Rechtsprechung
   BFH, 11.12.1984 - VIII R 263/82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1984,1095
BFH, 11.12.1984 - VIII R 263/82 (https://dejure.org/1984,1095)
BFH, Entscheidung vom 11.12.1984 - VIII R 263/82 (https://dejure.org/1984,1095)
BFH, Entscheidung vom 11. Dezember 1984 - VIII R 263/82 (https://dejure.org/1984,1095)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1984,1095) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO § 148; BGB §§ 146, 151, 404, 406

  • Wolters Kluwer

    Erstattungsberechtigter - Verrechnungsvertrag - Schuldtilgende Wirkung - Abtretung eines Erstattungsanspruchs - Einrede der Aufrechenbarkeit - Verjährung der Gegenforderung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 143, 1
  • BB 1985, 1250
  • BStBl II 1985, 278
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 21.03.1978 - VIII R 60/73

    Bei einer Abtretung, die mangels erforderlicher Anzeige nicht wirksam ist, kann

    Auszug aus BFH, 11.12.1984 - VIII R 263/82
    Auf die Revision des FA hob der erkennende Senat durch Urteil vom 21. März 1978 VIII R 60/73 (BFHE 125, 326, BStBl II 1978, 606) die Entscheidung des FG auf und verwies die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das FG zurück.

    Da der Verrechnungsvertrag vor der Abtretung der Erstattungsansprüche zustande gekommen ist, kann der Beklagte dem Erstattungsverlangen des Klägers grundsätzlich die Einrede der Aufrechenbarkeit (§§ 404, 406 BGB) entgegenhalten (BFHE 125, 326, BStBl II 1978, 606).

    Daß der Rechtsgedanke der §§ 404, 406 BGB auch im öffentlichen Recht zu beachten ist, hat der erkennende Senat bereits in seiner Entscheidung in BFHE 125, 326, BStBl II 1978, 606 dargelegt.

  • BFH, 10.05.1974 - III 284/64

    OHG - Auflösung - Rechtsmittel - Unterbrechung - Beendigung - Anhängiges

    Auszug aus BFH, 11.12.1984 - VIII R 263/82
    Dieses Vorbringen ist auch noch in der Revisionsinstanz zu beachten, weil es sich dabei um einen rechtlichen Einwand handelt, der für die Entscheidung des Streitfalls erheblich ist (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 10. Mai 1974 III 284/64, BFHE 112, 449, BStBl II 1974, 620).

    Der Ablauf der Verjährungsfrist ist in jeder Lage des Verfahrens von Amts wegen zu beachten (BFHE 112, 449, BStBl II 1974, 620).

  • BGH, 28.11.1955 - II ZR 153/54

    Aufrechnung gegen abgetretene Forderung

    Auszug aus BFH, 11.12.1984 - VIII R 263/82
    Das folgt aus dem Zweck der §§ 404, 406 BGB, die gewährleisten sollen, daß der Schuldner durch die Abtretung der Forderung nicht benachteiligt, also gegenüber dem neuen Gläubiger nicht ungünstiger gestellt wird, als er gegenüber dem alten Gläubiger stand (BGH-Urteil vom 28. November 1955 II ZR 153/54, BGHZ 19, 153, 156).
  • BGH, 12.11.1980 - VIII ZR 293/79

    Rechtsfolgen eines Garantieversprechens des Automobilherstellers

    Auszug aus BFH, 11.12.1984 - VIII R 263/82
    Dies gilt jedenfalls dann, wenn der abzuschließende Vertrag eine Leistung zum Gegenstand hat, die der Antragsempfänger innerhalb seines Betriebs erbringen muß (Staudinger/Dilcher, a. a. O., Anm. 16) oder wenn der Vertrag - wie hier - für den Antragsempfänger lediglich rechtlich vorteilhaft ist (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 12. November 1980 VIII ZR 293/79, BGHZ 78, 369, 372).
  • BGH, 09.11.1959 - III ZR 136/58

    Gesetzlicher Forderungsübergang und Amtshaftung

    Auszug aus BFH, 11.12.1984 - VIII R 263/82
    Denn unter den "Einwendungen" i. S. des § 404 BGB, die der Schuldner dem neuen Gläubiger entgegensetzen kann, sind nicht nur rechtshemmende und rechtsvernichtende Einwendungen zu verstehen, sondern alle Verteidigungsmöglichkeiten des Schuldners, insbesondere die Gestaltungsrechte, die ihm gegenüber dem früheren Gläubiger zustanden (Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 43. Aufl., § 404 Anm. 2; BGH-Urteil vom 9. November 1959 III ZR 136/58, BGHZ 31, 148, 149).
  • RG, 25.03.1931 - I 300/30

    Wie gestaltet sich das Rechnungsverhältnis der Parteien eines Kontokorrents, wenn

    Auszug aus BFH, 11.12.1984 - VIII R 263/82
    Die Vorschriften der § 396 Abs. 1 Satz 2, § 366 Abs. 2 BGB gelten nur für die einseitige Aufrechnung, nicht aber für den Aufrechnungsvertrag (Urteil des Reichsgerichts - RG - vom 25. März 1931 I 300/30, RGZ 132, 218, 221).
  • BFH, 13.01.2000 - VII R 91/98

    Säumniszuschläge bei Aufrechnung

    a) Die Zulässigkeit eines Aufrechnungs- bzw. Verrechnungsvertrages auch bei öffentlich-rechtlichen Ansprüchen ist allgemein anerkannt (vgl. BFH-Urteile vom 21. Februar 1989 VII R 42/86, BFH/NV 1989, 762; vom 18. März 1986 VII R 104/82, BFH/NV 1986, 581; vom 18. Februar 1986 VII R 8/81, BStBl II 1986, 506; vom 12. November 1985 VII R 119/81, BFH/NV 1986, 642; vom 21. März 1978 VIII R 60/73, BFHE 125, 326, BStBl II 1978, 606, m.w.N.; vom 11. Dezember 1984 VIII R 263/82, BFHE 143, 1, BStBl II 1985, 278, und vom 13. Oktober 1972 III R 11/72, BFHE 107, 260, BStBl II 1973, 66, 68).
  • BFH, 28.05.1998 - X R 7/96

    Rückzahlung von Sozialversicherungsbeiträgen

    Der Ablauf der Festsetzungsfrist ist in jeder Lage des Verfahrens von Amts wegen zu beachten (vgl. BFH-Urteil vom 11. Dezember 1984 VIII R 263/82, BFHE 143, 1, BStBl II 1985, 278).
  • BAG, 21.01.2010 - 6 AZR 593/07

    Aufrechnung in der Insolvenz

    In der ersten Konstellation kann man plakativ von einer "Aufrechnung durch Vertrag", in der zweiten von einem "Vertrag über die Aufrechnung" sprechen (zu dieser Terminologie ausführlich Klaus-Peter Berger Der Aufrechnungsvertrag S. 17 ff.; der BFH 11. Dezember 1984 - VIII R 263/82 - BFHE 143, 1 spricht von einem "verfügenden" bzw. einem "obligatorischen" Aufrechnungsvertrag; BAG 17. Februar 2009 - 9 AZR 676/07 - Rn. 23, EzA BGB 2002 § 394 Nr. 2 und Mikosch AR-Blattei SD 270 Rn. 220 verwenden nur für die erstgenannte Gestaltung die Bezeichnung "Aufrechnungsvertrag").

    a) Dies folgt schon daraus, dass die Vereinbarungen nur einzelne, genau bezeichnete wechselseitige Forderungen betrafen (vgl. BFH 11. Dezember 1984 - VIII R 263/82 - BFHE 143, 1), nämlich den Darlehensrückzahlungsanspruch der Schuldnerin, die Kapitaleinlage des Arbeitnehmers bei der AMB und deren Guthaben bei der Schuldnerin.

  • BFH, 08.06.2010 - VII R 39/09

    Durch Telefax übersandte Abtretungsanzeige ist formwirksam. - Zum Aufrechnungs-

    Dabei ist zu unterscheiden zwischen dem obligatorischen Verrechnungsvertrag, aufgrund dessen das FA einseitig verrechnen darf, und dem verfügenden Verrechnungsvertrag, durch den die Verrechnung aufschiebend bedingt, aber unmittelbar, d.h. ohne weitere Verfügung --und zwar rückwirkend auf den Zeitpunkt der erstmals bestehenden Aufrechnungslage (§ 389 BGB)-- erfolgt (vgl. BFH-Urteil vom 11. Dezember 1984 VIII R 263/82, BFHE 143, 1, BStBl II 1985, 278; BFH-Urteil in BFH/NV 1992, 77; Beschluss des BayVGH vom 12. März 2010  4 ZB 08.2455, juris; Staudinger/ Gursky, Vorbemerkungen zu §§ 387 ff. Rz 66; Erman/Wagner, BGB, 12. Aufl., § 388 Rz 18 und 21).
  • BFH, 26.04.1988 - VII R 97/87

    Zur Konkurstabelle festgestellte Ansprüche aus dem Steuerschuldverhältnis

    Aufgrund der in den vorangegangenen Rechtszügen ergangenen Urteile des VIII. Senats des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 21. März 1978 VIII R 60/73 (BFHE 125, 326, BStBl II 1978, 606) und vom 11. Dezember 1984 VIII R 263/82 (BFHE 143, 1, BStBl II 1985, 278) und der Feststellungen des Finanzgerichts (FG) ist gemäß § 118 Abs. 2, § 126 Abs. 5 der Finanzgerichtsordnung (FGO) von der folgenden Sach- und Rechtslage auszugehen:.

    Die erneute Revision des FA führte, soweit das FG der Klage stattgegeben hatte, wiederum zur Aufhebung der Vorentscheidung und zur Zurückverweisung der Sache an das FG (BFHE 143, 1, BStBl II 1985, 278).

    Wie der VIII. Senat im Urteil in BFHE 143, 1, BStBl II 1985, 278 entschieden hat, hängt demnach die Begründetheit der Klage hinsichtlich des noch bestehenden Erstattungsanspruchs von 21.660 DM davon ab, ob die Steuerschulden der KG, hinsichtlich derer das FA zur Aufrechnung befugt ist, verjährt sind.

  • BFH, 03.05.1991 - V R 105/86

    Zulässigkeit einer Klage hinsichtlich Stundung einer Umsatzsteuer - Folgen einer

    Dabei ist zu unterscheiden zwischen dem obligatorischen Verrechnungsvertrag, aufgrund dessen das FA einseitig verrechnen darf, und dem verfügenden Verrechnungsvertrag, durch den die Verrechnung unmittelbar erfolgt (vgl. BFH-Urteil vom 11. Dezember 1984 VIII R 283/82, BFHE 143, 1, BStBl II 1985, 278).

    In beiden Fällen können mit Zustimmung aller Beteiligten Steuerschulden mit Steuererstattungsansprüchen eines Dritten verrechnet werden (vgl. BFH-Urteile vom 21. März 1978 VIII R 60/73, BFHE 125, 326, BStBl II 1978, 606; vom 11. Dezember 1984 VIII R 263/82, BFHE 143, 1, BStBl II 1985, 278, und vom 18. März 1986 VII R 104/82, BFH /NV 1986, 581).

  • BFH, 25.04.1989 - VII R 36/87

    Die Finanzbehörde kann gegenüber dem Neugläubiger (Zessionar) mit einem

    Der allgemeine Rechtsgedanke dieser Vorschrift und der in ihr zum Ausdruck kommende Grundsatz, daß die Abtretung einer Forderung nicht die rechtliche Stellung des Schuldners beeinträchtigen darf, gilt auch im öffentlichen Recht und damit auch für die Aufrechnung nach § 226 Abs. 1 AO 1977 (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 21. März 1978 VIII R 60/73, BFHE 125, 326, 330, BStBl II 1978, 606, und vom 11. Dezember 1984 VIII R 263/82, BFHE 143, 1, 7, BStBl II 1985, 278).
  • BFH, 08.04.1992 - X R 164/88

    Folgen der nicht rechtsfehlerfreien Anwendung von Verjährungsvorschriften durch

    Ob die Umsatzsteueransprüche gegenüber der Klägerin für die Streitjahre einer (korrigierenden) Festsetzung wegen Vollendung der Verjährung (§ 148 AO) entzogen waren (BFH-Urteile vom 6. Februar 1958 Vz 175/55, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Reichsabgabenordnung, § 94, Rechtsspruch 10, und vom 14. März 1962 VII 63/61, StRK, Reichsabgabenordnung, § 94, Rechtsspruch 31; Tipke / Kruse, Reichsabgabenordnung, 8. Aufl., 1965/1976, § 94 AO Tz. 18; vgl. auch BFH vom 10. Mai 1974 III 284/64, BFHE 112, 449, BStBl II 1974, 620, und vom 11. Dezember 1984 VIII R 263/82, BFHE 143, 1, BStBl II 1985, 278), läßt sich anhand der vom FG festgestellten Tatsachen nicht beurteilen.
  • BFH, 18.03.1986 - VII R 104/82

    Angebot zum Abschluss eines Verrechnungsvertrages - Zulässigkeit eines

    Die Zulässigkeit eines solchen Verrechnungsvertrages ist in Literatur und Rechtsprechung anerkannt (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 21. März 1978 VIII R 60/73, BFHE 125, 326, BStBl II 1978, 606, m.w.N.; vom 11. Dezember 1984 VIII R 263/82, BFHE 143, 1, BStBl II 1985, 278).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht