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   BFH, 25.11.1975 - VIII R 262/72   

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https://dejure.org/1975,437
BFH, 25.11.1975 - VIII R 262/72 (https://dejure.org/1975,437)
BFH, Entscheidung vom 25.11.1975 - VIII R 262/72 (https://dejure.org/1975,437)
BFH, Entscheidung vom 25. November 1975 - VIII R 262/72 (https://dejure.org/1975,437)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Abwendung eines Enteignungsverfahrens - Zinsen - Notarieller Kaufvertrag - Erlangung wirtschaftlichen Eigentums - Uneingeschränkte Einweisung in den Besitz

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 117, 534
  • NJW 1976, 911
  • DB 1976, 994
  • BStBl II 1976, 293
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerfG, 18.12.1968 - 1 BvR 638/64

    Hamburgisches Deichordnungsgesetz

    Auszug aus BFH, 25.11.1975 - VIII R 262/72
    Wird dieses Ziel ganz oder teilweise anstelle einer Enteignung durch Ankauf einzelner Ganerbenanteile angestrebt, so entspricht dies der von Art. 14 des Grundgesetzes geforderten Wahl des verhältnismäßigen Mittels (vgl. dazu Urteil des BVerfG vom 18. Dezember 1968 1 BvR 638/64 u. a. , BVerfGE 24, 367 [404 ff.]).

    Im Streitfall ist weiter zu beachten, daß der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit des Mittels auch bei der Auswahl und dem Umfang der durch Enteignung zu beschaffenden Fläche berücksichtigt werden muß (vgl. z. B. Urteil des BVerwG vom 18. August 1974 I C 48.63, BVerwGE 19, 171, und BVerfG-Urteil 1 BvR 638/64 u. a. [416 ff.]).

  • BFH, 21.04.1966 - VI 366/65

    Tarifvergünstigung für den Teil nachgezahlter Nutzungsvergütungen und Zinsen, der

    Auszug aus BFH, 25.11.1975 - VIII R 262/72
    Diesem Fall ist nach Ansicht des Senats die -- uneingeschränkte -- Besitzeinweisung oder eine ihr vergleichbare behördliche Maßnahme im Rahmen eines Enteignungsverfahrens oder eines freihändigen Ankaufs zur Abwendung eines solchen Verfahrens gleichzustellen (zur Gleichstellung von Enteignung und Vertrag zur Abwendung der Enteignung vgl. z. B. BFH-Urteil vom 21. April 1966 VI 366/65, BFHE 85, 448, BStBl III 1966, 460).

    Die Zinsen unterliegen der Einkommensteuer (BFH-Urteil vom 21. April 1966 VI 366/65).

  • BFH, 25.06.1974 - VIII R 163/71

    Abzinsung - Kaufpreisraten - Ausschluß der Verzinsung - Notarieller Kaufvertrag -

    Auszug aus BFH, 25.11.1975 - VIII R 262/72
    Der erkennende Senat hat in seinem Urteil vom 25. Juni 1974 VIII R 163/71 (BFHE 114, 463, BStBl II 1975, 431) die rückwirkende Aufteilung eines Kaufpreises in einen Kapital- und Zinsanteil im Anschluß an die ständige Rechtsprechung des BFH (vgl. zuletzt Beschluß vom 24. August 1973 VI B 38/73, BFHE 110, 275, StRK, Einkommensteuergesetz, § 10 Abs. 1 Ziff. 1, Rechtsspruch 121, mit weiteren Nachweisen) als grundsätzlich unzulässig abgelehnt.
  • BFH, 19.12.1972 - VIII R 124/69

    Aufteilung des Gesamtkaufpreises für ein Grundstück auf Grund und Boden und

    Auszug aus BFH, 25.11.1975 - VIII R 262/72
    Sollte die vom FG noch vorzunehmende weitere Sachaufklärung ergeben, daß der für den Distrikt A gezahlte Kaufpreis abzuzinsen ist, dann ist der auf den Distrikt B entfallende Kaufpreisanteil entsprechend den von der Rechtsprechung des BFH aufgestellten Grundsätzen zur Aufteilung eines Gesamtkaufpreises (vgl. Urteile vom 19. Dezember 1972 VIII R 124/69, BFHE 108, 168, BStBl II 1973, 295; vom 21. Januar 1971 IV 123/65, BFHE 102, 464, BStBl II 1971, 682) zu ermitteln.
  • BFH, 14.06.1963 - VI 216/61 U

    Qualifizierung von Nutzungsentschädigungen als Einkünfte aus Vermietung und

    Auszug aus BFH, 25.11.1975 - VIII R 262/72
    Diese Fiktion der Besitzeinweisung hat zwar in erster Linie die Bedeutung, daß die betroffenen Grundstückseigentümer von diesem Stichtag an nicht mehr Nutzungsentschädigungen nach Art einer Miete oder Pacht erhalten, sondern eine Besitzeinweisungsentschädigung nach § 38 Abs. 4 LBeschG (vgl. dazu Danckelmann, Landbeschaffungsgesetz, Kommentar, 1959, § 64 Anm. 5) und daß die erste "Rate" dieser Besitzeinweisungsentschädigung -- die als Nutzungsvergütung i. S. des § 24 Nr. 3 EStG anzusehen ist (BFH-Urteil vom 14. Juni 1963 VI 216/61 U, BFHE 77, 169, BStBl III 1963, 380, zur Rechtslage vor dem Steueränderungsgesetz 1965) -- am 5. Mai 1955 fällig wurde (§ 40 Abs. 2 LBeschG).
  • BFH, 26.01.1970 - IV R 144/66

    Steuerliche Beurteilung - Leasing-Verträge - Bewegliche Wirtschaftsgüter -

    Auszug aus BFH, 25.11.1975 - VIII R 262/72
    In einem solchen Fall ist davon auszugehen, daß auch der Substanzwert des Grundstücks und damit das wirtschaftliche Eigentum bereits im Zeitpunkt der Besitzeinweisung auf den Begünstigten übergegangen ist (vgl. BFH-Urteil vom 26. Januar 1970 IV R 144/66, BFHE 97, 466, BStBl II 1970, 264, betreffend Kaufoption, und BFH-Urteil vom 18. November 1970 I 133/64, BFHE 100, 516, BStBl II 1971, 133, betreffend Mietkaufvertrag).
  • BGH, 14.11.1963 - III ZR 141/62
    Auszug aus BFH, 25.11.1975 - VIII R 262/72
    Diese Verzinsung ist nach Ansicht des Senats keine andere Form der Nutzungsvergütung neben (so z. B. von Schalburg, Landbeschaffungsgesetz, Kommentar, 1957, § 17 Anm. 10 und § 38 Anm. 7) oder anstelle (Urteil des BGH vom 14. November 1963 III ZR 141/62, Lindenmaier-Möhring, Nachschlagewerk des Bundesgerichtshofs, Art. 14 [Ea] GG Nr. 36; Danckelmann, a. a. O., § 17 Anm. 6 und § 38 Anm. 5) der Besitzeinweisungsentschädigung, sondern Entgelt für die Nutzung der mit diesem Zeitpunkt -- durch die nachfolgende Enteignung bedingt -- entstandenen Enteignungsentschädigung (im Ergebnis ebenso BGH-Urteil vom 4. Juni 1962 III ZR 163/61, BGHZ 37, 269, und im Anschluß hieran BFH-Urteil vom 3. September 1964 IV 97/63 U, BFHE 80, 467, BStBl III 1964, 643).
  • BFH, 18.11.1970 - I 133/64

    Mietkaufvertrag - Anrechnung der Mietzahlungen - Ausübung der Kaufoption -

    Auszug aus BFH, 25.11.1975 - VIII R 262/72
    In einem solchen Fall ist davon auszugehen, daß auch der Substanzwert des Grundstücks und damit das wirtschaftliche Eigentum bereits im Zeitpunkt der Besitzeinweisung auf den Begünstigten übergegangen ist (vgl. BFH-Urteil vom 26. Januar 1970 IV R 144/66, BFHE 97, 466, BStBl II 1970, 264, betreffend Kaufoption, und BFH-Urteil vom 18. November 1970 I 133/64, BFHE 100, 516, BStBl II 1971, 133, betreffend Mietkaufvertrag).
  • BFH, 21.01.1971 - IV 123/65

    Grund und Boden - Veräußerung - Gewinnermittlung - Aufstehende Gebäude -

    Auszug aus BFH, 25.11.1975 - VIII R 262/72
    Sollte die vom FG noch vorzunehmende weitere Sachaufklärung ergeben, daß der für den Distrikt A gezahlte Kaufpreis abzuzinsen ist, dann ist der auf den Distrikt B entfallende Kaufpreisanteil entsprechend den von der Rechtsprechung des BFH aufgestellten Grundsätzen zur Aufteilung eines Gesamtkaufpreises (vgl. Urteile vom 19. Dezember 1972 VIII R 124/69, BFHE 108, 168, BStBl II 1973, 295; vom 21. Januar 1971 IV 123/65, BFHE 102, 464, BStBl II 1971, 682) zu ermitteln.
  • BFH, 24.08.1973 - VI B 38/73
    Auszug aus BFH, 25.11.1975 - VIII R 262/72
    Der erkennende Senat hat in seinem Urteil vom 25. Juni 1974 VIII R 163/71 (BFHE 114, 463, BStBl II 1975, 431) die rückwirkende Aufteilung eines Kaufpreises in einen Kapital- und Zinsanteil im Anschluß an die ständige Rechtsprechung des BFH (vgl. zuletzt Beschluß vom 24. August 1973 VI B 38/73, BFHE 110, 275, StRK, Einkommensteuergesetz, § 10 Abs. 1 Ziff. 1, Rechtsspruch 121, mit weiteren Nachweisen) als grundsätzlich unzulässig abgelehnt.
  • BFH, 03.09.1964 - IV 97/63 U

    Vorliegen einer Befreiung von der Einkommensteuer bezüglich gezahlter

  • BVerwG, 18.08.1964 - I C 48.63

    Enteignungszweck durch ein obligatorisches Nutzungsverhältnis in Verbindung mit

  • BGH, 04.06.1962 - III ZR 163/61

    Enteignungsentschädigung bei dauerndem Bauverbot betroffenem Grundstück

  • BFH, 28.10.1998 - X R 96/96

    Zinsen bei Enteignungsentschädigung

    Im Anschluß hieran hat der BFH durch Urteil vom 25. November 1975 VIII R 262/72 (BFHE 117, 534, BStBl II 1976, 293, unter 2. a) erkannt, daß die "Verzinsung" nach § 17 Abs. 4 LBG keine andere Form der Nutzungsvergütung neben oder anstelle der Besitzeinweisungsentschädigung ist, sondern Entgelt für die Nutzung der mit diesem Zeitpunkt --durch die nachfolgende Enteignung bedingt-- entstandenen Enteignungsentschädigung.

    Haben die an einem Enteignungsverfahren Beteiligten für die Zeit zwischen Übergang des wirtschaftlichen Eigentums bzw. Besitzeinweisung und notariellem Kaufvertrag eine Verzinsung der Entschädigungsforderung vereinbart, so entspricht dies wie vorstehend dargelegt den rechtlichen und den tatsächlichen wirtschaftlichen Gegebenheiten; die Zinsen unterliegen der Einkommensteuer (BFH-Urteil in BFHE 117, 534, BStBl II 1976, 293, unter 2. b).

    Haben die Parteien keine Verzinsung vereinbart, ist nach dem Urteil in BFHE 117, 534, BStBl II 1976, 293, das sich zur Begründung auf § 12 Abs. 3 des Bewertungsgesetzes (BewG 1965) bezieht, die Enteignungsentschädigung nur dann angemessen, wenn im Zeitpunkt der Entziehung des Substanzwertes der dafür zu gewährende Gegenwert dem Enteigneten sofort zur Nutzung anstelle des entzogenen Substanzwerts zur Verfügung steht oder ihm --bei einstweiliger Vorenthaltung des Geldgegenwerts-- die dadurch entgangene Nutzung des Entschädigungsbetrages ersetzt wird.

  • BFH, 22.04.1980 - VIII R 120/76

    Vorzeitige Besitzeinweisung - Zinsen - Enteignungsentschädigung - Einkünfte aus

    Es vertritt unter Hinweis auf die Urteile des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 25. November 1975 VIII R 262/72 (BFHE 117, 534, BStBl II 1976, 293) und vom 3. September 1964 IV 97/63 U (BFHE 80, 467, BStBl III 1964, 643) die Ansicht, daß es sich bei der laufenden "Besitzeinweisungsentschädigung" um steuerpflichtige Einnahmen handle.

    - Im Streitfall sind die von der Stadt A zu leistenden Zahlungen - der Verzinsung eines gestundeten Kaufpreises vergleichbar - Entgelt für die Nutzung der Enteignungsentschädigung und nicht Nutzungsvergütung für die Überlassung des Grundstücks (vgl. auch BFHE 117, 534, BStBl II 1976, 293 und BFHE 80, 467, BStBl III 1964, 643).

    In einem solchen Fall ist davon auszugehen, daß auch der Substanzwert des Grundstücks und damit das wirtschaftliche Eigentum bereits im Zeitpunkt der Besitzeinweisung auf den Begünstigten übergegangen ist (BFHE 117, 534, BStBl II 1976, 293).

  • BFH, 05.12.1995 - VIII R 10/91

    § 71 Abs. 2 des Landbeschaffungsgesetzes (LBG) vom 23. 2. 1957 enthält keine

    Unerheblich ist weiterhin, ob tatsächlich eine Enteignung erfolgt ist oder zu ihrer Abwendung eine rechtsgeschäftliche Einigung stattgefunden hat (BFH-Urteile vom 25. November 1975 VIII R 262/72, BFHE 117, 534, BStBl II 1976, 293; vom 21. April 1966 VI 366/65, BFHE 85, 448, BStBl III 1966, 460).
  • BFH, 19.04.1977 - VIII R 44/74

    Hersteller eines Gebäudes - Bauzinsen - Finanzierungskosten - Anschaffungskosten

    Die rückwirkende Aufteilung des zu zahlenden Entgelts in einen Kapital- und einen "Zinsanteil" betrifft allenfalls die Selbstkostenberechnung der W-GmbH als Veräußerin und hat keine Auswirkungen auf die Besteuerung (vgl. außer dem BFH-Urteil VIII R 11/71 das Urteil vom 25. November 1975 VIII R 262/72, BFHE 117, 534, BStBl II 1976, 293).
  • BFH, 20.05.1980 - VIII R 64/78

    Kapitalentschädigung - Wiedergutmachung national-sozialistischen Unrechts -

    Die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) hat einkommensteuerrechtlich stets den Erfüllungsanspruch und den durch ihn ausgelösten Zinsanspruch unterschiedlich beurteilt (vgl. die Urteile vom 3. September 1964 IV 97/63 U, BFHE 80, 467, BStBl III 1964, 643; vom 21. April 1966 VI 366/65, Teil BFHE 85, 448, BStBl III 1966, 460; vom 18. Februar 1971 IV R 206/67, BFHE 102, 49, BStBl II 1971, 485; vom 25. November 1975 VIII R 262/72, BFHE 117, 534, BStBl II 1976, 293).
  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 13.09.2007 - 2 K 460/05

    Keine Anspruch auf Investitionszulage bei Anschaffung eines Gebäudes nach dem

    Die nach dem Gesetz zu stellende Prognose, dass der Nichteigentümer den Eigentümer für die gewöhnliche Nutzungsdauer  von der Einwirkung auf das Wirtschaftsgut ausschließen kann, setzt nämlich voraus, dass der Entzug der Nutzungsmöglichkeit auf Dauer, d. h. von der Anlage nach ohne zeitliche Begrenzung, nur von der Entscheidung des Nichteigentümers abhängig ist (vgl. BFH-Urteil vom 25. November 1975, VIII R 262/72, BFHE 117, 534, BStBl II 1976, 293).
  • BFH, 29.10.1993 - III R 36/93

    Erlös aus der Veräußerung von Bodenschätzen (hier: Sand) an die Gemeinde als

    Die Besitzeinweisung im Rahmen eines Enteignungsverfahrens oder eine vergleichbare behördliche Maßnahme durch die der Enteignungsberechtigte uneingeschränkt in den Besitz des Grundstücks eingewiesen wird, könnte bereits zum Übergang des wirtschaftlichen Eigentums führen, da Besitz, Gefahr, Nutzen und Lasten auf den Enteignungsberechtigten übergehen (BFH-Urteil vom 25. November 1975 VIII R 262/72, BFHE 117, 534, BStBl II 1976, 293; Felsmann, Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirte, B 206).
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