Rechtsprechung
   BFH, 14.02.1978 - VIII R 28/73   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1978,318
BFH, 14.02.1978 - VIII R 28/73 (https://dejure.org/1978,318)
BFH, Entscheidung vom 14.02.1978 - VIII R 28/73 (https://dejure.org/1978,318)
BFH, Entscheidung vom 14. Februar 1978 - VIII R 28/73 (https://dejure.org/1978,318)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1978,318) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Konkursverfahren - Zwangsversteigerung - Einkommensteuer - Massekosten - Masseschulden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    KO § 58 Nr. 2, § 59 Abs. 1 Nr. 1

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 124, 411
  • NJW 1978, 1824 (Ls.)
  • DB 1978, 1429
  • BStBl II 1978, 356
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 07.11.1963 - IV 210/62 S

    Steuerbegünstigung bzgl. aus einer Konkursmasse erzielten Veräußerungsgewinnen

    Auszug aus BFH, 14.02.1978 - VIII R 28/73
    Da die Steuerschuld erst mit dem Zuschlag im Zwangsversteigerungsverfahren und somit nach Konkurseröffnung entstanden sei, handle es sich bei der Einkommensteuerforderung um Massekosten im Sinne von § 58 Nr. 2 KO (Hinweis auf das Urteil des BFH vom 7. November 1963 IV 210/62 S, BFHE 78, 172, BStBl III 1964, 70).

    Der erkennende Senat schließt sich insoweit der Rechtsauffassung des RFH an (Urteil vom 22. Juni 1938 VI 687/37, RStBl 1938, 669; vgl. auch BFH-Urteil IV 210/62 S).

    b) Die Geltendmachung der Steuerforderung nach Eröffnung des Konkursverfahrens richtet sich dagegen nach den Regeln des Konkursrechts (vgl. außer BFH-Urteil IV 210/62 S die BFH-Urteile vom 27. November 1974 I R 185/73, BFHE 114, 164, BStBl II 1975, 208, und vom 6. Mai 1975 VIII R 202/71, BFHE 115, 307, BStBl II 1975, 590).

    Für nach Konkurseröffnung begründete Forderungen gilt folgendes: Steueransprüche, die als Ausgaben für die Verwaltung, Verwertung und Verteilung der Masse (Massekosten im Sinne von § 58 Nr. 2 KO) oder als Schulden aus Geschäften oder Handlungen des Konkursverwalters entstehen (Masseschulden im Sinne von § 59 Abs. 1 Nr. 1 KO), sind - unbeschadet der Möglichkeiten der abgesonderten Befriedigung (§§ 4, 47 f. KO), der Aussonderung (§§ 43 f. KO) und der Aufrechnung im Konkurse (§§ 53 f. KO) - gegen den Konkursverwalter festzusetzen und von diesem vorweg aus der Konkursmasse zu befriedigen (§ 57 KO; vgl. außer dem BFH-Urteil II R 93/70 das BFH-Urteil IV 210/62 S).

    Er läßt vor allem die in der Literatur umstrittene Frage offen, ob, unter welchen Voraussetzungen und in welchem Umfang die auf einem derartigen Vorgang beruhende Einkommensteuer im Falle der Veräußerung durch den Konkursverwalter zu den Massekosten oder Masseschulden rechnen würde (bejahend BFH-Urteil IV 210/62 S; Littmann, Das Einkommensteuerrecht, 11. Aufl., § 2 EStG Anm. 105; Schwarz in Hübschmann-Hepp-Spitaler, Kommentar zur Reichsabgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, § 325 AO Anm. 16 c und § 251 AO 1977 Anm. 153; differenzierend Geist, a. a. O., Tz. 108, letzter Absatz, ablehnend Flume, Die Rechtsprechung zur Einkommens- oder Körperschaftsbesteuerung im Konkurs, in Festschrift des Bundesfinanzhofs "50 Jahre Deutsche Finanzgerichtsbarkeit", 1968, S. 88 f.; Keuk, Steuerberater-Jahrbuch 1973/74 S. 360 f.; Frotscher, a. a. O., S. 76 f.; Henckel-Weber in Jäger, a. a. O., § 3 Anm. 74; Stehle, Bericht über die Fachtagung 1974 des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V., S. 107 f., S. 109).

    Die "Ausgaben für die Verwaltung, Verwertung oder Verteilung der Masse" als Massekosten im Sinne von § 58 Nr. 2 KO umfassen ebenfalls nur Verpflichtungen, die durch die Amtstätigkeit des Konkursverwalters ausgelöst werden (Lent-Weber in Jäger, a. a. O., § 58 Anm. 1; ebenso BFH-Urteil IV 210/62 S).

  • RFH, 19.03.1940 - I 316/39
    Auszug aus BFH, 14.02.1978 - VIII R 28/73
    Der Fall sei nicht mit dem durch den RFH mit Urteil vom 19. März 1940 I 316/39 (RFHE 48, 176, RStBl 1940, 422) entschiedenen Fall der konkursrechtlichen Behandlung von Mieteinnahmen nach Eröffnung des Zwangsverwaltungsverfahrens vergleichbar, da dem Konkursverwalter dadurch das Verwaltungs- und Nutzungsrecht entzogen worden sei (§ 148 Abs. 2 ZVG; § 13 Satz 2 KO).

    Diese Auslegung entspricht auch der vom FG angeführten Entscheidung des RFH I 316/39, übertragen auf die Verwaltung des Grundstücks: In jenem Fall war dem Konkursverwalter das Verwaltungsrecht durch die Anordnung der Zwangsverwaltung entzogen (§ 148 ZVG), und der Rechtsstreit betraf Steuern, die auf die Nutzung und Verwaltung des Grundstücks zurückzuführen sind.

  • BFH, 27.08.1975 - II R 93/70

    Eröffnung des Konkursverfahrens - Nachträgliche Steuerforderung -

    Auszug aus BFH, 14.02.1978 - VIII R 28/73
    Für nach Konkurseröffnung begründete Forderungen gilt folgendes: Steueransprüche, die als Ausgaben für die Verwaltung, Verwertung und Verteilung der Masse (Massekosten im Sinne von § 58 Nr. 2 KO) oder als Schulden aus Geschäften oder Handlungen des Konkursverwalters entstehen (Masseschulden im Sinne von § 59 Abs. 1 Nr. 1 KO), sind - unbeschadet der Möglichkeiten der abgesonderten Befriedigung (§§ 4, 47 f. KO), der Aussonderung (§§ 43 f. KO) und der Aufrechnung im Konkurse (§§ 53 f. KO) - gegen den Konkursverwalter festzusetzen und von diesem vorweg aus der Konkursmasse zu befriedigen (§ 57 KO; vgl. außer dem BFH-Urteil II R 93/70 das BFH-Urteil IV 210/62 S).

    Die Verwertung durch den Dritten vollzieht sich außerhalb des Konkursverfahrens, sofern die Steuerforderung nicht etwa schon durch die Beschlagnahme vor Konkurseröffnung begründet war (in Anlehnung an die Grundsätze des BFH-Urteils II R 93/70).

  • RFH, 22.06.1938 - VI 687/37
    Auszug aus BFH, 14.02.1978 - VIII R 28/73
    Der erkennende Senat schließt sich insoweit der Rechtsauffassung des RFH an (Urteil vom 22. Juni 1938 VI 687/37, RStBl 1938, 669; vgl. auch BFH-Urteil IV 210/62 S).
  • BFH, 27.11.1974 - I R 185/73

    Steuerforderung - Konkurs - Konkurseröffnung - Zwangsvollstreckung - Aussetzung

    Auszug aus BFH, 14.02.1978 - VIII R 28/73
    b) Die Geltendmachung der Steuerforderung nach Eröffnung des Konkursverfahrens richtet sich dagegen nach den Regeln des Konkursrechts (vgl. außer BFH-Urteil IV 210/62 S die BFH-Urteile vom 27. November 1974 I R 185/73, BFHE 114, 164, BStBl II 1975, 208, und vom 6. Mai 1975 VIII R 202/71, BFHE 115, 307, BStBl II 1975, 590).
  • BFH, 12.09.1951 - IV 135/51 U

    Beteiligung des Gemeinschuldners am steuergerichtlichen Feststellungsverfahren

    Auszug aus BFH, 14.02.1978 - VIII R 28/73
    Alle sonstigen Steueransprüche (etwa solche aus nicht massebezogenen Tätigkeiten oder Rechtsgeschäften des Gemeinschuldners nach Konkurseröffnung, aus der Veräußerung freigegebener Massegegenstände oder Steuern des Ehegatten des Gemeinschuldners) sind konkursfrei (z. B. Henckel-Weber in Jäger, Kommentar zur Konkursordnung, 9. Aufl., 1977, § 1 Anm. 117 und § 7 Anm. 4; Frotscher, Steuern im Konkurs, 1974, S. 140; Geist, Insolvenzen und Steuern, 2. Aufl., 1973, Tz. 131; vgl. auch BFH-Urteil vom 12. September 1951 IV 135/51 U, BFHE 55, 477, BStBl III 1951, 192).
  • BFH, 06.05.1975 - VIII R 202/71

    Konkursverfahren - Steuerforderungen - Betagung - Unverzinslichkeit - Abgezinster

    Auszug aus BFH, 14.02.1978 - VIII R 28/73
    b) Die Geltendmachung der Steuerforderung nach Eröffnung des Konkursverfahrens richtet sich dagegen nach den Regeln des Konkursrechts (vgl. außer BFH-Urteil IV 210/62 S die BFH-Urteile vom 27. November 1974 I R 185/73, BFHE 114, 164, BStBl II 1975, 208, und vom 6. Mai 1975 VIII R 202/71, BFHE 115, 307, BStBl II 1975, 590).
  • BFH, 31.10.2018 - III B 77/18

    Einkommensteuer als Masseverbindlichkeit nach Eröffnung der Insolvenz

    Die Entstehung von Steueransprüchen, die Art der Einkünfte und die Berechnung deren Höhe richten sich somit auch nach der Insolvenzeröffnung unverändert nach steuerrechtlichen Grundsätzen (vgl. BFH-Urteile vom 14. Februar 1978 VIII R 28/73, BFHE 124, 411, BStBl II 1978, 356; vom 25. Juli 1995 VIII R 61/94, BFH/NV 1996, 117).
  • BFH, 07.07.2020 - X R 13/19

    Einkommensteuer als Masseverbindlichkeit bei Zwangsversteigerung eines

    Das vom Kläger angeführte BFH-Urteil vom 14.02.1978 - VIII R 28/73 (BFHE 124, 411, BStBl II 1978, 356), welches die Entstehung von Masseansprüchen verneine, sei unter Geltung der KO ergangen und habe sich auf den Sonderfall bezogen, dass ein absonderungsberechtigter Gläubiger die bereits vor Eröffnung des Konkursverfahrens eingeleitete Zwangsversteigerung eines Grundstücks des Gemeinschuldners weiter betrieben habe, so dass der Konkursverwalter nicht mehr in der Lage gewesen sei, die Verwertung durch den absonderungsberechtigten Gläubiger zu verhindern bzw. durch eine eigene Verwertungshandlung zu ersetzen.

    (c) Dem hier gefundenen Ergebnis steht das vom Kläger bereits im Klageverfahren angeführte BFH-Urteil in BFHE 124, 411, BStBl II 1978, 356, nicht entgegen.

    Wie schon das FG zutreffend erkannt hat, ist das Urteil in BFHE 124, 411, BStBl II 1978, 356 noch unter Geltung der KO ergangen und hat sich auf den Sonderfall bezogen, dass ein absonderungsberechtigter Gläubiger die vor Eröffnung des Konkursverfahrens eingeleitete Zwangsversteigerung eines Grundstücks des Gemeinschuldners weiter betrieb.

  • FG Münster, 25.01.2024 - 10 K 1934/21

    Aus Zwangsversteigerung resultierende Einkommensteuer keine Masseverbindlichkeit

    Mit Urteil vom 14. Februar 1978 (VIII R 28/73, BStBl II 1978, 356) hat der BFH - noch zu der seinerzeit geltenden Konkursordnung - entschieden, dass für den Fall, dass die Zwangsversteigerung durch den absonderungsberechtigten Gläubiger bereits vor der Eröffnung des Konkursverfahrens eingeleitet und das Grundstück beschlagnahmt wurde, die Einkommensteuer, die auf den später während des Konkursverfahrens entstandenen Veräußerungsgewinn anfällt, nicht zu den Massenverbindlichkeiten gehört (s. hierzu auch Sächsisches FG , Urteil vom 18. Oktober 2013 4 K 579/13, juris).

    Zugleich hat der BFH sich in seinem vorgenannten Urteil vom 7. Juli 2020 (X R 13/19, BStBl. II 2021, 174) von seiner sehr viel älteren Entscheidung vom 14. Februar 1978 (VIII R 28/73, BStBl II 1978, 356) abgegrenzt.

    Jedoch hält er gleichwohl die Frage für klärungsbedürftig, ob die danach bestehende und auf seine noch zur Konkursordnung ergangene Entscheidung vom 14. Februar 1978 (VIII R 28/73, BStBl II 1978, 356) zurückgehende Differenzierung danach, ob es vor oder nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu der Beschlagnahme des Grundstücks gekommen ist, tatsächlich (noch) uneingeschränkt so zu verstehen ist.

    Schließlich hat der BFH - zur Abgrenzung von seiner früheren Entscheidung vom 14. Februar 1978 (VIII R 28/73, BStBl II 1978, 356) - ausgeführt, in dem ihm vorliegenden Fall, in dem das Zwangsversteigerungsverfahren erst nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens eingeleitet worden sei, habe der Insolvenzverwalter bis zu dessen späteren Beschlagnahme eine eigene Verwertungsmöglichkeit gehabt, und zwar die Möglichkeit zu einer freihändigen Veräußerung.

    Vor §§ 49 bis 52 InsO Rz 3; Andres in Römermann, Insolvenzordnung, § 49 InsO Rz 34; so auch bereits BFH, Urteil vom 14.2.1978 VIII R 28/73, BStBl II 1978, 356, unter 2.b).

    Angesichts dessen hält der Senat es für geboten, dass der BFH die Möglichkeit erhält, auf der Grundlage der heutigen Rechtslage zu einem Sachverhalt zu entscheiden, wie er seiner früheren und noch zur Konkursordnung ergangenen Entscheidung vom 14. Februar 1978 (VIII R 28/73, BStBl II 1978, 356) zugrunde lag.

  • BFH, 15.06.1999 - VII R 3/97

    Umsatzsteuer im Konkursverfahren

    Die Konkurseröffnung führt steuerrechtlich ebensowenig zu einer Trennung des Vermögens des Gemeinschuldners und der Konkursmasse (vgl. BFH-Urteil vom 14. Februar 1978 VIII R 28/73, BFHE 124, 411, BStBl II 1978, 356) oder zu einem Einschnitt in bezug auf den Unternehmer, der Leistungen bezieht oder empfängt, wie dies bei der Anordnung von Zwangsverwaltung über einen Gegenstand seines Unternehmens der Fall ist.
  • BFH, 29.03.1984 - IV R 271/83

    Konkursverwalter - Veräußerungsgewinne - Einkommensteuerschuld

    Bei den später begründeten Steuerforderungen kann es sich um Masseansprüche handeln, die vorweg aus der Konkursmasse zu befriedigen sind (§ 57 KO); andererseits kann es sich auch um Forderungen gegen das konkursfreie Vermögen handeln, die am Konkurs nicht teilnehmen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 14. Februar 1978 VIII R 28/73, BFHE 124, 411, BStBl II 1978, 356).

    Denn bei einer Verwertung durch die Absonderungsberechtigten würde die entstehende Einkommensteuerschuld des Gemeinschuldners nicht zu den Massekosten gehören (vgl. Urteil in BFHE 124, 411, BStBl II 1978, 356; RFH-Urteil vom 19. März 1940 I 316/39, RFHE 48, 176, RStBl 1940, 422, betreffend Zwangsverwaltung durch die Absonderungsberechtigten).

    Der VIII. Senat hat in seinem Urteil in BFHE 124, 411, BStBl II 1978, 356 eine abweichende Auffassung vertreten.

  • BFH, 11.08.1998 - VII R 118/95

    Beschränkung der Erbenhaftung

    Sei das Handeln bzw. das Unterlassen, da keine Anhaltspunkte für ein konkursfreies Handeln des Gemeinschuldners vorlägen, gleichwohl dem Konkursverwalter zuzurechnen, so müsse der BFH entsprechend den Grundsätzen seiner Urteile vom 14. Februar 1978 VIII R 28/73 (BFHE 124, 411, BStBl II 1978, 356) und vom 29. März 1984 IV R 271/83 (BFHE 141, 2, BStBl II 1984, 602) dazu kommen, daß die Steuerforderung lediglich gegenüber dem Konkursverwalter geltend gemacht werden könne und von diesem vorab aus der Konkursmasse zu befriedigen sei.
  • FG Rheinland-Pfalz, 14.03.2019 - 4 K 1005/18

    Einkommensteuerschuld als Masseverbindlichkeit - Betriebsveräußerung durch

    Der Kläger sieht vorliegend eine Vergleichbarkeit eines vom Finanzgericht Sachsen entschiedenen Sachverhalts (Urteil vom 18. Oktober 2013 - 4 K 579/13, juris, für den Fall der Freigabe eines Grundstücks), der sich auf eine BFH-Entscheidung vom 14. Februar 1978 (VII R 28/73, BStBl II 1978, 356) zur Konkursordnung gestützt habe.

    25 5. Das vom Kläger angeführte Urteil des BFH vom 14. Februar 1978 VIII R 28/73 (BStBl II 1978, 356) erging unter der Geltung der Konkursordnung und bezog sich auf den Sonderfall, dass ein absonderungsberechtigter Gläubiger die vor Eröffnung des Konkursverfahrens eingeleitete Zwangsversteigerung eines Grundstücks des Gemeinschuldners weiter betrieben hatte.

    Insbesondere ist klärungsbedürftig, ob an der bisherigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (so BFH-Urteil vom 14. Februar 1978 VIII R 28/73), die noch zu den Regelungen der KO ergangen ist, auch unter Geltung der InsO festgehalten werden kann.

  • FG Niedersachsen, 28.10.2008 - 13 K 457/07

    Bestimmung der Zuordnung von Steuerforderungen zu den verschiedenen

    Die steuerlichen Rechtsfolgen der Tatbestandsverwirklichung, also der Grund und die Höhe des Einkommensteueranspruchs, richten sich allein nach dem Steuerrecht (BFH-Urteil vom 7. November 1963 IV 210/62 S, BStBl III 1964, 70; BFH-Urteil vom 14. Februar 1978 VIII R 28/73, BStBl I 1978, 356; BFH-Urteil vom 25. Juli 1995 VIII R 61/94, BFH/NV 1996, 117; Frotscher, Besteuerung bei Insolvenz, 6. Auflage, S. 80 ff.; Waza/Uhländer/Schmittmann, Insolvenz und Steuern, 7. Auflage, Rz. 1081; Kahlert/Rühland, Sanierungs- und Insolvenzsteuerrecht, Rz. 2267).

    Die Zuordnung der Steuerforderung zu den verschiedenen insolvenzrechtlichen Forderungskategorien bestimmt sich nicht nach dem Steuerrecht, sondern nach dem Insolvenzrecht (BFH-Urteil vom 14. Februar 1978 VIII R 28/73, BStBl II 1978, 356; BFH-Urteil vom 11. November 1993 XI R 73/92, BFH/NV 1994, 477; BFH-Urteil vom 25. Juli 1995 VIII R 61/94, BFH/NV 1996, 117; Uhlenbruck, Insolvenzordnung, 12. Auflage, § 80 Rz. 25; Frotscher, Besteuerung bei Insolvenz, 6. Auflage, S. 106 ff.; Waza/Uhländer/Schmittmann, Insolvenzen und Steuern, 7. Auflage, Rz. 1151 ff.).

    Der BFH hat für den Fall, dass ein absonderungsberechtigter Gläubiger einen Gegenstand der Insolvenzmasse außerhalb des Insolvenzverfahrens zwangsversteigern lässt, die auf dem Veräußerungsgewinn beruhende Steuerforderung nicht als Masseverbindlichkeit angesehen (BFH-Urteil vom 14. Februar 1978 VIII R 28/73, BStBl II 1978, 356; BFH-Urteil vom 29. März 1984 IV R 271/83, BStBl II 1984, 602).

  • BFH, 05.03.2008 - X R 60/04

    Geltendmachung von Einkommensteuer aus nach Eröffnung des Konkursverfahrens

    Alle sonstigen Steueransprüche sind konkursfrei (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 14. Februar 1978 VIII R 28/73, BFHE 124, 411, BStBl II 1978, 356).
  • BFH, 11.11.1993 - XI R 73/92

    Einkommensteuerforderungen gegen den Gemeinschuldner im Konkurs als

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) bestimmt sich nach diesen - konkurs- und nicht steuerrechtlichen - Maßgaben auch die Einkommensteuerschuld des Gemeinschuldners im Jahr der Konkurseröffnung (Urteile vom 7. November 1963 IV 210/62 S, BFHE 78, 172, BStBl III 1964, 70; vom 14. Februar 1978 VIII R 28/73, BFHE 124, 411, BStBl II 1978, 356; vom 29. März 1984 IV R 271/83, BFHE 141, 2, BStBl II 1984, 602).
  • FG Niedersachsen, 01.10.2009 - 15 K 110/09

    Geltendmachung von aus selbstständiger Tätigkeit entfallender Ertragssteuer

  • FG Düsseldorf, 19.08.2011 - 11 K 4201/10

    Einkommensteuer als Masseverbindlichkeit - Gewinn aus privater

  • BFH, 09.11.1994 - I R 5/94

    1. Gläubiger der von einer KG bezogenen Kapitalerträge sind die Mitunternehmer (§

  • BFH, 18.05.1988 - X R 27/80

    Vergleichsschuldner bleibt auch nach Bestellung eines Sachwalters Schuldner der

  • BFH, 15.03.1995 - I R 82/93

    Zinserträge - Konkursmasse

  • BFH, 16.07.1987 - V R 80/82

    Der Anspruch auf Rückforderung von vor Konkurseröffnung abgezogenen

  • BFH, 06.06.1991 - V R 115/87

    Der durch die Zwangsversteigerung eines zur Konkursmasse gehörenden Grundstücks

  • FG Sachsen, 18.10.2013 - 4 K 579/13

    Bekanntgabe des das insolvenzfreie Vermögen betreffenden Einkommensteuerbescheids

  • FG Nürnberg, 11.12.2008 - 4 K 1394/07

    Ertragsteuern auf Tätigkeit des Insolvenzschuldners, die ohne Wissen des

  • BFH, 22.05.1979 - VIII R 58/77

    Eröffnung des Konkursverfahrens - Einkommensteuererstattungsanspruch -

  • FG Niedersachsen, 15.08.2002 - 14 K 20/00

    Steuerforderungen nach der Insolvenzeröffnung ; Zeitpunkt der Beendigung der

  • BFH, 23.08.1993 - V B 135/91

    Anfechtbarkeit einer prozeßleitenden Verfügung mit der Beschwerde

  • FG Sachsen, 16.05.2018 - 5 K 1471/17

    Führen der Rückgewähr von Zahlungen aufgrund insolvenzrechtlicher Anfechtungen zu

  • BFH, 12.05.1993 - XI R 49/90

    Steuerbarkeit der Umsätze aus der Verwertung von dem Sicherungsnehmer durch den

  • BFH, 15.03.1995 - I R 81/93

    Kapitalertragsteuerabzug bei Konkurs einer OHG

  • FG Niedersachsen, 25.05.2002 - 14 K 170/01

    Beendigung der Steuerpflicht mit Freigabe der Fahrzeuge durch den

  • FG Sachsen, 03.08.2020 - 1 V 1497/19

    Enstehung von steuerbaren Einkünften und damit Masseverbindlichkeiten im

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht