausländische Währung - Bankspesen - Wertpapiere -

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 13/91
    Aus Wertsteigerungen ergeben sich nur insoweit Kapitalerträge i. S. des § 20 EStG, als in ihnen Nutzungen enthalten sind (Senatsurteil vom 9. Oktober 1979 VIII R 67/77, BFHE 129, 132, BStBl II 1980, 116, Ziff. 1 der Gründe, und Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 28. November 1990 X R 67/77, BFHE 163, 175, BStBl II 1991, 300, Ziff. II 1 der Gründe).
  • BFH, 27.06.1989 - VIII R 30/88

    Anschaffungsnebenkosten und Veräußerungskosten eines Wertpapiers keine

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 13/91
    Im Rahmen der Einkünfte aus Kapitalvermögen werden Wertveränderungen der Kapitalanlage nach ständiger Rechtsprechung und herrschender Meinung im Schrifttum grundsätzlich nicht berücksichtigt (vgl. Senatsurteile vom 21. Dezember 1982 VIII R 215/78, BFHE 138, 44, BStBl II 1983, 410, und vom 27. Juni 1989 VIII R 30/88, BFHE 157, 541, BStBl II 1989, 934, sowie Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, Kommentar, 11. Aufl., § 20 Anm. 3 a bb).
  • BFH, 10.03.1992 - VIII R 66/89

    Vorfälligkeitsentschädigungen als Einnahmen aus Kapitalvermögen

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 13/91
    Zu den Einkünften aus Kapitalvermögen zählen vielmehr alle Vermögensmehrungen, die bei wirtschaftlicher Betrachtung Entgelt für die Kapitalnutzung sind (Senatsurteile in BFHE 151, 512, BStBl II 1988, 252, Ziff. 4 der Gründe, und vom 10. März 1992 VIII R 66/89, BFHE 168, 517, BStBl II 1992, 1032, Ziff. 1 der Gründe).
  • BFH, 28.11.1990 - X R 197/87

    Besteuerung von Wertpapieroptionsgeschäften beim Stillhalter

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 13/91
    Aus Wertsteigerungen ergeben sich nur insoweit Kapitalerträge i. S. des § 20 EStG, als in ihnen Nutzungen enthalten sind (Senatsurteil vom 9. Oktober 1979 VIII R 67/77, BFHE 129, 132, BStBl II 1980, 116, Ziff. 1 der Gründe, und Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 28. November 1990 X R 67/77, BFHE 163, 175, BStBl II 1991, 300, Ziff. II 1 der Gründe).
  • BFH, 21.07.1987 - VIII R 211/82

    Erfolglosigkeit von Warentermingeschäften nach Erlaß oder Änderung der

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 13/91
    Es ist auch weder vorgetragen noch sonst ersichtlich, daß hierfür Zinseszins zu leisten gewesen wäre (vgl. dazu Senatsurteil vom 21. Juli 1987 VIII R 211/82, BFH/NV 1988, 224).
  • BFH, 27.11.1956 - I D 1/56

    Steuerlichen Behandlung der Dividendengarantie im Rahmen einer steuerlich

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 13/91
    Dem ist der BFH im Gutachten vom 27. November 1956 I D 1/56 S (BFHE 64, 368, BStBl III 1957, 139, betreffend Dividendengarantiezahlungen vom Organträger an Minderheitsgesellschafter des Organs) gefolgt.
  • BFH, 08.10.1991 - VIII R 48/88

    Nutzungsentgelt aus Zerobonds gehört zu den Einnahmen aus Kapitalvermögen; zur

    Auszug aus BFH, 02.03.1993 - VIII R 13/91
    In den Wertsteigerungen enthaltene Nutzungen, d. h. Zinsen, hat der Senat beim abgezinsten Sparkassenbrief (Urteil vom 9. März 1982 VIII R 160/81, BFHE 136, 72, BStBl II 1982, 540), bei einem Ausgabegeld (Urteil vom 13. Oktober 1987 VIII R 156/84, BFHE 151, 512, BStBl II 1988, 252) und bei Zerobonds (Urteil vom 8. Oktober 1991 VIII R 48/88, BFHE 166, 64, BStBl II 1992, 174) angenommen.
  • BFH, 09.03.1982 - VIII R 160/81

    Sparkassenbrief - Einkünfte aus Kapitalvermögen - Zinsen - Laufzeit eines

  • BFH, 21.12.1982 - VIII R 215/78

    Grundstücksbelastung - Anschaffungskosten - Werbungskosten - Befreiung von einer

  • FG Köln, 02.10.1991 - 1 K 1901/89

    Einkommensteuer; Unterschiedsbetrag Schuldverschreibung

  • FG Baden-Württemberg, 19.09.2006 - 4 K 318/02

    Veräußerung von GmbH-Anteilen unter Berücksichtigung eines Aufgeldes -

    Das Urteil des BFH vom 02. März 1993 VIII R 13/91 (Bundessteuerblatt - BStBl - II 1993, 602) sei hier nicht einschlägig.

    Aus Vermögensmehrungen könnten sich folglich nur insoweit Kapitalerträge im Sinne des § 20 EStG ergeben, als in ihnen Entgelt für die Kapitalnutzung enthalten sei (Urteil des BFH vom 02. März 1993 VIII R 13/91, a.a.O., Seite 603).

    Der Bekl führe als Beleg für seine Rechtsauffassung im Wesentlichen das Urteil des BFH vom 02. März 1993 VIII R 13/91 (a.a.O.) an.

    Der BFH führe in seinem Urteil vom 02. März 1993 VIII R 13/91 (a. a. O., S. 603) allerdings auch aus, dass Aktionären auch aufgrund einer Dividendengarantie eines Dritten Kapitalerträge im Sinne des § 20 EStG zufließen könnten.

    Es bestehe insoweit eine Parallele zu dem vom Bekl zitierten Urteil des BFH vom 02. März 1993 VIII R 13/91 (a.a.O.).

    Das vom Finanzamt zitierte Urteil des BFH vom 02. März 1993 VIII R 13/91 (a.a.O.) werde von den Kl bzw. deren Vertretern falsch dargestellt.

    Grundsätzlich nicht zu berücksichtigen im Rahmen der Einkünfte aus Kapitalvermögen sind nach ständiger Rechtsprechung (vgl. das Urteil des BFH vom 02. März 1993 VIII R 13/91, a.a.O.) und herrschender Meinung im Schrifttum (vgl. z. B. Schmidt/Heinicke EStG § 20 Rz. 5) Wertveränderungen der Kapitalanlage.

    Aus Wertsteigerungen ergeben sich nur insoweit Kapitalerträge i. S. des § 20 EStG, als in ihnen Nutzungen enthalten sind (Urteil des BFH vom 02. März 1993 VIII R 13/91, a. a. O.).

    Dem ist der BFH im Gutachten vom 27. November 1956 I D 1/56 S (a.a.O., betreffend Dividendengarantiezahlungen eines Organträgers an Minderheitsgesellschafter des Organs) und im Urteil vom 02. März 1993 VIII R 13/91 (a.a.O.) gefolgt.

  • BFH, 07.12.2004 - VIII R 70/02

    Bonusaktien als Einnahmen aus Kapitalvermögen

    a) Dabei stellt die Regelung in § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 EStG lediglich klar (dazu Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 2. März 1993 VIII R 13/91, BFHE 171, 48, BStBl II 1993, 602), dass unter die sonstigen --d.h. nicht als Gewinnanteil (Dividende) ausgekehrten-- Bezüge i.S. von § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG alle Zuwendungen in Geld oder Geldeswert (§ 8 Abs. 1 EStG) zu fassen sind, die dem Gesellschafter --entweder von der Kapitalgesellschaft selbst oder von einem Dritten-- aufgrund seines Gesellschaftsverhältnisses (BFH-Urteil vom 14. Oktober 2002 VIII R 42/01, BFH/NV 2003, 307) zufließen, soweit die Vorteilszuwendungen nicht als --von der Steuerbarkeit ausgeschlossene-- Kapitalrückzahlung zu werten sind (vgl. § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 3 EStG 1999: Ausschüttungen unter Verwendung von sog. EK 04; zur Rückzahlung von Nennkapital s. Senatsurteil vom 29. Juni 1995 VIII R 69/93, BFHE 178, 166, BStBl II 1995, 725).

    Unerheblich ist hiernach insbesondere, ob die Bezüge zu Lasten des Gewinns oder zu Lasten der Vermögenssubstanz der Gesellschaft geleistet werden (so bereits Entscheidungen des Reichsfinanzhofs --RFH-- vom 16. April 1930 VI A 597/30, RStBl 1930, 364; vom 26. Februar 1936 VI A 851/35, RStBl 1936, 754; Wassermeyer in Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, Einkommensteuergesetz, Kommentar, § 20 Rdnr. C 28, m.w.N.); auch kommt es nicht darauf an, in welche zivilrechtliche Form die Vorteilsgewährung gekleidet ist (BFH-Urteil in BFHE 171, 48, BStBl II 1993, 602).

    Dies gilt sowohl für Einkünfte aus nicht selbständiger Arbeit (§§ 19 Abs. 1 Nr. 1, 38 Abs. 1 Satz 2 EStG; z.B. BFH-Urteile vom 21. Februar 2003 VI R 74/00, BFHE 201, 309, BStBl II 2003, 496) und für solche aus Vermietung und Verpachtung (§ 21 EStG; BFH-Urteil in BFHE 203, 382), gleichermaßen aber auch für Einkünfte aus Kapitalvermögen (§ 20 EStG; Senatsurteil in BFHE 171, 48, BStBl II 1993, 602 betr. Dividendengarantien, m.w.N. auch aus der Rechtsprechung des RFH).

  • BFH, 24.10.2023 - VIII R 8/20

    Steuerbarkeit der Erstattung von auf der Fondsebene erhobenen Verwaltungsgebühren

    § 20 Abs. 3 EStG, der besondere Entgelte und sonstige Vorteile als Entgelte für die Kapitalüberlassung qualifiziert, hat nur klarstellenden Charakter (vgl. BFH-Urteile vom 02.03.1993 - VIII R 13/91, BFHE 171, 48, BStBl II 1993, 602 [Rz 13] und vom 07.12.2004 - VIII R 70/02, BFHE 208, 546, BStBl II 2005, 468, unter II.1.a und b [Rz 14 bis 16]).
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