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   BFH, 21.01.2004 - VIII R 15/02   

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BFH, 21.01.2004 - VIII R 15/02 (https://dejure.org/2004,2197)
BFH, Entscheidung vom 21.01.2004 - VIII R 15/02 (https://dejure.org/2004,2197)
BFH, Entscheidung vom 21. Januar 2004 - VIII R 15/02 (https://dejure.org/2004,2197)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    FGO § 68; ; FGO § 74; ; ... EStG § 66 Abs. 3; ; EStG § 70; ; EStG 1996 § 70 Abs. 2; ; EStG 1996 § 70 Abs. 3; ; AO 1977 § 37 Abs. 2; ; AO 1977 § 93 Abs. 1; ; AO 1977 § 155; ; AO 1977 § 163; ; AO 1977 §§ 172 f.; ; AO 1977 § 173 Abs. 1 Nr. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Kindergeld: Monatsprinzip

  • datenbank.nwb.de

    Änderung eines Kindergeldbescheids nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO bei Nichterfüllung der im "Merkblatt über Kindergeld" genannten Mitwirkungspflichten des Kindergeldberechtigten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Bestandskraft als Rechtsfolge der Unterlassung des Zurücksendens eines Fragebogens mit Nachweisen für die Weitergewährung von Kindergeld; Kindergeldbescheid als teilbarer Verwaltungsakt; Verspätete Einreichung eines Fragebogens als nachträgliches Bekanntwerden für die ...

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 70 Abs 2, EStG § 66 Abs 2, AO 1977 § 173 Abs 1
    Änderung; Bestandskraft; Kindergeld; Neuantrag; Verfahrensrecht

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 23.11.2001 - VI R 125/00

    Änderung eines Kindergeldablehnungsbescheides

    Auszug aus BFH, 21.01.2004 - VIII R 15/02
    Die Klage, mit der der Kläger beantragt hat, die verschiedenen gegen ihn ergangenen Bescheide aufzuheben, ist unter Berücksichtigung der Klagebegründung als Verpflichtungsklage zu beurteilen (vgl. dazu u.a. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 23. November 2001 VI R 125/00, BFHE 197, 387, BStBl II 2002, 296, unter 5.b der Gründe).

    Eine rückwirkende Stattgabe setzte voraus, dass der Aufhebungsbescheid --der unter Hinweis auf die zwischenzeitlich veränderten Verhältnisse des Klägers zugleich das Bestehen eines Anspruchs auf Kindergeld für diesen Zeitraum verneinte (zum Regelungsinhalt eines Aufhebungsbescheides vgl. u.a. BFH-Urteil in BFHE 197, 387, BStBl II 2002, 296, unter 2.b der Gründe)-- nach Maßgabe der Vorschriften der §§ 172 f. AO 1977 und § 70 Abs. 2 und 3 EStG 1996 geändert oder aufgehoben werden konnte.

    Da § 70 EStG nicht für Bescheide gilt, mit denen eine Kindergeldfestsetzung abgelehnt oder aufgehoben wird (BFH-Urteile in BFHE 196, 253, BStBl II 2002, 88, und vom 25. Juli 2001 VI R 164/98, BFHE 196, 257, BStBl II 2002, 89), kommt im Streitfall nur eine Aufhebung des Bescheides vom 14. Januar 1997 nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 in Betracht (vgl. dazu u.a. BFH-Urteil in BFHE 197, 387, BStBl II 2002, 296).

    Der Senat geht zwar mit den Beteiligten davon aus, dass dem Beklagten mit der Einreichung des Fragebogens die für die Kindergeldfestsetzung maßgeblichen Tatsachen erst nachträglich --d.h. nach abschließender Zeichnung der Verfügung zum Bescheid (vgl. dazu BFH-Urteil in BFHE 197, 387, BStBl II 2002, 296, unter 4.c der Gründe, m.w.N.)-- bekannt wurden; die nachträgliche Kenntnis hat aber der Kläger grob fahrlässig verschuldet.

    Grob fahrlässig handelt, wer die ihm nach seinen persönlichen Verhältnissen und Fähigkeiten zumutbare Sorgfalt in ungewöhnlich großem Maße und in nicht entschuldbarer Weise verletzt (BFH-Urteil in BFHE 197, 387, BStBl II 2002, 296, unter 4.d der Gründe, m.w.N.).

  • BFH, 26.07.2001 - VI R 163/00

    Änderung einer Kindergeldfestsetzung

    Auszug aus BFH, 21.01.2004 - VIII R 15/02
    Kindergeldbescheide sind teilbare Verwaltungsakte (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 26. Juli 2001 VI R 163/00, BFHE 196, 274, BStBl II 2002, 174); sie können für jeden einzelnen Monat selbständig angefochten werden (vgl. dazu Senatsurteil vom 29. Januar 2003 VIII R 60/00, BFH/NV 2003, 927).

    Der Kindergeldbescheid ist, wie ausgeführt, ein teilbarer Verwaltungsakt; er konnte deshalb für jeden Monat geändert oder aufgehoben werden und für andere Monate unverändert bestehen bleiben (BFH-Urteile in BFHE 196, 274, BStBl II 2002, 174; vom 26. Juli 2001 VI R 102/99, BFH/NV 2002, 178; in BFH/NV 2003, 927).

  • BFH, 29.01.2003 - VIII R 60/00

    Kindergeld; Änderung eines nur teilweise angefochtenen Bescheides während des

    Auszug aus BFH, 21.01.2004 - VIII R 15/02
    Kindergeldbescheide sind teilbare Verwaltungsakte (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 26. Juli 2001 VI R 163/00, BFHE 196, 274, BStBl II 2002, 174); sie können für jeden einzelnen Monat selbständig angefochten werden (vgl. dazu Senatsurteil vom 29. Januar 2003 VIII R 60/00, BFH/NV 2003, 927).

    Der Kindergeldbescheid ist, wie ausgeführt, ein teilbarer Verwaltungsakt; er konnte deshalb für jeden Monat geändert oder aufgehoben werden und für andere Monate unverändert bestehen bleiben (BFH-Urteile in BFHE 196, 274, BStBl II 2002, 174; vom 26. Juli 2001 VI R 102/99, BFH/NV 2002, 178; in BFH/NV 2003, 927).

  • BFH, 25.07.2001 - VI R 78/98

    Kindergeld: Bindungswirkung von Ablehnungsentscheidungen

    Auszug aus BFH, 21.01.2004 - VIII R 15/02
    Da der Kläger die Frist für einen Einspruch gegen den Bescheid vom 14. Januar 1997 versäumt hatte und Wiedereinsetzungsgründe weder vorgetragen noch ersichtlich waren, musste der Beklagte auf der Grundlage der Angaben im Fragebogen nicht nur prüfen, ob die Voraussetzungen für die Weitergewährung von Kindergeld --ab dem auf die Bestandskraft des Bescheides vom 14. Januar 1997 folgenden Monat (vgl. dazu u.a. BFH-Urteil vom 25. Juli 2001 VI R 78/98, BFHE 196, 253, BStBl II 2002, 88)-- für die Zukunft vorlagen, sondern auch, ob dem Antrag rückwirkend für die Zeit von Januar bis Dezember 1996 stattzugeben war.

    Da § 70 EStG nicht für Bescheide gilt, mit denen eine Kindergeldfestsetzung abgelehnt oder aufgehoben wird (BFH-Urteile in BFHE 196, 253, BStBl II 2002, 88, und vom 25. Juli 2001 VI R 164/98, BFHE 196, 257, BStBl II 2002, 89), kommt im Streitfall nur eine Aufhebung des Bescheides vom 14. Januar 1997 nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 in Betracht (vgl. dazu u.a. BFH-Urteil in BFHE 197, 387, BStBl II 2002, 296).

  • BFH, 25.11.1998 - VI B 269/98

    Kindergeld; 6-Monatsfrist des § 66 Abs. 3 EStG

    Auszug aus BFH, 21.01.2004 - VIII R 15/02
    Damit hat der Beklagte nicht nur --positiv-- den Anspruch des Klägers auf Kindergeld für die Zeit von September bis Dezember 1996 bejaht, sondern auch --negativ-- eine weitere Aufhebung des Bescheides vom 14. Januar 1997 abgelehnt (zur Erstreckung der Ausschlussfrist des § 66 Abs. 3 EStG auf Zweitanträge BFH-Beschluss vom 25. November 1998 VI B 269/98, BFH/NV 1999, 614, und zum Streitstand Schmidt/ Weber-Grellet, Einkommensteuergesetz, 19. und 22. Aufl., § 66 Rz. 8).
  • BFH, 15.10.1997 - VIII B 91/97
    Auszug aus BFH, 21.01.2004 - VIII R 15/02
    Insbesondere wurde er nicht --wie das FG offenbar angenommen hat-- durch Umdeutung der Klage nach § 68 FGO Gegenstand dieses Klageverfahrens (zur analogen Anwendung von § 68 FGO auf Einkommensteuer-Änderungsbescheide, die vor Klageerhebung während der Klagefrist ergangen sind, vgl. BFH-Beschluss vom 15. Oktober 1997 VIII B 91/97, BFH/NV 1998, 479).
  • BFH, 26.11.1997 - I R 104/95

    Mangelnde Beschwer auf Grund eines ersetzenden

    Auszug aus BFH, 21.01.2004 - VIII R 15/02
    Er ist wegen seines eingeschränkten Regelungsgehalts nicht ändernder oder ersetzender Bescheid im Sinne dieser Vorschrift, auch nicht als wiederholende Verfügung (zur Anwendbarkeit von § 68 FGO auf wiederholende Verfügungen vgl. BFH-Urteil vom 26. November 1997 I R 104/95, BFH/NV 1998, 1102, und BFH-Beschluss vom 17. November 1999 XI B 4/99, BFH/NV 2000, 586).
  • BFH, 18.11.1998 - X R 110/95

    Wohneigentumsförderung für Ferienwohnungen

    Auszug aus BFH, 21.01.2004 - VIII R 15/02
    Die Steuerfestsetzung nach § 155 AO 1977 und die Billigkeitsmaßnahme nach § 163 AO 1977 sind zwei verschiedene Streitgegenstände, über die in verschiedenen Verfahren entschieden wird (ständige Rechtsprechung, vgl. u.a. BFH-Urteile vom 26. Oktober 1994 X R 104/92, BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297; vom 18. November 1998 X R 110/95, BFHE 187, 488, BStBl II 1999, 225, unter II.3. der Gründe; BFH-Beschluss vom 26. Mai 2000 XI E 1/00, BFH/NV 2001, 43).
  • BFH, 25.07.2001 - VI R 164/98

    § 15 a EStG : Einlageminderung ist kein Beteiligungsgewinn

    Auszug aus BFH, 21.01.2004 - VIII R 15/02
    Da § 70 EStG nicht für Bescheide gilt, mit denen eine Kindergeldfestsetzung abgelehnt oder aufgehoben wird (BFH-Urteile in BFHE 196, 253, BStBl II 2002, 88, und vom 25. Juli 2001 VI R 164/98, BFHE 196, 257, BStBl II 2002, 89), kommt im Streitfall nur eine Aufhebung des Bescheides vom 14. Januar 1997 nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 in Betracht (vgl. dazu u.a. BFH-Urteil in BFHE 197, 387, BStBl II 2002, 296).
  • BFH, 07.12.1999 - VIII R 26/94

    Aussetzung des Klageverfahrens

    Auszug aus BFH, 21.01.2004 - VIII R 15/02
    Es war auch nicht verpflichtet, dieses Verfahren entsprechend § 74 FGO auszusetzen, wie dies bei (teilweise) identischen Streitgegenständen geboten gewesen wäre (vgl. dazu u.a. BFH-Urteil vom 7. Dezember 1999 VIII R 26/94, BFHE 191, 1, BStBl II 2000, 300, m.w.N.).
  • BFH, 26.07.2001 - VI R 102/99

    Kindergeld - Einkommensteuer - Ausbildung - Festsetzung - Aufhebung - Änderung -

  • BFH, 26.05.2000 - XI E 1/00

    Streitgegenstand und Streitwert

  • BFH, 21.09.2000 - IV R 54/99

    Aufnahme eines Sozius in eine Einzelpraxis

  • BFH, 26.10.1994 - X R 104/92

    Einkommensteueranspruch - Billigkeitserlaß

  • BFH, 17.11.1999 - XI B 4/99

    Aussetzung des Verfahrens

  • BFH, 28.06.2006 - III R 13/06

    Keine Änderung einer bestandskräftigen Ablehnung des Kindergeldes für das

    a) Die Korrekturvorschriften des § 70 Abs. 2 und Abs. 3 EStG sind im Streitfall nicht anwendbar, weil sie nicht für Bescheide gelten, mit denen --wie im Streitfall-- eine Kindergeldfestsetzung abgelehnt oder aufgehoben wird (BFH-Urteil vom 21. Januar 2004 VIII R 15/02, BFH/NV 2004, 910, unter 6.a, m.w.N.).
  • FG Köln, 26.02.2014 - 12 K 1957/13

    Festsetzungsfrist bei Rückforderung von Kindergeld

    Es handelt sich dabei um einen begünstigenden teilbaren Dauerverwaltungsakt, der jeweils Einzelregelungen für jeden Monat enthält (vgl. BFH-Urteil vom 21.04.2004 VIII R 15/02, BFH/NV 2004, 910 und vom 21.03.2005 III B 189/04, BFH/NV 2005, 1305).

    Gemäß den BFH-Urteilen vom 26. Juli 2001 VI R 163/00, BStBl II 2002, 174 und vom 21. Januar 2004 VIII R 15/02, BFH/NV 2004, 910 werden mit der monatlichen Auszahlung zwar nicht jeweils monatlich neue Festsetzungen vorgenommen, jedoch wird die ursprüngliche Kindergeldfestsetzung jeweils konkludent bestätigt.

    Das bedeutet auch und insbesondere, dass der Kindergeldbescheid ein teilbarer Verwaltungsakt ist; er kann ungeachtet der Festsetzung durch nur einen Bescheid nachfolgend -unter den Voraussetzungen der §§ 70 Abs. 2-4 EStG oder 172 ff AO- für jeden einzelnen Monat geändert oder aufgehoben werden und für andere Monate unverändert bestehen bleiben (BFH-Urteil vom 21. Januar 2004 VIII R 15/02, BFH/NV 2004, 910).

  • BSG, 23.01.2008 - B 10 EG 6/07 R

    Wiedereinsetzung bei Versäumung der Antragsfrist auf Erziehungsgeld - Zurechnung

    Dies gilt um so mehr, wenn sich weder die Klägerin selbst, noch - für diese erkennbar - ihr Ehemann mit dem genauen Inhalt des Antragsformulars (einschließlich eines darin enthaltenen Hinweises auf ein Merkblatt) befasst hat und diese Unterlagen ausreichend klare Informationen über die Regelung des § 4 Abs. 2 Satz 3 BErzGG enthielten (vgl allg dazu BSGE 44, 264, 273 = SozR 5870 § 13 Nr. 2 S 13; BFHE 168, 221, 224; BFH/NV 2004, 910, 912).
  • FG Hamburg, 11.01.2005 - I 190/04

    Abgabenordnung/Kindergeld: Verspäteter Nachweis kindergeldrelevanter Tatsachen

    Die Ablehnung erfolgte aus formellen Gründen unter Berufung zum einen auf die entgegenstehende Bestandskraft des Bescheides vom 30.07.2003, zum anderen auf das mangelnde Vorliegen der tatbestandlichen Voraussetzungen von § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO (zur insoweit gebotenen Erhebung einer Verpflichtungsklage vgl. BFH-Urteile vom 23. November 2001 - VI R 125/00 - BStBl II 2002, 296 ; vom 21. Januar 2004 - VII R 15/02 - BFH/NV 2004, 910 jeweils m.w.N. sowie Tipke-Kruse/Tipke FGO § 40 Rd. 6,11 u. § 100 Rd. 29).

    Grobe Fahrlässigkeit liegt vor, wenn der Steuerpflichtige die ihn nach seinen persönlichen Fähigkeiten und Verhältnissen zumutbare Sorgfalt in ungewöhnlichen Maße und nicht entschuldbar verletzt (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteile vom 21. Januar 2004 - VIII R 15/02 - BFH/NV 2004, 910 , vom 01. Oktober 1993 - III R 58/92 - BStBl. II 1994, 346, vom 02. August 1994 - VIII R 65/93 - BStBl. II 1995, 264).

    Dies gilt jedenfalls dann, wenn die Anforderungen an die Mitwirkung klar erkennbar und die Erläuterungen hierzu leicht verständlich abgefasst sind und auf die besondere Situation eingehen, an die die Mitwirkungspflicht anknüpft (BFH-Urteil vom 21. Januar 2004 - VIII R 15/02 - BFH/NV 2004, 910 ).

  • BFH, 09.11.2011 - VIII R 18/08

    Ertragsbescheinigungen ausländischer Investmentgesellschaften kein rückwirkendes

    Grob fahrlässig handelt, wer die ihm nach seinen persönlichen Verhältnissen und Fähigkeiten zumutbare Sorgfalt in ungewöhnlich großem Maße und in nicht entschuldbarer Weise verletzt (Senatsurteil vom 21. Januar 2004 VIII R 15/02, BFH/NV 2004, 910).
  • BFH, 02.03.2005 - IX B 176/03

    Grobes Verschulden

    Das gilt jedenfalls dann, wenn die Anforderungen an die Mitwirkung klar erkennbar und die Erläuterungen hierzu leicht verständlich abgefasst sind und auf die besondere Situation eingehen, an die die Mitwirkungspflicht anknüpft (vgl. BFH-Urteil vom 21. Januar 2004 VIII R 15/02, BFH/NV 2004, 910, m.w.N.).

    Dazu hat der BFH bereits in einer Vielzahl von Entscheidungen Stellung genommen (vgl. Entscheidungen in BFH/NV 2003, 441, und in BFH/NV 2004, 910, m.w.N); die Beschwerdebegründung lässt nicht erkennen, inwieweit diese Rechtsprechung Rechtsfragen unentschieden gelassen hat, die sich in diesem Verfahren stellen.

  • BFH, 21.10.2015 - VI R 35/14

    Bindungswirkung - Ablehnungsbescheid Kindergeld

    Dies entnimmt die ständige Rechtsprechung des BFH in Übereinstimmung mit der Kommentarliteratur dem Regelungszweck des § 70 EStG, der ausweislich der Gesetzesbegründung verhindern soll, die Familienkasse an eine fehlerhaft erkannte Kindergeldfestsetzung zu binden (vgl. Senatsurteil in BFHE 196, 257, BStBl II 2002, 89; BFH-Urteile vom 21. Januar 2004 VIII R 15/02, BFH/NV 2004, 910; vom 28. Juni 2006 III R 13/06, BFHE 214, 287, BStBl II 2007, 714; jeweils m.w.N.).
  • FG Düsseldorf, 12.01.2006 - 14 K 4503/05

    Kindergeld; Abänderbarkeit; Bestandskraft; Ablehnungsbescheids; Einkommensgrenze;

    Diese Vorschrift setzt nach ihrem Wortlaut eine positive Kindergeldfestsetzung voraus und kann daher zur Korrektur eines rechtswidrigen Ablehnungs- oder Aufhebungsbescheides - wie im Streitfall - nicht herangezogen werden (BFH-Urteile vom 25. Juli 2001 VI R 78/98, BFHE 196, 253, BStBl II 2002, 88; vom 21. Januar 2004 VIII R 15/02, BFH/NV 2004, 910).
  • BFH, 19.10.2006 - III R 31/06

    Kindergeld - keine Korrektur bestandskräftiger Bescheide

    a) Die Korrekturvorschriften des § 70 Abs. 2 und Abs. 3 EStG sind im Streitfall nicht anwendbar, weil sie nicht für Bescheide gelten, mit denen --wie im Streitfall-- eine Kindergeldfestsetzung abgelehnt oder aufgehoben wird (BFH-Urteil vom 21. Januar 2004 VIII R 15/02, BFH/NV 2004, 910, m.w.N.).
  • BFH, 26.07.2023 - I R 39/20

    Wegzugsbesteuerung: Nichtberücksichtigung einer nach dem Wegzug eingetretenen

    Soweit im finanzgerichtlichen Verfahren auch über eine Billigkeitsmaßnahme gestritten wurde, war hierüber nicht zu befinden, da die Steuerfestsetzung (§ 155 AO) und die Billigkeitsmaßnahme (§ 163 AO) zwei verschiedene Streitgegenstände darstellen, über die grundsätzlich in verschiedenen Verfahren entschieden wird (ständige Rechtsprechung, z.B. Senatsurteil vom 09.12.1987 - I R 1/85, BFHE 151, 554, BStBl II 1988, 463; Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 21.01.2004 - VIII R 15/02, BFH/NV 2004, 910).
  • BFH, 22.05.2006 - VI R 46/04

    Wiedereinsetzung bei Unkenntnis der Antragsfrist nach § 46 Abs. 2 Nr. 8 EStG

  • FG Niedersachsen, 21.03.2006 - 13 K 398/05

    Aufhebung einer Kindergeldfestsetzung entgegen einer Entscheidung des

  • FG Düsseldorf, 23.08.2007 - 14 K 5328/05

    Rechtmäßigkeit der Ablehnung einer Kindergeldfestsetzung; Voraussetzungen für

  • FG Köln, 19.12.2007 - 5 K 1194/07

    Erörterung des Verschuldensmaßstabs im Rahmen der nachträglichen Korrektur eines

  • FG Düsseldorf, 22.11.2007 - 14 K 336/06

    Voraussetzungen der Gewährung von Kindergeld; Auslegung von

  • FG Bremen, 08.12.2016 - 3 K 59/15

    Rechtmäßige RÜckforderung von Kindergeld aufgrund eines zwischenzeitlichen

  • BFH, 05.01.2012 - III B 59/10

    Änderung der Kindergeldfestsetzung wegen des BVerfG-Urteils zur sog.

  • BFH, 30.10.2006 - III B 54/06

    Kindergeld: Änderungsmöglichkeit nach § 70 Abs. 4 EStG

  • FG Düsseldorf, 12.01.2006 - 14 K 4361/05

    Kindergeld; Einkommensgrenze; Sozialversicherungsbeiträge; Abänderbarkeit;

  • FG Niedersachsen, 25.02.2020 - 9 K 156/18

    Rückwirkende Gewährung von Kindergeld für einen mehrjährigen Zeitraum in der

  • FG Rheinland-Pfalz, 20.09.2006 - 1 K 1032/06

    Keine rückwirkende Änderung eines bestandskräftigen Bescheides über die Aufhebung

  • FG Rheinland-Pfalz, 05.03.2013 - 6 K 1270/13

    Unzulässigkeit der Klageerweiterung nach Ablauf der Klagefrist bei Kindergeld

  • FG Thüringen, 22.02.2006 - III 762/05

    Anwendung des § 70 Abs. 4 EStG bei einer Prognoseentscheidung - hier: wegen nicht

  • BFH, 16.02.2005 - IX B 191/03

    Nichtbeachtung amtlicher Merkblätter bei der Abgabe von Steuererklärungen als

  • FG Thüringen, 22.02.2006 - III 801/05

    Anwendung des § 70 Abs. 4 EStG bei einer Prognoseentscheidung - hier: wegen nicht

  • FG München, 02.07.2020 - 10 K 416/19

    Rabatt-Freibetrag für Stromdeputat - Nachträgliche Änderung der

  • FG Sachsen-Anhalt, 20.08.2019 - 4 K 903/16

    Voraussetzungen für die Festsetzung von Hinterziehungszinsen nach

  • FG Hessen, 22.06.2007 - 9 K 947/07

    Änderung eines bestandskräftigen Kindergeldbescheides bei Änderung der

  • FG Sachsen, 23.09.2010 - 8 K 1712/09

    Gegenstand des Einspruchsverfahrens gegen einen Kindergeld-Aufhebungsbescheid;

  • FG Berlin-Brandenburg, 24.09.2009 - 9 K 1081/05

    Nachträgliche Berücksichtigung von Stückzinsen als "negative Einkünfte" aus

  • FG Köln, 17.09.2009 - 10 K 4058/08

    Finanzrechtliche Auswirkungen einer doppelten Antragstellung und eines doppelten

  • FG München, 13.03.2007 - 10 K 3214/06

    Zulässigkeit der Änderung bzw. der Korrektur eines die Kindergeldfestsetzung

  • FG München, 19.09.2007 - 9 K 1684/07

    Neufestsetzung von Kindergeld nach Erlass eines bestandskräftig gewordenen

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